03.07.2012 um 08:14 Uhr
Saisonstart in königsblau...
Mit dem Transfer von Tranquillo Barnetta sind Schalkes voraussichtliche Transferbemühungen nach Aussage von Aufsichtsratschef Clemens Tönnies abgeschlossen. Vorher wurden der ablösefrei verpflichtete Roman Neustädter und die Nachwuchskräfte Sead Kolasinac und Philipp Hofmann unter Vertrag genommen. Eine vergleichsweise magere Ausbeute, wenn man den Verlust von Raúl und den Abgang zahlreicher Ergänzungsspieler dagegenrechnet.
Die großen Namen wie van der Vaart, Elia oder Kalou geisterten zahlreich durch das Sommerloch, ohne dass Schalke bei einem dieser Spieler wirklich zugeschlagen hätte. Klar: die Zukunft sieht einigermaßen rosig aus, denn Schalkes »Knappenschmiede« - die hauseigene Talentabteilung - bietet einigen Grund zum Optimismus. Julian Draxler etwa ist ein Eigengewächs mit enormem Potenzial, ebenso stehen mit Lewis Holtby, Kyriakos Papadopoulos, Joel Matip und Lars Unnerstall eine ganze Reihe von U21-Spielern nah an der Stammformation.
Und doch bleiben Zweifel daran, dass die kommende Saison mit dem jetzigen Kader ähnlich erfolgreich sein kann. Denn es war im letzten Jahr vor allem die Mischung aus jung und alt, aus Grünschnäbeln und alten Recken, die die Knappen so unberechenbar machte. Raúl mit seinem Spielwitz ist schlicht und einfach nicht zu ersetzen, vor allem nicht von Draxler oder Holtby, denen bei allem Talent noch Konstanz und Erfahrung auf nationalem wie internationalem Niveau fehlt. So hätte ein Transfer von Rafael van der Vaart durchaus Charme besessen, ist aber wohl aufgrund einer utopischen Ablösesumme nicht zu stemmen.
In der Mittelfeldzentrale fehlten auch in der Vergangenheit schon oft die Überraschungsmomente, die üblicherweise von großen Spielmachern und Strategen, zumindest aber von feinen Technikern kommen können. Einer dieser Techniker wäre José Manuel Jurado, der aber wegen seiner extremen Leistungs- und Lustschwankungen bei den Königsblauen schon seit geraumer Zeit auf dem Abstellgleis steht. Sein Transfer zu Atletico Madrid ist zwar vorerst gescheitert, allerdings könnte die Angelegenheit noch einmal aktuell werden, wenn die Madrider Wunschlösung mit dem auch von russischen Klubs umworbenen Diego nicht klappt.
Noch ist genug Zeit für Schalke, den Kader sinnvoll zu verstärken. Und auch wenn Tönnies nach außen hin die Parole ausgibt, dass man doch einen »Bombenkader« habe - hinter den Kulissen arbeitet ein gewitzter Horst Heldt daran, das Schalke von morgen zu bauen. Man darf gespannt sein, wie genau das dann aussieht.
Die großen Namen wie van der Vaart, Elia oder Kalou geisterten zahlreich durch das Sommerloch, ohne dass Schalke bei einem dieser Spieler wirklich zugeschlagen hätte. Klar: die Zukunft sieht einigermaßen rosig aus, denn Schalkes »Knappenschmiede« - die hauseigene Talentabteilung - bietet einigen Grund zum Optimismus. Julian Draxler etwa ist ein Eigengewächs mit enormem Potenzial, ebenso stehen mit Lewis Holtby, Kyriakos Papadopoulos, Joel Matip und Lars Unnerstall eine ganze Reihe von U21-Spielern nah an der Stammformation.
Und doch bleiben Zweifel daran, dass die kommende Saison mit dem jetzigen Kader ähnlich erfolgreich sein kann. Denn es war im letzten Jahr vor allem die Mischung aus jung und alt, aus Grünschnäbeln und alten Recken, die die Knappen so unberechenbar machte. Raúl mit seinem Spielwitz ist schlicht und einfach nicht zu ersetzen, vor allem nicht von Draxler oder Holtby, denen bei allem Talent noch Konstanz und Erfahrung auf nationalem wie internationalem Niveau fehlt. So hätte ein Transfer von Rafael van der Vaart durchaus Charme besessen, ist aber wohl aufgrund einer utopischen Ablösesumme nicht zu stemmen.
In der Mittelfeldzentrale fehlten auch in der Vergangenheit schon oft die Überraschungsmomente, die üblicherweise von großen Spielmachern und Strategen, zumindest aber von feinen Technikern kommen können. Einer dieser Techniker wäre José Manuel Jurado, der aber wegen seiner extremen Leistungs- und Lustschwankungen bei den Königsblauen schon seit geraumer Zeit auf dem Abstellgleis steht. Sein Transfer zu Atletico Madrid ist zwar vorerst gescheitert, allerdings könnte die Angelegenheit noch einmal aktuell werden, wenn die Madrider Wunschlösung mit dem auch von russischen Klubs umworbenen Diego nicht klappt.
Noch ist genug Zeit für Schalke, den Kader sinnvoll zu verstärken. Und auch wenn Tönnies nach außen hin die Parole ausgibt, dass man doch einen »Bombenkader« habe - hinter den Kulissen arbeitet ein gewitzter Horst Heldt daran, das Schalke von morgen zu bauen. Man darf gespannt sein, wie genau das dann aussieht.
Aufrufe: 3835 | Kommentare: 5 | Bewertungen: 5 | Erstellt:03.07.2012
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KOMMENTARE
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03.07.2012 | 20:56 Uhr
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Momo5 :
Finde den Schalke-Kader eigentlich recht ordendlich. Hätte mir Infos darüber gewünscht, wo genau du dir noch neue Spieler wünscht. Und ein paar Vorschläge fände ich interessant. Wäre vdV nicht der richtige Spieler? Und wie sieht das mit den Finanzen aus? Was wäre vorraussichtlich zu Finanzieren? Und warum fehlen die Überraschungsmomenten mit einem Farfan, Draxler und Holtby in der Startelf :o
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05.07.2012 | 07:29 Uhr
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nix was wir nicht wissen und lediglich eine zusammenfassung von fakten der letzten tage/wochen, ohne tiefer zu analysieren.
wo siehst du schalke, was erwartest du von uns?
ich sehe in unserem kader jede menge nachhaltigkeit und bin zufrieden mit ihm, wenn du jedoch den CL-sieg und die meisterschaft erwartest, könnte es eng werden...
glückauf und gut gehn
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09.07.2012 | 16:29 Uhr
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selbst mit der besten elf, der welt würde es "eng" werden.
Schalke is einfach Schalenlos.
so nun zum ernsten teil...
es mag sein das der schalker kader nicht schlecht is und für EL sollte es locker reichen, aber alles darüber is keine garantie, letzte saison spielten sie teilweise über ihren möglichkeiten und nun ohne raul, fehlt eine persönlichkeit. zudem sollte man huntelaar noch nicht endgültig einplanen, er hat ne AK und mehrfach angekündigt das er gerne bleiben würde, aber sich neue stars wünscht.
auf den nachwuchs seine ganze hoffnung zu setzen, wird in die hose gehen, 1. brauchen die meisten nachwuchskicker 2 jahre und auf 10 jahre gesehen kommen da keine 11 passablen bundesligakicker bei rum die das niveau haben für einen top 6 verein
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09.07.2012 | 21:50 Uhr
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Ganz im Gegenteil, wir haben lange und gut mitgehalten.
Einzig ein guter Ballverteiler im Mittelfeld könnte uns weiter vorran bringen.
Aber die wachsen nunmal nicht auf Bäumen und kosten meist etwas Kleingeld aus der Portokasse.
Und das man dabei auch tief in die Scheisse greifen kann, zeigt Jurado. Der klebt uns jetzt noch 2 Jahre an der Backe.
Ich bin da voll und ganz bei Heldt und Tönnies, die vorhaben, die Nachwuchsspieler einzubinden.
Immerhin sind die in 2 Klassen deutscher Meister geworden.