22.03.2012 um 19:35 Uhr
Tanze Tango mit mir, Fernando 3
Ein Verräter ersetzt die Seele
Das „Ende" ist nämlich die Wahl Florentino Pérez zum Präsidenten des Vereins. Der will die Galaktischen und denkt dabei an die Ronaldos, Zidanes, Figos und Beckhams dieser Welt. Er will eine glitzernde Oberfläche und keine Qualitäten auf den zweiten Blick. Er verspricht Figo und holt ihn. Daraus resultiert eine vermeintliche Nacht-und-Nebel-Aktion und der Wechsel Redondos zum AC Mailand. Die Fans sind schockiert. Es kommt der Star vom Erzfeind, was bei aller Qualität durchaus charakterliche Fragen zulässt, und es geht ihr Liebling und der real gewordene Traum-Profi Real Madrids. Die Ultras aus Madrid protestieren, manche berichten gar von Ausschreitungen. Dabei wird oft übersehen, dass die „MARCA" wenig später einen Vorvertrag Redondos beim AC Mailand veröffentlicht. Auf diesem erkennt man die Unterschriften von Silvio Berlusconi, Redondos Spielerberater und ihm selber. Die von Pérez fehlt allerdings! Hinzu kommt, dass sein Großvater angeblich immer wollte, dass Redondo für die Rossoneri spielt. Durch den Wechsel ist er zwar auf einem guten Weg, doch soll sich die Erfüllung des großväterlichen Traums noch länger hinauszögern.
Wie man ohne Spiel zum Publikumsliebling wird
Als 17,5 Mio Euro schwerer Neueinkauf und einer der weltbesten Spieler betritt er das Trainingsgelände des AC Mailands. Argwöhnisch beäugt von seinem Konkurrenten Andrea Pirlo, der die Rolle eher als großer Regisseur interpretiert und weniger Dynamik und Unberechenbarkeit in seinem Spiel hat wie Redondo. Drei Minuten später sorgt sich Pirlo aber eher um das Wohl des Neuen. Redondo verletzt sich so schwer, dass er länger ausfällt. Sehr zum Wohle des Italieners, der von diesem Ausfall profitieren wird. Bei der Kniverletzung treten Komplikationen auf und ein Jahr später horcht die Fußball-Welt auf, als er verkündet, dass er auf sein Gehalt von rund 4 Millionen Euro verzichtet: "Ich möchte weiterhin bei Milan bleiben, das Geld kann ich aber nicht mehr annehmen. Ich wollte die Meisterschaft gewinnen, konnte aber nicht einmal an einem Freundschaftsspiel teilnehmen." Milans Vize-Präsident Adriano Galliani antwortet perplex, dass er "so etwas in 15 Jahren in der Führungsetage des Klubs noch nie erlebt" habe. Dankend nimmt man das Angebot an. Die vom Verein gestellte Wohnung und das Auto, welches Redondo auch zurückgeben wollte, läßt man ihn aber weiter nutzen.
Erst am 3. Dezember 2002 gibt er sein Debüt für die Rossoneri und spielt in den nächsten beiden Spielzeiten jeweils acht Mal für den Verein. Dabei gelingt ihm ein dritter Triumph in der Champions League und eine Meisterschaft in der Serie A. Was ihm nicht mehr gelingt, ist eine verletzungsfreie Saison und so entscheidet er sich 2004 die Karriere zu beenden und auf die angebotene Vertragsverlängerung zu verzichten. Finanziell attraktiven Arbeitgebern aus England und dem Katar sagt er aus familiären Gründen ab, da er seine zweite Tochter in Madrid zur Schule schicken will. Einen weiteren Umzug kann er seiner Familie nicht antun. Wie Gardel einmal sang „Veinte anos no es nada"(Zwanzig Jahre sind ein Nichts), ist seine Karriere nach rund zwanzig Jahren mit einem Mal vorbei. Manche meinen sie sei bereits vier Jahre vorher zu Ende gewesen.
Seine Rückkehr ins Bernabeu im Trikot des AC Mailands wird zum Triumph, wird er doch mit Standing Ovations und minutelangen Gesängen begrüßt. Er ist einer der wenigen Spieler, die noch immer eine gewisse Präsenz in dem Stadion haben ohne wirklich da zu sein. Das hängt wohl vor allem mit dem Menschen Fernando Redondo und seiner Spielweise zusammen, die so perfekt die Wunschdarstellung eines Königlichen, der stolzen und auf Eleganz, Kampfesgeist und Erfolg wert legenden Madrid-Fans darstellt. Gerade in Zeiten von regelmäßigen, eines königlichen Teams oftmals unwürdigen Aktionen wie von Pepe oder Sergio Ramos. Dabei hat auch Redondo einen Pepe in sich, hat er doch in einem Amateurspiel in Argentinien einen Schiedsrichter nach einer gelben Karte so zugesetzt, dass dieser laut Medienberichten ins Krankenhaus musste.
Virtuos als Komponist wie Interpret
Nicht seine einzige negative Seite. So genial er sein konnte, so problematisch waren sein Spiel und auch die Jahre in Madrid, denn wenn es nicht lief, dann lief so gar nicht. Wurde man doch in der achso wichtigen Liga zwar zweimal Meister und einmal Zweiter, aber auch einmal Vierter, Fünfter und Sechster. Für die madrilenische Erwartungshandlung inakzeptabel. In solchen Spielen oder Perioden wurde aus der kraftvollen Eleganz, ein, seiner Frisur ähnelndes, pomadiges Spiel. Hinzu kam auch seine große Verletzungsanfälligkeit. Redondo war nie ein ultimativer Superstar. Sein Stil hat nicht das offensichtlich Spektakuläre eines Messis oder Ronaldos. Doch sein Einfluss auf den modernen Fußball ist mindestens genauso groß, wenn nicht höher zu bewerten, gehört er doch zu denen, die eine zentrale Position des Spiels revolutioniert hat. Fernando Redondo war außerhalb Madrids eher Fußballkennern und Taktikliebhaber ein Begriff.
Hätte er an dem einen Abend in Manchester nicht Berg blamiert, wäre er wohl längst in Vergessenheit der breite Masse geraten. Jetzt gibt es seinen Trick zigfach auf Youtube zu bestaunen. Einen Trick, den man eher von einem Spieler wie Maradona erwarten würde. Die Legende, dessen Nachfolger er einmal werden sollte. Heute spricht man in seinem Heimatland von talentierten Defensivspielern als „neue Redondos". Fernando Gago ist an diesem Anspruch natürlich schon gescheitert. Der Engländer Jack Wilshere hat noch Zeit zu beweisen, dass er Jack Wilshere ist und nicht ein gescheiterter Redondo. Diese Ehre ist verbunden mit der Wichtigkeit die sein Spiel für seine Position und die zukünftige Auslegung dieser hatte. Zu einer Zeit als auf dieser Position eher Kaliber der Marke Roy Keane, Edgar Davids oder auch ein Jens Jeremies als Zerstörer fungierten, zeigte Redondo der Fußball-Welt, dass man das defensive Mittelfeld nutzen kann um etwas zu „Erschaffen". Wenn Spieler wie Barcas Xavi eine Real-Legende als ihr großes Vorbild nennen bedarf es fast keiner weiteren Erklärungen. Er hat dem Fußball ein Stück gebracht, dass er selbst komponiert und interpretiert hat. Seine Bewunderer sind so zahlreich wie prominent. Am Ende ist aus ihm also doch noch eine Art Carlos Gardel geworden.
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Das „Ende" ist nämlich die Wahl Florentino Pérez zum Präsidenten des Vereins. Der will die Galaktischen und denkt dabei an die Ronaldos, Zidanes, Figos und Beckhams dieser Welt. Er will eine glitzernde Oberfläche und keine Qualitäten auf den zweiten Blick. Er verspricht Figo und holt ihn. Daraus resultiert eine vermeintliche Nacht-und-Nebel-Aktion und der Wechsel Redondos zum AC Mailand. Die Fans sind schockiert. Es kommt der Star vom Erzfeind, was bei aller Qualität durchaus charakterliche Fragen zulässt, und es geht ihr Liebling und der real gewordene Traum-Profi Real Madrids. Die Ultras aus Madrid protestieren, manche berichten gar von Ausschreitungen. Dabei wird oft übersehen, dass die „MARCA" wenig später einen Vorvertrag Redondos beim AC Mailand veröffentlicht. Auf diesem erkennt man die Unterschriften von Silvio Berlusconi, Redondos Spielerberater und ihm selber. Die von Pérez fehlt allerdings! Hinzu kommt, dass sein Großvater angeblich immer wollte, dass Redondo für die Rossoneri spielt. Durch den Wechsel ist er zwar auf einem guten Weg, doch soll sich die Erfüllung des großväterlichen Traums noch länger hinauszögern.
Wie man ohne Spiel zum Publikumsliebling wird
Als 17,5 Mio Euro schwerer Neueinkauf und einer der weltbesten Spieler betritt er das Trainingsgelände des AC Mailands. Argwöhnisch beäugt von seinem Konkurrenten Andrea Pirlo, der die Rolle eher als großer Regisseur interpretiert und weniger Dynamik und Unberechenbarkeit in seinem Spiel hat wie Redondo. Drei Minuten später sorgt sich Pirlo aber eher um das Wohl des Neuen. Redondo verletzt sich so schwer, dass er länger ausfällt. Sehr zum Wohle des Italieners, der von diesem Ausfall profitieren wird. Bei der Kniverletzung treten Komplikationen auf und ein Jahr später horcht die Fußball-Welt auf, als er verkündet, dass er auf sein Gehalt von rund 4 Millionen Euro verzichtet: "Ich möchte weiterhin bei Milan bleiben, das Geld kann ich aber nicht mehr annehmen. Ich wollte die Meisterschaft gewinnen, konnte aber nicht einmal an einem Freundschaftsspiel teilnehmen." Milans Vize-Präsident Adriano Galliani antwortet perplex, dass er "so etwas in 15 Jahren in der Führungsetage des Klubs noch nie erlebt" habe. Dankend nimmt man das Angebot an. Die vom Verein gestellte Wohnung und das Auto, welches Redondo auch zurückgeben wollte, läßt man ihn aber weiter nutzen.
Erst am 3. Dezember 2002 gibt er sein Debüt für die Rossoneri und spielt in den nächsten beiden Spielzeiten jeweils acht Mal für den Verein. Dabei gelingt ihm ein dritter Triumph in der Champions League und eine Meisterschaft in der Serie A. Was ihm nicht mehr gelingt, ist eine verletzungsfreie Saison und so entscheidet er sich 2004 die Karriere zu beenden und auf die angebotene Vertragsverlängerung zu verzichten. Finanziell attraktiven Arbeitgebern aus England und dem Katar sagt er aus familiären Gründen ab, da er seine zweite Tochter in Madrid zur Schule schicken will. Einen weiteren Umzug kann er seiner Familie nicht antun. Wie Gardel einmal sang „Veinte anos no es nada"(Zwanzig Jahre sind ein Nichts), ist seine Karriere nach rund zwanzig Jahren mit einem Mal vorbei. Manche meinen sie sei bereits vier Jahre vorher zu Ende gewesen.
Seine Rückkehr ins Bernabeu im Trikot des AC Mailands wird zum Triumph, wird er doch mit Standing Ovations und minutelangen Gesängen begrüßt. Er ist einer der wenigen Spieler, die noch immer eine gewisse Präsenz in dem Stadion haben ohne wirklich da zu sein. Das hängt wohl vor allem mit dem Menschen Fernando Redondo und seiner Spielweise zusammen, die so perfekt die Wunschdarstellung eines Königlichen, der stolzen und auf Eleganz, Kampfesgeist und Erfolg wert legenden Madrid-Fans darstellt. Gerade in Zeiten von regelmäßigen, eines königlichen Teams oftmals unwürdigen Aktionen wie von Pepe oder Sergio Ramos. Dabei hat auch Redondo einen Pepe in sich, hat er doch in einem Amateurspiel in Argentinien einen Schiedsrichter nach einer gelben Karte so zugesetzt, dass dieser laut Medienberichten ins Krankenhaus musste.
Virtuos als Komponist wie Interpret
Nicht seine einzige negative Seite. So genial er sein konnte, so problematisch waren sein Spiel und auch die Jahre in Madrid, denn wenn es nicht lief, dann lief so gar nicht. Wurde man doch in der achso wichtigen Liga zwar zweimal Meister und einmal Zweiter, aber auch einmal Vierter, Fünfter und Sechster. Für die madrilenische Erwartungshandlung inakzeptabel. In solchen Spielen oder Perioden wurde aus der kraftvollen Eleganz, ein, seiner Frisur ähnelndes, pomadiges Spiel. Hinzu kam auch seine große Verletzungsanfälligkeit. Redondo war nie ein ultimativer Superstar. Sein Stil hat nicht das offensichtlich Spektakuläre eines Messis oder Ronaldos. Doch sein Einfluss auf den modernen Fußball ist mindestens genauso groß, wenn nicht höher zu bewerten, gehört er doch zu denen, die eine zentrale Position des Spiels revolutioniert hat. Fernando Redondo war außerhalb Madrids eher Fußballkennern und Taktikliebhaber ein Begriff.
Hätte er an dem einen Abend in Manchester nicht Berg blamiert, wäre er wohl längst in Vergessenheit der breite Masse geraten. Jetzt gibt es seinen Trick zigfach auf Youtube zu bestaunen. Einen Trick, den man eher von einem Spieler wie Maradona erwarten würde. Die Legende, dessen Nachfolger er einmal werden sollte. Heute spricht man in seinem Heimatland von talentierten Defensivspielern als „neue Redondos". Fernando Gago ist an diesem Anspruch natürlich schon gescheitert. Der Engländer Jack Wilshere hat noch Zeit zu beweisen, dass er Jack Wilshere ist und nicht ein gescheiterter Redondo. Diese Ehre ist verbunden mit der Wichtigkeit die sein Spiel für seine Position und die zukünftige Auslegung dieser hatte. Zu einer Zeit als auf dieser Position eher Kaliber der Marke Roy Keane, Edgar Davids oder auch ein Jens Jeremies als Zerstörer fungierten, zeigte Redondo der Fußball-Welt, dass man das defensive Mittelfeld nutzen kann um etwas zu „Erschaffen". Wenn Spieler wie Barcas Xavi eine Real-Legende als ihr großes Vorbild nennen bedarf es fast keiner weiteren Erklärungen. Er hat dem Fußball ein Stück gebracht, dass er selbst komponiert und interpretiert hat. Seine Bewunderer sind so zahlreich wie prominent. Am Ende ist aus ihm also doch noch eine Art Carlos Gardel geworden.
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Aufrufe: 6064 | Kommentare: 6 | Bewertungen: 17 | Erstellt:22.03.2012
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KOMMENTARE
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27.03.2012 | 17:40 Uhr
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27.03.2012 | 17:54 Uhr
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Für mich ein grandioser Blog. Redondo und Tango Argentino, großartiger Vergleich, den ich auch immer wieder gerne bei Riquelme bringe.
Für mich ist Redondo eine Legende. Ein absoluter Lieblingsspieler. Um bei Tango-Vergleichen zu bleiben: Für mich ist er der Astor Piazzolla des Fussballs. Kreativ, ästhetisch verbindend, dynamisch, revolutionär.
Also ein Begründer eines neuen Stils, während viele andere argentinische Offensivkünstler wie zB Riquelme bei einem solchem Vergleich vielleicht eher das ein Muster der traditionellen Tangomusik passen würden.
Und Kompliment auch nochmal für die Detaillierheit. Da hat sich aber jemand Arbeit gemacht 10P
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27.03.2012 | 17:56 Uhr
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miguelo :
Sehr guter Blog. Vor allem das du den NAmen Gago in Verbindung mit Redondo reinbringst hat mich voll überzeugt. Der wurde uns nämmlich wirklich als der neue Redondo verkauft.
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27.03.2012 | 20:27 Uhr
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ich hatte eigentlich auch vor einen blog über redondo zu schreiben,aber so ausfürhlich und gut wie deiner wär er bestimmt nicht geworden.
3x 10 punkte von mir !
redondo ist einer meiner absoluten lieblingsspieler.er ist der beste zentrale mittelfeldspieler den ich je gesehen habe.
eine augenweide am ball... ballsicher,taktgeber,herz der mannschaft,ein extrem intelligenter spieler der bestimmt eine passquote um die 95% hatte.
ihm beim spielen zusehen zu können ist eine ehre für jeden fussballfan.ein eher ruhiger mensch ohne staralläuren.
seine eleganz,das er deutlich schnellere spieler mit seiner überragenden technik vorführen konnte,seine auge und seine ruhe am ball haben ihn für mich persönlich so groß gemacht.er wusste immer was wann gemacht werden musste.bevor er angespielt wurde wusste er schon wohin er weiterspielen musste.er hat das spiel gelesen,
er war der trainer auf dem platz.er hätte milan sicher auf ein höheres level gehoben,aber die verletzungen haben ihm und milan leider einen strich durch die rechnung gemacht.seine aktion bei milan zeigt was für ein großer besonderer mensch und fussballer er war.er hat den fussball gelebt.
danke dafür das ich dich ( redondo ) erleben durfte....danke für den überragenden blog funkbarrio!
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28.03.2012 | 08:16 Uhr
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Chendo : Zidanes y pavones
Überragender Blog, vorallem wenn man bedenkt, was bei dieser Seite alles als Blog durchgeht.
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Statistik
redondo war eine granate. die wenigen spiele, die ich damals von ihm gesehen habe, haben gereicht, dass seine art zu spielen bei mir immer in erinnerung bleibt. sein spiel gegen united ist legendär (ein taktisch besonderes spiel für saf, der daraufhin united komplett umstrukturierte. das produkt war dann das united von 06-11)
eine anmerkung hätte ich:
es ist oft kritisch, wenn man taktische entwicklungen durch einen spieler erklärt. das geht nicht immer auf.
beispiel: der sogenannte passing mf (redondo war einer, obwohl er auch andere qualitäten hatte) erlebte seinen niedergang anfang der dekade, also zur besten zeit von redondo, jetzt ist er ja wieder voll im rennen (vor allem aufgrund des erfolgs der spanier und barcas).
http://www.zonalmarking.net/2010/05/04/how-the-2000s-changed-tactics-1-the-fall-and-rise-of-the-passing-midfielder/
es gibt immer wieder mal paar ausnahmen. während guariolas zeit sich mit gerade mal 30 jahren anfang der 2000er dem ende neigte, erlebte pirlo, der ein sehr ähnicher spielertyp war, seinen durchbruch bei milan.
10 punkte nebenbei