31.12.2011 um 19:15 Uhr
Sportmomente 2011 - Teil3
Das Weltcupfinale im schweizerischen Lenzerheide war der entscheidende Ort für den Weltcupsieger von der Ski-Alpinsportlerin Maria Höfl-Riesch.
Die 27-jährige gebürtige Partenkircherin überholte bei diesem Weltcup ihre ärgste Konkurrentin Lindsey Vonn und setzte sich letztendlich mit drei Punkten Vorsprung durch.
Deshalb wird dieser 14. März 2011 für Höfl-Riesch stets eine ganz besondere Erinnerung haben.
Der Paukenschlag war Betty Heidler sicher an diesem sonnenverwöhntem 21. Mai 2011 beim internationalen Werfer-Meeting in Halle/Saale.
Exakt 79,42 Meter warf die für Eintracht Frankfurt startende 27-jährige Hammerwerferin.
Um 1,12 Meter verbesserte Heidler die bisherige Rekordmarke der Polin Anita Wlodarczyk.
Und das erst im dritten Versuch.
Auch zuvor war der Rotschopf auf Rekordjagd, als sie bereits im ersten Versuch ihren deutschen Rekord um sieben Zentimeter auf 77,19 Meter steigern konnte.
Die Gefeierte blieb locker: „Der Rekord ist keine Überraschung gewesen", sagte die Weltmeisterin von 2009 und aktuelle Europameisterin. „Ich bin unheimlich locker gewesen. Das kommt aus der Sicherheit, die ich mir erarbeitet habe. Ich weiß genau, wo ich locker sein muss."
Es war ein großer Sportmoment für Tennisspielerin Angelique Kerber und für eine gesamte Sportart an diesem Spätsommertag im September 2011.
Das Spiel gegen die Weltranglisten-Zehnte Samantha Stosur ging zwar verloren, aber Sympathien wurden gewonnen.
Die 23-jährige Bremerin verlor im Halbfinale der US-Open nach 1:46 und verpasste das Endspiel des berühmten Grandslam-Turniers.
Ihr Grundlinienspiel mit dem starken Aufschlag waren ihre größten Waffen, die sie bis ins Semifinale trugen. Dort hingegen versagten ihre Nerven gegen eine keineswegs überragende Stosur.
Trotzdem grämte sich Kerber nicht: „Ich bin eigentlich superfroh."
Auch wenn die große Kulisse für sie ungewohnt war: „Die vielen Leute, das Flutlicht – die ersten Spiele war ich überall, aber nicht auf dem Platz."
Stefan Bradl hat das Motorradfahren trotz vieler tödlicher Unfälle in letzter Zeit wieder salonfähig gemacht.
18 lange Jahre nach dem WM-Titel von Dirk Raudie 1993 konnte sich wieder ein deutscher Fahrer den begehrten Titel im motorsportverrücktesten Land Europas holen.
Der WM-Titel 2011 in der Moto2-Klasse nach einem aufregenden Zweikampf mit dem Spanier Marc Marquez hat ganz Motorsport-Deutschland begeistert und einige darüber hinaus.
Letztendlich hat sich der 22-jährige gebürtige Bayer ein sattes Polster von 23 Punkten Vorsprung erfahren.
Aufgrund der Tatsache, dass Marquez verletzungsbedingt nicht zum letzten Rennen antreten konnte, wurde Bradl vorläufig Weltmeister.
Er kam, sah und siegte.
Die Rede ist von Speerwerfer Matthias De Zordo, der Anfang September 2011 bei der Leichtathletik-WM im südkoreanischen Daegu die Goldmedaille holte.
Ein Erfolg, der nicht hoch genug einzuschätzen ist, wenn man bedenkt, dass der 23-jährige nicht gerade als Trainingsweltmeister gilt.
Den Wurf beschreibt der Saarbrücker danach so: „Im Prinzip hinten anstellen, nach vorn rennen und einfach nur draufdreschen, ohne viel nachzudenken, den Körper einfach nur 150 Prozent abziehen."
Mit den geworfenen 86,27 Metern wird er nicht in die Geschichtsbücher eingehen. Jedoch handelt der 190 cm große Modelathlet, den sein Trainer Boris Henry als "Athletisch ist er der Schlechteste in meiner Gruppe - aber er wirft am weitesten," tadelte nach dem Prinzip „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss."
Hoch genug, um Weltmeister im Speerwerfen zu werden.
Für viele ist Golf ein elitärer Sport, Für andere ein Sport für eingebildete „Snobs". Für den 26-jährigen deutschen Martin Kaymer ist Golf schlichtweg „mein Leben." Ein überaus erfolgreiches obendrein.
Die Accenture Matchplay Championchips im Februar 2011 stellen für den deutschen Golf-Profi Martin Kaymer einen ganz besonderen Moment in seinem Leben dar.
Nach seinem Halbfinalsieg über Bubba Watson und den Einzug ins Finale des Turniers gelingt ihm der Sprung an die Spitze der Weltrangliste. Als erst zweitem Deutschen nach Bernhard Langer und zweitjüngstem Golfer überhaupt.
Auch wenn er die Führung abgeben musste, so hat dieser grandiose Erfolg die in Deutschland kritisch gesehene Sportart deutlich beliebter gemacht.
Von Henning Klefisch
Die 27-jährige gebürtige Partenkircherin überholte bei diesem Weltcup ihre ärgste Konkurrentin Lindsey Vonn und setzte sich letztendlich mit drei Punkten Vorsprung durch.
Deshalb wird dieser 14. März 2011 für Höfl-Riesch stets eine ganz besondere Erinnerung haben.
Der Paukenschlag war Betty Heidler sicher an diesem sonnenverwöhntem 21. Mai 2011 beim internationalen Werfer-Meeting in Halle/Saale.
Exakt 79,42 Meter warf die für Eintracht Frankfurt startende 27-jährige Hammerwerferin.
Um 1,12 Meter verbesserte Heidler die bisherige Rekordmarke der Polin Anita Wlodarczyk.
Und das erst im dritten Versuch.
Auch zuvor war der Rotschopf auf Rekordjagd, als sie bereits im ersten Versuch ihren deutschen Rekord um sieben Zentimeter auf 77,19 Meter steigern konnte.
Die Gefeierte blieb locker: „Der Rekord ist keine Überraschung gewesen", sagte die Weltmeisterin von 2009 und aktuelle Europameisterin. „Ich bin unheimlich locker gewesen. Das kommt aus der Sicherheit, die ich mir erarbeitet habe. Ich weiß genau, wo ich locker sein muss."
Es war ein großer Sportmoment für Tennisspielerin Angelique Kerber und für eine gesamte Sportart an diesem Spätsommertag im September 2011.
Das Spiel gegen die Weltranglisten-Zehnte Samantha Stosur ging zwar verloren, aber Sympathien wurden gewonnen.
Die 23-jährige Bremerin verlor im Halbfinale der US-Open nach 1:46 und verpasste das Endspiel des berühmten Grandslam-Turniers.
Ihr Grundlinienspiel mit dem starken Aufschlag waren ihre größten Waffen, die sie bis ins Semifinale trugen. Dort hingegen versagten ihre Nerven gegen eine keineswegs überragende Stosur.
Trotzdem grämte sich Kerber nicht: „Ich bin eigentlich superfroh."
Auch wenn die große Kulisse für sie ungewohnt war: „Die vielen Leute, das Flutlicht – die ersten Spiele war ich überall, aber nicht auf dem Platz."
Stefan Bradl hat das Motorradfahren trotz vieler tödlicher Unfälle in letzter Zeit wieder salonfähig gemacht.
18 lange Jahre nach dem WM-Titel von Dirk Raudie 1993 konnte sich wieder ein deutscher Fahrer den begehrten Titel im motorsportverrücktesten Land Europas holen.
Der WM-Titel 2011 in der Moto2-Klasse nach einem aufregenden Zweikampf mit dem Spanier Marc Marquez hat ganz Motorsport-Deutschland begeistert und einige darüber hinaus.
Letztendlich hat sich der 22-jährige gebürtige Bayer ein sattes Polster von 23 Punkten Vorsprung erfahren.
Aufgrund der Tatsache, dass Marquez verletzungsbedingt nicht zum letzten Rennen antreten konnte, wurde Bradl vorläufig Weltmeister.
Er kam, sah und siegte.
Die Rede ist von Speerwerfer Matthias De Zordo, der Anfang September 2011 bei der Leichtathletik-WM im südkoreanischen Daegu die Goldmedaille holte.
Ein Erfolg, der nicht hoch genug einzuschätzen ist, wenn man bedenkt, dass der 23-jährige nicht gerade als Trainingsweltmeister gilt.
Den Wurf beschreibt der Saarbrücker danach so: „Im Prinzip hinten anstellen, nach vorn rennen und einfach nur draufdreschen, ohne viel nachzudenken, den Körper einfach nur 150 Prozent abziehen."
Mit den geworfenen 86,27 Metern wird er nicht in die Geschichtsbücher eingehen. Jedoch handelt der 190 cm große Modelathlet, den sein Trainer Boris Henry als "Athletisch ist er der Schlechteste in meiner Gruppe - aber er wirft am weitesten," tadelte nach dem Prinzip „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss."
Hoch genug, um Weltmeister im Speerwerfen zu werden.
Für viele ist Golf ein elitärer Sport, Für andere ein Sport für eingebildete „Snobs". Für den 26-jährigen deutschen Martin Kaymer ist Golf schlichtweg „mein Leben." Ein überaus erfolgreiches obendrein.
Die Accenture Matchplay Championchips im Februar 2011 stellen für den deutschen Golf-Profi Martin Kaymer einen ganz besonderen Moment in seinem Leben dar.
Nach seinem Halbfinalsieg über Bubba Watson und den Einzug ins Finale des Turniers gelingt ihm der Sprung an die Spitze der Weltrangliste. Als erst zweitem Deutschen nach Bernhard Langer und zweitjüngstem Golfer überhaupt.
Auch wenn er die Führung abgeben musste, so hat dieser grandiose Erfolg die in Deutschland kritisch gesehene Sportart deutlich beliebter gemacht.
Von Henning Klefisch
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