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Von: Opalaoma
20.05.2014 | 5972 Aufrufe | 17 Kommentare | 27 Bewertungen Ø 2.0
Das Pokalfinale und der Fall Kießling
Verkehrte Welt
Das Pokalfinale und die Parallelen zum Fall Kießling

Die mediale Berichterstattung über das Pokalfinale und die strittige Szene des nichtgegebenen Tores erinnert mich (nicht) an den Fall Kießling, allerdings mit einer völlig anderen Wahrnehmung der Medien.

18.10.2013, Hoffenheim vs. Leverkusen: Stefan Kießling köpft den Ball nach einer Ecke neben das Hoffenheimer Tor und ärgerte sich direkt im Anschluss darauf über die vergebene Chance, weil der Ball im Netz landete. Der Schiedsrichter entschied dagegen auf Tor, weil der Ball im Netz landete. Stefan Kießling reagierte verwirrt und hielt sich mit Reaktionen größtenteils zurück. Auf Nachfrage des Schiedsrichters äußerte Kießling, dass er nicht wüsste, wie der Ball ins Netz gelangt sei.


17.05.2014, Dortmund vs. München:
Mats Hummels köpft nach einem Freistoß den Ball in das Tor von Bayern München, aus dem der Ball vom Münchener Spieler Dante herausgeschossen wird. Die Reaktionen der Dortmunder waren eindeutig: Tor. Die Münchener Spieler reagierten geschlossen und signalisierten dem Schiedsrichter energisch und eindeutig, dass der Ball die Linie nicht überschritten habe, obwohl allen Spielern klar sein müsste, dass das Gegenteil der Fall war. Der Schiedsrichter entscheidet auf kein Tor.


Stefan Kießling wurde nach diesem Spiel für sein Phantom-Tor übelst beschimpft und bedroht. Die öffentlichen Medien waren sich größtenteils darin einig. Kießling persönlich für sein Verhalten harsch zu kritisieren und an den Pranger zu stellen. Man unterstellte ihm, dass er gesehen habe, wie der Ball durch das Außennetz ins Tor ging und er hätte etwas sagen müssen.


Nach dem Pokalsieg der Bayern gegen Dortmund mit der umstrittenen Szene in der 64. Minute, als Mats Hummels den Ball aus einer Nicht-Abseitsposition in das gegnerische Tor köpfte und das Tor nicht gegeben wurde, reagierten die Medien sehr verhalten auf die Schlüsselszene. Kritik an Spielern vom FC Bayern, die teilweise sogar passiv die Szene in unmittelbarer Nähe beobachten konnten und sehr gut erkennen konnten, dass der Ball hinter der Linie war, aber den Schiedsrichter nicht darauf hingewiesen haben, gibt es nicht. Selbst Kritik am Schiedsrichter sucht man in den Medien vergebens. Im Gegenteil, mittlerweile werden die Dortmunder Beteiligten für ihre Kritik am Schiedsrichter kritisiert.

Wenn wir die beiden Fälle miteinander vergleichen, kommen wir zu folgenden Übereinstimmungen und Unterschiede:


In beiden Fällen hat der Schiedsrichter eine Fehlentscheidung getroffen, die den Spielstand beeinflusst hat.
In beiden Fällen haben die Bevorteilten den Schiedsrichter nicht auf seine Fehlentscheidung hingewiesen und diese damit rückgängig gemacht.
In beiden Fällen hätten Beteiligte den Schiedsrichter auf die Fehlentscheidung hinweisen können/müssen.
Aber nur im Fall Leverkusen hagelte es im Anschluss Kritik auf den Spieler Kießling.

Worin unterscheidet sich also der Spieler Kießling von einem Dante oder Neuer oder den restlichen Bayern-Spielern in ihrem Verhalten?

KOMMENTARE
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Borsigger
22.05.2014 | 20:20 Uhr
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Borsigger : 
22.05.2014 | 20:20 Uhr
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Borsigger : 
Die Frage hier ist nicht ob der Ball im Tor war oder nicht. Es geht auch nicht darum wer es gesehen haben könnte oder nicht.

Der Punkt ist - und da geb ich dem Blog recht - ist das Verhalten der Medien ein völlig anderes als im Fall Kießling.
Die gesamte Diskussion lief direkt in Richtung Torlinientechnik und die ganzen Nebenfragen, wie bei Kießling, blieben von den Medien meist unberührt. So wurden Spieler und Schiedsrichter direkt aus der Schussbahn genommen und die DFL/DFB zum Abschuss frei gegeben.

Warum und wieso die Medien diesen Weg einschlugen find ich dagegen schon interessant. Vielleicht hat man aus dem Fall Kießling gelernt und will die Spieler schützen? Oder hatte man keinen Platz vor einer erneuten FCB-DFB-Bruderschaftverschwörung? Und was haben die Illuminaten damit zu tun...?

Meinetwegen bedarf es da keinerlei Klärung. Ich hab mich sicherlich tierisch darüber aufgeregt als es passierte aber jetzt kann ich da völlig neutral drüber reden. Solche Szenen passieren mehrmals pro Saison und selbst wenn es spielerisch nicht das stärkste Finale war, so hat es dennoch einen Platz in jedem Jahresrückblick sicher...

Von mir Übrigens neutrale 5 Punkte für den guten Kern des Blogs.
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Forlan23
23.05.2014 | 09:23 Uhr
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Forlan23 : 
23.05.2014 | 09:23 Uhr
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Forlan23 : 
http://www.spox.com/myspox/blogdetail/Interview-mit-Forlan23,208372,10.html?COMORD=2

einfach mal reinschauen!
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Fexdopolus
23.05.2014 | 09:32 Uhr
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Fexdopolus : 
23.05.2014 | 09:32 Uhr
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Fexdopolus : 
In beiden Fällen fehlte mir die Kritik am Schiedsrichter. Die bekommen da mittlerweile ein Haufen Geld für ihren Job.
Brych fährt jetzt sogar zur WM.
Dass beim FCB sehr vorsichtig kritisiert wird ist bekannt und macht das Ganze nicht besser. Da wird sich immer zu sehr zurückgehalten.
Aber:
Ich kann nicht von Profisportlern verlangen, dass sie die Fehler der Schiris ausbügeln. Die sind mit ganz anderen Sachen beschäftigt. Selbst wenn in beiden Fällen der ein oder andere Spieler mitbekommen hat, dass der Ball drin oder eben nicht war kann man da keinem einen Vorwurf machen.
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joballmann
23.05.2014 | 10:25 Uhr
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joballmann : 
23.05.2014 | 10:25 Uhr
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joballmann : 
Wo bleibt die Kritik an der Kritik?????

Ab morgen muss dann JEDES Abseitstor in Frage gestellt und diskutiert bzw. verhandelt werden, oder???
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RuhrpottSupporter
23.05.2014 | 15:46 Uhr
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23.05.2014 | 15:46 Uhr
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Ich empfinde den Inhalt dieses Blogs in seinem Kern als völlig korrekt. Die Frage ist nicht ob ein Bayern Spieler die Situation zweifelsfrei bewerten konnte sondern schlicht die mediale Ungleichbehandlung. Genauso konnte auch im Fall Kiesling niemand zweifelsfrei sagen ob er die Situation richtig gesehen hat, alle gehässigen Kommentare beruhten auf reinen Mutmaßungen. Ob Dante oder ein anderer sich sicher waren ob der Ball drin war können nur die Spieler selbst beantworten, erwarte ich dass ein Spieler dann die Courage besitzt dies anzuzeigen, eher nicht, vor allem bei einer doch recht engen Entscheidung im Bruchteil einer Sekunde... Doch was bleibt ist die mediale Ungleichbehandlung...

Was mir schon nach dem CL Finale 2013 sauer aufgestoßen ist, niemand hat öffentlich über die beiden vermeintlichen Roten Karten diskutiert, die doch recht offensichtlich waren und für den Schiedsrichter gut zu erkennen, aber sobald man wie in diesem Jahr etwas zu dem Thema gesagt hat, wurde man direkt als schlechter Verlierer bezeichnet...

Beide Spiele waren extrem eng und wurden maßgeblich durch den jeweiligen Schiedsrichter zu Gunsten der Bayern beeinflusst, aber hier kommt es anscheinend zu einer Verdrängung ja regelrecht zu einer Verweigerung der Realität... glaube ich an eine Verschwörungstheorie, NEIN, dafür aber an schlechte Schiedsrichterleistungen, die so nicht sein müssen... daher bin ich nicht nur für die Torlinientechnologie sondern ebenso für den Videobeweis.

Was mich an dem Pokalfinale allerdings mehr wurmt als das nicht gegebene Tor sind die nicht gegebenen gelben bzw. gelb-roten Karten, allen voran für Toni Kroos. Um es mal klar zu machen, Dortmund setzt auf schnelles Umschalten nach Ballgewinn, wenn dann im Mittelfeld ein taktisches Foul begangen wird zieht dies idR eine Verwarnung nach sich... bleibt diese aus ist das ein nicht zu unterschätzender Nachteil... und ein Freifahrtschein für den Gegner, den es so nicht geben darf...
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Maxi_FCB
25.05.2014 | 10:28 Uhr
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Maxi_FCB : 
25.05.2014 | 10:28 Uhr
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Maxi_FCB : 
@Ruhrpott-Supoorter:
Ich kann diesen Quatsch mit dem CL-Finale nicht mehr hören.
Ribery hätte runtergemusst, ok. Aber Lewandowski auch. Lewys Aktion war mit das mieseste was ich seit langem gesehen habe. Einem am Boden liegenden Spieler vorsätzlich auf das Sprunggelenk zu steigen und dort auch ein paar Sekunden zu verweilen, ist schon extrem hinterhältig. Das war schon fast Pepe-like. Dagegen war Riberys Ausschlagen eine Unbeherrschtheit, die aber keinerlei Gesundheitsgefährdung darstellt. Auf Lewys Aktion ist aber in den Medien niemand eingegangen. Da ging es nur um Ribery und Dante.
Zumal ich bei Dante immer noch nicht sehe, weshalb man da Gelb und in der Konsequenz Gelb-Rot hätte geben müssen. Das war weder taktisch, noch brutal, sondern einfach nur ungeschickt. Dafür muss man in so einem wichtigen Spiel niemanden runterschicken, außerdem gab es ja auch den Elfmeter als Kompensation.

Ergo steht es in der Summe 1:1 nach nicht gegebenen Platzverweisen. Es ist ein Unsinn sonder Gleichen, das verlorene CL-Finale mit diesem Quatsch zu begründen. Der FCB war 75min die klar bessere Mannschaft, nach 25min kam nichts mehr vom BVB.
Auch in Berlin war der FCB besser, wenngleich da die Ungleichbehandlung unstrittig vorlag, allerdings nur in Form des nicht gegebenen Tores (obwohl ich nach wie vor glaube, dass Hummels im Abseits stand). Gelb-Rot hätte weder Javi noch Kroos bekommen müssen.
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DerScharfrichter
28.05.2014 | 17:30 Uhr
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28.05.2014 | 17:30 Uhr
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Ganz hundsmiserabler Blog. Eine persönliche Meinung zu einer Witzdiskussion, dazu ohne fundierte Argumente. Bitte keine Blogs mehr schriben, danke.
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