06.12.2011 um 15:29 Uhr
Geschrieben von ThePitbullDavids
Blogpokal - Klappe die zweite
Was man sich vom Fußball abschauen kann und was auch nicht!
Woche für Woche zieht es Tausende Zuschauer in die Fußballstadien dieser Welt, um mit anzusehen, wie ein kleiner mehr oder weniger maskuliner Teil der Bevölkerung um einen rundlichen Gegenstand streitet. Aufgeteilt in zwei Teams a 11 Spieler beginnt die Schlacht um Ruhm und Ehre und findet erst nach 90 Minuten ihr jähes Ende. Ziel dieses bedeutenden Wettstreits ist es, das „Runde in das Eckige" zu schießen.
Die Mannschaft mit den meisten Treffern gewinnt den Kampf und bereitet so dem Gegner Kopfzerbrechen und Schande bis in den Tod. Doch was ist dieses Runde, das die Massen so fasziniert? Schon 264 v. Chr. gab es ein ähnliches Massenphänomen. Geprägt wurde diese Zeit durch Blut und Schweiß der Athleten. Kurz gesagt, es war ein Kampf um Leben und Tod. Mensch gegen Bestie oder Not gegen Elend, hieß es. Inprinzip gibt es also kaum einen Unterschied zum 21. Jahrhundert. Damals nannte man die mutigen Helden der Antike Gladiatoren. Doch heute tragen sie einen anderen Namen und zwar den Namen Fußballer. Benannt nach dem besagten „Runden", das Mysterium Fußball! Logisch oder?
Im Gegensatz zu Gladiatorenkämpfen kann man dem Fußball dann allerdings doch das ein oder andere Positive abgewinnen und vielleicht auch einige Dinge abschauen - oder halt auch nicht!
Wenn wir eins vom Fußball lernen können, dann wohl dass nicht alles gut ist was viel kostet. Dies sieht man gerade bei Spielertransfers. Unsummen geben irgendwelche Scheichs a la „bin Zayed Al Nahyan" für teilweise minderwertiges Material aus, getreu der magathschen Regel: Ganz viel, ganz teuer! Hat bei Spielern wie Jurado ja auch schon ganz gut geklappt. Doch nicht nur die ganzen Öl-Milliardäre zeigen uns jeden Tag, dass teuer nicht zwingend auch gut ist. Es gibt noch viele weitere Beweise, die diese These unterstützen. Einer ist wohl das Stadiondach meines geliebten S04. Ach was musste ich mir Sprüche anhören:
„Eines der modernsten europäischen Stadien, bestückt mit einem ein- und ausfahrbaren Dach für rund 193 Millionen Euro. Doch was bringt das alles, wenn das Dach der Turnhalle nicht einmal ein bisschen gefrorenes H2O aushält."
Viele griffen auch gerne auf ein altes Zitat von FIFA-Mafiosi Sepp Blatter zurück.
„So ein Stadion hat die Welt noch nicht gesehen."
Die Dortmunder Flagge setzte dem ganzen dann noch die Krone auf. Da wären wir dann auch wieder bei endloser Schande bis in den Tod. Man können Menschen grausam sein. Echt pervers!
Aber nicht nur die Königsblauen, auch andere müssen sich mit dem Fakt, dass nicht alles gut ist was auch viel kostet, auseinandersetzen. So auch unsere Freiburger Fraktion. Während der Durchschnittspreis für Bratwürste in deutschen Stadien bei etwa 2,80 € liegt, muss man beim SC stolze 4,50 € zahlen und das obwohl die Bratwurst im „Bild-Stadion-Wurst-Test" gerade mal den elften Platz belegt. SKANDAL!
Aber jetzt mal ehrlich, es gibt auch noch ganz wichtige Dinge, die wir uns vom Fußball abschauen können und vielleicht auch sollten. Eines dieser Dinge ist wohl das Gemeinschaftsgefühl. Alle halten zusammen, egal ob arm oder reich. Und dann steht halt mal ein Multi-Millionär neben einem Hartz4 Empfänger. Wieso denn auch nicht, spätestens bei einem Tor liegen sich doch beide in den Armen. Freud und Leid liegen dabei ziemlich eng beieinander. Wenn man verliert, muntert man sich halt gegenseitig auf und wenn man gewinnt, ja dann muss man sich halt nicht mehr aufmuntern. Das erledigen schon die 11 Mann auf dem Platz und die Frauen hinter den Biertheken. Wie dem auch sei, auf jeden Fall gehen Fans und Team durch dick und dünn. Klar gibt es immer mal wieder kleine Aufstände und Rebellionen, doch am Ende steht man dann doch zusammen und feiert sich.
Aber nicht nur das Gemeinschaftsgefühl kann man sich abschauen, ebenso spielen der Kampfgeist und die Hoffnung eine wichtige Rolle. Während die Spieler auf dem Rasen alles geben, kämpft der zwölfte Mann auf der Tribüne förmlich mit. Es wird sich sprichwörtlich der Arsch aufgerissen. Und auch wenn man zurückliegt, glauben alle Beteiligten immer fest daran, das Spiel doch noch zu drehen. Alles Kopfsache! Wenn der Geist willig ist und das Fleisch zu schwach, dann bringt das ganze Kämpfen trotzdem nichts, das wusste schon ein gewisser Jesus Christus. Es muss halt alles stimmen, sonst stimmt nichts. Ohne Kampf kein Sieg, so einfach ist das.
Andere Fans kämpfen auf ihre ganz eigene Art und Weise. Ich blicke dabei auf eine Religionsstunde vor einigen Jahren zurück. Thema der Stunde war „Kämpfen, kämpfen, kämpfen". Der Lehrer zückte damals geschwind einen Zeitungsartikel aus seiner Tasche. In dem Zeitungsartikel ging es um einen „Hardcore-Fan". Sein Name: Fischer…Dieter Fischer. Dieter, für den der Fußballverein Borussia Dortmund alles in seinem Leben bedeutet, hatte eher weniger Glück. Verliert ein Team im Fußball deutlich, so spricht man von einer Klatsche. So wie damals, als die Borussia zu Hause gegen Erzrivale Schalke 4 zu 0 untergegangen ist oder ein aktuelleres Beispiel, der Triumph ManCitys im Old Trafford.
Dieter wurde in seinem Leben wie er selber sagt bisher 3 Mal geklatscht. Erst kam der Alkohol, dann ein Herzinfarkt und danach der Krebs. Doch es gab auch ein Licht am Ende des Tunnels. Dieses Licht bezeichnet Fischer als Borussia Dortmund. Das Westfalenstadion ist sein zu Hause, hier fühlt er sich wohl, hier kann er abschalten. Am Wochenende ist der triste Alltag vergessen und es zählt nur eins, der BVB.
So behauptet Dieter: „Ohne Fußball wäre ich schon längst tot."
Ein weiterer Fan der für seinen Verein alles gibt - der Klaus
Es gibt natürlich noch viele andere Beispiele für Fans, die sich komplett nach ihrem Klub richten und bei denen der Sport das Leben bestimmt. Für viele dieser Menschen gibt es meist gar nichts zu verlieren. Doch eine Sache gibt es, für die es sich dann doch noch lohnt zu kämpfen und das ist die Hoffnung auf ein besseres Leben. Klingt blöd, ist aber so. Menschen wie Dieter Fischer, die den Lebensmut verloren haben, sehen die Unterstützung ihres Vereins als einziges Lebensziel an. „Alles für den BVB!"
Ohne Fußball gäbe es für viele keinen Grund zu kämpfen – Fußball rettet Leben, denkt mal drüber nach.
Woche für Woche zieht es Tausende Zuschauer in die Fußballstadien dieser Welt, um mit anzusehen, wie ein kleiner mehr oder weniger maskuliner Teil der Bevölkerung um einen rundlichen Gegenstand streitet. Aufgeteilt in zwei Teams a 11 Spieler beginnt die Schlacht um Ruhm und Ehre und findet erst nach 90 Minuten ihr jähes Ende. Ziel dieses bedeutenden Wettstreits ist es, das „Runde in das Eckige" zu schießen.
Die Mannschaft mit den meisten Treffern gewinnt den Kampf und bereitet so dem Gegner Kopfzerbrechen und Schande bis in den Tod. Doch was ist dieses Runde, das die Massen so fasziniert? Schon 264 v. Chr. gab es ein ähnliches Massenphänomen. Geprägt wurde diese Zeit durch Blut und Schweiß der Athleten. Kurz gesagt, es war ein Kampf um Leben und Tod. Mensch gegen Bestie oder Not gegen Elend, hieß es. Inprinzip gibt es also kaum einen Unterschied zum 21. Jahrhundert. Damals nannte man die mutigen Helden der Antike Gladiatoren. Doch heute tragen sie einen anderen Namen und zwar den Namen Fußballer. Benannt nach dem besagten „Runden", das Mysterium Fußball! Logisch oder?
Im Gegensatz zu Gladiatorenkämpfen kann man dem Fußball dann allerdings doch das ein oder andere Positive abgewinnen und vielleicht auch einige Dinge abschauen - oder halt auch nicht!
Wenn wir eins vom Fußball lernen können, dann wohl dass nicht alles gut ist was viel kostet. Dies sieht man gerade bei Spielertransfers. Unsummen geben irgendwelche Scheichs a la „bin Zayed Al Nahyan" für teilweise minderwertiges Material aus, getreu der magathschen Regel: Ganz viel, ganz teuer! Hat bei Spielern wie Jurado ja auch schon ganz gut geklappt. Doch nicht nur die ganzen Öl-Milliardäre zeigen uns jeden Tag, dass teuer nicht zwingend auch gut ist. Es gibt noch viele weitere Beweise, die diese These unterstützen. Einer ist wohl das Stadiondach meines geliebten S04. Ach was musste ich mir Sprüche anhören:
„Eines der modernsten europäischen Stadien, bestückt mit einem ein- und ausfahrbaren Dach für rund 193 Millionen Euro. Doch was bringt das alles, wenn das Dach der Turnhalle nicht einmal ein bisschen gefrorenes H2O aushält."
Viele griffen auch gerne auf ein altes Zitat von FIFA-Mafiosi Sepp Blatter zurück.
„So ein Stadion hat die Welt noch nicht gesehen."
Die Dortmunder Flagge setzte dem ganzen dann noch die Krone auf. Da wären wir dann auch wieder bei endloser Schande bis in den Tod. Man können Menschen grausam sein. Echt pervers!
Aber nicht nur die Königsblauen, auch andere müssen sich mit dem Fakt, dass nicht alles gut ist was auch viel kostet, auseinandersetzen. So auch unsere Freiburger Fraktion. Während der Durchschnittspreis für Bratwürste in deutschen Stadien bei etwa 2,80 € liegt, muss man beim SC stolze 4,50 € zahlen und das obwohl die Bratwurst im „Bild-Stadion-Wurst-Test" gerade mal den elften Platz belegt. SKANDAL!
Aber jetzt mal ehrlich, es gibt auch noch ganz wichtige Dinge, die wir uns vom Fußball abschauen können und vielleicht auch sollten. Eines dieser Dinge ist wohl das Gemeinschaftsgefühl. Alle halten zusammen, egal ob arm oder reich. Und dann steht halt mal ein Multi-Millionär neben einem Hartz4 Empfänger. Wieso denn auch nicht, spätestens bei einem Tor liegen sich doch beide in den Armen. Freud und Leid liegen dabei ziemlich eng beieinander. Wenn man verliert, muntert man sich halt gegenseitig auf und wenn man gewinnt, ja dann muss man sich halt nicht mehr aufmuntern. Das erledigen schon die 11 Mann auf dem Platz und die Frauen hinter den Biertheken. Wie dem auch sei, auf jeden Fall gehen Fans und Team durch dick und dünn. Klar gibt es immer mal wieder kleine Aufstände und Rebellionen, doch am Ende steht man dann doch zusammen und feiert sich.
Aber nicht nur das Gemeinschaftsgefühl kann man sich abschauen, ebenso spielen der Kampfgeist und die Hoffnung eine wichtige Rolle. Während die Spieler auf dem Rasen alles geben, kämpft der zwölfte Mann auf der Tribüne förmlich mit. Es wird sich sprichwörtlich der Arsch aufgerissen. Und auch wenn man zurückliegt, glauben alle Beteiligten immer fest daran, das Spiel doch noch zu drehen. Alles Kopfsache! Wenn der Geist willig ist und das Fleisch zu schwach, dann bringt das ganze Kämpfen trotzdem nichts, das wusste schon ein gewisser Jesus Christus. Es muss halt alles stimmen, sonst stimmt nichts. Ohne Kampf kein Sieg, so einfach ist das.
Andere Fans kämpfen auf ihre ganz eigene Art und Weise. Ich blicke dabei auf eine Religionsstunde vor einigen Jahren zurück. Thema der Stunde war „Kämpfen, kämpfen, kämpfen". Der Lehrer zückte damals geschwind einen Zeitungsartikel aus seiner Tasche. In dem Zeitungsartikel ging es um einen „Hardcore-Fan". Sein Name: Fischer…Dieter Fischer. Dieter, für den der Fußballverein Borussia Dortmund alles in seinem Leben bedeutet, hatte eher weniger Glück. Verliert ein Team im Fußball deutlich, so spricht man von einer Klatsche. So wie damals, als die Borussia zu Hause gegen Erzrivale Schalke 4 zu 0 untergegangen ist oder ein aktuelleres Beispiel, der Triumph ManCitys im Old Trafford.
Dieter wurde in seinem Leben wie er selber sagt bisher 3 Mal geklatscht. Erst kam der Alkohol, dann ein Herzinfarkt und danach der Krebs. Doch es gab auch ein Licht am Ende des Tunnels. Dieses Licht bezeichnet Fischer als Borussia Dortmund. Das Westfalenstadion ist sein zu Hause, hier fühlt er sich wohl, hier kann er abschalten. Am Wochenende ist der triste Alltag vergessen und es zählt nur eins, der BVB.
So behauptet Dieter: „Ohne Fußball wäre ich schon längst tot."
Ein weiterer Fan der für seinen Verein alles gibt - der Klaus
Es gibt natürlich noch viele andere Beispiele für Fans, die sich komplett nach ihrem Klub richten und bei denen der Sport das Leben bestimmt. Für viele dieser Menschen gibt es meist gar nichts zu verlieren. Doch eine Sache gibt es, für die es sich dann doch noch lohnt zu kämpfen und das ist die Hoffnung auf ein besseres Leben. Klingt blöd, ist aber so. Menschen wie Dieter Fischer, die den Lebensmut verloren haben, sehen die Unterstützung ihres Vereins als einziges Lebensziel an. „Alles für den BVB!"
Ohne Fußball gäbe es für viele keinen Grund zu kämpfen – Fußball rettet Leben, denkt mal drüber nach.
Aufrufe: 7390 | Kommentare: 33 | Bewertungen: 11 | Erstellt:06.12.2011
ø 8.7
KOMMENTARE
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12.12.2011 | 12:34 Uhr
0
VfB_Forever1893 :
Schließe mich meine Vorredner an. GUter Blog, ganz klar, aber es fehlt irgendwas. 8 Punkte
0
10.12.2011 | 12:06 Uhr
0
skrtel37 :
Mayobles Blog spricht mich da mehr an...Wie Meike32 schon sagt, irgendetwas fehtl da.
8er
0
09.12.2011 | 10:08 Uhr
0
Meike32 :
Mh, das ist schwierig. Ich finde, er ist einwandfrei geschrieben, dieser Blog. Aber irgendwas hat mir gefehlt, bei jedem Absatz habe ich mich gefragt, wohin du eigentlich willst.
Aber gut ist er, keine Frage. Deshalb gebe ich 8 Punkte!
0
08.12.2011 | 21:26 Uhr
0
Dr_D :
Guter Blog. Gefällt mir sehr gut, aber hier ist Blogpokal. Da fehlt mir ein bisschen was. Leider.Bewertung:
PitBullDavids: 8 Punkte
Mayoble: 9 Punkte für den Blog und 10 für die Tags. Macht zusammen ca 10.
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08.12.2011 | 07:26 Uhr
0
Das hier ist zwar nich schlecht, aber für mich schon deutlich zu schwach.
9Punkte für mayoble, und um die Differenz darzustellen 7Punkte für ThePitbullDavids (in der Vorrunde hättest Du einiges mehr bekommen, aber hier gehts ja nur ums Mann gg. Mann)
0
08.12.2011 | 00:16 Uhr
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07.12.2011 | 23:39 Uhr
0
PaddyS :
sorry, kann mit dem Blog wenig bis gar nichts anfangen, kein Witz, kein Kick.technisch solide geschrieben.
Das macht dann 7 Punkte
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07.12.2011 | 21:52 Uhr
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