27.09.2007 um 19:00 Uhr
Sauberer Radsport und so...
"Radsport" sollte in Zukunft eigentlich nur noch "Radfahren mit juristischem Beistand ohne Gewähr" heißen. Mit Sport hat das nämlich nichts zu tun. Die WM in Stuttgart - eine einzige Farce. Wer dort gewinnt, interessiert keinen mehr. Eigentlich interessiert nur, wer mal wieder erwischt wird. Beim dopen. Oder wer Angst hat, erwischt zu werden und deswegen die Ehrenerklärung nicht unterschreibt.
Die dpa hat den Wortlaut der Ehrenerklärung jetzt veröffentlicht. Dies hier sollten die Herren Bettini und Co. unterschreiben:
"Die Puerto-Affäre brachte gravierende Dopingfälle im Radsport ans Licht. Wie alle anderen Dopingaffären schaden sie meinem Sport und meiner persönlichen Situation sehr stark.
Die Unsicherheit über die Identität der Fahrer und der anderen Personen, die in die Puerto-Affäre verwickelt sein könnten, ist ebenfalls sehr verhängnisvoll und bleibt bestehen, solange die Akte nicht abgeschlossen ist.
Heute regiert der Verdacht. Er untergräbt die Glaubwürdigkeit meines Sports und erschüttert das Vertrauen des Publikums, der Instanzen, der Organisatoren und meiner Kollegen.
Aus diesen Gründen will ich meinen Beitrag zur Bereinigung dieser Situation und zur Sanierung des Radsports leisten, indem ich die nachstehende Verpflichtung unterschreibe, um zu zeigen, dass ich den Grundsätzen, die von der Union Cycliste Internationale (UCI) vertreten werden, voll beipflichte.
Ich erkläre auf meine Ehre vor meiner Mannschaft, meinen Kollegen, der UCI, der Radsportfamilie und dem Publikum, dass ich weder in die Puerto-Affäre noch in irgendeine andere Dopinggeschichte verwickelt bin, und dass ich keinen Verstoß gegen das Antidopingreglement der UCI begehen werde. Ich will meine Verpflichtung damit unter Beweis stellen, dass ich zusätzlich zu den Sanktionen des Reglements einen Beitrag an die Dopingbekämpfung in der Höhe meines Jahreslohns für 2007 leisten werde für den Fall, dass ich das Reglement verletzt haben sollte und zur Standardsanktion der zweijährigen oder zu einer längeren Suspendierung verurteilt werde, sei es im Rahmen der Puerto-Affäre oder in einem sonstigen Antidopingverfahren.
Gleichzeitig erkläre ich der spanischen Justiz, dass ich ihr meine DNS zur Verfügung halte, damit sie mit den Bluttaschen verglichen werden kann, die im Rahmen der Puerto-Affäre beschlagnahmt wurden. Ich appelliere an die spanische Justiz, damit sie diese Untersuchung so bald als möglich durchführt oder es der UCI erlaubt, sie zu organisieren.
Ferner schließe ich mich dem Willen der UCI an, meine Erklärung zu veröffentlichen."
Doch wem nützt diese Erklärung, wenn Fahrer, die sich weigern, dieses Dokument zu unterzeichnen, trotzdem starten dürfen?
Die dpa hat den Wortlaut der Ehrenerklärung jetzt veröffentlicht. Dies hier sollten die Herren Bettini und Co. unterschreiben:
"Die Puerto-Affäre brachte gravierende Dopingfälle im Radsport ans Licht. Wie alle anderen Dopingaffären schaden sie meinem Sport und meiner persönlichen Situation sehr stark.
Die Unsicherheit über die Identität der Fahrer und der anderen Personen, die in die Puerto-Affäre verwickelt sein könnten, ist ebenfalls sehr verhängnisvoll und bleibt bestehen, solange die Akte nicht abgeschlossen ist.
Heute regiert der Verdacht. Er untergräbt die Glaubwürdigkeit meines Sports und erschüttert das Vertrauen des Publikums, der Instanzen, der Organisatoren und meiner Kollegen.
Aus diesen Gründen will ich meinen Beitrag zur Bereinigung dieser Situation und zur Sanierung des Radsports leisten, indem ich die nachstehende Verpflichtung unterschreibe, um zu zeigen, dass ich den Grundsätzen, die von der Union Cycliste Internationale (UCI) vertreten werden, voll beipflichte.
Ich erkläre auf meine Ehre vor meiner Mannschaft, meinen Kollegen, der UCI, der Radsportfamilie und dem Publikum, dass ich weder in die Puerto-Affäre noch in irgendeine andere Dopinggeschichte verwickelt bin, und dass ich keinen Verstoß gegen das Antidopingreglement der UCI begehen werde. Ich will meine Verpflichtung damit unter Beweis stellen, dass ich zusätzlich zu den Sanktionen des Reglements einen Beitrag an die Dopingbekämpfung in der Höhe meines Jahreslohns für 2007 leisten werde für den Fall, dass ich das Reglement verletzt haben sollte und zur Standardsanktion der zweijährigen oder zu einer längeren Suspendierung verurteilt werde, sei es im Rahmen der Puerto-Affäre oder in einem sonstigen Antidopingverfahren.
Gleichzeitig erkläre ich der spanischen Justiz, dass ich ihr meine DNS zur Verfügung halte, damit sie mit den Bluttaschen verglichen werden kann, die im Rahmen der Puerto-Affäre beschlagnahmt wurden. Ich appelliere an die spanische Justiz, damit sie diese Untersuchung so bald als möglich durchführt oder es der UCI erlaubt, sie zu organisieren.
Ferner schließe ich mich dem Willen der UCI an, meine Erklärung zu veröffentlichen."
Doch wem nützt diese Erklärung, wenn Fahrer, die sich weigern, dieses Dokument zu unterzeichnen, trotzdem starten dürfen?
Aufrufe: 1429 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 4 | Erstellt:27.09.2007
ø 7.8
KOMMENTARE
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28.09.2007 | 17:20 Uhr
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oliver : puuh
wenn ich radsportler wäre, nie gedopt hätte und auch nicht vor hätte, dies je zu tun (klar, alles recht unrealistisch) - ich bin mir nicht sicher, ob ich das unterschreiben würde. das ist schon ein ziemlich krasses stück papier. von würde bleibt da nicht mehr viel.
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