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FC Bayern München


Gründer: Tobi | Mitglieder: 965 | Beiträge: 253
Von: Schnumbi
25.12.2014 | 2858 Aufrufe | 2 Kommentare | 4 Bewertungen Ø 7.8
Durch die Vereinsbrille
Ausgabe XXVI
VORSICHT BISSIG - SATIRE - IRONIE

Augschburg: Schpitzenschpiel-Arena 13.12.2014 circa 17.20 Uhr

Vor der Partie wurde mal wieder sehr viel vom bayrischen Derby fabuliert. Haben die von der schreibenden Zunft alle in Geographie gefehlt? 6, SETZEN! Oder solch aussagekräftige Sätze wie: "Augsburg weiß wie man Bayern schlägt". Hat denen auch jemand gesagt, dass die Konstellation der letzten Saison eine völlig andere war? Wir waren damals gerade Meister geworden und hatten noch 2,8 im Tee. Aber okay schreiben darf ja inzwischen jeder. Zum Sportlichen. Die Bayern konnten nach ihrem lockeren Auslaufen unter der Woche gegen Moskau in Bestbesetzung antreten. Dazu spielten erstmals die siamesischen Zwillinge Schweilonso in der Startelf. Augsburg hingegen musste gehandicapt in die Partie gehen. Kurzfristig mussten sie auf ihr bestes Schnittchen in der Abwehr, Carlsen-Cracker, verzichten.

Aber mal der Reihe nach:

Die erste Hälfte war: NIX

Die Pausenansprache von Taktik-Guru Guardiola muss wohl etwas Besonderes gewesen sein. Ab der 46. Minute übernahm der designierte Meister das Kommando. Weinzierls Mannen waren nur noch Statisten und standen Spalier. Die Spieler aus der bayrischen Metropole überboten sich anfangs noch im Auslassen allerbester Möglichkeiten. Wären Pep und Matze nicht schon Glatzen-Träger, spätestens jetzt hätten sie eine. Dann schlug die Stunde unseres marokkanischen Scharfschützen. Flanke Ribéry und Mehdi mit dem einfach-eingesprungen Benatia und plötzlich stand es 0:1. Jetzt gab es kein Halten mehr. Gleich der nächste Angriff der Bayern und wieder schepperte es im Tor der Schwaben. Diesmal schlug Hollands Kronprinz Arjen I. zu. Irgendwie muss es doch frustrierend für jeden Gegner sein. Jeder kennt die Tricks von Arjen und weiß, was jetzt kommt, nur verhindern können es die wenigsten.

Gleich nach dem 0:2 hatte Reporter-Comedian Wolff Fuss seinen großen Auftritt. Er sprach seinen einzig wahrer Satz während der gesamten 90 Minuten: "Der FC Augsburg ist geknackt". Draufhin hörte man förmlich, wie er in seinem Reportersitz zusammensackte. Der Kampfgeist der tapferen Augschburger war nun leider wirklich gebrochen. LewanTORski hatte seinen Riecher wieder gefunden und Arjen der I. legte zum 0:4 nach. Wie sagt man es nur seiner Konkurrenz? Pressen und Anlaufen ist nicht alles. Es kommt auch darauf an wie man läuft. Weinzierls Gang durfte sich 45 Minuten lang austoben, dann waren sie allerdings reif für das Sauerstoffzelt. Tja liebe Fußballfans. Wer FCA sagt, muss auch FCB sagen, und wie es aktuell aussieht, dürfen wir den Marienplatz schon im Februar buchen.

Fazit der Partie: Herbstmeister.


München: Spektakel - Arena 16.12.2014 circa 21.50 Uhr

Es war wie vor jedem Spiel mit Beteiligung des T-Rex der Liga. Gewohnt gefräßig wie in der ganzen laufenden Saison, wollten Pep´s Mannen sich auch diese 3 Punkte in ihrem heimischen Lokal einverleiben. Die Gäste aus dem Breisgau taten es allen anderen Gegnern vor der Partie vollmundig gleich und rechneten sich tatsächlich aus, hier etwas mitzunehmen. Doch allein für gute Vorsätze kann man sich bekanntlich nichts kaufen.

Aber mal der Reihe nach.

Der an der Spitze der Nahrungskette stehende Branchenprimus begann dieses Spiel sehr seriös und mit seiner besten zur Verfügung stehenden Elf. Sprich Alonso mimte den Libero, Neuer ersetze Alonso auf der 6er Position und der Rest der Mannschaft hatte freie Wahl, welches Fleckchen Grün er in der Arena beackern wollte. Der Dompteur der Breisgauer Grabbelgruppe hingegen musste ganz tief in die Trickkiste greifen und wollte die Bayern mit einem 11-0-0-0 überraschen, hinten dicht und vorne hilft der liebe Gott. Lässt man die gesehenen 90 Minuten Revue passieren musste man feststellen, dass eigentlich eine Spielhälfte für diese Partie gereicht hätte. Die Freiburger weigerten sich vehement, in Manuel Neuers Hoheitsgebiet vorzudringen und so nahm das Unheil seinen Lauf.

Während sich die Bayernfans aufgrund ganz netter Spielzüge nicht nur am gesponserten Glühwein erwärmen konnten, verfielen die Breisgauer vor lauter Bewunderung in eine Art Schockstarre. Lediglich ein Gast hatte an diesem Abend das Prädikat bundesligatauglich verdient. Roman Bürki, man nennt ihn auch das Matterhorn des Breisgaus. Es war sensationell, was der Schweizer an diesem Abend alles von der Linie holte. 31-mal schossen die Bayern Richtung Bürki und am Ende standen lediglich 2 Gegentore zu Buche. Mit Sicherheit auch der Verdienst des Schweizers. Krake Neuer, sein Gegenüber, blieb hingegen inzwischen im 13. Saisonspiel ohne Gegentreffer. Am Saisonende könnte Ligapräsident Rauball nicht nur die Meisterschale an die Bayern überreichen, nein jeder, der es geschafft hat, Neuer zu überwinden, sollte mit einem gesonderten Pokal ausgezeichnet werden.

Fazit der Partie: Dominant wie eine Domina beherrschte man den Sportclub


Mainz: Karneval - Arena 19.12.2014 circa 22:20 Uhr

Nachdem der Busfahrer des FC Bayern die letzten 11 noch fit verblieben Spieler sicher und mit gültiger Fahrerlaubnis ins Mainzer Stadion gebracht hatte, wollte man das letzte Spiel vor der Winterpause natürlich gewinnen und die 3 Punkte mit nach München nehmen. Laut Aussage der Vorstandsbosse werden die seit dem 5.Spieltag feststehenden Herbstmeister das Spiel ganz seriös angehen, um am Ende des Tages nicht mit leeren Händen die Mainzer Karnevalshochburg zu verlassen.

Aber mal der Reihe nach.

Die Mainzer Klatschklappen - Einlauf - Polonaisen - Mugge war erst einige Minuten verklungen, da verkündete Marcel Stadionton Reif, dass die Mainzer bereits nach 5 Minuten 10 km mehr gelaufen seien als der Rekordmeister. Das Zauberwort der Konkurrenz hieß auch heute wieder Pressing. Und ja, die Mainzer liefen wie ein paar afrikanische Rennmäuse auf Ecstasy. Immer und immer wieder rannten sie unsere Abwehrspieler an und auch teilweise um. Und sie machten das gut, ohne Wenn und Aber. Als erfolgsverwöhnter Bayernfan war man es gar nicht mehr gewohnt, dass ein gegnerisches Team in unserer Spielhälfte agierte. Und dann ein Phänomen. Was war passiert? Entsetzen machte sich im Bayernlager breit. Manuel Neuer war bezwungen. Auch das noch. Der Schuss von Soto ging durch Neuers Beine. Ausgerechnet bei Manuel, der doch zur Wahl Schönsten Gesichtes von Kinderschokolade steht. Insgeheim bereitete ich mich schon auf den neuen ARD Brennpunkt mit Markus Lanz vor. Thema: "Verkraftet Bayern ein Gegentor?" Aber die Wahrheit liegt bekanntlich auf dem Platz und nur 2 Minuten später dachte sich der einzig wahre Fußballgott: Ehe wir hier zur Lachnummer der Liga werden, haue ich mal eben schnell einen Freistoß in die Mainzer Maschen. Jogi hätte jetzt gesagt. Das ist schön, dass ist sehr schön. Übrigens lief Mainz bis dato 20 km mehr als die Bayern, O-Ton Marcel Stadionton Reif.

Nach dem Seitenwechsel war es dann auf beiden Seiten mehr Kampf und Krampf. Mainz lief nochmal 30 km mehr als wir, aber lass sie nur, dachte ich mir, denn am Ende kackt die Ente. Das erste von zwei Highlights setzte dann in der 89. Minute unser fliegender Holländer Arjen Robben. Ganz Wembley-Like versetze er den Mainzern kurz vor Ende der Partie den Gnadenstoß. Zweites Highlight war die Einwechslung von Mitchell Weiser. Ja genau der Mitchell Weiser, der doch bei den letzten Spielen im Jahr immer schon im Urlaub ist. Wo kam der her? Mysteriös das Ganze. Am Ende der Partie steht nur noch eine Frage im Raum. Hat Marcel Stadionton Reif einen Kommentatorenschein? Nicht dass Sky ihn noch zur MPU schicken muss.

Fazit der Partie: Wer solche Spiele gewinnt wird? na? Ach lassen wir das.



Epilog: Die Hinrunde der Bayern war


ø 7.8
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KOMMENTARE
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Sepp59
28.12.2014 | 16:42 Uhr
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Sepp59 : Danke
28.12.2014 | 16:42 Uhr
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Sepp59 : Danke
Guter Artikel! Auch Deinen guten Rutsch ins neue Jahr!
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Schnumbi
25.12.2014 | 16:26 Uhr
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Schnumbi : 
25.12.2014 | 16:26 Uhr
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Schnumbi : 
Auch in der XXVI. Ausgabe ist Humor wie immer Trumpf.

All meinen Lesern wünsche ich noch ein schönes Rest-Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

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