09.07.2012 um 09:28 Uhr
Trainingsauftakt - endlich!
„Trainingsauftakt" - oder: Schwitzen, bis der Arzt kommt. Oder zumindest jemand anders, der einem mit einem Pieks ins Ohrläppchen den Laktatwert abnimmt, damit der Trainer sieht, ob ich meine Hausaufgaben im Urlaub gemacht und nicht zu viele ungesunde Leckereien in mich hineingestopft habe.
Komischerweise liegt der Fokus bei den Königsblauen in Gelsenkirchen in diesem Jahr woanders. So regte sich mancher Zaungast darüber auf, dass dieser Leistungstest „nicht öffentlich" war, andere bemängelten die Tatsache, dass immer noch einige Magathsche Altlasten wie Edu, Pliatsikas oder Annan den Auftakt in königsblauen Leibchen absolvierten. Und tatsächlich scheint es dem Schalker Manager schwer zu fallen, die Einkäufe des Trainagers Magath wieder „unters Volk" zu bringen. Edu beispielsweise erzielte lediglich drei Tore in 21 Spielen bei seinem Gastspiel in Istanbul - zu wenig, um bei Besiktas ein dauerhaftes Engagement zu bekommen. Der etwas schwerfällig scheinende, bullige Stürmer steht also zunächst wieder auf der Schalker Gehaltsliste. Das gilt auch für Vasileios Pliatsikas, der nach seinem Kreuzbandriss vor etwa zwei Jahren immer noch darum kämpft, wieder auf sein altes Leistungsniveau zurückzufinden. Ein Zweitligajahr beim MSV Duisburg, bei dem er auch kein unumstrittener Leistungsträger war, verlief eher mau, und so muss „Billy" bei dem derzeitigen Angebot im Mittelfeld der Knappen wohl eher befürchten, keine einzige Spielminute auf dem Feld zu erleben. Und dann hätten wir noch Anthony Annan, der am ehesten dafür berühmt geworden ist, der Neffe von Ex-UN-Generalsekretär Kofi Annan zu sein - nicht aber für seine hervorragenden Leistungen in der Bundesliga. Bei Vitesse Arnheim jedenfalls wollten sie ihn nach der Ausleihe ebenfalls nicht weiterverpflichten, obgleich angeblich hinter den Kulissen eifrig verhandelt worden war.
Und dann ist da ja noch das andere Trio der Perspektivlosen - angeführt von José Manuel Jurado, der gerade von Horst Heldt mit deftigen Worten noch einmal die Leviten gelesen bekam, unterstützt von Alexander Baumjohann, dem ewigen Talent, und abgerundet von Ciprian Marica, der sich während der Sommerpause in der rumänischen Presse darüber beschwerte, nicht mehr Einsatzzeiten bekommen zu haben. Generell immer ein smarter Move, das Genöle über die Medien - besonders aber dann, wenn man Huub Stevens als Chefcoach hat. Der mag das besonders.
Eine Lanze muss ich an dieser Stelle aber für Horst Heldt brechen. Der hat es nämlich seit seinem Amtsantritt nicht nur geschafft, trotz Preiserhöhung auf den Rängen die durch Magath verstörte Schalker Familie einigermaßen zusammenzuhalten, sondern ist auch noch dabei, mit Augenmaß die Mannschaft zu verstärken. Dass die Transferbemühungen wirklich abgeschlossen sein sollen, glaubt trotz der Beteuerungen von Clemens Tönnies niemand so wirklich. Zu schwer wiegt der Verlust von Raúl, als dass die „ruhige Hand" hier die richtige Maßnahme wäre, und das weiß auch der ehemalige Stuttgarter Dribbelkünstler Heldt, der dieser Tage den einen oder anderen Wechselakku für sein Mobiltelefon in der Tasche hat. Angenehm wirkt auch die Tatsache, dass er zu Transfers keinerlei Wasserstandsmeldungen abgibt, sondern dies gegebenenfalls dem Aufsichtsratsboss Tönnies überlässt, dessen mitunter polternde Volksnähe ihm zumindest bislang von der königsblauen Anhängerschaft noch nicht übelgenommen wurde. Und dennoch ist anzunehmen, dass er hinter den Kulissen mächtig „rührt", denn im Interview auf der klubeigenen Website ruft er unter anderem das Überstehen der Gruppenphase in der Champions League als Saisonziel aus. Ohne nochmalige qualitative Verstärkung dürfte das schwierig werden.
Komischerweise liegt der Fokus bei den Königsblauen in Gelsenkirchen in diesem Jahr woanders. So regte sich mancher Zaungast darüber auf, dass dieser Leistungstest „nicht öffentlich" war, andere bemängelten die Tatsache, dass immer noch einige Magathsche Altlasten wie Edu, Pliatsikas oder Annan den Auftakt in königsblauen Leibchen absolvierten. Und tatsächlich scheint es dem Schalker Manager schwer zu fallen, die Einkäufe des Trainagers Magath wieder „unters Volk" zu bringen. Edu beispielsweise erzielte lediglich drei Tore in 21 Spielen bei seinem Gastspiel in Istanbul - zu wenig, um bei Besiktas ein dauerhaftes Engagement zu bekommen. Der etwas schwerfällig scheinende, bullige Stürmer steht also zunächst wieder auf der Schalker Gehaltsliste. Das gilt auch für Vasileios Pliatsikas, der nach seinem Kreuzbandriss vor etwa zwei Jahren immer noch darum kämpft, wieder auf sein altes Leistungsniveau zurückzufinden. Ein Zweitligajahr beim MSV Duisburg, bei dem er auch kein unumstrittener Leistungsträger war, verlief eher mau, und so muss „Billy" bei dem derzeitigen Angebot im Mittelfeld der Knappen wohl eher befürchten, keine einzige Spielminute auf dem Feld zu erleben. Und dann hätten wir noch Anthony Annan, der am ehesten dafür berühmt geworden ist, der Neffe von Ex-UN-Generalsekretär Kofi Annan zu sein - nicht aber für seine hervorragenden Leistungen in der Bundesliga. Bei Vitesse Arnheim jedenfalls wollten sie ihn nach der Ausleihe ebenfalls nicht weiterverpflichten, obgleich angeblich hinter den Kulissen eifrig verhandelt worden war.
Und dann ist da ja noch das andere Trio der Perspektivlosen - angeführt von José Manuel Jurado, der gerade von Horst Heldt mit deftigen Worten noch einmal die Leviten gelesen bekam, unterstützt von Alexander Baumjohann, dem ewigen Talent, und abgerundet von Ciprian Marica, der sich während der Sommerpause in der rumänischen Presse darüber beschwerte, nicht mehr Einsatzzeiten bekommen zu haben. Generell immer ein smarter Move, das Genöle über die Medien - besonders aber dann, wenn man Huub Stevens als Chefcoach hat. Der mag das besonders.
Eine Lanze muss ich an dieser Stelle aber für Horst Heldt brechen. Der hat es nämlich seit seinem Amtsantritt nicht nur geschafft, trotz Preiserhöhung auf den Rängen die durch Magath verstörte Schalker Familie einigermaßen zusammenzuhalten, sondern ist auch noch dabei, mit Augenmaß die Mannschaft zu verstärken. Dass die Transferbemühungen wirklich abgeschlossen sein sollen, glaubt trotz der Beteuerungen von Clemens Tönnies niemand so wirklich. Zu schwer wiegt der Verlust von Raúl, als dass die „ruhige Hand" hier die richtige Maßnahme wäre, und das weiß auch der ehemalige Stuttgarter Dribbelkünstler Heldt, der dieser Tage den einen oder anderen Wechselakku für sein Mobiltelefon in der Tasche hat. Angenehm wirkt auch die Tatsache, dass er zu Transfers keinerlei Wasserstandsmeldungen abgibt, sondern dies gegebenenfalls dem Aufsichtsratsboss Tönnies überlässt, dessen mitunter polternde Volksnähe ihm zumindest bislang von der königsblauen Anhängerschaft noch nicht übelgenommen wurde. Und dennoch ist anzunehmen, dass er hinter den Kulissen mächtig „rührt", denn im Interview auf der klubeigenen Website ruft er unter anderem das Überstehen der Gruppenphase in der Champions League als Saisonziel aus. Ohne nochmalige qualitative Verstärkung dürfte das schwierig werden.
Aufrufe: 5436 | Kommentare: 11 | Bewertungen: 10 | Erstellt:09.07.2012
ø 6.7
KOMMENTARE
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Holtby wollte er eigentlich schon wieder verkaufen...hat der Vorstand aberdurchgesetzt das er nur verliehen wird...
Für Raúl und Hunte hat er so viel Geld ausgegeben mit Jurado das schalke nur durch den Credit von einem Stadtunternehmen und der Glücklichen CL qualli nicht Bankrott gegangen ist...
Bei Papa Chapeau Herr Magath, Lottospielen konnte er schon immer!
Also Sage mir wo wir da dankbar seien sollen? Okay Erfolg hatten wir einigermaßen aber ist es der Ritt auf Messers schneide Wert??