München: Kurt Landauer Stadion circa 17.20 Uhr
Nahezu alles war für den Südschlager angerichtet. Die Spätzle-Gang vom Neckar reiste mit ihrem EX-Trainer an, der FC Hispaniola besorgte sich bei der Telekom noch schnell ein noch hässlicheres Heimtrikot und unser Stadion war wie immer ausverkauft. Was sprach also gegen ein schönes Spiel? Natürlich alles, denn Sex mit dem EX ist langweilig. Außerdem konservierte der VfBääähh seine letztjährige Form und der FC Hispaniola spielte mit nur zwei Spaniern in der Startelf. Der Wahnsinn, das konnte doch nicht gut gehen oder? Und so kam es, wie es kommen musste. Listiger Lurch Guardiola coachte Mister Armin Veh(lerfrei) mal so richtig Peptastisch aus. Auf das schwäbische 11-0-0 System regierte der Katalane mit einem 0-0-11 was zur Folge hatte, dass sich beide Teams neutralisierten. Nur eines Geniestreiches unseres Wonneproppen mit der Nummer 19 war es zu verdanken, dass man mit einer 1:0-Führung in die Pause ging. Hach was waren das früher für Duelle. Da gab es ordentlich Bambule auf und neben dem Platz. Und heute? Heute fehlt eigentlich nur noch, dass die Spieler Selfis auf den Platz machen. Fairerweise muss man sagen, dass die Schwaben früher ein magisches Dreieck hatten. Heute heißen Brunos Erben ganz lapidar Die chaotischen Eleven. Auch in Hälfte 2 nahm das Spiel irgendwie keine Fahrt auf. Die spanische Schabe Tschabi war weiterhin der Boss auf dem Platz und lies Querpass Toni in Sachen Ballkontakte schon vergessen. Szene der 2.Hälfte war die Einwechslung von Bart-Model Ribery. Keine Ahnung was oder wer ihm da geritten hat aber so eine Schenkelbürste im Gesicht geht gar nicht. Gott sei Dank hinderte das Fell in seinem Gesicht ihm nicht daran, den 2:0-Endstand herzustellen.
Fazit der Partie: Stuttgart bleibt unser Lieblingsgegner
München: Knallrote-Gummiboot-Arena circa 22.20 Uhr
Während sich draußen, vor dem knallroten Gummiboot, die Stadiontouristen schon ihre Füße platt traten und hastig zu ihren Porsches und AMG´s ins Parkhaus rannten, gab es drinnen diesen einen perfekten Moment, quasi die perfekte Welle oder den perfekten Schuss. Okay fairerweise muss man sagen, dass der Schuss, ohne die leichte Tauschierung mit dem Rücken unseres Muskelprotzes und WM-Helden Götzinho, wohl an der Eckfahne gelandet wäre. So aber avancierte Scheroom Boa(peng) zum King oft he Match. Es war, wie immer wenn englische Vereine über das große Wasser kamen, deutschen Boden betraten und in den Garten Edens schauten. Volle Stadien, tolle Stimmung und das Bier fließt wie immer in Strömen. Doch punktemäßig zu holen gibts eher selten was. Und so staunten die 245 aus Manchester mitgereisten Fans nicht schlecht, wie die Lewa(treffnix)dowski und Müllerauchnix ein ums andere Mal das englische Bollwerk überrannten aber am Ende die Kugel nicht im Tor unterbrachten. Die mit einer Rumpf-Elf angetretenen Bayern, man musste schon mit 2 EX-BVBlern in der Startelf antreten, waren von Anfang an Herr im Ring und überraschten die Fans mit traumhaften Kombinationen. Auch listiger Lurch Guardiola überraschte mit einigen genialen Schachzügen. Gelegentlich überließ man Manchester als guter Gastgeber den Ball und ließ sie in der eigenen Hälfte ein wenig Ticki Tacka machen. In der 90.Minute übernahm dann Scheroom die Initiative und verwirrte mit seinem Ausflug in die gegnerische Hälfte die Engländer vollends. Bis dahin lullte man die Gäste förmlich ein, in dem Glauben sie könnten einen Punkt entführen. Doch dann machte eben jener Scheroom mit der Überquerung der Mittellinie die Irritation perfekt. Nachdem der Ball nach gefühlten 5 Minuten endlich wieder Richtung Boden fiel, nahm Boateng Maß, visiert Götzinhos Rücken an und alles andere ist Geschichte. Gefährlich wurde es dann für die Bayern nur noch mal als listiger Lurch dem Torschützen vor Freude fast erwürgt hätte.
Fazit des Spiels: Go Home City - Go Home City
Hamburg: Zinnbauer-Arena circa 17.20 Uhr
Was soll ich sagen? Hätte es vergangenen Mai einen Fußballgott gegeben, hätten wir an diesem Samstag in Fürth und nicht in Hamburg gespielt. Aber zäumen wir den Dino mal von hinten auf. Die Alsterboys sind alles andere als gut in die Saison gestartet. Der Auftakt muss so miserabel gewesen sein, dass der Kicker in seiner letzten Ausgabe, sie nicht mal mehr in der Tabelle führte. Unter der Woche tauschte man Strohhalm Slomka gegen einen Zinnbauer aus und wie heißt es so schön? Neue Besen kehren gut. Listiger Lurch Guardiola war diesmal ein falscher Hase und rotierte den durchaus möglichen Sieg schon vorher raus. Hinzu kam das Mister Wembley Arjen Robben sich vor dem der Partie beim Hütchen-Spielen verletzte. Das Spiel selber war dann so zääääh wie jeder Kaugummi unter der Schuhsohle. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Bei Bayern ragte lediglich unser Scherooom heraus und erstickte jegliche Angriffsbemühungen des Dinos im Keime. Nach der Pause wurde es durch die Hereinnahme von einigen Stars etwas besser. Trotzdem bleibt festzuhalten, von 15 Schüssen gingen lediglich 3 auf das Tor von Drobny. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass sie den Ruf Ozapft is aus München gehört haben, sich ein paar Maß einverleibten und somit das Visier leicht verstellt war. Je länger die Partie dauerte umso mehr glaubten die Elf Zinnbauern auf dem Platz an einen Punktgewinn. Sie ackerten, grätschten und hatten einen Westermann. Dass ich das noch mal sagen darf. Er war der Beste auf Hamburger Seite. Jogi übernehmen sie. Am Ende einigte man sich auf ein 0:0 und in Hamburg feierte man das wie eine Meisterschaft.
Fazit der Partie: Die Uhr tickt (noch)
München: Wiesn-Gaudi-Arena circa 21:50 Uhr
Selten war die Ausgangslage vor einem Spitzenspiel klarer als vor diesem. Der Spitzenreiter, das muss man sich zweimal mal auf der Zunge zergehen lassen, gab sich zur Wiesn die Ehre und dies war nicht der Rekordmeister. Ein kleines westfälisches Dorf, namens Pader(p)orn, wollte die Fußballmetropole München entjungfern. Ja ja - ja auf dem Land da gibts koa Sünd. Dies dachten sich auch die 5 mitgereisten Pader(p)orn Fans und begleiteten das Team von Breitenreiter Spitzenreiter an den Fußballnabel der Welt. Da wir ja immer gute Gastgeber sind, wurden unsere Gäste im heimischen Wiesn-Zelt mit Sprechchören Hurra Hurra das ganze Dorf ist da aufs Herzlichste begrüßt. Geschenke für ihren ersten Besuch in unserer Stadt gab es natürlich auch. Listiger Lurch Guardiola überreichte seine beste Startelf, die er zurzeit aufbieten kann. Die Spieler um Sunny-Boy Götzinho, Lewan(treffnix)dowski und Pferdenarr Müller wollten ihrem Chef in nichts nachstehen und legten mal eben 4 Eier ins Nest. Vor der Partie sagten sich die Mannen um Pep Guardiola: Wir haben eigentlich keine Chance, also nutzen wir sie. Und so legten sie dann auch los. Ein Pyroastisches Feuerwerk an Pässen und Chancen brannte man auf das grüne Parkett des Arena-Zeltes. Verwundert rieben sich die Großkopferten die Augen und fragte sich, wer ist eigentlich dieser Tabellenführer? Pader(p)orn mühte sich redlich, doch am Ende waren sie eben nur der Sklave der Domina aus München.
Fazit des Spiels: München ist immer eine Reise wert.
Köln: Aufsteiger-Arena circa 17:20 Uhr
Ja die Kölner, ein lustiges Völkchen. Von November bis Februar rennen die alle mit ner Kappe auf´n Kopf rum und schreien irgendwie Alaaf. Ja die Kölner, eine Stadt mit einer höheren Männerdichte als in jedem Kloster. Ja die Kölner, endlich wieder 1.Liga und keiner weiß warum. Der Effzeh, erster deutscher Fußballmeister, ist wieder da. Ruhig ist es geworden, irgendwie alles so seriös, so ungewohnt. Früher war mehr Daum. Heute wirft man Konfetti statt Fäkalien. Ja die Kölner, die Lederhosen wollten sie uns wieder ausziehen, denn der Rekordmeister war zu Gast. Allein es blieb beim wollen. Aber mal der Reihe nach. Listiger Lurch Pep Guardiola hatte die Rotationsmaschine auf dem Oktoberfest gelassen. Nur marginale Veränderungen zum letzten Spiel wurden vorgenommen. Der Kenner erkannte aber sofort den großen Coup des Trainers. Scheroom bildete zusammen mit unserem Libero Neuer die Abwehrreihe. Mehr brauchte es nicht gegen den Effzeh. Die Taktik des Brillenmodel Stöger hingegen war offensichtlich. Alle 11 Effzehler ab in den eigenen Strafraum und vorne hilft der liebe Gott. Aber mal ganz im ernst. Die Bayern kommen so langsam ins Rollen, und wenn man uns einen noch so schweren Saisonstart prophezeit hat, dann möchte ich den öfter haben. Beauty Götze hat seinen Spielwitz endlich wieder gefunden und markierte den 1.Treffer. Tschabi Alfonso stellt mit 12.783 Ballkontakten einen neuen Rekord auf und so weiter und so weiter. Am Ende bleibt festzuhalten, Köln ist halt ein Karnevalsverein und konnte den Großkopferten nicht das Wasser reichen. Symbolisch, dass sie den 0:2-Endstand auch noch selber herstellten.
Fazit des Spiels: Endlich der erste Auswärstsieg
Der Humor gefällt mir, weil er nicht alles so bierernst nimmt - klat dass die Dortmunder damit wenig anfangen können - die hat´s mit der Verletztenmisere noch übler zerbröselt als Schalke oder uns...
Mach weiter so Schnumbi
Mir gefällt das, danke für deine Arbeit! Ich kenn es ja aus eigener Erfahrung, dass es schwierig ist, ein bisschen humoristisch zu schreiben. So locker es sich hinterher liest, erfordert es immer mehr Arbeit als ein sachlicher Text. Und da hat mir dieses Stück so manchen Schmunzler abgerungen - inklusive der Feststellung, dass man auf einige Dinge erstmal kommen muss.
Nette Wortspielereien, gut fand ich auch den sich in verschiedenen Ausprägungen durchziehenden Götze. Scherooom und listiger Lurch kommen mir persönlich ein bisschen zu oft vor, aber das ist natürlich Geschmackssache. Und war ja so gewollt, das hab ich schon verstanden
Wobei ich mir nie ein verbindliches Urteil anmaßen würde, Humor ist eine ganz eigene Geschichte...
Obwohl es war wieder ein Krampf mit dem Blogeditor.
Ich sehe wir verstehen uns.