08.02.2010 um 03:01 Uhr
Rugby - Echter Maennersport
Wenn man an Ireland denkt, dann kommt einem so einiges in den Sinn. cremige Butter, gruene Wiesen, viel Regen und auch sehr gemuetliche Menschen. Aber bestimmt keine erfolgreiche Sportnation.
Im Einzelsport gab es immer mal wieder herausragende Athleten wie Sean Kelly, der zwischen 78 und 92 die ein oder andere Etappe bei Rundfahrten gewonnen hatte. Auch Sonia O'Sullivan hatte die ein oder andere Gold Medallie gewonnen. Die meisten auf ihrer Paradedisziplin, den 5000m.
Aber im Team Sport? Im Fussball war eine WM Teilnahme 2002, mit dem frenetisch gefeierten Unentschieden gegen Deutschland in der Vorrunde, so ziemlich das hoechste der Gefuehle. Im Hockey, Handball, Volleyball oder anderen Sportarten faellt das Urteil noch aermer aus.
Das liegt nicht etwa daran, dass die Iren keinen Sport betreiben. Nein, sie sind sogar richtige Sportfanatiker. Nur dummerweise in Sportarten, die kaum ein Mensch kennt. Schonmal Was von "Hurling" gehoert? Oder von "Gaelic Football"? Oder "Camogi"? Alles irische Nationalsportarten, die dann wiederum auch nur in Ireland gespielt werden und ueber keine internationalen Wettbewerbe verfuegen.
Die Schlagzeile "Ireland holt den Titel" sucht man vergeblich in den internationalen Sportanalen.
Oh halt!
Nicht ganz. Vor fast genau einem Jahr hat das irische Rugby Team das Six Nations Turnier gewonnen. Quasi die Europameisterschaft im Rugby.
Rugby? Ja, das ist American Football ohne Helme, ohne sexy Schulterpolster, ohne Weichteilschutz, kurz: Fuer Maenner.
Und was fuer Kerle.
Genaugenommen war Rugby schon lange vor dem American Football da. Um 1740 an einer Schule namens "Rugby" erfunden verbreitete sich der Sport im Brittischen Koenigreich bis hin nach Frankreich.
Und wer jetzt sagt: "Rugby ist ein brutaler Sport bei dem sich Menschen Hirnlos Rumpruegeln, dem sei gesagt das ein Tackle nur am Ballfuehrenden Spieler erlaubt ist. Dann aber richtig ...
Irgendwo ist die Entwicklung des Rugbyspoetres in Europa aber offenbar haengengeblieben, denn im Rest Europas ist der Sport der ovalen Pille eher nicht populaer. Es gibt zwar ein deutsches Rugby Team, das aber eher maessig erfolgreich ist.
Warum eigentlich? Die viel gelobten deutschen Tugenden "Agression", "Kampfgeist" und "Disziplin" sind das A & O im Rugby. Gepaart mit 100% Einsatz, starkem Willen und einer guten Portion Stolz.
Und die Entwicklung Italiens, die seit 2000 dabei sein duerfen und aus der vormals als "Five Nations" Turnier bekannt gewesenen Meisterschaft, ein "Six Nations" Event gemacht haben, sollte unserem deutschen Team Mut geben. Warum sollte es zukuenftig nicht ein "Seven Nations" Turnier sein?
Bis dahin ist es aber ein langer Weg. Romaenien und Georgien sind da eher Anwaerter drauf. Beide hatten es in die Endspielphase der Rugby WM geschafft. Deutschland hatte sich nicht qualifizieren koennen.
Aber schoen waere es schon .....
Bis dahin werde ich weiterhin den Iren die Daumen druecken. Wenn Brian O'Driscoll wiedermal zu einem seiner unvergleichlichen Sprints ansetzt. Oder Wenn Ronan O'Gara seine einmaligen Anweisungen gibt um Ueberraschungsangriffe wie Lawinen auszufuehren. Wenn Paul O'Connell seinen Gegnern das fliegen beibringt. Wenn John Hayes wie eine Dampfwalze durch die Gegnerischen Reihen walzt und Winzling Peter Stringer seine Paesse aus dem Scrum-half spielt.
Atemberaubende Szenen spielen sich ab, wenn Erzfeinde England und Frankreich aufeinander treffen. Seit Freitag laeufft das Six Nations Turnier wieder. Ireland hat sein Eroeffnungsmatch gegen Italien mit 29-11 gewonnen und die Hoffnung auf die Titelverteidigung bleibt. UP UP IRELAND!
Die Abschlussworte ueberlasse ich Morgan Freeman, der tausendmal besser dichted als Karl Heinz Rummenigge ^^
Verfolgen kann man das Turnier auf der offiziellen Website der Rugby Union
Im Einzelsport gab es immer mal wieder herausragende Athleten wie Sean Kelly, der zwischen 78 und 92 die ein oder andere Etappe bei Rundfahrten gewonnen hatte. Auch Sonia O'Sullivan hatte die ein oder andere Gold Medallie gewonnen. Die meisten auf ihrer Paradedisziplin, den 5000m.
Aber im Team Sport? Im Fussball war eine WM Teilnahme 2002, mit dem frenetisch gefeierten Unentschieden gegen Deutschland in der Vorrunde, so ziemlich das hoechste der Gefuehle. Im Hockey, Handball, Volleyball oder anderen Sportarten faellt das Urteil noch aermer aus.
Das liegt nicht etwa daran, dass die Iren keinen Sport betreiben. Nein, sie sind sogar richtige Sportfanatiker. Nur dummerweise in Sportarten, die kaum ein Mensch kennt. Schonmal Was von "Hurling" gehoert? Oder von "Gaelic Football"? Oder "Camogi"? Alles irische Nationalsportarten, die dann wiederum auch nur in Ireland gespielt werden und ueber keine internationalen Wettbewerbe verfuegen.
Die Schlagzeile "Ireland holt den Titel" sucht man vergeblich in den internationalen Sportanalen.
Oh halt!
Nicht ganz. Vor fast genau einem Jahr hat das irische Rugby Team das Six Nations Turnier gewonnen. Quasi die Europameisterschaft im Rugby.
Rugby? Ja, das ist American Football ohne Helme, ohne sexy Schulterpolster, ohne Weichteilschutz, kurz: Fuer Maenner.
Und was fuer Kerle.
Genaugenommen war Rugby schon lange vor dem American Football da. Um 1740 an einer Schule namens "Rugby" erfunden verbreitete sich der Sport im Brittischen Koenigreich bis hin nach Frankreich.
Und wer jetzt sagt: "Rugby ist ein brutaler Sport bei dem sich Menschen Hirnlos Rumpruegeln, dem sei gesagt das ein Tackle nur am Ballfuehrenden Spieler erlaubt ist. Dann aber richtig ...
Irgendwo ist die Entwicklung des Rugbyspoetres in Europa aber offenbar haengengeblieben, denn im Rest Europas ist der Sport der ovalen Pille eher nicht populaer. Es gibt zwar ein deutsches Rugby Team, das aber eher maessig erfolgreich ist.
Warum eigentlich? Die viel gelobten deutschen Tugenden "Agression", "Kampfgeist" und "Disziplin" sind das A & O im Rugby. Gepaart mit 100% Einsatz, starkem Willen und einer guten Portion Stolz.
Und die Entwicklung Italiens, die seit 2000 dabei sein duerfen und aus der vormals als "Five Nations" Turnier bekannt gewesenen Meisterschaft, ein "Six Nations" Event gemacht haben, sollte unserem deutschen Team Mut geben. Warum sollte es zukuenftig nicht ein "Seven Nations" Turnier sein?
Bis dahin ist es aber ein langer Weg. Romaenien und Georgien sind da eher Anwaerter drauf. Beide hatten es in die Endspielphase der Rugby WM geschafft. Deutschland hatte sich nicht qualifizieren koennen.
Aber schoen waere es schon .....
Bis dahin werde ich weiterhin den Iren die Daumen druecken. Wenn Brian O'Driscoll wiedermal zu einem seiner unvergleichlichen Sprints ansetzt. Oder Wenn Ronan O'Gara seine einmaligen Anweisungen gibt um Ueberraschungsangriffe wie Lawinen auszufuehren. Wenn Paul O'Connell seinen Gegnern das fliegen beibringt. Wenn John Hayes wie eine Dampfwalze durch die Gegnerischen Reihen walzt und Winzling Peter Stringer seine Paesse aus dem Scrum-half spielt.
Atemberaubende Szenen spielen sich ab, wenn Erzfeinde England und Frankreich aufeinander treffen. Seit Freitag laeufft das Six Nations Turnier wieder. Ireland hat sein Eroeffnungsmatch gegen Italien mit 29-11 gewonnen und die Hoffnung auf die Titelverteidigung bleibt. UP UP IRELAND!
Die Abschlussworte ueberlasse ich Morgan Freeman, der tausendmal besser dichted als Karl Heinz Rummenigge ^^
Verfolgen kann man das Turnier auf der offiziellen Website der Rugby Union
Aufrufe: 13684 | Kommentare: 29 | Bewertungen: 15 | Erstellt:08.02.2010
ø 7.5
KOMMENTARE
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09.02.2010 | 00:08 Uhr
-3
hudeln :
und wen muss man töten, um die spiele sehen zu können?
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09.02.2010 | 02:08 Uhr
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Rodnox :
@MVPDer YouTube Film ist albern.
Da sollen Rugby Spieler und AF Spieler zeigen was sie koennen und wen haben sie dafuer genommen? Amateur Rugby Spieler aus LA, die noch nie ein six oder nine nations turnier gespielt haben.
DIesen Vergeleich nochmal mit Sebastien Chabal, Paul O'Connel und Percy Montgomery und das Ergebniss waere eindeutig!
http://www.youtube.com/watch?v=358mTh1_PNc
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09.02.2010 | 07:29 Uhr
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mongo : Super 14 startet am Wochenende
Danke Rodnox, für diesen Blogm für den werd ich doch gleich auf www.totalrugby Werbung machen , auf das er lange mit Leben gefüllt bleibt.Rugby Fußball, wie es heute noch korreckter Weise heißt ist auf Grund seiner Ganzheitlichkeit und kontrollierten Aggression der beste Sport für den Athleteten und Zuschauer.
Für uns Rugbyfans brechen jetzt wieder paradisische Zustände aus!
6 nations, Super 14 , Heineken Cup Finals, Ovales Herz was willst du mehr.
Meine Favouriten für die jeweiligen Wettbewerbe:
6 Nations : England
Super 14 : Blou Bulle van Pretoria
HC: Clermont Auvernge
1
09.02.2010 | 09:45 Uhr
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Rodnox :
@mongoEngland die Six Nations? Hmmm ... da habe ich so meine Zweifel. Ich sage Frankreich oder Ireland.
Und zu HK: Ja Clermont hat diese Saison schon die ein oder andere starke Performance hingelegt, die wird man wohl schlagen muessen, wenn man den Cup will. Aber Wasps, Biarritz, Ospreys, und auch Cardiff haben klasse SPiele gemacht. Munster und Leinster kommen noch nicht so richtig in fahrt .. aber das kommt auch noch. Ich wuerde als Munster Fan nie auf was anderes tippen :D
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09.02.2010 | 11:04 Uhr
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BOD :
Also ich als sehr großer Rugbyfan muss einfach sagen, dass dieser Blog schlecht ist. Sowohl vom Stil, als auch von der Aussage. Damit hat Rodnox der Sportart einen Bärendienst erwiesen. Lass den Leuten doch ihren Spaß am Football und diskreditiere sie nicht gleich. So gewinnt man keine neuen Rugbyfans.
Apropos Männersport. Komischerweise betreiben ihn auch Mädchen und Frauen. Ich bin doch kein Rugbyfan, weil es ein harter Männersport ist. Was auch immer ein sogenannter Männersport sein soll.
Was die Tackles angeht. Neben der Regel, dass nur der ballführende Spieler getackelt, und auch nicht von seinen Mitspieler geblockt werden darf, gibt es auch noch die Regel, dass man nur unterhalb der Schulter tackeln darf.
Wird ein Spieler getackelt, muss er sofort den Ball loslassen, genauso wie der Tackler den getackelten Spieler.
Kurze Regelkunde: Rugby ist ein Spiel, bei dem zwei Mannschaften von jeweils 15 Spielern gegeneinander antreten. Eine Mannschaft besteht aus sieben Hintermannschaftsspielern und acht Stürmern. Ein Spiel dauert 2x 40 Minuten, mit einer ca. zehnminütigen Halbzeitpause. Anders als beim Football, Handball oder Basketball darf der Ball nur nach hinten geworfen werden. Ziel des Spiels ist es mehr Punkte zu erzielen als die andere Mannschaft. Punkte können durch einen Versuch 5 Punkte (Ablegen des Balls in der gegnerischen Endzone namens Malfeld), ein anschließenden Erhöhungstritt 2 Punkte, einem Straftritt 3 Punkte oder einem Dropgoal 3 Punkte erzielt werden.
Für leichte Regelverstöße, wie z.B. das fallen lassen des Balls nach vorne, einen Vorwurf und unabsichtliches Abseits, wird ein Gedränge angeordnet, das von den jeweils acht Stürmern beider Mannschaften gebildet wird. Die nicht bestrafte Mannschaft rollt den Ball nun hinein.
Für schwere Regelverstöße, wie z.B. zu hohe bzw. gefährliche Tacklings, Abseits, Blocken, schwere Behinderung eines Spielers ohne Ball, nicht loslassen nach einem Tackles gibt es einen Straftritt.
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09.02.2010 | 12:01 Uhr
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mongo :
@rodnox: England scheint aber aus seinen Felhlern der Vergangenheit gelernt zu haben, siehe Walesspiel, daher für mich Geheimfavourit!HC: Leinster scheint mir nicht ganz so stark zu sein wie letzte Saison, Ospreys und Cardiff haben nur Außenseiterchancen, allerdings und da muß ich dir Recht geben, wenn die Rote Maschine aus Limerick mal läuft ist sie kaum zu stoppen. Thommond Park ist eine Festung!!
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09.02.2010 | 12:15 Uhr
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BOD : @mongo
Mensch mongo, Cardiff ist doch gar nicht mehr im Viertelfinale dabei. Das war letztes Jahr.Im Heineken Cup zeigt sich meiner Einschätzung nach, wie die Rollen im diesjährigen Six Nations verteilt sind. Im Viertelfinale des Heineken Cups sind zwei von drei irischen Mannschaften der Gruppenphase, vier von sechs französischen, eine von vier walisischen und eine von sieben englischen.
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09.02.2010 | 14:14 Uhr
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mongo :
Kak, du hast Recht ! Ich hab die Saints gemeint, obwohl die sich ja in ihrem letzten Gruppenspiel recht ansprechend verkauft haben.
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15.02.2010 | 22:02 Uhr
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mongo : Wales vs Schottland
die verrücktesten 10 min 6 Nations die ich je gesehen habe.Und die Schotten haben ne neue Sport-Diziplin erfunden 10 Min-Mannschafts-Selbstmording!
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