Am 10.11. hat das bayerische Volk (oder die davon betroffenen Städte) gegen Olympia 2022 gestimmt. Die lauten Stimmen der Gegner wurden erhört. Zu teuer, kein Umweltschutz, und vor allem korruptes IOC.
Doch was wäre, wenn man das Volk noch mehr entscheiden lassen würde? Wäre es für Olympia 2014 in Sotschi zu begeistern? Oder würde man auch hier wegen der Korruption und Gefahr von zu warmen Wetter für Schnee eventuell verzichten?
Würde man mit Ja stimmen, bei der Fußball-WM 2014 in Brasilien, wo nur die Reichen sich eine Stadionkarte leisten können? Oder für die Fußball-WM 2018 in Russland, wo die Rechte von homosexuellen mit Füßen getreten werden? Oder für die Fußball-WM 2022 in Katar, wo es viel zu heiß ist um Fußball zu spielen und die Stadionarbeiter wie Sklaven gehalten werden? Alles unbestritten Korruption.
Hätte die WM 2006 stattgefunden, wenn man Deutschlands Bürger gefragt hätte?
Das Nein für Olympia 2022 war keine Stimme gegen den Sport, sondern gegen die Korruption. Es sollte ein Fingerzeig und Weckruf an alle sein.
Doch was wäre wenn Deutschland, oder die EU-Länder als Vorzeigedemokratien solche Großveranstaltungen boykottieren würde? Dann würde sich was ändern, sobald mehrere Länder mitmachen würden. Die Korruption hätte Ihren Höhepunkt erreicht und ihre Niederlage vor sich. Aber das bleibt wohl nur ein Wunschmärchen.
Ich wünsche mir und hoffe für die zukünftigen Olympia-Spiele und alle anderen Sportarten, dass die Hand gehoben wird, gegen Korruption, für Menschenrechte.
Damit auch alle was von den Spielen haben.
So wäre übrigens nach sinnvollen Kriterien die Fußball-WM 2022 nach England, dem Mutterland des Fußballs gekommen, Italien und Deutschland ohne den jeweiligen Wettskandal andere Ausgänge genommen und die Formel 1 würde heute auch wohl in sportlich attraktiveren Ländern fahren, wo es eine geordnete Demokratie gibt.
Aber das ist eine andere Geschichte