16.08.2012 um 19:50 Uhr
Tadda fliegt auf Wolke Sieben
Von Henning Klefisch
Der deutsche Basketball hat in den letzten Jahren sehr im mächtigen Schatten von Superstart Dirk Nowitzki gestanden. Nun bietet das Fehlen des NBA-Stars auch Chancen für unbekannte Spieler wie Karsten Tadda, der mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hat. Nicht nur im Verein, sondern auch in der Nationalmannschaft wird er immer mehr zum wichtigen Spieler.
Für Spieler ist es ohne Frage, was ganz Besonderes, wenn sie Länderspiele in der Halle ihres Vereins absolvieren können. So auch Tadda, der als Spieler des deutschen Vorzeigevereins Brose Baskets in Bamberg beim deutschen Halbfinalsieg des Beko Supercups gegen die zweitklassigen Finnen eingesetzt worden ist. Der überaus erfahrene Nationaltrainer Svetislav Pesic hat dem Guard das Vertrauen geschenkt.
Mit seiner unnachahmlichen Defensivstärke wird er in den Starting Five des DBB immer wichtiger und wird auch im Spiel gegen die sportlich nicht gleichwertige Mannschaft aus Luxemburg eine gute Chance haben der deutschen Basketballelite behilflich zu sein. Pesic äußert sich lobend über den neuen Hoffnungsträger: „Karsten hat sich sehr gut entwickelt. Seine Defense ist hervorragend, aber er hat auch schon gezeigt, dass er im Angriff gute Entscheidungen treffen kann."
Erst sechs Länderspiele hat der 23-Jährige absolviert. Mit starken Leistungen und einem sicheren Passspiel hat er den einst etablierten Heiko Schaffartzik auf die Bank gedrängt und sich selbst ins Rampenlicht der heller scheinenden Korbwelt. Der Weg zu seiner neuen Beliebtheit auch bei vielen eingefleischten Fans war sicherlich lang und steinig. Zuvor hat er sich mit starken Leistungen in der A2-Nationalmannschaft hochdienen müssen, bevor seit Juli der DBB-Übungsleiter in das A-Team hochgezogen hat. Keine Scheue zeigte er dort vor großen Namen, weshalb nun sogar ein Platz in der Startformation winken könnte.
Bescheidenheit ist jedoch weiter Trumpf beim Bamberger Meisterspieler, der gegenüber „sport1" erklärt: „Es ist eine große Ehre für mich. Ich würde mich natürlich freuen, wenn es so bleibt. Der Coach setzt auf junge Spieler. Ich freue mich dabei zu sein."
Der Neuaufbau war ohne Frage auch seine Chance, denn vor den ersten wichtigen Spielen mit dem Auswahlteam hat er sich nun etabliert und drückt seine Hoffnung in Worten aus, wenn er sagt: „Es wird besser und besser. Wir sind eine junge Mannschaft, deshalb unterlaufen auch noch Fehler, aber es macht sehr viel Spaß. Wir sind auf dem richtigen Weg." Der Weg zur Eurobasket 2013 in Slowenien ist lang, da auch Gegner wie Schweden, Bulgarien und Aserbaidschan auf die deutschen Korbjäger warten. Das klare Ziel ist der zweite Platz, was Tadda auch bestätigen kann: „Wir wissen, gegen wen es geht, aber wir denken von Spiel zu Spiel. Es wird sicher kein Spaziergang."
Tadda ist ein Player, wie ihn sich jeder Vereinstrainer wünscht. Mit einer außergewöhnlichen Ruhe und Gelassenheit stellt er sich stets in den Dienst der Mannschaft und ordnet sich selbst komplett unter. Auch taktisch agiert er diszipliniert. Seine Stärke ist die aggressive Verteidigung, auch wenn seine Distanzwürfe auch gleichermaßen gezielt und effektiv sind.
Der dreimalige Titelträger hat häufig die Aufgabe den gegnerischen Aufbauspieler mit Laufarbeit und ständigem Stören ein wenig mürbe zu machen. Durch seine ausgezeichnete Kondition und Koordination gehört er in dieser Disziplin zu einer der Besten. Auch die Perspektive scheint wahrlich hervorragend zu sein, wenn man den Worten von Basketballfachmann Pesic Glauben schenken darf: „Er ist jetzt zum ersten Mal bei der Nationalmannschaft, aber ich bin zuversichtlich, dass er in den nächsten Jahren eine wichtige Position bei uns einnehmen wird."
Eine kleine Hoffnung hat der vielfach Gelobte jedoch dennoch: „Wenn er kommt, würde es mich freuen. Mit so einer Persönlichkeit spielen zu dürfen, wäre toll. Jetzt müssen wir uns erst einmal qualifizieren. Dann sehen wir weiter", so beurteilt er ein mögliches Zusammenspiel mit Dirk Nowitzki.
Der deutsche Basketball hat in den letzten Jahren sehr im mächtigen Schatten von Superstart Dirk Nowitzki gestanden. Nun bietet das Fehlen des NBA-Stars auch Chancen für unbekannte Spieler wie Karsten Tadda, der mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hat. Nicht nur im Verein, sondern auch in der Nationalmannschaft wird er immer mehr zum wichtigen Spieler.
Für Spieler ist es ohne Frage, was ganz Besonderes, wenn sie Länderspiele in der Halle ihres Vereins absolvieren können. So auch Tadda, der als Spieler des deutschen Vorzeigevereins Brose Baskets in Bamberg beim deutschen Halbfinalsieg des Beko Supercups gegen die zweitklassigen Finnen eingesetzt worden ist. Der überaus erfahrene Nationaltrainer Svetislav Pesic hat dem Guard das Vertrauen geschenkt.
Mit seiner unnachahmlichen Defensivstärke wird er in den Starting Five des DBB immer wichtiger und wird auch im Spiel gegen die sportlich nicht gleichwertige Mannschaft aus Luxemburg eine gute Chance haben der deutschen Basketballelite behilflich zu sein. Pesic äußert sich lobend über den neuen Hoffnungsträger: „Karsten hat sich sehr gut entwickelt. Seine Defense ist hervorragend, aber er hat auch schon gezeigt, dass er im Angriff gute Entscheidungen treffen kann."
Erst sechs Länderspiele hat der 23-Jährige absolviert. Mit starken Leistungen und einem sicheren Passspiel hat er den einst etablierten Heiko Schaffartzik auf die Bank gedrängt und sich selbst ins Rampenlicht der heller scheinenden Korbwelt. Der Weg zu seiner neuen Beliebtheit auch bei vielen eingefleischten Fans war sicherlich lang und steinig. Zuvor hat er sich mit starken Leistungen in der A2-Nationalmannschaft hochdienen müssen, bevor seit Juli der DBB-Übungsleiter in das A-Team hochgezogen hat. Keine Scheue zeigte er dort vor großen Namen, weshalb nun sogar ein Platz in der Startformation winken könnte.
Bescheidenheit ist jedoch weiter Trumpf beim Bamberger Meisterspieler, der gegenüber „sport1" erklärt: „Es ist eine große Ehre für mich. Ich würde mich natürlich freuen, wenn es so bleibt. Der Coach setzt auf junge Spieler. Ich freue mich dabei zu sein."
Der Neuaufbau war ohne Frage auch seine Chance, denn vor den ersten wichtigen Spielen mit dem Auswahlteam hat er sich nun etabliert und drückt seine Hoffnung in Worten aus, wenn er sagt: „Es wird besser und besser. Wir sind eine junge Mannschaft, deshalb unterlaufen auch noch Fehler, aber es macht sehr viel Spaß. Wir sind auf dem richtigen Weg." Der Weg zur Eurobasket 2013 in Slowenien ist lang, da auch Gegner wie Schweden, Bulgarien und Aserbaidschan auf die deutschen Korbjäger warten. Das klare Ziel ist der zweite Platz, was Tadda auch bestätigen kann: „Wir wissen, gegen wen es geht, aber wir denken von Spiel zu Spiel. Es wird sicher kein Spaziergang."
Tadda ist ein Player, wie ihn sich jeder Vereinstrainer wünscht. Mit einer außergewöhnlichen Ruhe und Gelassenheit stellt er sich stets in den Dienst der Mannschaft und ordnet sich selbst komplett unter. Auch taktisch agiert er diszipliniert. Seine Stärke ist die aggressive Verteidigung, auch wenn seine Distanzwürfe auch gleichermaßen gezielt und effektiv sind.
Der dreimalige Titelträger hat häufig die Aufgabe den gegnerischen Aufbauspieler mit Laufarbeit und ständigem Stören ein wenig mürbe zu machen. Durch seine ausgezeichnete Kondition und Koordination gehört er in dieser Disziplin zu einer der Besten. Auch die Perspektive scheint wahrlich hervorragend zu sein, wenn man den Worten von Basketballfachmann Pesic Glauben schenken darf: „Er ist jetzt zum ersten Mal bei der Nationalmannschaft, aber ich bin zuversichtlich, dass er in den nächsten Jahren eine wichtige Position bei uns einnehmen wird."
Eine kleine Hoffnung hat der vielfach Gelobte jedoch dennoch: „Wenn er kommt, würde es mich freuen. Mit so einer Persönlichkeit spielen zu dürfen, wäre toll. Jetzt müssen wir uns erst einmal qualifizieren. Dann sehen wir weiter", so beurteilt er ein mögliches Zusammenspiel mit Dirk Nowitzki.
Aufrufe: 2923 | Kommentare: 3 | Bewertungen: 6 | Erstellt:16.08.2012
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KOMMENTARE
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21.08.2012 | 10:54 Uhr
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Schnils :
ähm, im quali-spiel ist aber schaffartzik gestartet und hat deutlich mehr spielzeit gesehen? ansonsten sehr cool!
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21.08.2012 | 12:11 Uhr
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tommy11 :
Was ich mich frage ist, warum das mit den deutschen Talenten erst jetzt wo Bauermann weg ist, funktioniert.Auch wenn Nowitzki jetzt fehlen wird und dadrch erzwungenermaßen die jungen "Unbekannten" spielen müssen denke ich, dass vor allem auch die Einsatztzeit der Talente schon in der Vergangenheit hätte deutlich mehr beachtet werden müssen. Zu lange wurde meiner Meinung nach einfach die Entwicklung des Nachwuchses missachtet und durch ein "eingerostetes" System in der deutschen Basketball Nationalmannschaft behindert.
Ich hoffe dies wird sich in Zukunft nachhaltig ändern ansonsten wird die Nationalmannschaft auch in folgenden Turnieren keine Rolle spielen, wenn es um die Vergabe von Titeln geht.
Zu deinem Text kann ich nur sagen, dass ich es ebenfalls äußerst erfreulich finde, wie Tadda sich entwickelt hat.
Ich wünsche ihm jedenfalls alles erdenklich Gute...
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