28.12.2012 um 15:31 Uhr
The Story of the Busby Babes (3)
Als die Nachricht des Flugzeugabsturzes Manchester erreicht, gibt es wochenlang kein anderes Thema mehr. Die ganze Stadt wurde in eine Art Schockzustand versetzt, so berichtet ein Zeitungsladeninhaber aus Manchester, er verkaufte im Monat Tausende Zeitungen mehr also sonst, Menschen standen auf den Straßen und weinten. Es war nicht nur eine Katastrophe für den Verein und die Fans, es war eine Tragödie für das ganze Land, es war das „national disaster" .
Albert Scanlon
Das Danach
Der enorme Zusammenhalt innerhalb des Teams zeigte sich auch in den schweren Wochen danach. Die Überlebenden, die bereits aus dem Krankenhaus entlassen wurden, besuchten ihre Kameraden im Krankenhaus in München, eine deutsche Krankenschwester berichtet : „Die erste Frage der Verletzten war immer : Wo sind die anderen ? Wie geht es ihnen ? Wer lebt noch ? , die bereits Geheilten unterstützen uns Schwestern wo sie nur konnten, fragten immer was sie noch tun könnten." Während ein Großteil der Busby Babes wieder einigermaßen geheilt war, einige bereits die Heimreise antreten konnten, darunter auch Bobby Charlton, kämpften im Krankenhaus zwei enorm wichtige Personen Manchester United’s ums nackte Überleben. Zum einen der Kopf und Star des Teams, Englands Jahrhunderttalent und bester Freund Bobby Charltons, Duncan Edwards. Zum anderen der Erschaffer der legendären Busby Babes, Matt Busby. Während es lange Zeit hieß, die Chancen bei Edwards stehen bei 50-50, schätzten die Ärzte die Chancen auf eine Genesung bei Busby schlechter ein. Doch war es Edwards, der am 21.2.1958 seinen schweren Verletzungen erlag. Dieser weitere Tiefschlag traf nicht nur Manchester United hart, sondern auch den Rest der Nation. Ein berühmter Künstler aus Manchester, Harald Piley, sagte einst über Edwards : „He symbolized everything, that United stood for."
Allerdings traf einen der Tod von Edwards besonders. Bobby Charlton. "He was the only player who made me feel inferior. Duncan was without doubt the best player to ever come out of this place, and there’s been some competition down the years. He was colossal and I wouldn’t use that word to describe anyone else. He had such presence, he dominated every game all over the pitch. Had he lived, he would have been the best player in the world. He was sensational, and it is difficult to convey that. It is sad there isn’t enough film to show today’s youngsters just how good he was.”, waren einst Charlton´s Worte. Edwards war für ihn nicht nur Teamkamerad und Freund, sondern auch Vorbild. Und dieses Vorbild war jetzt weg, für immer.
Einige, die sich im näheren Kreis der Spieler befanden, behaupten, Charlton wäre als Junge in den Flieger gestiegen, aber als Mann wieder zurück nach Manchester gekommen. Der Rest der Karriere von Sir Bobby Charlton ist Geschichte, gekrönt durch den einzigen Weltmeistertitel Englands 1966.
Nach Edwards Tod, galt es, wenigstens Matt Busby noch zu retten. Die Chancen dafür standen allerdings schlecht. Busby hatte enorm schwere Verletzungen, erhielt bereits zweimal die Toten- bzw. Krankensalbung. Doch das Kämpferherz von Busby hielt stand. Nach seiner Entlassung war der Kampf Busby’s aber noch lange nicht beendet. Er gab sich die Schuld an dem Tod „seiner" Spieler. Er besuchte mehrmals die verwitweten Spielerfrauen, entschuldigte sich für den Tod ihrer Männer, oftmals unter Tränen. „Es war so, als wären seine eigenen Kinder gestorben", sagte Charlton einmal in einem Interview. Doch es waren nicht nur seine Kinder, es war sein ganzes Lebenswerk, das durch das Unglück zerstört wurde. Während Busby mit dem Gedanken spielte, seine Karriere als Manager zu beenden, spielte United die Saison 57/58 unter der Leitung von Co-Trainer Jimmy Murphy zu Ende, größtenteils mit Jugendspielern oder Amateuren aus der Umgebung. Trotzdem wurde das FA-Cup Finale erreicht, welches leider knapp verloren ging.
--> Teil 1
--> Teil 2
--> Teil 4
Albert Scanlon
Das Danach
Der enorme Zusammenhalt innerhalb des Teams zeigte sich auch in den schweren Wochen danach. Die Überlebenden, die bereits aus dem Krankenhaus entlassen wurden, besuchten ihre Kameraden im Krankenhaus in München, eine deutsche Krankenschwester berichtet : „Die erste Frage der Verletzten war immer : Wo sind die anderen ? Wie geht es ihnen ? Wer lebt noch ? , die bereits Geheilten unterstützen uns Schwestern wo sie nur konnten, fragten immer was sie noch tun könnten." Während ein Großteil der Busby Babes wieder einigermaßen geheilt war, einige bereits die Heimreise antreten konnten, darunter auch Bobby Charlton, kämpften im Krankenhaus zwei enorm wichtige Personen Manchester United’s ums nackte Überleben. Zum einen der Kopf und Star des Teams, Englands Jahrhunderttalent und bester Freund Bobby Charltons, Duncan Edwards. Zum anderen der Erschaffer der legendären Busby Babes, Matt Busby. Während es lange Zeit hieß, die Chancen bei Edwards stehen bei 50-50, schätzten die Ärzte die Chancen auf eine Genesung bei Busby schlechter ein. Doch war es Edwards, der am 21.2.1958 seinen schweren Verletzungen erlag. Dieser weitere Tiefschlag traf nicht nur Manchester United hart, sondern auch den Rest der Nation. Ein berühmter Künstler aus Manchester, Harald Piley, sagte einst über Edwards : „He symbolized everything, that United stood for."
Allerdings traf einen der Tod von Edwards besonders. Bobby Charlton. "He was the only player who made me feel inferior. Duncan was without doubt the best player to ever come out of this place, and there’s been some competition down the years. He was colossal and I wouldn’t use that word to describe anyone else. He had such presence, he dominated every game all over the pitch. Had he lived, he would have been the best player in the world. He was sensational, and it is difficult to convey that. It is sad there isn’t enough film to show today’s youngsters just how good he was.”, waren einst Charlton´s Worte. Edwards war für ihn nicht nur Teamkamerad und Freund, sondern auch Vorbild. Und dieses Vorbild war jetzt weg, für immer.
Einige, die sich im näheren Kreis der Spieler befanden, behaupten, Charlton wäre als Junge in den Flieger gestiegen, aber als Mann wieder zurück nach Manchester gekommen. Der Rest der Karriere von Sir Bobby Charlton ist Geschichte, gekrönt durch den einzigen Weltmeistertitel Englands 1966.
Nach Edwards Tod, galt es, wenigstens Matt Busby noch zu retten. Die Chancen dafür standen allerdings schlecht. Busby hatte enorm schwere Verletzungen, erhielt bereits zweimal die Toten- bzw. Krankensalbung. Doch das Kämpferherz von Busby hielt stand. Nach seiner Entlassung war der Kampf Busby’s aber noch lange nicht beendet. Er gab sich die Schuld an dem Tod „seiner" Spieler. Er besuchte mehrmals die verwitweten Spielerfrauen, entschuldigte sich für den Tod ihrer Männer, oftmals unter Tränen. „Es war so, als wären seine eigenen Kinder gestorben", sagte Charlton einmal in einem Interview. Doch es waren nicht nur seine Kinder, es war sein ganzes Lebenswerk, das durch das Unglück zerstört wurde. Während Busby mit dem Gedanken spielte, seine Karriere als Manager zu beenden, spielte United die Saison 57/58 unter der Leitung von Co-Trainer Jimmy Murphy zu Ende, größtenteils mit Jugendspielern oder Amateuren aus der Umgebung. Trotzdem wurde das FA-Cup Finale erreicht, welches leider knapp verloren ging.
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Aufrufe: 4355 | Kommentare: 2 | Bewertungen: 5 | Erstellt:28.12.2012
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KOMMENTARE
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12.01.2013 | 20:14 Uhr
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nike_air :
@LFCJa hätte man mitrein nehmen können, aber ich hatte quasi nur eine Quelle zur Recherche und das war ein englischer Film. Da ist das nicht erwähnt worden, auch ich selbst hab das nicht gewusst. Auf jeden Fall ist das eine verdammt große Geste, trotz der Rivalität !
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Aber vielleicht hätte man erwähnen können , dass der Liverpool FC nach dem Desaster 5 Spieler nach Manchester geschickt hat damit deren Spielbetrieb weiterlaufen kann. Ich finde das ist ein besonderes Merkmal, auch an der Rivalität der zwei größten Klubs der Insel.
Soll aber keine negative Kritik sein nur ein Hinweis.