So Liebe Community – das ist nun das Highlight der Woche. Denke ich zumindest bzw. hoffe ich. Wir reden immer vom Football, von der Action und den verrückten Fans. Doch es gibt neben dem Football noch etwas, was einfach dazugehört, wie das Ei zum Spiel – das Cheerleading.!



Ich weiß an was die männliche Schöpfung nun teilweise denkt – aber das kommt noch. Denn – auch die Cheers haben eine Geschichte, die ziemlich weit reicht.
Das erste wissentlich festgehaltene Cheerleading Team gab es bereits 1898. Da waren die Cheers dafür zuständig, dass sie die Zuschauer anfeuern und dazu bringen, dass sie die Mannschaft anfeuern. Um nun einen Schock-Effekt zu erfordern – diese Teams bestanden ausschließlich aus Männern. Erst später wurden Frauen zugelassen.



Auch heute ist es nicht ungewöhnlich, dass es noch männliche Cheerleader gibt – eines der bekanntesten männlichen Cheerleader war ein gewisser George W. Busch Jr.! Nein – das ist kein Witz.

Aber – darüber wollen wir mal lieber kein Wort mehr verlieren. Sprechen wir von den Mädls. Was bei den Männern in Amerika der Football ist, ist bei den Mädls eben das Cheerleading. Die Jungs spielen ab der High School organisiert Football – bis eben hoch in die NFL. Das gleiche gibt es bei den Mädls auch so in der Art. Nur das die verschiedenen Teams ihre Mannschaft nicht draften – da wird halt einfach ausgewählt, wer dazu kommt. Erfahrung und Erfolge sind da natürlich nie schlecht.



Weg von der Geschichte – rein in das Cheerleading selbst. Denn das hat mehr zu bieten, als knappe Outfits. Und genau da liegt das Problem dieser Mädls – sie werden meist nur so angesehen. Gleich zu Beginn möchte ich die NFL behandeln – denn da wird eigentlich der größte Betrug betrieben.
Diese Mädls werden überall als Cheerleader betitelt, sind aber letztendlich gar keine.! Bei einem Spiel machen diese Mädls nichts anderes als Tanzen, mit den Pompons wedeln und an der Sideline rumbewegen. Was dann so eine Art Tanz sein soll. Die NFL Cheerleader sind eigentlich nichts anderes als organisierte Dance Teams, die halt unter dem Dach des jeweiligen Teams und des Cheerleading agieren. Man nennt sie dennoch so – denn das gehört schließlich zum Football und hört sich besser an.



Denn – das Cheerleading ist mehr als einfach nur Tanzen. Und auch ganz anders organisiert..Ich mache High School & College an –bereits dort wird der Wettbewerb früh gefordert – es gibt normale Try Outs, Vortanzen usw. Beide Bereiche unterscheiden sich eigentlich nicht großartig.

Die Hauptauftritte dieser Cheers sind natürlich bei den Spielen der Footballmannschaft – in Kostümen, die an den Jerseys der Jungs angelehnt sind. Man will die Schule, die Footballer unterstützen und zeigen, dass man als Team auftritt und dabei ist. Zumeist fahren die Cheers auch zu den Auswärts mit.

Aber – das ist nicht die Einzige Sache. Natürlich gibt es für die Mädls auch Meisterschaften.!

Denn das eigentliche Cheerleading ist eine Mischung aus Dancing, Motions, Stunts, Chants & Tumbling. Ihr versteht gerade Pompon.? Wundert mich gar nicht…



Die Squads führen bei ihren Auftritten eben diese verschieden Möglichkeiten durch. Bei Time Outs oder Halbzeipausen gibt es zumeist Tänze. Motions findet man eigentlich in allen Abschnitten – denn das sind die Hand-, Fuß- und Körperbewegungen. Diese werden vor allem auch in den Chants durchgeführt – wenn das Team von den Mädls mit Anfeuerungsrufen angetrieben wird. Das ganze wird dann eben mit den Stunts erweitert – Hebefiguren und menschliche Pyramiden. Dazu gibt es dann zumeist das Tumbling – bodenturnerische Einlagen wie Handstand Flick-Flack.

Das führen die Mädls dann während der Spiele auf und führen dann eben einmal im Jahr auch ihre Meisterschaften auf. Das ist in der High School national und dann auf dem College auch übergreifend mit den anderen Bundesstaaten.

Die Rivalität zwischen den verschiedenen Squads ist teilweise sehr sehr groß – man kann hier quasi von Zickenkrieg sprechen. Großes Thema ist immer die Geschichte mit dem Klau von Programmen und Themen. Geht dann teilweise sogar soweit, dass sich die Squads für 2 Wochen in ein Trainings Camp verabschieden, wo keiner hinkommt, damit dann zur Meisterschaft das Programm präsentiert werden kann.




Zurück nun zur NFL - sie können damit nicht leben. So gesehen ist das Cheerleading als Teilzeitarbeit klassifiziert – man bekommt natürlich Geld, aber das reicht niemals aus. Deswegen dauern diese Karrieren auch zumeist nicht lange. Der zeitliche Aufwand ist enorm – Training, Camps und natürlich Auftritte. Obwohl die NFL Cheers keine Meisterschaften haben, sind sie verpflichtet, bei Auftritten dabei zu sein, wenn sie gewünscht werden. So geschehen zum Beispiel in London – da war der komplette Squad der 49ers dabei.!


Wer jetzt aber glaubt, dass jedes Team einen Squad hat, der sieht sich getäuscht.! Die Cleveland Browns, Detroit Lions und tatsächlich die New York Giants haben keinen Cheerleading Squad.!
Die Green Bay Packers haben an sich auch keine Cheers – allerdings sind bei den Packers die Mädls der ortsansässigen Universität im Stadion, denn diese hat kein Footballteam.

Kleine Randinformation:
Ich möchte hier ein großes Dankeschön an den HC && einige Cheerleader des Straubing Spiders Cheerleading Squad richten. Dieser Blog entstand ausschließlich mit Hilfe dieser Mädls, die mich mit Hintergrundwissen und tollen Informationen versorgt haben.!