Bayern München – Mainz 3:1

Line Up:

In der Mannschaftsaufstellung fehlten zwei Namen. Ribery und Robben standen für das heutige Spiel leider nicht zur Verfügung. In der letzten Saison hätte das jeden Hardcore Bayernfan noch die Nackenhaare aufrecht stehen lassen, es wäre quasi einer Niederlage gleichgekommen. Heute ist alles anders. Ich sage schon mal Danke an die Oberen des FC Bayern, dass man endlich die Baustellen erkannt und behoben hat. Trotz des Ausfalls von Rib und Rob hat man die Qual der Wahl. Heute liefen dafür eben Shaqiri und Müller in der Startelf auf.



Zum Spiel 1. Halbzeit:

Blitzstart nennt man so was glaube ich. Nach einem katastrophalen Fehler der Mainzer konnte Müller am rechten Strafraumeck ungehindert in die Mitte Flanken, wo Mandzukic da stand, wo ein Stürmer stehen muss. Mit seinem 3. Saisontor schoss er gleichzeitig das schnellste Tor der laufenden Saison. Entweder waren die Mainzer so geschockt, ob des schnellen Rückstandes oder die Bayern spielten es einfach sehr souverän. Auffällig das man von Anfang an das Spiel sehr in die Breite zog mit langen Diagonalbällen geschickt die Flügel wechselte. Die Mainzer bekamen keinerlei Zugriff auf die Münchner Spieler. Folgerichtig fiel in der 13. Minute das 2:0 für die Hausherren. Schöne Flanke des Linksverteidigers Badstuber und Schweinsteiger köpfte völlig frei stehend zum 2:0 ein.

Was dann allerdings folgte, war business as usual und erinnerte mich irgendwie an das Stuttgart Spiel und die starken 20 Minuten. Nicht das Mainz irgendwie gefährlich wurde aber die Münchner spielten einfach ihren Stiefel runter, ohne sich zwingende Chancen zu erspielen. So verblasste die Partie doch zunehmend, was der Stimmung im Stadion nicht gerade zugutekam.

Zum Spiel 2. Halbzeit:

Unverändert ging es in die zweiten 45 Minuten. Auffällig das die Mainzer doch wesentlich bissiger und aggressiver aus der Kabine kamen. Sie gingen jetzt auch viel früher auf ihre Gegenspieler drauf, um den Ball von ihrem Gehäuse fernzuhalten. Gut aus Münchner Sicht, das sie sich in der Phase keine großartigen Chancen erarbeiten konnten. So nach 5-10 Minuten in der zweiten Hälfte übernahmen die Münchner wieder die Initiative.

Besonders auffällig hierbei waren Müller und Shaqiri. Letzter machte einfach Spaß, weil man wieder einen Kicker in den Reihen hat, der bei Standards sehr gefährlich ist. So hatte Wetklo bei Shaqiris Freistoß schon einige Mühe und kurz darauf bediente der Schweizer – Boateng mustergültig und dieser verzog mit dem Kopf nur knapp.

Völlig unerwartet fiel dann der 2:1-Anschlusstreffer. Dante etwas unmotiviert im Zweikampf mit Baumgartlinger und schon gab es 11 Meter, den Szalai souverän verwandelte. Nun kam Mainz noch besser ins Spiel und versuchte die Münchner zu Fehlern zu zwingen, welches teilweise auch gelang aber die Mainzer konnten daraus Gott sei Dank kein Kapital schlagen. Je länger die Partie jetzt dauerte umso mehr Konterchancen bekamen die Münchner. Erst vergab Mandzukic frei stehend nach Flanke Shaqiri und kurz darauf schoss Müller nach einem Konter knapp am Tor vorbei. Kurz vor Schluss kam dann noch der 40 Millionen Mann Martinez für den gut aufgelegten Shaqiri, der für viel Wirbel sorgte. Selbst einen Pizarro konnte man dann noch für Mandzukic bringen. Wohl dem, der so eine Bank hat. Am Ende machten es sich die Münchner doch noch sehr schwer. Zu unkonzentriert vergab man beste Konterchancen, dies war aus meiner Sicht auch das große Manko dieser Partie.

Am Ende war es dann Toni Kroos vorbehalten den Sack endgültig in der Nachspielzeit zu zumachen und wer gab die Flanke? Martinez mit seinem ersten Assist in der Bundesliga. Bleibt festzuhalten ein völlig verdienter 3:1 Sieg der Hausherren, welcher aber früher unter Dach und Fach hätte sein müssen.

Player to Watch:

in meinen Augen Spieler der Partie, Thomas Müller. Was er den neu verlegten Rasen in der Allianz Arena umpflügte, ging auf keine Kuhhaut. Ob links, rechts oder in der Mitte, Müller war mit seinem unorthodoxen Stil überall zu finden. Mit etwas mehr Glück hätte er sich heute auch in die Torschützenliste einschreiben können.

Fazit des Spiels:

Okay ich gebe es zu, zurzeit ist es jammern auf hohem Niveau aber man muss die Spiele aus meiner Sicht 90 Minuten lang konzentriert zu Werke gehen. Auszeiten kann man sich sicher auch mal nehmen aber bitte nicht beim Stand von 2:0, sodass man den Gegner fast zurück ins Spiel bringt. Bei allem Respekt, die Gegner bisher hießen, Fürth, Stuttgart und Mainz. Am Mittwoch kommt mit Valencia ein echter Prüfstein in die Allianz Arena, da wird sich zeigen, wie gut der Kader ist und nächstes Wochenende steht in Schalke die nächste Prüfung auf dem Programm.

In diesem Sinne: Auf gehts ihr Roten!