TBV Lemgo unterstreicht seinen Ruf als „Ausbildungsverein"

Sportlich und finanziell hat der TBV Lemgo schon deutlich bessere Zeiten erleben dürfen, doch zumindest im Jugendbereich setzt der lippische Handball-Bundesligist Maßstäbe, denn zum sechsten Mal in Serie wurde für einen der traditionsreichsten Handball-Vereine der Bundesrepublik das „Jugendzertifikat für exzellente Nachwuchsarbeit" verliehen. Im Jahr 2007 wurde das Gütesiegel gegründet. Der Handballverein aus der Hansestadt hat dieses nun schon wieder ohne eine jegliche Auflage erhalten.

Damit dürfte klar sein, dass der „lippische Weg" des TBV definitiv der richtige sein wird, da aufgrund der finanziell eher begrenzten Möglichkeiten kein Geld für teuere Neuverpflichtungen möglich ist. Die Reaktionen der Verantwortlichen des TBV sind nach Angaben der „Lippischen Landeszeitung" durchaus mit Stolz verbunden, denn sowohl Christian Sprdlik, der als Geschäftsführer des TBV und von Handball Lemgo gleichzeitig fungiert, als auch der Jugendkoordinator Niels Pfannenschmidt zeigen sich über dieses Zertifikat durchaus stolz. Dadurch erkennen sie eine Auszeichnung für die Anstrengungen im Nachwuchs- und Jugendbereich.

Mit Finn Lemke und Arjan Haenen haben es zuletzt zwei Eigengewächse aus der Reserve in den Profikader geschafft und konnten in der stärksten Handball-Liga der Welt sogar ihre Leistungen bringen, was den Namen des TBV als „Ausbildungsklub" einmal mehr bestätigen konnte. Auch die Youngsters wie Julian Possehl, Nils Prüssner, Dennis Doden, Max Höning und Marcel Niemeyer gehören dem erweiterten Kader an.

Natürlich ist auch dem Deutschen-Handball-Bund die hervorragende Nachwuchsarbeit des TBV Lemgo nicht verborgen geblieben, denn die A-Jugendspieler Valentin Schmidt, Dominik Ebner und Joscha Ritterbach sind zu Lehrgängen der Jugend-Nationalmannschaft eingeladen worden.
Besonders Ritterbach konnte beim Victor’s Cup mit 14 erzielten Treffern mehr als überzeugen. Derweil stehen die Kreisläufer Niemeyer und Torhüter Doden im Aufgebot des Junioren-Nationalteams für die Qualifikation zur U21-WM.

Von Henning Klefisch