27.08.2012 um 11:30 Uhr
Top 5 NBA trade busts
Dwight Howard für Al Harrington, Aron Afflalo, Nikola Vucevic, Moe Harkless und drei lottery protected (!) draftpicks. Man muss kein Alarmist sein, um das für einen der schlechteren trades der jüngeren NBA-Geschichte zu halten. Es ist aber nicht der erste Tausch, der Basketball-Anhänger in aller Welt den Kopf auf den Tisch schlagen lässt. Aus diesem Anlass hier die schlechtesten Trades der NBA-Geschichte. Dabei lasse ich die Draft day busts und die schlecht getauschten Picks weg. Hier haben die beteiligten GMs noch die Ausrede der Unvorhersehbarkeit auf ihrer Seite. Deshalb fehlt hier der Tausch des Picks, der Magic Johnson werden sollte, durch die Jazz, der Transfer der Rechte von Robert Traylor für einen jungen Deutschen namens Dirk Nowitzki oder der Hornets, die Vlade Divac dem Highschooler Kobe Bryant vorzogen. Hier sollen nur trades zur Sprache kommen, die jeder, der bis drei zählen kann, für einen bust hält, bevor die Tinte auf den Verträgen trocken ist. Wegen der halbwegs vergleichbaren CBAs beschränkt auf die letzten 20 Jahre.
5) Charles Barkley (76ers) für Jeff Hornacek, Tim Perry, Andrew Lang (Phoenix Suns) (1992)
Wenn jemand Rob Hennigan verteidigen will, wäre dieser trade wie geschaffen. Lottery protected picks für den franchise player zu bekommen, ist schlecht. Schlechter ist…gar keine zu kriegen. So geschehen bei diesem trade. Für einen der fünf besten Spieler der NBA zu jener Zeit und dream team Mitglied von 1992 bekamen die Sixers den damals 27-jährigen und noch vor Chris Andersen schlechtesten Dunk contest Teilnehmer aller Zeiten Perry (Karriereschnitt 6,8 Punkte), den damals 29-jährigen 46sten Pick der draft von 1986, Jeff Hornacek (unnötig zu erwähnen, dass er erst bei den Jazz zu einem der besseren Shooter der NBA wurde) und Lang, sowas wie der Prototyp des NBA-B-Promis, der vor allem für zwei Dinge berühmt wurde: Patrick Ewings Karriere praktisch beendet zu haben und…für Charles Barkley getradet zu werden. Die Sixers brauchten sechs Jahre und Allen Iverson, um in die Playoffs zurückzukehren. Barkley wurde 1993 mit den Suns WC-Champion und MVP.
4) Dennis Rodman (Spurs) für Will Purdue (Bulls) (1995)
Rodman ist kein franchise player. Und ja bunte Haare und außerehelicher Verkehr mit einem Popstar kommen nicht gut im konservativen San Antonio. Aber einen der absehbar besten Rebounder der NBA-Geschichte abzugeben für einen Center, der mit 2,16 Metern Körperlänge auf überragende 0,7 Blocks pro Spiel kommt und offensiv seine besten Szenen hatte, wenn er dem penetrierenden Guard der eigenen Mannschaft aus dem Weg geht? Ausgerechnet das später geniale Spurs front office schenkte den Bulls den zweiten three peat. Es brauchte vier Jahre, darunter ein tanking-Jahr und den Glücksfall Duncan, um die Spurs zu der franchise zu machen, die wir heute als eine der bestgeführten der NBA kennen.
3) Shaquille O’Neal (Heat) für Shawn Marion (Suns) (2008)
Ist Pat Riley ein Genie? Auf jeden Fall könnte er einem Eskimo Eis verkaufen. Wie anders ist zu erklären, dass der vierfache Meistertrainer dem damaligen Suns-GM Steve Kerr weismachte, wegen des Gasol trades müssten die run and gun Suns einen 145 kg-Koloss in die Zone stellen, um konkurrenzfähig zu sein und ihm dafür den einzigen 20/10-Spieler aus dem Suns-Roster zu überlassen? Die Suns zahlten O’Neal für insgesamt 108 Spiele 30 Mio. Dollar, blamierten sich 2008 in der 1. Runde der playoffs gegen die Spurs und verpassten die Finalrunde 2009 komplett. O’Neal zog weiter nach Cleveland, die Suns sind bis heute bestenfalls Anwärter auf Platz acht im Westen.
2) Caron Butler (Lakers) für Kwame Brown (Wizards) (2005)
Es ist in Vergessenheit geraten, aber Mitch Kupchak galt mal als einer der schlechteren GMs der NBA. Jahre bevor er den Grizzlies Pau Gasol und den Magic Dwight Howard abschwatzte, schickte er Shaquille O’Neal (und mit ihm den contender-Status) weg, um Kobe Bryant glücklich zu machen. Eine der Grundregeln im NBA-trade-Geschäft heißt: man tradet nicht groß für klein. Genau das hatten die Lakers 2004 beim Abgang von O’Neal gemacht. Man darf zugunsten des Lakers front office unterstellen, dass sie diesen Fehler korrigieren wollten. Aber den damals besten der drei Spieler, die für O’Neal nach Lalaland kamen, für einen der größten draft busts der NBA-Geschichte abzugeben, machte die Sache nur noch schlimmer.
1) Ray Allen (Milwaukee Bucks) für Gary Payton (Seattle Supersonics) (2003)
Gary Payton war einer der besten PGs der NBA. Gary Payton war jeweils neunmal All Star, All-NBA-team-Mitglied sowie NBA-All-defensive-first-team-Mitglied. Gary Payton ist ein legitimer hall-of-famer. Aber Gary Payton war im Februar 2003 fast 35 Jahre alt und hatte den Zenit seiner Karriere und mindestens die Hälfte des Abstiegs hinter sich. Vor allem aber: Gary Payton wurde im Sommer 2003 free agent. Die Milwaukee Bucks gaben ihren franchise player Ray Allen in der prime seiner Karriere ab, um für 28 Spiele Gary Payton zu mieten, der im Sommer 2003 bei den Lakers unterschrieb. Selbst für einen Sonics-Sympathisanten unfassbar…
5) Charles Barkley (76ers) für Jeff Hornacek, Tim Perry, Andrew Lang (Phoenix Suns) (1992)
Wenn jemand Rob Hennigan verteidigen will, wäre dieser trade wie geschaffen. Lottery protected picks für den franchise player zu bekommen, ist schlecht. Schlechter ist…gar keine zu kriegen. So geschehen bei diesem trade. Für einen der fünf besten Spieler der NBA zu jener Zeit und dream team Mitglied von 1992 bekamen die Sixers den damals 27-jährigen und noch vor Chris Andersen schlechtesten Dunk contest Teilnehmer aller Zeiten Perry (Karriereschnitt 6,8 Punkte), den damals 29-jährigen 46sten Pick der draft von 1986, Jeff Hornacek (unnötig zu erwähnen, dass er erst bei den Jazz zu einem der besseren Shooter der NBA wurde) und Lang, sowas wie der Prototyp des NBA-B-Promis, der vor allem für zwei Dinge berühmt wurde: Patrick Ewings Karriere praktisch beendet zu haben und…für Charles Barkley getradet zu werden. Die Sixers brauchten sechs Jahre und Allen Iverson, um in die Playoffs zurückzukehren. Barkley wurde 1993 mit den Suns WC-Champion und MVP.
4) Dennis Rodman (Spurs) für Will Purdue (Bulls) (1995)
Rodman ist kein franchise player. Und ja bunte Haare und außerehelicher Verkehr mit einem Popstar kommen nicht gut im konservativen San Antonio. Aber einen der absehbar besten Rebounder der NBA-Geschichte abzugeben für einen Center, der mit 2,16 Metern Körperlänge auf überragende 0,7 Blocks pro Spiel kommt und offensiv seine besten Szenen hatte, wenn er dem penetrierenden Guard der eigenen Mannschaft aus dem Weg geht? Ausgerechnet das später geniale Spurs front office schenkte den Bulls den zweiten three peat. Es brauchte vier Jahre, darunter ein tanking-Jahr und den Glücksfall Duncan, um die Spurs zu der franchise zu machen, die wir heute als eine der bestgeführten der NBA kennen.
3) Shaquille O’Neal (Heat) für Shawn Marion (Suns) (2008)
Ist Pat Riley ein Genie? Auf jeden Fall könnte er einem Eskimo Eis verkaufen. Wie anders ist zu erklären, dass der vierfache Meistertrainer dem damaligen Suns-GM Steve Kerr weismachte, wegen des Gasol trades müssten die run and gun Suns einen 145 kg-Koloss in die Zone stellen, um konkurrenzfähig zu sein und ihm dafür den einzigen 20/10-Spieler aus dem Suns-Roster zu überlassen? Die Suns zahlten O’Neal für insgesamt 108 Spiele 30 Mio. Dollar, blamierten sich 2008 in der 1. Runde der playoffs gegen die Spurs und verpassten die Finalrunde 2009 komplett. O’Neal zog weiter nach Cleveland, die Suns sind bis heute bestenfalls Anwärter auf Platz acht im Westen.
2) Caron Butler (Lakers) für Kwame Brown (Wizards) (2005)
Es ist in Vergessenheit geraten, aber Mitch Kupchak galt mal als einer der schlechteren GMs der NBA. Jahre bevor er den Grizzlies Pau Gasol und den Magic Dwight Howard abschwatzte, schickte er Shaquille O’Neal (und mit ihm den contender-Status) weg, um Kobe Bryant glücklich zu machen. Eine der Grundregeln im NBA-trade-Geschäft heißt: man tradet nicht groß für klein. Genau das hatten die Lakers 2004 beim Abgang von O’Neal gemacht. Man darf zugunsten des Lakers front office unterstellen, dass sie diesen Fehler korrigieren wollten. Aber den damals besten der drei Spieler, die für O’Neal nach Lalaland kamen, für einen der größten draft busts der NBA-Geschichte abzugeben, machte die Sache nur noch schlimmer.
1) Ray Allen (Milwaukee Bucks) für Gary Payton (Seattle Supersonics) (2003)
Gary Payton war einer der besten PGs der NBA. Gary Payton war jeweils neunmal All Star, All-NBA-team-Mitglied sowie NBA-All-defensive-first-team-Mitglied. Gary Payton ist ein legitimer hall-of-famer. Aber Gary Payton war im Februar 2003 fast 35 Jahre alt und hatte den Zenit seiner Karriere und mindestens die Hälfte des Abstiegs hinter sich. Vor allem aber: Gary Payton wurde im Sommer 2003 free agent. Die Milwaukee Bucks gaben ihren franchise player Ray Allen in der prime seiner Karriere ab, um für 28 Spiele Gary Payton zu mieten, der im Sommer 2003 bei den Lakers unterschrieb. Selbst für einen Sonics-Sympathisanten unfassbar…
Aufrufe: 13942 | Kommentare: 13 | Bewertungen: 21 | Erstellt:27.08.2012
ø 8.6
KOMMENTARE
Um bewerten und sortieren zu können, loggen Sie sich bitte ein.
29.08.2012 | 12:15 Uhr
0
@ Falark: auch wenns off topic ist: kann dir nur zustimmen. OKC is eigentlch das sympathischste Team der Liga, aber zur franchise gehört eben auch der redneck owner...Durant, Westbrook+Harden in grün-gelb wär ein Traum gewesen
was Bynum betrifft: den haben die Magic nicht bekommen oder!? Aus Sicht der Magic bleibts für mich ein grottenschlechter trade
@ Poohdini: Für Pau Gasol gabs immerhin dessen Bruder
0
COMMUNITY LOGIN
Statistik
Die Nuggets spielten letzte Saison mit den attraktivsten Basketball, die Timberwolves sind jung und talentiert, die Grizzlies haben sich in den letzten 2 Jahren wieder einigen Respekt verschafft.
Wenn du Sacramento oder New Orleans gesagt hättest, dann eher ja ;)