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28.12.2012 um 15:31 Uhr
The Story of the Busby Babes (2)
und weiter geht's...

Durch eine Atmosphäre, die Spieler und Fans als „absolutely amazing" und „brilliant" beschrieben, angetrieben, gewann United das Spiel hochverdient mit 3-0 und zog ins Halbfinale ein. Dort war das international bereits erfahrene Real Madrid noch eine Nummer zu groß, was schließlich zum Aus der Busby Babes führte. Doch durch den erneuten Titelgewinn war ManUtd berechtigt, wieder international zu spielen. Auch diesesmal zeigten die Busby Babes ihr Potenzial und erreichten letztendlich das Viertelfinale, wo man auf Roter Stern Belgrad traf. Das Hinspiel im Old Trafford wurde mit 2-1 gewonnen, es reichte somit auch schon ein Unentschieden in Belgrad, um wiederum das Halbfinale zu erreichen.

The Munich air disaster

Trotz des erfolgreich gestalteten Hinspiels plagte einige Spieler ein mulmiges Gefühl von der Reise nach Belgrad. Viele Spieler nahmen Unmengen an Essen mit, da sie zuvor nur von den schlechten Lebensbedingungen in der Sowjetunion gehört hatten. Des weiteren befand sich diese auch im „Kalten Krieg" mit den USA, was die Spieler natürlich noch mehr verunsicherte. Die Ehefrau von Geoff Bunt berichtete sogar, dass ihr Mann „zum allerersten Mal nicht mitreisen wollte und dass man die Angst in seinen Augen sehen konnte".
Dennoch spielten die Busby Babes in Halbzeit eins in Belgrad groß auf und entgegneten somit allen ihren Ängsten. Schlussendlich reichte auch eine grandiose erste Halbzeit und der damit verbundene 3-0 Vorsprung, obwohl Belgrad nach einer starken Aufholjagd noch ausgleichen konnte, zum Einzug ins Halbfinale.
Mit dem Halbfinale im Gepäck machte sich also das Team um Matt Busby am nächsten Tag zur Rückreise auf, mit eingeplant ein Zwischenstopp in München, der die Geschichte von Manchester United als auch das Leben mehrere für immer verändern wird.
Als man schließlich in München war, im Flugzeug wartend auf das Abheben der Maschine Richtung Manchester, herrschte noch „eine ganz normale, vielleicht sogar verhältnismäßig ruhige" Stimmung an Bord, so erzählte Albert Scanlon. Busby und sein Trainerstab klügelten gerade die Taktik fürs nächste Ligaspiel gegen Wolverhampton aus, während Bobby Charlton mit Duncan Edwards und den anderen Karten spielte.
Den ersten Startversuch beschrieb Ersatztorwart Ray Wood : „Wir wurden schneller, aber hobenn nicht ab, wir wussten schon, dass irgendwas nicht stimmt, es wurde hektischer an Bord, plötzlich setzten die Bremsen ein und wir wendeten, bis wir irgendwann gestoppt sind." Nach einem weiteren gescheiterten Startversuch entschied sich die Flugzeugcrew um Pilot Thain das Flugzeug zu untersuchen, während das Team der Red Devils in die Lounge auf einen Kaffee eingeladen wurde. Doch bereits nach 10 Minuten stürmte der Co-Pilot in die Kabine, der Flug gehe in wenigen Minuten, da keine Unregelmäßigkeiten gefunden wurden.
Als letztendlich wieder alle an Bord versammelt waren, begann Startversuch Nummer drei. Von entspannter Stimmung im Flugzeug keine Rede mehr sein.
Die Maschinen starteten und das Flugzeug beschleunigte, doch die benötigte Geschwindigkeit wurde wieder verfehlt. Doch dieses mal war es zu spät zu bremsen, das Flugzeug durchbrach den Begrenzungszaun, krachte an ein Wohnhaus, worauf das Flugzeug in zwei Teile zersplitterte. Der ehemalige Flügelspieler Albert Scanlon hatte das Bild noch genau vor Augen: „Everybody was frightened, everybody knew we wouldn’t get off again, then Bill (Foulkes) looked at me and said : Albert, this is death, I’m ready for it."
Während ein Teil des Flugzeugs auf einem Feld zerschellt, rutscht der andere in eine dem Flughafen nahe Holzhütte, in der unter anderem Benzin gebunkert war, es folgte eine große Explosion. Sieben Busby Babes fanden sofort den Tod. David Gregg (22), Mark Jones (24), Roger Byrne (28), Geoff Bunt (25), Liam Whelan (22), Tommy Taylor (26) und Eddie Coleman (26).
Einer der Überlebenden, Torwart Harry Gregg, versuchte in den Trümmern noch Leben zu retten. Er fand in den Trümmern seine Teamkameraden Charlton und Viollet, die beide noch in ihrem Sitz festgeschnallt waren. Gregg dachte zuerst die beiden wären tot, doch er trug sie dennoch von der Unglücksstelle weg. Bobby Charlton erwähnte später, er habe so gelegen, dass er die Explosion des anderen Flugzeugteils sehen konnte. Während also Charlton und Viollet noch benommen am Boden lagen, lief Gregg zurück zu den Trümmern, zog Matt Busby und Verteidiger Jackie Blanchflower aus dem Wrack. Vor allem Matt Busby, der sehr schwer verletzt wurde, verdankt Gregg sein Leben. Doch die Torhüterlegende von United wollte noch mehr retten und schaffte es schließlich ein kleines Baby und ihre Mutter, die zwischen den Trümmern eingequetscht war zu befreien. Ich weiß, was für eine Tragödie dieser Flugzeugabsturz war und ich weiß auch, dass im Mittelpunkt der Menschen und Medien die Verstorbenen sind, doch beinhaltet diese Story auch einen Helden. Und der heißt Harry Gregg.

Aufrufe: 6023 | Kommentare: 2 | Bewertungen: 8 | Erstellt:28.12.2012
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KOMMENTARE
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nike_air
28.12.2012 | 15:36 Uhr
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nike_air : 
28.12.2012 | 15:36 Uhr
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nike_air : 
Teil 1

Teil 3
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PeMo
12.01.2013 | 22:33 Uhr
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PeMo : 
12.01.2013 | 22:33 Uhr
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PeMo : 
Und noch ein 10er. Die Story an sich ist für mich nicht neu, aber sehr gut geschrieben. Außerdem - finde ich - war es durchaus mal wieder Zeit, daran zu erinnern. Danke!
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