08.09.2008 um 16:50 Uhr
Tim leidet
Eigentlich wollte ich mich heute nicht mehr zu Wort melden. Aber da hat mir die Aktualität wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Denn die Nachricht des Tages lässt auch mich nicht kalt "Mario Basler wird neuer Trainer beim Regionalligisten Eintracht Trier".
An sich könnte mir das herzlich egal sein. Denn was Mario Basler so von sich gibt, ist - und das ist eine wissenschaftlich gesicherte Erkenntnis - ausnahmslos Nonsens (und das ist noch sehr vorsichtlich formuliert). Und für Eintracht-Trier habe ich als Bayern-Fan und gebürtiger Kölner natürlich auch nicht viel übrig.
Insofern könnte ich das Thema jetzt schnell unter "Nebensächliches" abheften. Könnte ich! Wenn ich da nicht einen guten Kumpel aus Trier hätte, dem diese Trainer-Entscheidung offensichtlich übelst an die Nieren geht. Tim (Name auf besonderen Wunsch des Betroffenen NICHT geändert!) ist 23 Jahre alt und seit über zehn Jahren leidenschaftlicher Fan des Tierer Heimatclubs. Wobei die Betonung hier auf "Leiden" liegt.
Denn was Tim so in der Vergangenheit hat durchmachen müssen, ist wahrlich nicht schön. Abstiege in Serie, verpasste Aufstiege, gefühlte 20 Trainerentlassungen, dazu peinliche Vereinspossen - alles höchst unerfreulich. Und als wäre das alles nicht schlimm genug, kommt plötzlich Mario Basler daher, die personifizierte Garantie für den weiteren sportlichen Abstieg der Trierer.
Ja, Tim leidet. Der Junge ist intelligent, unterscheidet sich also in diesem Punkt schon mal von dem neuen Trierer Coach, und lässt sich von Baslers Phrasen natürlich nicht irritieren. Da muss er mit anhören, wie Basler Disziplin als das Erfolgsrezept heraufbeschwört "Disziplin ist das A und O". Ist klar. Bei Basler denkt man ja quasi an nichts anderes als an Disziplin.
Jeder halbwegs intelligente Mensch weiß: Das wird nix. Basler wird seine zehn Spiele mit der Eintracht absolvieren, um dann entweder resigniert die Brocken hinzuwerfen oder vom genervten Vorstand die Kündigung zu erhalten. Zu dem Zeitpunkt wird die Trierer Eintracht mit bestenfalls 2 Punkten auf dem Habenkonto auf dem letzten Platz der Regionalliga stehen und fröhlich-fatalistisch der Oberliga entgegenschippern.
Ja, Tim hat es nicht leicht in diesen Tagen. Erst schmeißt sein geliebter Kurt frustriert hin (in Rheinland-Pfalz wählt man ja noch SPD) und jetzt der Basler-Schock. Ich bitte hier also um eine Runde Mitleid für Tim. Denn das hat er nicht verdient. Danke!
An sich könnte mir das herzlich egal sein. Denn was Mario Basler so von sich gibt, ist - und das ist eine wissenschaftlich gesicherte Erkenntnis - ausnahmslos Nonsens (und das ist noch sehr vorsichtlich formuliert). Und für Eintracht-Trier habe ich als Bayern-Fan und gebürtiger Kölner natürlich auch nicht viel übrig.
Insofern könnte ich das Thema jetzt schnell unter "Nebensächliches" abheften. Könnte ich! Wenn ich da nicht einen guten Kumpel aus Trier hätte, dem diese Trainer-Entscheidung offensichtlich übelst an die Nieren geht. Tim (Name auf besonderen Wunsch des Betroffenen NICHT geändert!) ist 23 Jahre alt und seit über zehn Jahren leidenschaftlicher Fan des Tierer Heimatclubs. Wobei die Betonung hier auf "Leiden" liegt.
Denn was Tim so in der Vergangenheit hat durchmachen müssen, ist wahrlich nicht schön. Abstiege in Serie, verpasste Aufstiege, gefühlte 20 Trainerentlassungen, dazu peinliche Vereinspossen - alles höchst unerfreulich. Und als wäre das alles nicht schlimm genug, kommt plötzlich Mario Basler daher, die personifizierte Garantie für den weiteren sportlichen Abstieg der Trierer.
Ja, Tim leidet. Der Junge ist intelligent, unterscheidet sich also in diesem Punkt schon mal von dem neuen Trierer Coach, und lässt sich von Baslers Phrasen natürlich nicht irritieren. Da muss er mit anhören, wie Basler Disziplin als das Erfolgsrezept heraufbeschwört "Disziplin ist das A und O". Ist klar. Bei Basler denkt man ja quasi an nichts anderes als an Disziplin.
Jeder halbwegs intelligente Mensch weiß: Das wird nix. Basler wird seine zehn Spiele mit der Eintracht absolvieren, um dann entweder resigniert die Brocken hinzuwerfen oder vom genervten Vorstand die Kündigung zu erhalten. Zu dem Zeitpunkt wird die Trierer Eintracht mit bestenfalls 2 Punkten auf dem Habenkonto auf dem letzten Platz der Regionalliga stehen und fröhlich-fatalistisch der Oberliga entgegenschippern.
Ja, Tim hat es nicht leicht in diesen Tagen. Erst schmeißt sein geliebter Kurt frustriert hin (in Rheinland-Pfalz wählt man ja noch SPD) und jetzt der Basler-Schock. Ich bitte hier also um eine Runde Mitleid für Tim. Denn das hat er nicht verdient. Danke!
Aufrufe: 1116 | Kommentare: 3 | Bewertungen: 0 | Erstellt:08.09.2008
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KOMMENTARE
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09.09.2008 | 11:09 Uhr
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Schnipo : Bitte
einmal eine Portion Mit-Leid vom SCHNIPO. Gegen Frust empfielt der Experte ein SCHNItzel mit POmmes.
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09.09.2008 | 11:19 Uhr
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Josh9 :
Ich hab auf jeden Fall großes Mitleid, mit jedem Fan einer die Mannschaft, die Mario Basler als Trainer bekommt.Obwohl man hier wohl auch die Verantwortlichen für diesen Griff in die "Schei**e" zur Rechenschaft ziehen muss.
Gerade ich als Hertha Fan hab Marlboro Basler ja in den letzten Wochen richtig lieb gewonnen.
Ledert hier ab gegn uns als hätte er gerade die CL gewonnen und nun ist er Trainer in der 4.Liga und steigt ab.
Der Typ braucht Geld. Die Kippen sind teurer geworden.
Da hat ihm Trier 500.- mehr geboten, als er als Co-Trainer bekam und schon ist er da.
Dass die Bild scharf ist, auf seinen geistigen Durchfall ist ja zu verstehen. Da ist er unter seines Gleichen,
aber welcher Fussballverein lässt denn seine Fans so leiden.
"Disziplin ist das A und O" und zündet sich dabei ne Kippe an
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09.09.2008 | 11:46 Uhr
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Bei einer überdurchschnittlichen Begabung kann man die Disziplin auch mal schleifen lassen, solange die Mannschaft das akzeptiert und die Stimmung gut ist.
Dass bei lemitiertem Talent viel gearbeitet werden muss erklärt sich von selbst. Ausserdem kann auch ein Basler lernen - bin gespannt, aber gemocht habe ich ihn dennoch nie.
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