Zum WM-Spiel Deutschland gegen die USA hatte sich wieder Expertenbesuch im Brauhaus Am Bock angesagt. Mit Frank Schaefer, dem ehemaligen Trainer des 1.FC Köln, war ein bundesligaerfahrener Fußball-Fachmann zu Gast. Auch der vielseitige Sportjournalist Christian Sprenger, der u.a. an vier Weltmeisterschaften medial mitgewirkt hat, beobachtete das Spiel der DFB-Elf gegen die US-Klinsmänner während des Public Viewing im wie immer sehr gut gefüllten Biergarten des "Bocks".
Im Nachgang äußerte sich der aktuelle Leiter des Nachwuchszentrums des 1.FC Köln, Frank Schaefer, zufrieden über die Leistung des deutschen Teams. "Hoch verdienter Sieg der deutschen Mannschaft, die das Spiel von der ersten bis zur letzten Minute dominiert hat. Die USA hat sehr passiv agiert und stand sehr tief, die Deutschen haben es aber solide gelöst. Eine Gala war es nicht, aber wichtig ist der Sieg und nun kann man beruhigt ins Achtelfinale gehen."
Christian Sprenger bestätigte den verdienten Erfolg des Teams, bezeichnete ihn als "schmucklos" und verwies einmal mehr auf Thomas Müller, dessen Tor im besonders gut gefiel. Frank Schaefer geriet über die Personalie Thomas Müller gar fast ins Schwärmen: "Das ist wirklich ein Phänomen, Thomas Müller ist für jeden Trainer ein Traumspieler. Er verkörpert Teamfähigkeit, Laufbereitschaft und hohe fußballerische Qualität. Das 1:0 war ein Weltklassetor! In 90 Prozent aller Fälle geht so ein Ball 10 Meter über das Tor, man sieht aber wie konzentriert und fokussiert er den Ball ansieht und mit der Innenseite dann vollendet. Wie gesagt, ein Weltklassetor."
Beim Thema Philipp Lahm, dessen bisherige WM-Leistung vor dem Spiel landesweit Thema von gefühlten 80 Millionen Bundestrainern war, gab sich Christian Sprenger moderat: "Er war besser als zuletzt, hat weniger Fehler gemacht, wurde aber auch zu keinen Fehlern gezwungen. Die Leistung war grundsolide." Bezüglich der Sechser-Diskussion um Lahm wies Sprenger auf gewisse Personal-Unterschiede hin. "Es ist etwas anderes, wenn man bei Bayern München mit zwei starken Außenverteidigern auf der Sechs spielt oder man jetzt im DFB-Team auf der Sechs spielt, hast aber hinter dir vier Innenverteidiger."
Den bisherigern Verlauf der drei deutschen WM-Spiele bezeichnete Schaefer dann als zufriedenstellend. Er verwies darauf, dass bisher noch keine Mannschaft "durch das Turnier geschwebt" sei. "Es war von allem etwas dabei und so geht man gut vorbereitet ins Achtelfinale."
Hier Eindrücke des Tages und diverse Aussagen im Video: