20.02.2013 um 15:20 Uhr
Stadionvergleich
In diesem Blog will ich das Stadionerlebnis in England und Deutschland vergleichen. Dazu nehme ich meine bisherigen Erfahrungen aus Arsenal Heimspielen sowie und Spielen des 1.FC Köln. Außerdem berufe ich mich auf Groundhopping Berichten aus diversen deutschen Fanzines. Mag auf den ersten Blick ein unpassender Vergleich sein, jedoch können die genannten Vereine durchaus repräsentativ für ihre jeweiligen Ligen stehen.
Karten
Bei Heimspielen des FC zahle ich als Schüler faire 10 Euro für eine Stehplatzkarte, auch in der 1.Bundesliga. Die billigste Sitzplatzkarte würde mich 12 Euro kosten, einen Erwachsenen 17.
Ganz anders schaut's bei Arsenal aus : Dort gibt es wie in fast allen englischen Stadien keine Stehplätze und günstigere Karten für Schüler sind ebenfalls Fehlanzeige. Arsenal unterteilt die Spiele in drei Preiskategorien. Unter Cat C fallen Spiele gegen Wigan, Reading und Co. Bei Cat B sind Spiele wie gegen Villa und Cat A sind die Topspiele.
Die billigste Karte für die verschiedenen Kategorien kostet : 30, 42 bzw. 74 Euro.
Bei Dauerkarten wird der Unterschied noch deutlicher. Letzte Saison kostete die billigste Sitzplatz Dauerkarte der 1.Bundesliga im Schnitt 300 Euro. Bei Arsenal sind es stolze 1150 Euro. Bei Southampton gehts ab 580 Euro los und selbst bei 3.Ligist Yeovil ab 320 Euro.
Stadionumfeld
Im Gegensatz zu den Kartenpreisen sind hier keine großen Unterschiede auszumachen. In England tummeln sich Imbiss Stände die überwiegend Hamburger und Spiegelei verkaufen und in Deutschland gibts hauptsächlich Wurst vom Grill. Bei normalen Spielen hält sich die Polizeipräsenz in beiden Ländern die Waage. Anders schaut es bei Derbys aus, wo in Deutschland (Beispiel : Köln - Gladbach) viel mehr Polizei verkehrt als beim North London Derby zwischen Arsenal und spurs. Punkten können englische Stadien vorallem mit ihrer Lage, da sie mitten in einem Stadtteil liegen und das mehr Charme versprüht als Stadien die außerhalb der Stadt an einer Autobahn liegen, was in Deutschland immer häufiger der Fall ist.
Kontrollen
Körperkontrollen finden garnicht statt, man muss lediglich den Rucksack oder die Handtasche aufmachen und zeigen. Bei Heimspielen wird in deutschen Stadien meistens zaghaft abgetastet. Bei Auswärtsspiele ist das anders, da reicht die Palette von einer ganz normalen ordnungsgemäßen (aus subjektiver Sicht) Kontrolle bis hinzu unangenehmen Kontrollen wo der Ordner den Griff in den Intimbereich nicht ausspart.
Stadion
Das Emirates gehört zu der Sorte der modernen Stadien die zwar optisch ganz nett ausschauen, aber keinen eigenen Charme haben. Große Unterschiede zu den meisten modernen Stadien in Deutschland gibt es nicht. In England ist dieser Stadiontyp zum Glück die Ausnahme, sodass die Stadien anderer Topclubs wie United oder Chelsea zu gefallen wissen.
Publikum
Während man in Deutschland Jugendliche Gruppen, Erwachsene Männergruppe, Familien und Senioren im Stadion antrifft, gestaltet sich das in England anders. Zum einen sieht man nur vereinzelt Jugendliche, aber nie größere Gruppen. Familien sieht man ebenfalls weniger. Dafür vor allem viele Erwachsene Männer und Frauen die so gekleidet sind als wolle man zu einer feinen Party oder in ein nobles Restaurant. Hinzu kommen viele Touristen aus Fernost, welche den Megastore überfallen und gut gelaunt von allem Fotos machen.
Stadionprogramm
Bei diesem Aspekt geht der Punkt klar nach England. Keine peinlichen Shows vor dem Spiel, keine Cheerleader und kein übermotivierter Stadionsprecher der meint, man müsse die Leute bei Laune halten bis zum Spiel. Stattdessen dezent Musik im Hintergrund und lediglich eine Interview Einblendung mit dem Trainer auf den Videoleinwänden sowie die Mannschaftsaufstellung.
Stimmung
Die Stimmung in englischen Stadien kommt nicht an die in deutschen Stadien ran, außer bei besonderen Derbys mit dramatischem Spielverlauf. Das Liedgut beschränkt sich auf wenige Lieder und bunte Tribünen mit Fahnen, Konfetti und Choreos sind Fehlanzeige. Viele Zuschauer kommen erst einige Minuten nach Anpfiff und gehen schon vor Spielende. Viele sind damit beschäftigt an ihren neuen Smartphones rum zuspiel oder Videos und Fotos zu machen statt das Spiel zu schauen geschweige denn zu singen. Man trifft aber auch durchaus leidenschaftliche Fans die ihr Team supporten und stehen wollen. Allerdings kommen sofort mehrere Ordner und zwingen einen zum hinsetzen. Man setzt sich hin, stimmt "Stand up if you hate tottenham" an und schon steht die Gruppe wieder und das Spielchen mit den Ordnern geht von vorne los.
Generell kann man sagen, dass die Stimmung von den Gästefans besser ist als von der Heimseite. Der komplette Gästeblock steht meistens, wodurch die Ordner irgendwann aufhören die Fans zu nerven und sie in Ruhe stehen lassen. Zwar war von Fahneneinsatz auch bei Gästen nichts zu sehen, dafür war das vom Support her immerhin ein wenig was. Im Vergleich zu deutschen Gästefans dennoch schwach.
Fazit
Kurz und knapp gesagt machen Stadionbesuche in Deutschland mehr Spaß. Jeder kann sich die Tickets leisten, kannst mit deinen ganzen Freunden hin, man kann stehen und vor allem, man kann die Leidenschaft für den Verein und den Fußball ausleben indem man zusammen unermüdlich supportet, indem man bei Toren wildfremdem Leuten vor Freude in den Armen liegt und dazu die Spritzer einer Bierdusche im Nacken spürt und indem man bei Gegentoren fluchen kann ohne das gleich einer den Ordnungsdienst ruft.
Wer sich über die Hintergründe über die Situation in englischen Stadien informieren will empfehle ich diese Doku :
Karten
Bei Heimspielen des FC zahle ich als Schüler faire 10 Euro für eine Stehplatzkarte, auch in der 1.Bundesliga. Die billigste Sitzplatzkarte würde mich 12 Euro kosten, einen Erwachsenen 17.
Ganz anders schaut's bei Arsenal aus : Dort gibt es wie in fast allen englischen Stadien keine Stehplätze und günstigere Karten für Schüler sind ebenfalls Fehlanzeige. Arsenal unterteilt die Spiele in drei Preiskategorien. Unter Cat C fallen Spiele gegen Wigan, Reading und Co. Bei Cat B sind Spiele wie gegen Villa und Cat A sind die Topspiele.
Die billigste Karte für die verschiedenen Kategorien kostet : 30, 42 bzw. 74 Euro.
Bei Dauerkarten wird der Unterschied noch deutlicher. Letzte Saison kostete die billigste Sitzplatz Dauerkarte der 1.Bundesliga im Schnitt 300 Euro. Bei Arsenal sind es stolze 1150 Euro. Bei Southampton gehts ab 580 Euro los und selbst bei 3.Ligist Yeovil ab 320 Euro.
Stadionumfeld
Im Gegensatz zu den Kartenpreisen sind hier keine großen Unterschiede auszumachen. In England tummeln sich Imbiss Stände die überwiegend Hamburger und Spiegelei verkaufen und in Deutschland gibts hauptsächlich Wurst vom Grill. Bei normalen Spielen hält sich die Polizeipräsenz in beiden Ländern die Waage. Anders schaut es bei Derbys aus, wo in Deutschland (Beispiel : Köln - Gladbach) viel mehr Polizei verkehrt als beim North London Derby zwischen Arsenal und spurs. Punkten können englische Stadien vorallem mit ihrer Lage, da sie mitten in einem Stadtteil liegen und das mehr Charme versprüht als Stadien die außerhalb der Stadt an einer Autobahn liegen, was in Deutschland immer häufiger der Fall ist.
Kontrollen
Körperkontrollen finden garnicht statt, man muss lediglich den Rucksack oder die Handtasche aufmachen und zeigen. Bei Heimspielen wird in deutschen Stadien meistens zaghaft abgetastet. Bei Auswärtsspiele ist das anders, da reicht die Palette von einer ganz normalen ordnungsgemäßen (aus subjektiver Sicht) Kontrolle bis hinzu unangenehmen Kontrollen wo der Ordner den Griff in den Intimbereich nicht ausspart.
Stadion
Das Emirates gehört zu der Sorte der modernen Stadien die zwar optisch ganz nett ausschauen, aber keinen eigenen Charme haben. Große Unterschiede zu den meisten modernen Stadien in Deutschland gibt es nicht. In England ist dieser Stadiontyp zum Glück die Ausnahme, sodass die Stadien anderer Topclubs wie United oder Chelsea zu gefallen wissen.
Publikum
Während man in Deutschland Jugendliche Gruppen, Erwachsene Männergruppe, Familien und Senioren im Stadion antrifft, gestaltet sich das in England anders. Zum einen sieht man nur vereinzelt Jugendliche, aber nie größere Gruppen. Familien sieht man ebenfalls weniger. Dafür vor allem viele Erwachsene Männer und Frauen die so gekleidet sind als wolle man zu einer feinen Party oder in ein nobles Restaurant. Hinzu kommen viele Touristen aus Fernost, welche den Megastore überfallen und gut gelaunt von allem Fotos machen.
Stadionprogramm
Bei diesem Aspekt geht der Punkt klar nach England. Keine peinlichen Shows vor dem Spiel, keine Cheerleader und kein übermotivierter Stadionsprecher der meint, man müsse die Leute bei Laune halten bis zum Spiel. Stattdessen dezent Musik im Hintergrund und lediglich eine Interview Einblendung mit dem Trainer auf den Videoleinwänden sowie die Mannschaftsaufstellung.
Stimmung
Die Stimmung in englischen Stadien kommt nicht an die in deutschen Stadien ran, außer bei besonderen Derbys mit dramatischem Spielverlauf. Das Liedgut beschränkt sich auf wenige Lieder und bunte Tribünen mit Fahnen, Konfetti und Choreos sind Fehlanzeige. Viele Zuschauer kommen erst einige Minuten nach Anpfiff und gehen schon vor Spielende. Viele sind damit beschäftigt an ihren neuen Smartphones rum zuspiel oder Videos und Fotos zu machen statt das Spiel zu schauen geschweige denn zu singen. Man trifft aber auch durchaus leidenschaftliche Fans die ihr Team supporten und stehen wollen. Allerdings kommen sofort mehrere Ordner und zwingen einen zum hinsetzen. Man setzt sich hin, stimmt "Stand up if you hate tottenham" an und schon steht die Gruppe wieder und das Spielchen mit den Ordnern geht von vorne los.
Generell kann man sagen, dass die Stimmung von den Gästefans besser ist als von der Heimseite. Der komplette Gästeblock steht meistens, wodurch die Ordner irgendwann aufhören die Fans zu nerven und sie in Ruhe stehen lassen. Zwar war von Fahneneinsatz auch bei Gästen nichts zu sehen, dafür war das vom Support her immerhin ein wenig was. Im Vergleich zu deutschen Gästefans dennoch schwach.
Fazit
Kurz und knapp gesagt machen Stadionbesuche in Deutschland mehr Spaß. Jeder kann sich die Tickets leisten, kannst mit deinen ganzen Freunden hin, man kann stehen und vor allem, man kann die Leidenschaft für den Verein und den Fußball ausleben indem man zusammen unermüdlich supportet, indem man bei Toren wildfremdem Leuten vor Freude in den Armen liegt und dazu die Spritzer einer Bierdusche im Nacken spürt und indem man bei Gegentoren fluchen kann ohne das gleich einer den Ordnungsdienst ruft.
Wer sich über die Hintergründe über die Situation in englischen Stadien informieren will empfehle ich diese Doku :
Aufrufe: 24228 | Kommentare: 36 | Bewertungen: 21 | Erstellt:20.02.2013
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KOMMENTARE
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24.02.2013 | 11:56 Uhr
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Da ich vor habe in den nächsten Monaten einmal das Emirates zu besuchen sind deine Informationen sehr klasse
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24.02.2013 | 12:00 Uhr
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Enoch has got a massive c*ck, Enoch, Enoch,
He sh*gged a woman, now she's dead,
He swings his c*ck around his head,
Enoch Showunmi, United's 21. "
Allerdings ist mir das manchmal zur viel Glorifizierung von Spielern. Außer jetzt bei Legenden wie Gerrard oder Lampard . In Deutschlands gibts auch Gesänge wo man schon schmunzeln muss wie zum Beispiel bei "Erste Runde Salzburg, zweite Runde Wien und dann befreien wir Saddam Hussein"
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24.02.2013 | 12:05 Uhr
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LUFC85 :
Da hast du dir aber auch wenn es um Stimmung geht den schlechtesten Club Englands ausgesucht. Jeder weiß das Arsenal von den Fans her nicht unbedingt erstklassig ist, vor allem nicht seitdem der Verein nicht mehr in Highbury spielt. Gibt genug Stadien in denen die Stimmung extrem gut ist. Du warst offenbar noch nie bei Stoke, Sunderland, Portsmouth, Liverpool etc. Von den Liedern her gibt es auch wenig das an die Kreativität der englischen ran kommt.
War beim HSV als Villa dort in der EL gespielt hat und die haben 90 min lang nur Spaß verbreitet und die Hamburger Fans waren kaum wahrzunehmen. Endstand übrigens 4:1 gegen Villa.
Gibt in jedem Land und jeder Liga gute und weniger gute Stimmung.
Was Deutschland den Engländern natürlich voraus hat sind die Preise. Selbst in der dritten Liga bei Bristol City hab ich mehr gezahlt als bei Eintracht Frankfurt.
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24.02.2013 | 12:18 Uhr
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die stimmung im emirates unterscheidet sich nicht wesentlich von vielen anderen stadien.
warst du eigentlich in den letzten jahren in den von dir benannten stadien ?
ich war einige male in anfield und die stimmung war sowas von unterkühlt.
stoke ist einer der wenigen positiven besipiel. aber sunderland ??!!
ich war anfang januar bei deren heimspiel gegen west ham (3-0 für sunderland) und ich kam mir vor wie in der oper. gespenstige stille !
@yorpe
kontrollieren die heimfans im emirates echt nicht ? also bei uns an der elland road wird es gemacht und bei gästefans sowieso.
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24.02.2013 | 15:35 Uhr
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Ich muss gestehen, dass ich mir den englischen Fußball sehr selten anschaue und ich die Entwicklung nur am Rande mitbekommen habe.
Aber es ist unglaublich wie sehr die englische Fanseele gelitten hat und die Politiker dies für ihre Zwecke ausgenutzt haben!
So haben wir jetzt leider ein recht steriles Stadionerlebnis bei so leidenschaftlichen Menschen! Die Entwicklung ist absolut nachvollziehbar, aber ich hoffe die Engländer lassen ihre Angst vor Stehplätzen fallen und kehren, wieder zu ner Stadionkultur zurück, wie sie in den Bars vorherrscht! Leidenschaftliche Fans und Gesänge! Der Fußball muss Volkssport bleiben und darf nicht nur für die Priviligierten zugänglich sein und viele Menschen kämpfen ja schon dafür.
Ich hoffe wirklich, dass diese Menschen Erfolg haben werden!
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24.02.2013 | 16:56 Uhr
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ausLE :
Da ich noch keine Spiele in England miterleben durfte, fand ich Deinen Einblick bzw den Vergleich der Stadien sehr interessant. Wie ich aber auch aus den Kommentaren raus lesen konnte, sollte ich wohl eher in eine lokale Wirtschaft gehen, um mit zubekommen was die Stimmung angeht, wenn ich mal dort sein sollte.Habe gestern Arsenal bzw den Effzeh gesehen/gehört und konnte da schon ein paar Unterschiede herraus hören. Aber kein Wunder, war ja der Effzeh
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24.02.2013 | 17:31 Uhr
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Bin ganz deiner Meinung. Das die Stehplätze abgeschafft wurden und die Stadien umgebaut wurden war absolut richtig. Was nicht zu dulden ist, dass durch diese so hohen Eintrittspreise Jugendliche und die "working class" aus den Stadien verdrängt wurden. Abgesehen davon ob die Stimmung gut ist oder schlecht. Fußball ist ein Volkssport und jeder sollte die Möglichkeit sich einen Stadionbesuch leisten zu können ohne dass er gleich einen ganzen Monatslohn dafür bezahlt
Aber so langsam fangen die Fans an sich zu wehren : Es gibt eine Initiative die sich für niedrigere Auswärtsticketpreise einsetzt. Immer mehr stimmen fordern die Einführung von Stehplätzen (Vario Seats). Es sind vermehrt Spruchbänder zu sehen die sich über diese Eintrittspreise beschweren. Ich hoffe die Fans haben Erfolg.
@ausLE
Der Kontrast ist mir gestern auch mal wieder deutlich vor Augen/Ohren geführt worden. War gegen Union in der Südkurve, super Stimmung, wilde Torjubel etc. und dann schau ich mir Arsenal an wo es größenteils sehr still war, auch die Villa Fans waren bis zum 1-1 nicht gewillt mal was zu singen.
Hier mal ein Video von der Stimmung aus 'nem Pub : http://www.youtube.com/watch?v=WbwETRa2udk
ab 1:20 min find ichs sehr geil
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25.02.2013 | 17:51 Uhr
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milan07 :
Erstmal ein gelungener Blog, bekommt 8 Pkt von mir Ich persönlich bevorzuge die englischen Fans. Klar ist die Stimmung nicht so wie in deutschen Stadien, dafür sind die Fans die fairsten der Welt, es gibt keine Zwischenfälle und die Stimmung ist trotzdem gegeben. Und was den Preis angeht, für 12-17 Euro bekommt man vllt schon Karten in Deutschland, aber wenn man einen einigermaßen guten Platz haben will bezahlt man auch schon 25-30 Euro, insofern ist der Unterschied nicht so immens groß ...
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25.02.2013 | 18:14 Uhr
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Danke dir. Ich würd englische Fans eher wegen ihren Humors vorziehen, aber über sowas lässt sich halt gut "streiten"
Ganz so fair sind die englischen Fans auch nicht. Sicher gibt es im und ums Stadion weniger Vorfälle, aber im beleidigen von gegnerischen Spielern sind die Engländer Weltmeister. Was es teilweise für Hasstiraden auf manche Spieler gab, war schon heftig.
Beispiel : Arsenal Fans singen in Richtung Adenayor "Shot in Angola, it should have been you".
Aber auch wenn ein Gegner eine Ecke tritt und halt nah an die Heimfans rankommt hagelt es nur so Beschimpfungen.
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Statistik
die Gesangskultur in England ist einfach eine andere: da hat jeder Lieblingsspieler seine eigenen Gesänge (Steven Gerrard Gerrard, he's big and he's fucking hard...., goes by the name of wayne rooney etc.), Spieler der gegnerischen Mannschaft werden gerne und vor allem spontan verhöhnt ("taxi for maicon", "viva john terry, could have won the cup but he fucked it up", "steven gerrard gerrad, he's better than frank lampard") und besonders wenn wieder irgendein Spieler für Schlagzeilen neben des Rasens sorgt, wird das gerne aufgenommen ("zu Steven Gerrard "you should be in jail", "john terry your mom's a thief"). Manche Gesänge gehen unter die Gürtellinie, wenn es antisemitisch wird zum Beispiel. Aber sonst ist das in meinen Augen einfach cooler und kreativer, dafür aber wahrscheinlich nicht so stimmgewaltig wie in Deutschland. Außerdem können die Engländer auch über sich selbst lachen:
"he plays on the leeeft,
he plays on the riiiiiiiight,
that boy Ronaldo,
made England look shite"