16.12.2010 um 07:44 Uhr
Geschrieben von Donald
Beinahe gestrauchelt!
HSG Nordhorn/Lingen - MT Melsungen 22:26 (11:10)
Beim zwangsabgestiegenen Zweitligisten HSG Nordhorn/Lingen gastierte mit der MT Melsungen ein Kellerkind der Bundesliga. Vor 1081 Zuschauer entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein offenes Spiel, wobei beide Mannschaften in Führung gehen konnten. Nach dem 11:10-Pausenstand witterten wohl einige die Möglichkeit, den Bundesligisten aus dem Pokal zu kegeln. Nach der Halbzeit wurden die Melsunger ihre Favoritenstellung gerecht und konnten sich zwischen Minute 40 und 45 mit sechs Toren absetzen, was gleichzeitig die Vorentscheidung bedeutete. Vor allem Nenad Vukovic zeigte sich in Hälfte zwei sehr treffsicher. Mit 8 Toren war er neben Grigoris Sanikis (7 Tore) bester Werfer der MT Melsungen. Bis auf eine kleine Ergebniskosmetik kamen die Nordhorner, bei denen sich Matthias Struck mit 7 Toren auszeichnen konnte, nicht mehr entscheidend zurück.
HSG Gensungen/Felbserg - Rhein-Neckar Löwen 29:47 (11:23)
Eigentlich war jedem schon vor der Partie klar, dass dem Regionalliga-Tabellenführer HSG Gensungen-Felsberg mit den Rhein-Neckar Löwen eine fast unlösbare Aufgabe bevorstand. Entsprechend entwickelte sich von Beginn an eine einseitige Partie. Schon früh konnten sich die Löwen mit mehreren Toren absetzen und ließen damit keinen Zweifel, wer den Parkett an diesem Abend als Sieger verlassen wird. Bemerkenswert: Uwe Gensheimer (12 Tore) erzielte allein in Halbzeit 1 ganze 11 Treffer, auch gegen einen Regionalligisten eine beeindruckende Leistung. 8 Tore zum deutlichen 29:47-Sieg beisteuern konnte Kreisläufer Bjarte Myrhol. Bei m Gastgeber trug sich Sven Vogel mit fünf Treffern am öftesten in die Torschützenliste ein.
VfL Bad Schwartau - Dessau-Roßlauer HV 06 34:24 (15:14)
Zu einem reinen Zweitligaduell kam es zwischen dem Tabellenführer der Staffel Nord VfL Bad Schwartau und dem im Mittelfeld platzierten Dessau-Roßlauer HV 06. Die Tatschache, dass der Klassenprimus auch noch zuhause antreten durfte, verstärkte die Favoritenstellung der Bad Schwartauer. Wer aber gedacht hatte, dass sich der VfL sofort absetzen kann, sah sich getäuscht. In Hälfte eins entstand eine enge Partie, die schlussendlich in einer 15:14-Führung für Bad Schwartau mündete. Erst Mitte der zweiten Halbzeit legte der Favorit einen Zwischenspurt ein, der den Tabellenführer mit 7 Toren in Front brachte. Dieser Vorsprung wurde bis Abpfiff kontinuierlich ausgebaut. Nach knapper erster Halbzeit konnte sich der VfL Bad Schwartau letzten Endes mit 34:24 doch recht deutlich durchsetzen. Während bei Dessau Matthias Rudow (5) am öftesten traf, zeigte sich Jan Schulte beim VfL äußerst torgefährlich. Bereits am 26.12 kommt es zum nächsten Wiedersehen der beiden Mannschaften.
TV Emsdetten - SC Magdeburg 25:40 (10:21)
Mit dem TV Emsdetten qualifizierte sich ein weiterer Zweitligist für das Achtelfinale des DHB-Pokals. Die Losfee zog mit dem SC Magdeburg zwar einen attraktiven, gleichzeitig aber auch einen leistungsstarken Gegner. Schon nach zwanzig Minuten führte der SCM mit 7 Toren und ließ den Gastgeber über die komplette Spielzeit nicht einmal annähernd herankommen. Bereits zur Halbzeit deklassierte der Bundesligist den klassentieferen TV Emsdetten mit 21:10. Anschließend ließ es Magdeburg ein wenig lockerer anlaufen, baute aber den Vorsprung weiter aus, sodass man mit einem 40:25 hochverdient ins Viertelfinale einzog. Elmir Selmanovic hieß der beste Schütze der gastgebenden Mannschaft an diesem Abend, bei den Magdeburgern zeigte sich Bennet Wiegert mit 8 Toren kühl vor dem Tor. Auch der in der Bundesliga-Torschützenliste führende Robert Weber zeigte sich mit 7 Toren wieder einmal treffsicher.
Tus N-Lübbecke - THW Kiel 29:30 (14:15)
Im spätesten Spiel des Mittwochs standen sich mit dem THW Kiel und der TuS N-Lübbecke zwei Erstligisten gegenüber. Rein kadertechnisch eine klare Sache für das Starensemble aus Kiel. Doch wie immer liegt die Wahrheit auf dem Platz, in diesem Falle in der Halle. So entwickelte sich von Beginn an eine packende Partie und ein munteres Hin und Her in Hälfte. Mit 14:15 tauschten die beiden Mannschaften die Seiten. Zwar lag der THW in den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte immer knapp in Führung, doch zwischen Minute 48 und 50 startete die TuS einen 4:0-Run, der eine Zwei-Tore-Führung bedeutete. Doch holte man den THW durch zwei vergebene Siebenmeter wieder ins Spiel. Jicha bog kurz vor Ende mit zwei Toren den Rückstand in eine Führung um. Tluczynski konnte per Siebenmeter zwar vierzig Sekunden vor Schluss ausgleichen; der junge Isländer Aron Palmarsson stellte aber sechs Sekunden vor der Sirene mit seinem zweiten Treffer den glücklichen Endstand von 29:30 her. Während bei N-Lübbecke Tluczynski achtmal traf, zeigte sich Jicha mit ebenfalls 8 erfolgreichen Versuchen abermals in bestechender Form.
Bergischer HC - FA Göppingen 28:30 n.V. (14:11, 24:24)
Mit einer ordentlichen Portion Respekt traten die Spieler von FA Göppingen die Anreise zum Zweitligisten Bergischer HC an. Verantwortlich dafür war der sensationelle Sieg des Underdogs gegen Balingen in der vorherigen Runde. Mit 1972 Zuschauern im Rücken wollte man auch den Göppingern möglichst lange Paroli bieten. Das gelang von Beginn an eindrucksvoll. Mit dem 14:11-Halbzeitstand setzte man ein deutliches Ausrufezeichen. Es dauerte 20 Minuten in Halbzeit zwei bis der FA Göppingen diesen Vorsprung egalisieren konnte(21:21). In den folgenden Minuten entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, sodass der Sieger nach dem regulären Spielstand 24:24 in der Verlängerung bestimmt werden musste. In den 2x5 Minuten setzte sich wie so oft die größere individuelle Klasse und Erfahrung durch. Mit 6:4 Toren in der Verlängerung verhinderte Göppingen nach langem Kampf doch noch die Sensation. Trotz der Niederlage muss dem Bergischen HC höchsten Respekt gezollt werden, über 70 Minuten beinahe gleichwertig mit einem Bundesligisten zu sein, ist eine beeindruckende Leistung. Zwar blieb der große Coup aus, nichtsdestotrotz betrieb der BHC mit dem couragierten Auftritt Eigenwerbung. Am meisten Tore steuerte auf der Göppinger Seite Michael Haas (7) zu, beim BHC traf Kenneth Klev mit 8 Toren am öftesten.
Aufrufe: 892 | Kommentare: 2 | Bewertungen: 1 | Erstellt:16.12.2010
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KOMMENTARE
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Finde ich auch, die Handballer bräuchten wirklich öfters eine Pause, jedes Jahr irgend so ein Turnier, dazu die ganzen Ligaspiele, International und der Pokal. Schlussendlich sind es enorm viele.
Ach ja, gute Zusammenfassung