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Von: KEMPERboyd
08.06.2013 | 9890 Aufrufe | 28 Kommentare | 33 Bewertungen Ø 7.8
Schlag den Roman
The teams you love to hate
Ein nicht ganz ernstes Plädoyer für Investoren im Fußball
Wir lieben Fußball. Er ist längst ein Geschäft. Wir aber halten fest an der romantischen Vorstellung von elf Freunden. Und immer wieder fühlen wir uns bestätigt. Wenn Manchester City Gruppenletzter ist. Wenn Dortmund Real Madrid vorführt und "Echte Liebe" "Klotzen statt Kleckern" besiegt, ja demütigt. Wenn Chelsea das Europa League Finale spielen muss. Aber das sind Momentaufnahmen. Irgendein kleiner, fieser Mann in unserem Ohr flüstert. Er sagt: Geld schießt doch Tore. Er sagt: am Ende stehen die himmelblauen Ölbohrer, die dunkelblauen Oligarchieopfer, die Geldwäscher aus dem Fürstentum und die WM-2022-Werbeträger aus der Stadt der (unechten Fußball)Liebe im CL-Halbfinale. Machen aus unserem geliebten Sport ein Ölkartell. Aus UEFA wird OPEC. Aus dem größten Pokal der Vereinsfußballwelt eine Penisverlängerung für irgendeinen klimatisierten Palazzo protzi in irgendeinem Nobelviertel von Abu Dhabi, Quatar City oder wie die Hauptstadt da heißt oder London. Am Ende gewinnen Scheine gegen Beine. Siegt ruchloser Investitions(un)geist gegen team spirit. Der kleine Mann kratzt mit seinen Worten am Gaumen. Er löst Brechreiz aus ( https://www.spox.com/myspox/blogdetail/Warum-mich-Monaco-ank---t,196311.html sehr lesenswert). Verständlich. Und doch nur die halbe Wahrheit.

Zunächst mal: am Ende von was? Alles hat ein Ende. Eine Wurst hat zwei. Der Fußball hat gar kein Ende. Überhaupt keins. Die Bierduschen sind noch nicht abgewaschen. Die Pokale noch auf keinem Bus, Balkon oder sonst einer geeigneten Vorrichtung präsentiert. Da reden alle von der nächsten Saison, vom nächsten Spiel, vom nächsten Finale. London calling war gestern. Seit zwei Wochen heißt es bem-vindo a Lissabon. Oliver Kahn würde sagen: weiter, immer weiter. Jeder Pokal im Fußball ist ein Wanderpokal. Und nicht nur, weil keiner das Original behalten darf. Er geht reihum. Jedes Jahr von neuem. Mit allem Geld der Welt kauft man keinen Schlusspunkt im Spiel mit dem runden Leder. Chelsea kann das Finale dahoam klauen. Zu Weihnachten, als die Europa League lockte, war das eine Erinnerung aus blauer Vorzeit.

Fußball ist ein Spiel, das nie zu Ende gespielt ist. Es gibt immer neue Folgen. Ein happy end kann man nicht kaufen. Es gibt keines. Was man sich kaufen kann, sind glückliche Momente. Aber mit Oligarchen will sie niemand teilen. Wer hat sich über Bayerns Finalniederlage 2012 gefreut? Ein paar ganz harte Bayern-Hasser in Deutschland, klar. Die Chelsea-Fans natürlich. Die britischen tabloids vielleicht. Aber wer war begeistert, als Roman Abramowitsch den Henkelpott stemmte? Denkt drüber nach.

Umgekehrt: auf Sicht wird das Geld den Willen schlagen. Werden teure Transfers Jugendarbeit ausstechen. Wirklich? Auf welche Sicht? Zehn Jahre? Wird der AS Monaco in zehn Jahren das Team sein, das es zu schlagen gilt? Wohl eher nicht. Warum nicht?

Nun: in Manchester haben sie 800 Millionen Euro versenkt. In fast sieben Jahren. Für einen Meistertitel und einen Pokalsieg und ein paar schöne Reisen durch Europa. Die sportliche Demütigung auf der großen Bühne gabs gratis. Machatschkala hat in bald drei Jahren Geldverbrennung nichts gewonnen. Nichts. Null. Nada. Nicht mal den ruhmreichen russischen Pokal. Malaga gewann immerhin die Statistenrolle im besten Fußballdrama des Jahres. Und mehr wirds wohl auch nicht geben. Der Geldhahn ist zu.

Und der Godfather des irrationalen Investments in den Fußball? Der ehemalige russische Puppenhändler hat in zehn Jahren 1,5 Milliarden Euro ausgegeben. Für Transfers. Für Provisionen. Für Gehälter. Für Abfindungen. Zum Ausgleich von Defiziten. Für zwei CL-Finals und drei englische Meisterschaften. Ja, in diesen paar Momenten schien es, als habe es sich gelohnt. Anderthalb Milliarden für diese paar Momente, die einem jeder vernünftige Mensch missgönnt. Auf Sicht ist das ein ziemlich kleines return of investment. Finanziell sowieso. Emotional erst recht. Auf Sicht wird Chelsea eine Fußnote bleiben, keine Dynastie. Und an der Fußnote wird ein Preisschild sein. Drauf eine 1. Ein Komma. Eine fünf. Acht Nullen. Ein FC Malaga wird kein FC Barcelona. Irgendein Prinz Abu Soundso wird nie Santiago Bernabeu. Nie. Nicht morgen, nicht in zehn, nicht in fünfzig Jahren. Nicht weil er Araber, Muslim oder reich ist. Weil er kaufen will, was unbezahlbar ist. Tradition, Mythen, Legenden, Identifikation.

Chelsea hielten sie keine Schwarz-weiß-Bilder aus den 60ern oder 70ern vor die Nase. Weil es keine gibt. Ist Triple-Lahm ein größerer Kapitän als Franz Beckenbauer oder Stefan Effenberg? Lampard muss sich solchen Vergleichen gar nicht stellen. Es gibt gar keine Referenz. Chelsea hat keine große Vergangenheit, an der man die aktuelle Generation messen kann. Geschichte kauft man nicht. Man macht sie. Und nur wenn sie nachhaltig ist, wiederholt sie sich irgendwann. Mittel- und langfristig bleibt nur sie hängen. Auch wenn man bis 2001 ein Vierteljahrhundert warten musste. Wenn sich die Kinder von Abramowitsch mit der dritten Frau in dritter Instanz um sein Erbe streiten, irgendwann 2050, wird irgendein Billionär seine vergängliche Liebe irgendjemand anderem geschenkt haben. Vielleicht ZSKA Moskau, vielleicht RB Leipzig (das dann vielleicht schon wieder anders heißt), vielleicht Stoke City, vielleicht irgendeinem Kreisklasseclub aus irgendeinem Dorf, den wir heute alle noch nicht kennen. Für diesen Club wird Chelsea die Blaupause sein. Die Blues selbst werden längst vergessen sein.

Wie viel mehr schwarz-gelben Spaß machen drei Titel und ein CL-Finale, wenn man vor zehn Jahren pleite war? Wenn man Erfolg hat und dabei Schulden abbaut. Erfolg mit Stars, die man gemacht, nicht gekauft hat. Wenn man dabei ManCity zwei Lehrstunden erteilt. Schachtar Donezk ausschaltet. Wenn man dann die emotionale Krönung ausgerechnet gegen den andalusischen Scheichclub erlebt. Als selbst der kleine, fiese Mann aus dem ersten Absatz im Ohr Luftsprünge machte. Weil der Fußballgott ein Herz hatte. Weil er in die Körper des Felipe Santana und des Schiedsrichterassistenten gleichzeitig gefahren war. Weil er Gerechtigkeit walten lässt. Zwei Tore in der Nachspielzeit lassen jedes Stadion beben. Gegen jeden Gegner. Aber mal ehrlich: wenn man drüber nachdenkt, macht es nicht noch mehr Laune gegen ein petrodollargepämpertes Kunstprodukt?

Jeder Film braucht einen Bösewicht. Was wäre der dunkle Ritter ohne den Joker. James Bond ohne Dr. No. Der BVB wäre nur halb so schön, wäre Anschi Machatschkala nicht so hässlich. Den OSC Lille zu schlagen macht Spaß. Aber was ist das gegen ein Weiterkommen gegen PSG? Je mehr Geld die Oligarchien in kurzen Hosen investieren, desto mehr Spaß machen ihre Niederlagen. Feindbilder machen den Fußball aus. Nichts macht mehr Spaß, als Feindbilder zu schlagen, die larger than life sind. Ein Dortmunder mag einen Schalker nicht. Ein Löwe kann mit einer Rothose nichts anfangen. Ob der andere Geld hat oder nicht. Wenn Dortmund gegen Bayern gewinnt, siegen 60 Millionen Personaletat gegen 150 Millionen Personaletat. Macht dem neutralen Fan Spaß. Ist romantisch.

Aber einen Verein zu besiegen, der drei Schalker Jahresbudgets für einen einzigen Transfer ausgibt, ist ein Märchen. Erst dann holt man eine überlebensgroße Hexe von ihrem Besen. Warum guckt man sich im frühen August jedes Jahr die erste Pokalrunde an? Weil der Berliner AK Hoffenheim schlagen kann und schlägt. 4 zu 0! Vier! Zu! Null! Feierabendkicker gegen vermeintliche Euroleague-Aspiranten. Romantischer geht es nicht. Erst wenn die Zerstörer des Fußballs selbst, getarnt als Vereine, kommen, steht David gegen Goliath auf dem Programm. Was wären wir ohne dieses Narrativ?

Den Monacos und Chelseas dieser Welt sagen wir deshalb: verkürzt uns die Sommerpause mit Irrsinnstransfers. Ihr könnt Essien kaufen und Moutinho, Drogba und Falcao, David Luiz und Ricardo Carvalho, Eden Hazard und James Rodriguez, und wenn gar nichts mehr hilft Marco Marin. Diese kleine unebene Stelle im Stadion in Moskau, auf der John Terry ausgerutscht ist, nicht. Den Teamgeist schon gar nicht. Die nachhaltige Nachwuchsarbeit auch nicht.

Kauft soviel ihr wollt. Kauft euch den Rest Seele aus dem Leib. Kauft die portugiesische Liga leer. Pumpt Goliath auf doppelte Größe auf. Die Steinschleuder gibt es nicht zu kaufen. Ist not for sale. Je größer ihr seid, desto heller leuchtet der Kiesel im Gummi. Euer Geld ist unser Antrieb. Verhelft den Hinterbänklern von Real, Barca oder Bayern zu ihrem großen Zahltag. Ihr wollt Titel kaufen, wir erspielen sie. Nicht um sie euch wegzunehmen. Um es euch zu beweisen. Um es uns zu beweisen. Es gewinnt nicht immer der mit dem dicksten Geldbeutel, sondern der mit den dickeren cojones. Die Mannschaft mit dem besseren Geist, nicht die mit den besseren Einzelspielern. Fußball ist kein Geschäft. Nicht für den Moment und nicht auf Dauer. Es ist ein Spiel. Schweig, Mann im Ohr, schweig. Lass meinen Gaumen in Ruhe. Du bist geschlagen.
KOMMENTARE
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WalterFrosch
13.06.2013 | 16:47 Uhr
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13.06.2013 | 16:47 Uhr
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Du sprichst mir selbst zwar irgendwo auch aus der Seele, aber dein optimistisches Fazit kann ich absolut nicht teilen. Ich gehe davon dass sich der Fußball über kurz oder lang in eine Richtung entwickelt die immer weniger Platz für den klassischen Fußballromantiker und Traditionalisten haben wird. Die Mentalität hinter den Retortenklubs entspricht doch genau dem Zeitgeist unserer Gesellschaft: Ich will alles haben, und zwar nicht morgen oder nächste Woche, sondern am liebsten schon gestern. Wo die Kohle dafür herkommt ist doch genauso egal wie der Schaden der für andere entstehen könnte.

Die nächste Generation Fußballfans wird mit den ganzen Plastikclubs und der Kontroverse darum aufwachsen, aber für die nächste oder übernächste wird das womöglich absolut keine Rolle mehr spielen weil sie es eben garnicht anders kennen.

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Rumo
13.06.2013 | 16:59 Uhr
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Rumo : 
13.06.2013 | 16:59 Uhr
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Rumo : 
@WalterFrosch

nicht, wenn wir irgendwie versuchen, den Zauber zu bewahren. man muss sich doch auch einem Zeitgeist entgegenstemmen können. Ich sehe das einfach noch nicht ein, mich fatalistisch nach hinten zu lehnen und zu sagen, die Entwicklung lässt sich nicht aufhalten.

man müsste nur viel mehr Menschen mobilisieren. Doch leider gibt es eben zu viele Jünger des Zeitgeistes.
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redcompletion
13.06.2013 | 17:11 Uhr
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13.06.2013 | 17:11 Uhr
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Würde meinen so geht es vielen Fußballfans.
Nicht umsonst sagt man ja das in London niemand Chelskysympathisant ist!
Und genau deshalb feier ich auch Nottingham Forest, weil die immer noch einen Europapokaltitel der Landesmeister mehr haben...
jaja ich weiß mittlerweile soll es sogar in Dtld. "Fans" von PSG/City/Chelsky geben...aber es gibt ja auch immer irgendwelche verirrten.
Letztlich sind die Clubs die Leidtragenden, denn enden wird es wie mit Glazer...denn das Ziel der Sugardaddys ist ja nur : Geld generieren oder Schwarzgeld waschen.
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Joyside
13.06.2013 | 17:31 Uhr
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Joyside : 
13.06.2013 | 17:31 Uhr
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Joyside : 
Sehr romantisch, das Ganze. Dazu hast du noch eine sehr gefällige, gefühlvolle Schreibe. Wie immer. Generell sehe ich es aber (leider) so, wie Walter Frosch. So sehr mir als "Fußballromantiker" jede internationale Niederlage (bevorzugt gegen deutsche Mannschaften) eines Chelsea, PSG, Malaga, Matschaschakalaka oder sonstwas auch immer eine kleine Genugtuung ist, wird eben bald eine Generation Fußballfans aufwachsen, die den Europapokal nur mit den Plastikclubs kennt, und die werden nicht mehr dran denken, dass z.B. Chelsea als Club für seine Erfolge nie etwas geleistet hat, sondern ihnen das dafür notwendige Geld einfach "geschenkt" wurde.

Um mal ein Beispiel aus einem anderen Spiel zu bringen: Die Videospielindustrie hat sich doch ähnlich entwickelt. Ich zocke zwar schon seit 4, 5 Jahren nicht mehr, aber ich kann mich erinnern, dass viele meine Kumpels, inklusive mir, in den 90ern ähnliche Sorgen hatten, als die Playstation angekündigt war (später dann die Xbox).

Uns war Sony suspekt, weil es kein "kleiner" sympathischer reiner Videospielehersteller war, sondern ein Milliarden-Dollar-Unternehmen. Wir hatten die Befürchtung, denen würde es nur um Geldmacherei und nicht um Qualität der Spiele gehen. Mit vielen Millionen kamen sie dann an und machten den traditionellen Herstellern ihre ehemaligen Top-Exklusivtitel abspenstig (kann man mit Top-Spielern vergleichen) - wie die ehem. Sega-Exklusiven EA-Spiele, die ehem. Nintendo-Exklusive Final Fantasy-Serie, usw.

Im Endeffekt wurde Sony die Nr. 1 und Xbox ist auch nicht mehr wegzudenken. Auch wenn wir als "Traditions-Gamer" es Nintendo, Sega oder SNK eher gegönnt hätten, mit einer Konsole Erfolg zu haben.

Leute, die 5 oder 10 Jahre nach uns mit dem Zocken angefangen haben, hat das nicht mehr interessiert, die kannten es nicht anders. Im Endeffekt sind Konsolen von Sony oder M$ für den Kunden ja auch Geräte wie von Nintendo auch: Gibt viele Scheiß-Spiele und ein paar gute für jedes Gerät. Tradition hin oder her.
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Seppo_SF05
13.06.2013 | 17:49 Uhr
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Seppo_SF05 : 
13.06.2013 | 17:49 Uhr
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Seppo_SF05 : 
wenn es in der Bundesliga ( Profifußball ) erlaubt wäre könnten die ganzen restlichen Ligen in Europa einpacken!!!
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barry13
13.06.2013 | 18:11 Uhr
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barry13 : 
13.06.2013 | 18:11 Uhr
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barry13 : 
omg da scheint der Stachel bei einem wieder sehr tief zu sitzen.
das is der erste Blog den ich von dir lese und wahrscheinlich auch der letzte,
obwohl du sehr gut und leserisch schreibst. thumbs up for that.
Aber beim Thema Tradition liegst du einfach falsch und verbreitest somit Unwahrheiten höchster Güte. der Fc chelsea hat ne Tradition wie du es anscheinend nach Erfolg messen lässt, wie vergleichsweise in deutschland der fc Schalke.
und ende der 90er hatte cfc auch nklasse Team ohne die ganz grossen Erfolge zu feiern und auch nicht mehr geld als andere Vereine, nur weil ab 2004 richtig reingebuttert wird, die Tradition, gerade bei einem Klub wie chelsea is lange vorhanden gewesen! was sollen denn die Fans machen ?? anderen Verein suchen ???
jetzt fragst du dich bestimmt wen ich supporte ...ich geb dir gern die Antwort
ich supporte beide Klubs aus dem letztjährigen Finale.
p.s.
Hass spielt bei mir schon lang keine Grosse Rolle bei mir im Fussball.
liegt vlt daran das ich selber Fussballer bin.
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HauptstadtJimmy
13.06.2013 | 18:23 Uhr
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13.06.2013 | 18:23 Uhr
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der blog ist sehr gut geschrieben, allerdings gehe ich mit einigen sachen nicht konform, weil du dir unter anderem schlechte beispiele herausgenommen hast.

chelsea hat durchaus tradition. die spielten schon an der stamford bridge. da war das olympistadion in münchen noch nicht mal in der planung. ach was sag ich, bayern münchen hatte selbst national zu diesem zeitpunkt keine bedeutung. das mit der tradition gilt genauso für manchester city...und ebenso für monaco. wenn man tradition allerdings mit einer jahrzehntelangen anwesenheitspflicht in internationalen endrunden europäischer pokale sieht, dann haben sie evtl. ein bisschen weniger.

es ist eher so, dass die mäzene, gönner, besitzer (wie man sie auch immer nennen mag) ein potenzial in verein und vorhandener infrastruktur gesehen haben, um gegen die bis dahin allmächtigen großclubs gegenpole zu errichten. das ist heutzutage nur mit geld zu schaffen. kurzfristig, indem man große transfers tätigt, mittelfristig, indem man das kontinuierlich so weiter macht und langfristig, wenn man damit erfolg hat und gleichzeitig einen soliden unterbau (stadion, jugendakademie, identifikation mit jungen menschen) schafft.

mir sind hier die vergleiche von david und goliath deplatziert. alle anderen jonglieren auch mit ihren millionen rum. gerade der fc bayern (ich gehe davon aus, dass du bayern-fan bist) stellt national einen transferrekord nach dem anderen auf. haben sie sich selbst verdient, klar. mit eigenem geld, oder? man sollte nicht vergessen, dass adidas, audi und die telekom ihre anteile an deinem lieblingsverein haben und ordentlich dafür hingelegt haben. man sollte nicht vergessen, dass ein gewisser florentino perez nicht unähnlich zu den verschmähten oligarchen ist, dass der fcb aus katalonien hoch verschuldet ist und sich trotzdem jahr für jahr die besten aus dem in - und ausland leistet. vergessen wir nicht fiats engagement bei juve, berlusconi bei milan, moratti bei inter, damals gil y gil bei atletico.
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HauptstadtJimmy
13.06.2013 | 18:23 Uhr
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13.06.2013 | 18:23 Uhr
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...wer von denen soll denn der david sein? der david ist schon längst weg und taucht hier und da in einem pokalspiel wieder auf und weckt nostalgie bei etwas älteren wie mir. die davids sind die, die mit dem immer größer werdenden einfluss des geldes im fußball auf der strecke geblieben sind. national gesehen also die offenbachs, essens, aachens, fortuna kölns und darmstadts, die vereinzelt mal wieder hochkommen, um dann noch heftiger abzustürzen.

die investoren aus qatar, dubai, usa und sonstwoher sind das endstadium dieser kommerzentwicklung, was ich nur behaupte, weil du von einem nicht existierendem ende beim fußball sprachst. denn doch genau da gibt es das ende für einen selbst. der punkt, wo man sich für einen verein nicht mehr interessiert, weil er einen mit massiven preiserhöhungen aus dem elitären kreis der stadionbesucher ausschließt oder für ein oberteil aus 100% polyester das doppelte verlangt des preises drei jahre zuvor. und das ist das ende, ganz ohne happy. der fußball geht weiter, aber mit jemand anderem. und da spielt es keine rolle, wer da besitzer ist oder wieviel erfolg sich erkauft wurde. denn diese entwicklung wird von allen großen vereinen getragen, ob nun altgroß, neugroß oder möchtegerngroß.
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CFC19MAY2012
13.06.2013 | 19:13 Uhr
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CFC19MAY2012 : Lerne zu recherchieren
13.06.2013 | 19:13 Uhr
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CFC19MAY2012 : Lerne zu recherchieren
Du wurdest gerade zum unfähigsten Blogschreiber des Jahres gekürt.
Herzlichen Glückwunsch!

Ich weis zwar nicht was für ein Fan du bist, ob du dir irgendwas gespritz hat bevor du den Artikel schriebst oder ob du einfach nur zu unfähig bist zu recherchieren. Falls dies zu trifft, solltest du dir vielleicht ein anderes Hobby als schreiben suchen.

Chelsea wurde 1955 Meister, es gibt genügend bilder und sogar Videos von den früheren Jahren (Tipp: google hilft) und nur weil du die englische Liga vor Abramowitsch nicht verfolgt hast, sollen wir keine Tradition haben?

Ich habe mit 11 Jahren meIn erstes Chelsea Trikot bekommen (bevor es abramowitsch gab) soll ich es jetzt wegerfen und mir ein Bayern Trikot kaufen weil das Geld für die Spieler dort nicht vom Öl sondern von Audi, andere großkonzerne oder von unseren Steuern kommt?

Soll ich mir jetzt ein Bayern Trikot kaufen weil du meintest der Teamgeist sei dort besser, vorallem weil du das beurteilen könntest. Btw: Chelsea hat dem Cl Titel letztes Jahr nur den Wille und Teamgeist zu verdanken sonst schafft man nicht 2 Wunder (barca, bayern) zweimal.

Soll ich mir jetzt ein Bayern Trikot kaufen weil ihr Triple Sieger seit? Mit den beinahe gleichem Etat wie Chelsea und den doppelten wie der Bvb?

Du bist wieder so einer, der keine Ahnung vom Fußball hat und Aufmerksamkeit im Netz sucht. Ich habe nichts dagegen wenn man Chelsea hasst, aber ich habe was dagegen wenn man Lügen über eine Mannschaft verbreitet.

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Voegi
MODERATOR
13.06.2013 | 19:18 Uhr
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Voegi : 
13.06.2013 | 19:18 Uhr
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Voegi : 
kemperboyd als unfähigsten blogschreiber zu bezeichnen, halte ich aber für eine sehr gevagte these. seine texte sind durchweg stark formuliert und oft sehr kontrovers. beides finde ich sehr gut.
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