01.01.2012 um 17:03 Uhr
Vorschau NBA-Saison 2011/12 (1)
Von Henning Klefisch
The show must go on!?
Endlich. Das Warten hat ein Ende. Ganze sechs Monate ohne NBA.
Für die frenetischen Fans der stärksten Basketballliga der Welt eine Zeit, die schier endlos vorüberging.
Beim Wort „Lock Out 2011" schlägt bei vielen Basketballanhängern die Pumpe schneller und der Bauch verursacht ungeahnte Schmerzen. Für viele ist es auch einfach nur das „Unwort" des Jahres.
Der Casus Knacktus beim Lockout war die unterschiedliche Vorstellung über die Verteilung der Einnahmen.
Bei dem im Jahre 2005 ausgehandelten Vertrag erhielten die Spieler satte 57 Prozent der Einnahmen.
Für die Klubbesitzer blieb zu wenig übrig, sie stürzten durch die exorbitanten Ausgaben in Investitionen, in Infrastruktur und Spielermaterial in die Schuldenfalle.
Als Kompromiss schlug die Gewerkschaft der Besitzer vor, dass die Spieler zumindest im ersten Jahr 51,15 % der Einnahmen bekommen.
Die Einnahmesituation in den Folgejahren ist abhängig von der Entwicklung im wirtschaftlichen Bereich.
Der 8. Dezember 2011 geht als Glückstag für alle Basketballverrückten in die Geschichte ein. An diesem Tag verständigten sich die lange Zeit zerstrittenen Parteien auf einen neuen Vertrag und der Lockout endete nach 161 Tagen.
Diese Saison hat allerdings viele Tücken, denn es gab nur zwei Wochen Training Camp und parallel dazu gibt es die Free Agency. An eine gewissenhafte Vorbereitung mit sinnvollen Transfers und neuen Spielzügen ist da nicht zu denken.
Trotzdem müssen die NBA-Stars vor dem ersten Spieltag hellwach und Top vorbereitet sein.
Denn der Saisonstart verspricht mit dem Finalduell der letzten Saison zwischen den Dallas Mavericks und den Miami Heats Basketball der allerfeinsten Sorte.
1asport will euch den Vorgeschmack vergrößern und bietet euch eine große Vorschau der alles dominierenden NBA-Teams in den letzten Jahren über die Dallas Mavericks, den Miami Heats, den Los Angeles Lakers, den Boston Celtics und den Chicago Bulls.
Die Saisonvorbereitung beim NBA-Champion 2011 verlief eher schleppend, wie bei sämtlichen NBA-Teams. Das Team um Besitzer Mark Cuban hat vor der kommenden Spielzeit den Guard Rudy Fernandez und den Forward Corey Brewer an die Denver Nuggets abgegeben.
Die „Mavs" waren aber clever genug, um sich einen Zweitrunden-Pick beim nächsten Draw zu sichern. Auch konnten sie Top-Spieler mit dem achtmaligen All-Star Vince Carter von den Phoenix Suns und den „free agent" Delonte West verpflichten.
Davor musste Dallas bereits wichtige Meisterspieler wie Center Tyson Chandler und Caron Butler ziehen lassen, die zu den New York Knicks bzw. den Los Angeles Clippers wechselten.
Besonders der Verlust des 216 cm großen „Ungetüms" Chandler wird schwerlich zu verkraften sein. Mit seinem massigen Körper ist er mit seiner Help-Defense und der Arbeit für die Rebounds an den Brettern schier unersetzlich.
In der Western Conferende müssen immerhin 48 der 66 Saisonspiele bestritten werden.
Kräftige, reboundstarke Leute werden da benötigt. Nicht Spieler wie Dirk Nowitzki und Ian Mahinmi, die ihre Stärken eher im Wurf- und Passspiel haben. Wobei sich Ian Mahinmi für einen Wechsel nach Le Havre (Frankreich) entschieden hat. Eine Rückkehr ist aber durchaus möglich.
Mit Drew Neitzel, der von BBC Bayreuth zum Titelverteidiger wechselte, wurde sogar ein Spieler aus der Beko BBL geholt. Mit dem Forward Lamar Odom, der vom Top-Klub Los Angeles Lakers in den Bundesstaat Texas ging, wurde ein absoluter Führungsspieler losgeeist.
Neben den beiden zukünftigen „Hall-of-Famer" Dirk Nowitzki und Spielmacher Jason Kidd tummeln sich viele hochklassige „Player" im ausreichend besetzten Kader der Mavericks.
Die Klasse und Motivation scheint im Team groß genug zu sein. Die Mavericks gehen zum ersten Mal in ihrer langen Historie als NBA-Champion in eine Spielzeit.
In den NBA-Finals gegen die höher eingeschätzten Miami Heats konnten die „Mavs" die Best-of-Seven Serie am 12. Juni 2011 mit 4:2 für sich entscheiden.
Den größten Anteil an diesem historischen Erfolg hatte einmal mehr das „German Wonderkind" Dirk Nowitzki, der zum MVP der Finals gewählt wurde.
Das erste Spiel in der neuen Saison war das letzte in der alten.
Bei den unterlegenen Final-Teilnehmer Miami Heats ist derzeit Wunden lecken angesagt.
Das vor der vergangenen Saison als der absolute Top-Kandidat auf den Titel gehandelte Team aus Florida, verlor völlig überraschend die Finalspiele gegen die als "krasser" Außenseiter gehandelten Mavericks.
Rund 45 Millionen Dollar betrug der Gehaltsspielraum, von dem die Heats mächtig Gebrauch machten. So konnte der Vertrag von Dwayne Wade zu deutlich besseren Konditionen verlängert werden. Der 29-jährige machte als Point- und Shooting Guard auf sich aufmerksam und erzielte mit Körben aus scheinbar unmöglichen Positionen auch die Aufmerksamkeit der treuen Heats-Fans, die ihn zu ihrem Publikumsliebling auserkoren.
Auch die absoluten Superstars Chris Bosh vom kanadischen Spitzenteam Toronto Raptors und vor allem LeBron James, der von den eher unbedeutenden Cleveland Cavaliers kam, führten die „Heats" bis ins Finale.
Mit 58 Punkten im letzten Jahr, die vor allem diesem Mega-Trio zu verdanken waren, konnte Miami sein spektakuläres Spiel auch mit Erfolg kombinieren. Eine teuflische Mischung, die fast zum Erfolg führte.
Bei allem Lob über das höchst ansehnliche Spiel der „Heater" bleiben aber weiterhin die Hauptbaustellen: die Playmaker und die Center-Position.
Besonders da Starting Center Zydrunas Ilgauskas seine Karriere beendet hat. Es ist aber davon auszugehen, dass der Heat-Präsident durch die Midlevel-Exception die Probleme lösen kann.
Die größte Hoffnung liegt aber weiterhin bei Superstar LeBron James der zugab intensiv an seinen Schwächen zu arbeiten: „Ich begann ganz von vorne und habe mein Spiel bis ins kleinste Detail analysiert. Bis zu dem Punkt, wo ich Korbleger mit links und rechts übte, mit beiden Händen dribbelte und einfach nur Feintuning auf dem Weg zu einem besseren Spieler betrieben habe. Weil ich für mich persönlich weiß, dass ich meine spielerischen Möglichkeiten nicht immer ausgeschöpft habe."
The show must go on!?
Endlich. Das Warten hat ein Ende. Ganze sechs Monate ohne NBA.
Für die frenetischen Fans der stärksten Basketballliga der Welt eine Zeit, die schier endlos vorüberging.
Beim Wort „Lock Out 2011" schlägt bei vielen Basketballanhängern die Pumpe schneller und der Bauch verursacht ungeahnte Schmerzen. Für viele ist es auch einfach nur das „Unwort" des Jahres.
Der Casus Knacktus beim Lockout war die unterschiedliche Vorstellung über die Verteilung der Einnahmen.
Bei dem im Jahre 2005 ausgehandelten Vertrag erhielten die Spieler satte 57 Prozent der Einnahmen.
Für die Klubbesitzer blieb zu wenig übrig, sie stürzten durch die exorbitanten Ausgaben in Investitionen, in Infrastruktur und Spielermaterial in die Schuldenfalle.
Als Kompromiss schlug die Gewerkschaft der Besitzer vor, dass die Spieler zumindest im ersten Jahr 51,15 % der Einnahmen bekommen.
Die Einnahmesituation in den Folgejahren ist abhängig von der Entwicklung im wirtschaftlichen Bereich.
Der 8. Dezember 2011 geht als Glückstag für alle Basketballverrückten in die Geschichte ein. An diesem Tag verständigten sich die lange Zeit zerstrittenen Parteien auf einen neuen Vertrag und der Lockout endete nach 161 Tagen.
Diese Saison hat allerdings viele Tücken, denn es gab nur zwei Wochen Training Camp und parallel dazu gibt es die Free Agency. An eine gewissenhafte Vorbereitung mit sinnvollen Transfers und neuen Spielzügen ist da nicht zu denken.
Trotzdem müssen die NBA-Stars vor dem ersten Spieltag hellwach und Top vorbereitet sein.
Denn der Saisonstart verspricht mit dem Finalduell der letzten Saison zwischen den Dallas Mavericks und den Miami Heats Basketball der allerfeinsten Sorte.
1asport will euch den Vorgeschmack vergrößern und bietet euch eine große Vorschau der alles dominierenden NBA-Teams in den letzten Jahren über die Dallas Mavericks, den Miami Heats, den Los Angeles Lakers, den Boston Celtics und den Chicago Bulls.
Die Saisonvorbereitung beim NBA-Champion 2011 verlief eher schleppend, wie bei sämtlichen NBA-Teams. Das Team um Besitzer Mark Cuban hat vor der kommenden Spielzeit den Guard Rudy Fernandez und den Forward Corey Brewer an die Denver Nuggets abgegeben.
Die „Mavs" waren aber clever genug, um sich einen Zweitrunden-Pick beim nächsten Draw zu sichern. Auch konnten sie Top-Spieler mit dem achtmaligen All-Star Vince Carter von den Phoenix Suns und den „free agent" Delonte West verpflichten.
Davor musste Dallas bereits wichtige Meisterspieler wie Center Tyson Chandler und Caron Butler ziehen lassen, die zu den New York Knicks bzw. den Los Angeles Clippers wechselten.
Besonders der Verlust des 216 cm großen „Ungetüms" Chandler wird schwerlich zu verkraften sein. Mit seinem massigen Körper ist er mit seiner Help-Defense und der Arbeit für die Rebounds an den Brettern schier unersetzlich.
In der Western Conferende müssen immerhin 48 der 66 Saisonspiele bestritten werden.
Kräftige, reboundstarke Leute werden da benötigt. Nicht Spieler wie Dirk Nowitzki und Ian Mahinmi, die ihre Stärken eher im Wurf- und Passspiel haben. Wobei sich Ian Mahinmi für einen Wechsel nach Le Havre (Frankreich) entschieden hat. Eine Rückkehr ist aber durchaus möglich.
Mit Drew Neitzel, der von BBC Bayreuth zum Titelverteidiger wechselte, wurde sogar ein Spieler aus der Beko BBL geholt. Mit dem Forward Lamar Odom, der vom Top-Klub Los Angeles Lakers in den Bundesstaat Texas ging, wurde ein absoluter Führungsspieler losgeeist.
Neben den beiden zukünftigen „Hall-of-Famer" Dirk Nowitzki und Spielmacher Jason Kidd tummeln sich viele hochklassige „Player" im ausreichend besetzten Kader der Mavericks.
Die Klasse und Motivation scheint im Team groß genug zu sein. Die Mavericks gehen zum ersten Mal in ihrer langen Historie als NBA-Champion in eine Spielzeit.
In den NBA-Finals gegen die höher eingeschätzten Miami Heats konnten die „Mavs" die Best-of-Seven Serie am 12. Juni 2011 mit 4:2 für sich entscheiden.
Den größten Anteil an diesem historischen Erfolg hatte einmal mehr das „German Wonderkind" Dirk Nowitzki, der zum MVP der Finals gewählt wurde.
Das erste Spiel in der neuen Saison war das letzte in der alten.
Bei den unterlegenen Final-Teilnehmer Miami Heats ist derzeit Wunden lecken angesagt.
Das vor der vergangenen Saison als der absolute Top-Kandidat auf den Titel gehandelte Team aus Florida, verlor völlig überraschend die Finalspiele gegen die als "krasser" Außenseiter gehandelten Mavericks.
Rund 45 Millionen Dollar betrug der Gehaltsspielraum, von dem die Heats mächtig Gebrauch machten. So konnte der Vertrag von Dwayne Wade zu deutlich besseren Konditionen verlängert werden. Der 29-jährige machte als Point- und Shooting Guard auf sich aufmerksam und erzielte mit Körben aus scheinbar unmöglichen Positionen auch die Aufmerksamkeit der treuen Heats-Fans, die ihn zu ihrem Publikumsliebling auserkoren.
Auch die absoluten Superstars Chris Bosh vom kanadischen Spitzenteam Toronto Raptors und vor allem LeBron James, der von den eher unbedeutenden Cleveland Cavaliers kam, führten die „Heats" bis ins Finale.
Mit 58 Punkten im letzten Jahr, die vor allem diesem Mega-Trio zu verdanken waren, konnte Miami sein spektakuläres Spiel auch mit Erfolg kombinieren. Eine teuflische Mischung, die fast zum Erfolg führte.
Bei allem Lob über das höchst ansehnliche Spiel der „Heater" bleiben aber weiterhin die Hauptbaustellen: die Playmaker und die Center-Position.
Besonders da Starting Center Zydrunas Ilgauskas seine Karriere beendet hat. Es ist aber davon auszugehen, dass der Heat-Präsident durch die Midlevel-Exception die Probleme lösen kann.
Die größte Hoffnung liegt aber weiterhin bei Superstar LeBron James der zugab intensiv an seinen Schwächen zu arbeiten: „Ich begann ganz von vorne und habe mein Spiel bis ins kleinste Detail analysiert. Bis zu dem Punkt, wo ich Korbleger mit links und rechts übte, mit beiden Händen dribbelte und einfach nur Feintuning auf dem Weg zu einem besseren Spieler betrieben habe. Weil ich für mich persönlich weiß, dass ich meine spielerischen Möglichkeiten nicht immer ausgeschöpft habe."
Aufrufe: 1489 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 1 | Erstellt:01.01.2012
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