24.06.2009 um 10:56 Uhr
Geschrieben von donluka
Aufregend Unaufgeregt
Kennt Ihr das auch?
Wenn man mehrere Tage auf einem Musikfestival gewesen ist und sich dementsprechend hat dauerbeschallen lassen, kommt es vor, dass man es anschließend genießt, wenn man ein bisschen Ruhe hat. Wenn die Ohren durchschnaufen können und der Körper nicht mehr elektrisiert wird.
Ähnliches, wenn auch in anderen zeitlichen Dimensionen, ereignet sich derzeit bei meinem Traumverein, dem 1.FC Köln. Nach Jahren des ohrenbetäubenden Lärms um diesen Verein herum scheint ein wenig angenehme Ruhe eingekehrt zu sein.
Lange Zeit schien es, als würde jeder Stuhlgang eines Präsidenten einen Skandal auslösen oder als wären die Vereinsoberen in einen Wettkampf getreten, wer denn welches Gerücht am lautesten verbreiten und anschließend dementieren könnte.
Der 1.FC Köln im Jahre 2009 wirkt auf mich hingegen aufregend unaufgeregt. Besonders der zurückliegende Trainerwechsel war wie gemalt dafür, den Verein aus der Bahn zu werfen. Ich möchte an dieser Stelle weniger auf die Hintergründe dieser Situation als auf deren Auswirkungen zu sprechen kommen.
Denn: Viele Reaktionen wären denkbar gewesen. Trauer, Depression oder auch Agression. Während die Anhänger derartige Gefühlsszenarien durchlebten (ich selbst möchte mich davon auch nicht freisprechen), verhielten sich jedoch die Overaths und Meiers absolut professionell. Kein Wort, das auf schmutzige Wäsche hindeuten könnte, verließ das Geißbockheim. Ebenso verlief die darauf folgende Trainersuche. Während der Kölner Stadtanzeiger und Express an Luftschlösser bastelten und versuchten, Tendenzen zu erhaschen, hörte man von den Offiziellen: Nichts.
Lediglich um Geduld wurde gebeten, um hinter den Kulissen die vermeintlich optimale Lösung zu generieren. Und wie ich finde, spricht die Wahl auf den ebenfalls aufregend unaufgeregten Soldo in dem skizzierten Zusammenhang Bände: Statt auf eine pompöse Lösung zu setzen, wurde ein charismatischer, als Arbeiter bekannter Jungtrainer verpflichtet.
Sicher, mag jetzt mancher meinen, hängt diese Entscheidung auch mit eventuellen Absagen anderer Größen zusammen und ist somit vielleicht nicht ganz so planvoll wie beschrieben abgelaufen. Nur: Man weiß es nicht.
Man weiß es deswegen nicht, weil derzeit wenig kommentiert wird von den Entscheidungsträgern des 1.FC Köln. Nach Jahren des Dauerknalls wird beim FC offenbar mehr gehandelt als gesprochen.
Dieser Eindruck manifestiert sich ebenso in der aktuellen Kaderplanung. Auch hier werden immer wieder (teilweise unrealistische) Namen in der Öffentlichkeit gehandelt, die allerdings von Seiten Michael Meiers einfach ausgesessen werden. Kein Kommentar zu Zé, zu Sharbini oder wem auch immer. Vielmehr scheint Meier den Schatten, den die bevorstehende Rückkehr Podolskis auf das Geißbockheim wirft, zu nutzen, um im stillen Kämmerlein Gespräche zu führen und Endgültiges zu verkünden.
Aufregend unaufgeregt ist es. Beim FC. Meinem FC.
Wenn man mehrere Tage auf einem Musikfestival gewesen ist und sich dementsprechend hat dauerbeschallen lassen, kommt es vor, dass man es anschließend genießt, wenn man ein bisschen Ruhe hat. Wenn die Ohren durchschnaufen können und der Körper nicht mehr elektrisiert wird.
Ähnliches, wenn auch in anderen zeitlichen Dimensionen, ereignet sich derzeit bei meinem Traumverein, dem 1.FC Köln. Nach Jahren des ohrenbetäubenden Lärms um diesen Verein herum scheint ein wenig angenehme Ruhe eingekehrt zu sein.
Lange Zeit schien es, als würde jeder Stuhlgang eines Präsidenten einen Skandal auslösen oder als wären die Vereinsoberen in einen Wettkampf getreten, wer denn welches Gerücht am lautesten verbreiten und anschließend dementieren könnte.
Der 1.FC Köln im Jahre 2009 wirkt auf mich hingegen aufregend unaufgeregt. Besonders der zurückliegende Trainerwechsel war wie gemalt dafür, den Verein aus der Bahn zu werfen. Ich möchte an dieser Stelle weniger auf die Hintergründe dieser Situation als auf deren Auswirkungen zu sprechen kommen.
Denn: Viele Reaktionen wären denkbar gewesen. Trauer, Depression oder auch Agression. Während die Anhänger derartige Gefühlsszenarien durchlebten (ich selbst möchte mich davon auch nicht freisprechen), verhielten sich jedoch die Overaths und Meiers absolut professionell. Kein Wort, das auf schmutzige Wäsche hindeuten könnte, verließ das Geißbockheim. Ebenso verlief die darauf folgende Trainersuche. Während der Kölner Stadtanzeiger und Express an Luftschlösser bastelten und versuchten, Tendenzen zu erhaschen, hörte man von den Offiziellen: Nichts.
Lediglich um Geduld wurde gebeten, um hinter den Kulissen die vermeintlich optimale Lösung zu generieren. Und wie ich finde, spricht die Wahl auf den ebenfalls aufregend unaufgeregten Soldo in dem skizzierten Zusammenhang Bände: Statt auf eine pompöse Lösung zu setzen, wurde ein charismatischer, als Arbeiter bekannter Jungtrainer verpflichtet.
Sicher, mag jetzt mancher meinen, hängt diese Entscheidung auch mit eventuellen Absagen anderer Größen zusammen und ist somit vielleicht nicht ganz so planvoll wie beschrieben abgelaufen. Nur: Man weiß es nicht.
Man weiß es deswegen nicht, weil derzeit wenig kommentiert wird von den Entscheidungsträgern des 1.FC Köln. Nach Jahren des Dauerknalls wird beim FC offenbar mehr gehandelt als gesprochen.
Dieser Eindruck manifestiert sich ebenso in der aktuellen Kaderplanung. Auch hier werden immer wieder (teilweise unrealistische) Namen in der Öffentlichkeit gehandelt, die allerdings von Seiten Michael Meiers einfach ausgesessen werden. Kein Kommentar zu Zé, zu Sharbini oder wem auch immer. Vielmehr scheint Meier den Schatten, den die bevorstehende Rückkehr Podolskis auf das Geißbockheim wirft, zu nutzen, um im stillen Kämmerlein Gespräche zu führen und Endgültiges zu verkünden.
Aufregend unaufgeregt ist es. Beim FC. Meinem FC.
Aufrufe: 1569 | Kommentare: 15 | Bewertungen: 5 | Erstellt:24.06.2009
ø 9.6
KOMMENTARE
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24.06.2009 | 14:48 Uhr
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gartenzwerg :
Sorry, meinte natürlich den Maier Sepp
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24.06.2009 | 14:48 Uhr
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Fusballmaista : Nice
Guter Text, kann ich als Anhänger vom FC auch nur unterschreiben. 9*
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24.06.2009 | 14:41 Uhr
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Aber ich habe gehöhrt, daß der Meier Nachfolger von Beiersdorfer wird.
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24.06.2009 | 12:46 Uhr
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