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07.01.2010 um 16:50 Uhr
Weg mit 50+1!
Immer wieder in den vergangenden Wochen sieht man neue Artikel, wie "Kind klagt gegen DFL", "Kind ruft Schiedsgeicht an" und so weiter. Darunter bemerkt man unzählbar viele unqualifizierte, beleidigende Kommentare gegenüber Kind, ohne wahrscheinlich jegliche Ahnung über das Thema 50+1 zu haben. Vorab ersteinmal: Dieses Thema hat nichts mit dem Verein Hannover 96 zu tun, und nichts mit Martin Kind. Kind ist nur jemand der sich für die Chancengleichheit, und gegen die größte Wettbewerbsverzerrungen im Fußballgeschäft stark macht.

Man hat Angst, dass alles wird wie in England." bloß nicht. Die Vereine verschulden sich". Angst vor etwas Neuem und das selbst bei den großen
Traditionsvereinen, wie Köln, Dortmund und Gladbach. Da wird Hoffenheim Herbstmeister, Wolfsburg Meister, dann Leverkusen der nächste Herbstmeister. Die gleichen Leute, die begeistert sind für das, was die drei Vereine für die achso tolle Jugendarbeit machen sind die jenigen die über Kind herziehen. Wir in Hannover können sich nichts leisten im Bereich Jugend und werden mit aller macht klein gehalten gleichzeitig kommen die großen Kapitalgesellschaften, wie SAP und VW zu den Vereinen, und alle freuen sich, dass die ja so viel für den deutschn Fußball tun. Uns widerrum ist es verboten sich einen ähnlichen Investor zu angeln. Ist das fair? Warum darf Leverkusen was, was Hannover nicht darf?

Das ist Wettbewerbsverzerrung, das muss mal klar angesprochen werden. Hannover, Köln, Freiburg und Berlin krebsen im Tabellenende herrum. Vereine, wie Wolfsburg und Leverkusen, die aus kleinen Städten kommen und wahrscheinlich im Bereich Ticketverkauf und Fanartikel mit Sicherheit nicht einmal die Hälfte einnehmen, als Vereine, wie Hannover und Köln stehen oben. Die Besten sind dann auch noch die die meinen, dass die Tradition durch eine Öffnung der 50+1 kaputt gehe. Genau das Gegenteil ist der Fall. Da kommen Vereine von unten hoch, ohne Tradition. Da gucken genau WIR bald doof aus der Wesche, als Kölner, Berliner oder Dortmunder.

Und da wird ein großer Geschäftsmann, wie Martin Kind Zielscheibe von Anfeindungen von Unwissenden.

Die bestehende Regel ist einfach ein großer Witz! Wenn dann seid wenigstens konsequent. Dann muss für Vereine, wie Wolfsburg der Geldhahn zugedreht werden.
Aufrufe: 5422 | Kommentare: 70 | Bewertungen: 16 | Erstellt:07.01.2010
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KOMMENTARE
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Josh9
07.01.2010 | 18:58 Uhr
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Josh9 : 
07.01.2010 | 18:58 Uhr
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Josh9 : 
D.Hopp besitzt ca. 97% der TSG aber nur 49% der Stimmrechte.
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n00baMe
07.01.2010 | 19:00 Uhr
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n00baMe : 
07.01.2010 | 19:00 Uhr
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n00baMe : 
natürlich hat der hopp mehr rechte, als er in der öffentlichkeit zugibt...wenn hoffenheim ihm contra gibt, sagt er auf gut deutsch "leckt mich" und hoffenheim steht erstmal doof da, weil sie soweit ich weiß noch keine schwarzen zahlen schreiben?

selbst wenn sie 50+1 kippen und die vereinsmitglieder abstimmen dürfen, ob der verein verkauft wird oder nicht, ist es leicht möglich diese zu überreden ( durch bestechung)

obwohl das im sinne eines fußballvereins nicht so einfach wäre, da dieser stark in der öffentlichkeit steckt
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flandaman
07.01.2010 | 19:05 Uhr
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flandaman : @ Josh9
07.01.2010 | 19:05 Uhr
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flandaman : @ Josh9
Danke für die Erklärung, aber das scheinen ja keine grundsätzlichen Probleme dieser Modelle zu sein.

BTT: Was Kind sagt, ist natürlich Schwachsinn hoch 10. In der Bundesliga ist Chancengleichheit noch am ehesten gegeben, aber beim "englischen System" kommt es nur noch drauf an, wie zahlungskräftig der Investor ist.
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Bailey
MODERATOR
07.01.2010 | 19:08 Uhr
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Bailey : 
07.01.2010 | 19:08 Uhr
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Bailey : 
Aber das ist doch genau der Punkt! An ein rein englisches System wie auf der Insel denkt bei uns doch gar niemand!
Das wird dem Kind immer nur in den Mund geschoben, aber es hat nie jemand gesagt, er wolle Verhältnisse oder Möglichkeiten wie in England!
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n00baMe
07.01.2010 | 19:08 Uhr
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n00baMe : 
07.01.2010 | 19:08 Uhr
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n00baMe : 
ähm josh, soweit ich informiert bin, muss man "nur" 5 jahre mitglied gewesen sein, um ein stimmrecht zu erhalten und nicht im vorstand oder im trainerstab gearbeitet haben ;)
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flandaman
07.01.2010 | 19:13 Uhr
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flandaman : @ Bailey
07.01.2010 | 19:13 Uhr
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flandaman : @ Bailey
Mir geht es auch gar nicht darum, ob man jetzt "englische" Verhältnisse hat oder nicht. Mir geht es nur darum, dass Investoren nie im Leben für Chancengleichheit sorgen werden.
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hsv96fan
07.01.2010 | 19:15 Uhr
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hsv96fan : 
07.01.2010 | 19:15 Uhr
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hsv96fan : 
@flandaman
Nein wo bleibt denn da die Chancengleichheit, wenn es Werksclubs gibt? Die haben finanziell ganz andere Möglichkeiten, als Hannover oder sonst wer.

@n00baMe

ich kann mir schlecht vorstellen dass Hoffenheim schwarze Zahlen schreibt. Hopp hofft, dass diese Zahlen dieses Jahr irgendwann kommen. Dazu müssen aber die Fernsehgelder noch deutlich steigen. Die haben einen Kader mit sehr hohem Etat, gemmessen an den Einnahmen.
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Bailey
MODERATOR
07.01.2010 | 19:19 Uhr
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Bailey : 
07.01.2010 | 19:19 Uhr
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Bailey : 
Aber sowas wie echte Chancengleichheit gibt es jetzt auch nicht.
Den FC Bayern wird hier keiner überholen, genauso wie Bochum immer irgendwo zwischen erster und zweiter Liga pendeln wird.
Die Stärkeverhältnisse sind nunmal eingefahren solange nicht eine Borussia Dortmund sich förmlich in den Bankrott wirft oder Hoffenheim und WOB mit einem Weltkonzern im Rücken aufgespritzt werden.

Chancengleichheit besteht vielleicht insoweit, als dass jeder die theoretische Möglichkeit hätte, nach oben zu kommen, aber diese Art Chancengleichheit wäre auch ohne 50+1 gegeben. Jeder Verein hätte die gleichen Chancen, einen Investor an Land zu ziehne

Wir müssen uns nunmal dran gewöhnen, dass Fussballclubs nicht mehr bloße Rasensportverein sind sondern Multi-Millionen-Euro-Unternehmen. Und dementsprechend müsste man halt auch die Rahmenbedingungen anpassen.
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BubiRoni
07.01.2010 | 22:27 Uhr
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BubiRoni : 
07.01.2010 | 22:27 Uhr
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BubiRoni : 
Ich glaube man würde sich nur abhängig machen von irgendwelchen Firmen oder reichen Privatpersonen. Es stünde auch nicht mehr unbedingt der sportliche Erfolg, sondern der wirschaftliche Erfolg im Fordergrund. Einen Investor interessiert es nicht, ob Hanover dritter, fünfter, oder siebter wird. Er will am Ende des Jahres einen Gewinn sehen. Ansonsten würde er sein Geld zur Bank bringen oder wo anders investieren.
Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich alle gleich auf Hanover oder sonstige Durchschnittsvereine stürzen. Entweder wirft der Verein einen anständigen Gewinn ab oder es ist ein Verein, der einen guten Namen hat und somit Werbe- und Prestigewirksam ist. Und da gibt es höchstens zwei bis drei Vereine.
Wenn die 50+1 Regel gekippt wird, werden sich die Verhältnisse nur nach oben verschieben. Die großen Vereine werden immer mehr bekommen als die kleinen und durchschnittlichen Vereine. Und wenn der Geldhahn mal aufgrund eine Wirtschaftskriese oder dergleichen zugedreht wird, steht der Verein dumm da.
Und noch was gebe ich zu bedenken. Ich bin mir nicht sicher und ich lasse mich gerne verbessern: Man kann die Anteile nur einmal verkaufen.
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odonkor99
07.01.2010 | 22:29 Uhr
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odonkor99 : 
07.01.2010 | 22:29 Uhr
-2
odonkor99 : 
Ein großer Geschäftsmann wie Martin Kind?
Martin Kind ist ne absolute Witzfigur..
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