08.09.2010 um 03:57 Uhr
Geschrieben von funkbarrio
Blauer Brief für den Schlächter3
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Ein Nachruf
Raymond Domenech hat bis zuletzt fast die gesamte französische Nation gegen sich aufgebracht. Anhänger sehen ihm nach, dass er sich durch seine Art vor die Mannschaft stellt. Das seine völlig abstrusen Austausche mit den Medien nur den Druck von der Mannschaft nehmen sollte. Die Gegner werfen ihm vor, sein Projekt wie ein Politiker immer weiter vor sich hergeschoben zu haben und keinerlei Kritikfähigkeit zu haben. Weder an sich selbst, noch durch die Medien. Es scheint oft, als habe Domenech einen persönlichen Krieg gegenüber den Journalisten zu suchen. Seine Antworten und Reflexionen sind von wirrer Qualität und gleiten in Philosophische ab ohne jemals Substanz zu erreichen. Der Grund scheint zu sein, einen Nebel mit pseudointellektuellen Ansatz um seine Person und Arbeit zu entfachen um nicht greifbar zu sein. Aus seiner Art macht er sich einen Spaß und holt sich dadurch die Überlegenheit, die er mangels Erfolge nicht hat. Größe zeigt sich in der Niederlage. Möglichkeiten diese zu zeigen gab es genug, ein Rücktritt kam nie in Frage. Was ist geblieben aus sechs Jahren Raymond Domenech, Entraineur der französischen Equipe?
Er ist Vizeweltmeister 2006 und Rekordnationaltrainer mit 79 Spielen. Er hat sich gegen jederlei Widerstand gehalten und ranghohe Fürsprecher für sich gewinnen können. Er hat in seiner 26jährigen Trainerkarriere keinen namhaften Titel gewinnen können. Er hat Laurent Blanc einen Scherbenhaufen hinterlassen, der einen Neuanfang benötigt, welcher im Ausmaß um ein vielfaches größer ist als der, den er selbst sechs Jahre lang vollziehen wollte. Er wurde von der "Times" zum "schlechtesten Nationaltrainer der EM 2008" ernannt. Die französische Fußballlegende Eric Cantona nannte ihn "den schlechtesten französischen Trainer seit Louis XVI."
Er wird Einspruch gegen seine Kündigung erheben und auf Abfindung und Entschädigung klagen. Das ist Raymond Domenech.
Ein Nachruf
Raymond Domenech hat bis zuletzt fast die gesamte französische Nation gegen sich aufgebracht. Anhänger sehen ihm nach, dass er sich durch seine Art vor die Mannschaft stellt. Das seine völlig abstrusen Austausche mit den Medien nur den Druck von der Mannschaft nehmen sollte. Die Gegner werfen ihm vor, sein Projekt wie ein Politiker immer weiter vor sich hergeschoben zu haben und keinerlei Kritikfähigkeit zu haben. Weder an sich selbst, noch durch die Medien. Es scheint oft, als habe Domenech einen persönlichen Krieg gegenüber den Journalisten zu suchen. Seine Antworten und Reflexionen sind von wirrer Qualität und gleiten in Philosophische ab ohne jemals Substanz zu erreichen. Der Grund scheint zu sein, einen Nebel mit pseudointellektuellen Ansatz um seine Person und Arbeit zu entfachen um nicht greifbar zu sein. Aus seiner Art macht er sich einen Spaß und holt sich dadurch die Überlegenheit, die er mangels Erfolge nicht hat. Größe zeigt sich in der Niederlage. Möglichkeiten diese zu zeigen gab es genug, ein Rücktritt kam nie in Frage. Was ist geblieben aus sechs Jahren Raymond Domenech, Entraineur der französischen Equipe?
Er ist Vizeweltmeister 2006 und Rekordnationaltrainer mit 79 Spielen. Er hat sich gegen jederlei Widerstand gehalten und ranghohe Fürsprecher für sich gewinnen können. Er hat in seiner 26jährigen Trainerkarriere keinen namhaften Titel gewinnen können. Er hat Laurent Blanc einen Scherbenhaufen hinterlassen, der einen Neuanfang benötigt, welcher im Ausmaß um ein vielfaches größer ist als der, den er selbst sechs Jahre lang vollziehen wollte. Er wurde von der "Times" zum "schlechtesten Nationaltrainer der EM 2008" ernannt. Die französische Fußballlegende Eric Cantona nannte ihn "den schlechtesten französischen Trainer seit Louis XVI."
Er wird Einspruch gegen seine Kündigung erheben und auf Abfindung und Entschädigung klagen. Das ist Raymond Domenech.
Aufrufe: 3464 | Kommentare: 14 | Bewertungen: 21 | Erstellt:08.09.2010
ø 9.9
KOMMENTARE
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09.09.2010 | 00:16 Uhr
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09.09.2010 | 00:13 Uhr
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funkbarrio : @ortega
Wie schon beschrieben, war er seit 1993 im technischen Stab tätig (Position, die er bis zuletzt inne hatte und wegen welcher er nun auch gekündgt wurde. Denn als Nationaltrainer war er ja bereits abgelöst!) und hierbei für die Jugendarbeit tätig. Sein Name wurde bereits 2002 als möglicher Nationaltrainer genannt. Warum es damals nicht dazu kam, konnte ich leider nicht rausfinden. Im Endeffekt hatte er in Aimé Jacquet und Gerard Houllier zwei namhafte Fürsprecher 2004, die er bereits zur genüge kannte(u.a. aus seiner aktiven Zeit bei Lyon). Er erschien aus ihrer Sicht als idealer Kandidat für den Aufbau einer neuen Mannschaft. Hinzu kam die absolute Abneigung der genannten Aktuere gegenüber einem Eintritt der Weltmeister von '98, welche wohl schnell das Zepter übernommen haben(die aktuelle Situation ist ein gutes Beispiel!). Auch persönliche Differenzen und Eitelkeiten sind Gründe hierfür. So soll z.B. Platini unter allen Umständen gegen Deschamps gewesen sein, weil dieser als Franzose ähnliche Erfolge hatte wie er. Interessant ist auch die REaktion von Houllier, nach der WM 2010, wo er plötzlich (als Direktor DER Kommission schlechthin) meinte, dass Domenench absolut allein gehandelt hatte und praktisch nicht unter Kontrolle war unddas man sich gewundert hätte und er nun die Verantwortung ziehen müsse. Sowas nennt man wohl seine Hat retten... Auf jeden Fall sind das die Gründe für Domenechs Anstellung soweit sie der Öffentlichkeit mitgeteilt bzw. durch Medien recherchiert wurden.
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08.09.2010 | 23:45 Uhr
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Ich kanns einfach nicht verstehen das sich domenech 6 jahre lang als nationaltrainer halten konnte... einfach absolut unfassbar.
Da is Deutschland 2000 mit Sir Erich nix dagegen....zum glück!
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08.09.2010 | 20:07 Uhr
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Eine Schande für den französischen Fußball und der Vizemeistertitel wissen wir sowieso alle ist Zidanes Verdienst. Das war einfach nur magisch wie er Fußball gespielt, nein zelebriert hat
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08.09.2010 | 16:20 Uhr
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Ortega28 :
Frage: Hat ihn seine Nähe zu Lyon(Lobby) oder waren seine unterirdischen Gehaltsfoderungen, Grund für seine Verpflichtung als Coach der L'equipe tricolore?Am besten dieses schwarze Kapitel schließen. Kann mich auch andere Dinge erinnern, als er Coupet auf Rat von Zidane auf die Bank verbannt hatte, damit Zidanes Wunsch mit Barthez als Nummer 1 in Erfüllung ging.
Eigentlich muss man, knallhart sein. Und trotz Finalteilnahme bei der WM 06 so einen Coach rausschmeißen.
Das einzige pos. von ihm war die Rückholaktion von Anelka. Sonst nichts...
10 Pkt. hast dir richtig Mühe gegeben.
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08.09.2010 | 15:22 Uhr
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iBot :
"den schlechtesten französischen Trainer seit Louis XVI."Made my day. :D
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08.09.2010 | 14:37 Uhr
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TT1975 : klasse
in jeglicher hinsicht. Man fragt sich bei alledem, ob Domenech irgendwelche (FFF) Kellerleichen kennt. Anders kann man sich soviel Sturheit aller nicht erklären.
Schade, aber so hat jede Nation ihre "schlechten" Zeiten.
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Statistik
Zwar sind viele Sachen schon lange bekannt, aber in dieser Zusammenfassung bekommt man einen tollen überblick über die Vorkommnisse und den Menschen Domenech.
Von mir gibt' für alle 3 Teile 10 Punkte. Und die vergeb ich wirklich nicht oft.