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NFL @ SPOX


Gründer: Master_Of_Disaster | Mitglieder: 818 | Beiträge: 210
Von: Nessi4Life
27.08.2019 | 4936 Aufrufe | 12 Kommentare | 6 Bewertungen Ø 9.0
NFL@Spox
Dallas Cowboys Season Preview 2019
The Next Step???

Rückblick

Die letzte Saison endete in der Divisional Round mit einer Niederlage gegen die LA Rams. Dort wurde man im wahrsten Sinne des Wortes von Todd Gurley und CJ Anderson überrannt. Dass man es überhaupt bis in die Playoffs geschafft hat, kann und muss man als Erfolg ansehen. Die erste Saisonhälfte der Cowboys war mit einem Record von 3-5 alles andere als optimal. Das Front Office erkannte die eklatante Schwäche im Receiving Corps und einigte sich mit den Oakland Raiders auf einen Trade und fügte dem Roster Amari Cooper hinzu. Als Gegenwert erhielten die Raiders den 1st Round Draftpick 2019 der Cowboys. Der Trade zahlte sich aus, Dallas beendete die restliche Regular Season mit einem 7-1 Record und zog in die Playoffs ein.

Free Agency

Wichtigste Verpflichtungen:

Randall Cobb, WR, Green Bay Packers (1 Jahr, 5 Mio)

Robert Quinn, DE, Miami Dolphins (1 Jahr, 8 Mio) Trade

Christian Covington, DT, Houston Texans, (1 Jahr, 2,5 Mio)

Kerry Hyder, DE, Detroit Lions (1 Jahr, 1 Mio)

George Iloka, S, Minnesota Vikings (1Jahr, 1 Mio)

Alfred Morris, RB, San Francisco 49ers (1 Jahr, 1 Mio)

Jason Witten, TE, (1 Jahr, 4,25 Mio)

Wichtigste Abgänge:

Cole Beasley, WR, Buffalo Bills

David Irving, DT, retired

Rod Smith, RB, New York Giants

Geoff Swaim, TE, Jacksonville Jaguars

Damien Wilson, LB, Kansas City Chiefs

Allen Hurns, WR, Miami Dolphins

In der Free Agency verhält man sich seit einigen Jahren sehr ruhig, wartet die ersten Tage des Wahnsinns ab und vermeidet schlechte Deals bzw. zu teure FA Signings. Der einzige Kandidat der für einen größeren Deal in Frage kam war Earl Thomas. Allerdings wollte man sich hierbei finanziell nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, um noch Capspace für Spieler zu haben die bereits im Roster der Cowboys sind. ET unterschrieb schlussendlich bei den Baltimore Ravens einen 4 Jahres Vertrag für 55 Mio. Dollar. Solch einen Deal für Thomas konnte Dallas schlicht und ergreifend nicht mitgehen, vor allem unter Anbetracht der Umstände, dass mit DeMarcus Lawrence, Dak Prescott, Amari Cooper, Byron Jones, La'el und Maliek Collins, Anthony Brown, Ezekiel Elliott und Jaylon Smith alleine schon 9 Starter im Roster stehen, die allesamt neue Arbeitspapiere bekommen sollen. Mit Lawrence hat man sich bereits auf einen 5 Jahres Deal für 105 Mio. Dollar geeinigt und mit Smith verständigte man sich auf eine Verlängerung bis 2025 für 68 Mio Dollar, für Spieler und Franchise vernünftige Verträge.

Bei Dak und Zeke sind in den letzten Wochen ein paar Details geleaked worden, was an diesen jedoch dran ist werden wohl nur die direkt Beteiligten genauer wissen. Fakt ist allerdings, dass Prescott einen Deal mit über 30+ Mio p.a. bekommen wird - ob bei den Cowboys oder bei einem anderen Team - er wird ihn erhalten. Ob solche Zahlen gerechtfertigt sind oder nicht spielt hierbei keinerlei Rolle, der Markt diktiert hier das Geschehen und nicht der Wunsch von Außenstehenden. Ich persönlich bin alles andere als ein Dak Fan, aber etwas Realismus sollte schon geboten sein. Ist er ein Elite QB? Nein. Ist er Bottom 10? Auch hier ein Nein. Er ist jung und kann sich auch weiterhin noch entwickeln, auch ein Tony Romo war nicht von Anfang an der, den wir in Erinnerung haben. Wie auch bei anderen jungen Quarterbacks der Liga wird auch Prescotts Vertrag hinsichtlich seiner Entwicklung ein Gamble sein, allerdings einer den man in der aktuellen Situation eingehen muss und wird. Zeke befindet sich aktuell im Holdout und man kann im Moment keine Wasserstandsmeldung dazu abgeben, ob er in Week 1 spielen wird oder nicht.

Mit Randall Cobb hat man einen erfahrenen Slot Receiver verpflichtet und den nach Buffalo abgewanderten Cole Beasley adäquat ersetzt. Im Gegensatz zu Beasley ist Cobb auch Outside und Downfield einsetzbar, was zu einer größeren Flexibilität in Scheme und Playcalling führen sollte. Weitere nennenswerte Abgänge waren Allen Hurns, David Irving, Damien Wilson, Geoff Swaim und Rod Smith. Damien Wilson, letztes Jahr der nominelle Starter als SAM Linebacker, wird durch Sean Lee auf dieser Position ersetzt. Genau wie Geoff Swaim durch Jason Witten, der aus seinem Retirement zurückgekommen ist. Auf der Safety Position hat man sich noch mit George Iloka in der Tiefe verstärkt, der sowohl Free- als auch Strong Safety spielen kann. Allerdings wird es sehr schwer für ihn die Rostercuts zu überstehen. Vor dem Draft hat man sich mit den Miami Dolphins auf einen Trade für Pass Rusher Robert Quinn verständigt. Die Phins erhalten für Quinn einen 2020 6th round pick. Der DE sorgt für Sicherheit im Pass Rush, da die Verfügbarkeit von Randy Gregory sehr vakant bzw. eher unwahrscheinlich ist.

Der wichtigste "Neuzugang" für die Cowboys ist aber zweifelsohne Travis Frederick, bei dem vor gut einem Jahr die Autoimmunerkrankung "Guillain-Barre-Syndrom" diagnostiziert wurde. Frederick geht es mittlerweile deutlich besser und ist bereits wieder im vollen Training und macht von Tag zu Tag Fortschritte.

Draft

2. Runde (Pick #58) Trysten Hill, DT Central Florida

3. Runde (Pick #90) Connor McGovern, G Penn State

4. Runde (Pick #128) Tony Pollard, RB Memphis

5. Runde (Pick #158) Michael Jackson, CB Miami

5. Runde (Pick #165) Joe Jackson, DE Miami

6. Runde (Pick #213) Donovan Wilson, S Texas A&M

7. Runde (Pick #218) Mike Weber, RB Ohio State

7. Runde (Pick #241) Jalen Jelks, DE Oregon

Nach dem Abgang von David Irving, den Niederlagen gegen die Rams in den Playoffs und gegen die Colts in der Regular Season sah das FO Handlungsbedarf in der DLine, insbesondere auf der DT Position. Man benötigt dringend Tiefe, die ihrerseits auch Starterpotential haben soll. Maliek Collins geht in sein letztes Vertragsjahr und hat in seiner Zeit bei den Cowboys, bisher ständig Verletzungsprobleme.

Eine weitere Problemzone ist die des Safety. Will McClay und sein Scouting Staff haben Ihre Hausaufgaben gemacht und gemeinsam mit dem Front Office und dem Coaching Staff ein Big Board zusammengestellt. Als die Cowboys mit Pick #58 an der Reihe waren viel die Entscheidung zwischen Juan Thornhill (S/ Virginia) und Trysten Hill (DT/ UCF), die beide vom Grade her gleich auf waren. Kris Richard traf dann schlussendlich die Entscheidung pro Hill. Defensive Coordinator Rod Marinelli hat sich mit dem jungen Defensiv Lineman aus Florida während des Draftprozesses angefreundet und sieht in ihm einen Under Tackle, welche selten zu finden sind. Er unterscheidet hier zwischen einem 3-Technique und einem Under Tackle. "It's that motor and speed ... a guy that can take over a game with his presence". Hill bringt für diese Rolle alles mit, muss dafür allerdings noch deutlich konstanter sein Leistungsvermögen abrufen.

Mit Connor McGovern hat man dem OLine-Room einen bereits starken Run Blocker hinzugefügt, jedoch muss er an seiner Pass Protection noch arbeiten. Unglücklicherweise fiel er fast das ganze Trainingscamp mit einer Brustverletzung aus und befindet sich erst seit ein paar Tagen wieder im Training. Tony Pollard ist ein sehr spannender junger Spieler. Bei Memphis wurde er als Running Back, Slot Receiver und Kick Returner eingesetzt und diese Rolle soll er auch bei den Cowboys bekleiden. Michael Jackson ist ein groß gewachsener, physischer Corner mit langen Armen, ganz nach dem Geschmack von Kris Richard, welcher ihn unter seine Fittiche nehmen wird und hoffentlich weiterentwickeln kann.

Namensvetter Joe Jackson, ebenfalls von der "U" hat seine Stärken in der Run Defense und zeigt mittlerweile auch gute Ansätze im Pass Rush. Donovan Wilson ist ein harter Hitter und ein Leader auf dem Feld. Dies konnte man bereits sehr gut in den Rookie Minicamps beobachten und deutete mit 2 Picks in der Pre Season seine Coverage Skills an. Von Mike Weber, einem klassischen All around Back erhofft man sich, dass er Snaps von Elliott abnehmen kann um diesen zu entlasten. In Jalen Jelks hat man einen großen, schnellen DLiner gedraftet der bisher sowohl einen guten Eindruck im Camp, als auch im Preseasonspiel gegen die 9ers gemacht hat.

Auch die UDFA Class der Cowboys kann sich durchaus sehen lassen. Das FO gab an, dass 7 der 13 UDFAs' ein draftable Grade hatten beachtlich.

Zusammengefasst kann man wohl behaupten, dass der diesjährige Draft dafür genutzt wurde um für Depth im Roster zu sorgen und vor allem, unter Berücksichtigung der im nächsten Jahr auslaufenden Verträge, zu einem gewissen Maße vorzubeugen.

Offense

Eintönig, langweilig, vorhersehbar und wenig effektiv. Die Cowboys Offense 2018 unter Scott Linehan, insbesondere was die Passing Offense angeht, war gelinde gesagt nicht gut. Man setzte auf ISO-Routes bei denen sich Receiver wie Deonte Thompson, Cole Beasley, Allen Hurns und Rookie Michael Gallup versuchen durften. Ein Plan, der eigentlich von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Mit der Ankunft von Amari Cooper änderte sich dies ein wenig und die Offense sah verbessert aus, zumindest deren Produktivität. Auch die Leistungskurve von Dak Prescott ging spürbar nach oben. Youngster Michael Gallup wurde von Woche zu Woche besser und zeigte eine gute Entwicklung gegen Ende der Saison. Nichtsdestotrotz musste Linehan am Saisonende seinen Hut nehmen und den Posten des Offensiv Coordinators Kellen Moore überlassen.

Moore, bisheriger QB Coach (1 Jahr Amtszeit) und vor 2 Jahren noch Backup QB der Cowboys, eilt der Ruf als extrem intelligenter und kreativer Coach voraus. Bereits in seiner Kindheit auf der Prosser (Washington) High School, designte und zeichnete Kellen Plays auf und durfte diese auch in den letzten beiden Jahren auf der High School einsetzen. Es brachte gewiss einige Vorteile mit sich, dass der eigene Vater der Head Coach von jenem Team war.

Was können sich die Cowboys Anhänger von der "neuen" Offense also erhoffen? Das Grundgerüst wird nicht eingerissen, man ist und bleibt ein Run-Heavy Team. Dem Passing Game hingegen soll ein neuer Vorhang verpasst werden. Das System bleibt erhalten, soll die Cowboys aber weniger berechenbar machen. Durch Bunch und Spread Formations, viel Pre Snap Motions und einem erhöhten Play Action Anteil sollen die Receiver auch mal freigeschemed werden, statt sich jedes Mal auf die Seperation der Wideouts verlassen zu müssen. Bei Amtsantritt sprach der frisch gebackene OC davon, die Plays nicht großartig verändern zu wollen, sondern sie lediglich anzupassen bzw. deren Look. Den gleichen Spielzug in unterschiedlichen Formations und mit verschiedenem Personal der gegnerischen Defense zu präsentieren oder auch diverse Plays aus derselben Aufstellung heraus zu callen.

Zusammengefasst: die gegnerische Defense soll öfter verwirrt werden und nicht mehr so einfache Reads wie bisher bekommen. Im Trainingscamp war von diesen Ankündigungen bereits einiges zu erkennen, insbesondere was Pre Snap Motion anbelangt.

Eine der größten Baustellen im vergangenen Jahr war die Effizienz in der Red Zone. Mit einer Touchdownqoute von 51,79 % belegte man lediglich Platz 26 in der NFL. Auch hier ist wieder die Kreativität von Coach Moore gefragt, ebenso die Erfahrung von Rückkehrer Jason Witten.

Die spannendste Frage aber lautet: Bekommt Kellen Moore die nötige Zeit? Bzw. wie geduldig ist Jason "The Clapper" Garrett mit seinem jungen Coordinator? Dem Head Coach droht bei Nichterreichen der gesteckten Ziele (mindestens Playoffs), eine ausbleibende Verlängerung seines auslaufenden Vertrages.

Quarterback:

Wie bei jedem anderen Team, hängt viel vom Quarterback ab. Dak Prescott geht nun in sein viertes Jahr in der Liga und muss an seinem Aufwärtstrend aus der zweiten Saisonhälfte der 2018er Saison anknüpfen. Nach dem Amari Cooper Trade, legte Prescott ca. 70 Passing Yards pro Spiel mehr auf (204 Yards / 274 Yards), bei einer ebenfalls angestiegenen (61,17% zu 71,25%) Completion Percentage und einem verbesserten Wert was Yards per Attempt anbelangt (6,88 Yards / 7,71 Yards). Mit Jon Kitna hat er nun einen QB Coach an seiner Seite, der sehr viel Wert auf Technik legt. Die ersten Früchte der Arbeit mit Kitna konnte man bereits in den OTAs' erahnen und die Eindrücke bestätigen sich bis dato im Trainingscamp. Footwork und Throwing Motion sehen verbessert und konstanter aus. Dies spiegelt sich auch in seiner Accuracy wieder, die vor allen Dingen im intermediate Bereich aufgefallen sind. Bei den langen Pässen besteht aber nach wie vor Verbesserungsbedarf. Es ist die mit Abstand beste Offseason in seiner bisherigen Karriere (die bisherigen Offseasons waren alles andere als beeindruckend). Ein weiterer Bereich an dem Dak arbeiten muss, ist das zu lange Festhalten des Balles. In weniger als 43 Prozent aller Passversuche wurde er das Spielgerät innerhalb der ersten 2,5 Sekunden los - zu selten. 56 allowed Sacks, 12 fumbles und 6 davon verloren, sprechen eine deutliche Sprache. Nur Lamar Jackson (15) und Jared Goff (14) hatten mehr Fumbles.

Offensive Line:

Die hochgelobte Cowboys O-Line war letzte Saison mit Wohlwollen nur Mittelmaß. Football Outsiders stufte sie in Sachen Run Blocking auf Rang 8 ein, in Pass Protection hingegen nur auf 28. Mit den bereits erwähnten 56 zugelassenen Sacks (zweitschlechtester Wert in der gesamten Liga) und einer 9,7%igen Adjusted Sack Rate (nur 4 Teams waren schlechter), half man seinem Franchise QB nur bedingt weiter. Mit Travis Frederick fehlte einer der besten Center in der NFL das gesamte Jahr über. Joe Looney vertrat ihn zwar durchaus respektabel, aber er ist eben kein Travis Frederick.

Rookie Connor Williams hatte gerade zu Saisonbeginn Probleme in der NFL Fuß zu fassen und wurde zwischendurch auch gebencht. Seine Stunde schlug dann in den Playoffs gegen die Rams und Aaron Donald. Williams war meiner Meinung nach der beste Cowboy an diesem Abend. La'el Collins geht in sein letztes Vertragsjahr und möchte sich für einen neuen und hochdotierten Deal empfehlen, den er aber in Dallas aus Cap technischen Gründen aller Voraussicht nach nicht bekommen wird. Mit Tyron Smith, Connor Williams, Travis Frederick, Zack Martin und La'el Collins als Starter sollte man wieder eine der besseren Lines der Liga stellen. Mit McGovern, Looney, Su'a-Filo und Swing Tackle Fleming haben die Cowboys darüber hinaus auch eine gute Tiefe.

Wide Receiver:

Amari Cooper, Michael Gallup und Randall Cobb führen das Receiving Corps 2019 an, dahinter ist alles offen was den 53 Mann Roster angeht. Was jedoch auffällt ist, dass die Cowboys dieses Jahr viel Wert auf Speed legen. Tavon Austin, Devin Smith, Jalen Guyton, Reggie Davis und JonVea Johnson - Speed wohin das Auge reicht. Falls Cooper seine Leistung aus dem Vorjahr bestätigt, Gallup sich weiter entwickelt und Cobb der QB freundliche Slot Receiver ist den man sich erhofft, sollte das die beste Gruppe an Receivern sein die Dak bisher in seiner Profilaufbahn hatte. Ziel muss es sein, Cooper und Cobb durch das Scheme freizuspielen, damit diese ihre Stärken im Open Field ausspielen können.

Running Back:

Selbiges gilt für Tony Pollard, der in Space sehr unangenehm für gegnerische Defenses werden kann. Als Passempfänger aus dem Backfield oder im Slot stellt er definitiv eine Bereicherung dar. Was bei ihm bisher überrascht, sind seine Fähigkeiten als Runner. Er agiert dabei auch als physischer Back und zeigt unverhoffte Stärken bei Runs zwischen den Tackles. Für die Allzweckwaffe aus Memphis ist eine große Rolle vorgesehen, sei es als Zeke Komplementär, 3rd Down Back oder in Special Teams. Ezekiel Elliott -aktuell im Holdout - ist immer noch einer der besten und komplettesten Running Backs der Liga und hatte im Jahr 2018 mit 77 Receptions (#1 bei den Cowboys) und 567 Yards Karrierebestwerte im Passing Game aufgelegt. Mit 1434 Yards bei 304 Rushing Attempts war er bereits zum zweiten Mal in seiner noch kurzen NFL-Laufbahn, Rushing Leader. Damit knackte er erstmals die 2000 Yards from Scrimmage Marke. Hinter Elliott und Pollard ist der Kampf um Rosterspots im Running Back Room aktuell noch sehr offen zwischen Alfred Morris, Jordan Chunn, Darius Jackson und Mike Weber. Jamize Olawale sollte mit seiner Flexibilität als Fullback gesetzt sein.

Tight End:

Spannend wird es sein, wie sich der TE Room präsentieren wird. Mit Jason Witten zurück im Roster kann man davon ausgehen, dass er den Großteil der Snaps sehen und hauptsächlich für die Underneath-Aufgaben verantwortlich sein wird. Mit Blake Jarwin und Dalton Schultz hat Dallas zwei junge und hungrige Spieler im Kader, die sich weiterhin beweisen wollen. Jarwin ist zum jetzigen Stand die klare Nr. 2 vor Schultz. Langzeitprojekt Rico Gathers wurde mittlerweile entlassen und es ist davon auszugehen, dass es mit 3 TEs in die Saison gehen wird. Heroische Leistungen von der TE-Gruppe sollte man als Fan allerdings nicht erwarten.

Defense

Die Cowboys Defense hat sich unerwartet rund um die "Hotboys" im letzten Jahr zu einer der besseren Defenses der Liga entwickelt. Die starke Leistung von Byron Jones nach seinem Positionswechsel von Safety auf Corner, als auch die enorm starke Saison von Leighton Vander Esch, war in dieser Form nicht zu erwarten. Football Outsiders listete Dallas in der Pass Defense auf Rang 16 und in der Run Defense gar auf Platz 5. Aggressiv, schnell und hart spielen ist auch in diesem Jahr der Ansatz. In Arlington erhofft man sich im zweiten Jahr mit Chris Richard (DB Coach & Passing Game Coordinator) den nächsten Schritt in der Secondary. Es sollen mehr Turnover generiert werden, insbesondere in Sachen Interceptions. Mit lediglich 9 lag man in der Vorjahressaison auf Platz 26. Mit 39 Sacks war man in dieser Kategorie im Ligaverhältnis Mittelmaß, unter normalen Umständen sollte sich in der kommenden Spielzeit an dieser Zahl nicht drastisch viel ändern. Auch das System bleibt erhalten, die Cowboys werden mit einer 4-3 Base Defense und viel Single High Safety in Zone Coverage spielen.

Defensive Line:

Die Defensive Line ist auf dem Papier und nach den Eindrücken vom Training Camp, gut und sehr tief besetzt. Auf Tackle stehen mit Maliek Collins, Antwaun Woods, Trysten Hill, Christian Covington, Daniel Ross, Daniel Wise und gegebenenfalls Tyrone Crawford und Kerry Hyder sehr viele Optionen zur Verfügung. Selbiges gilt für die End Position, hinter DeMarcus Lawrence hat man mit Robert Quinn, Tyrone Crawford, Dorance Armstrong, Taco Charlton, Kerry Hyder, Joe Jackson und Jalen Jelks gute und größtenteils junge Möglichkeiten. Hinter Randy Gregory steht im Moment noch ein großes Fragezeichen (falls Interesse an seiner Situation und seiner Krankheit besteht, ich hinterlasse einen Link in den Kommentaren. Ein sehr guter und informativer ESPN-Artikel), aber auch er könnte in der Saison noch eine Rolle spielen. Wie das ganze Konstrukt in der Defensive Line in der Regular Season dann genau aussehen wird, kann man erst nach den Rostercuts genauer vorhersagen. Zum jetzigen Stand sind für mich lediglich Lawrence, Collins, Hill und Quinn gesetzt.

Linebacker:

Mit Jaylon Smith, LVE und Sean Lee hat man 3 sehr gute Linebacker, welche allesamt in der Lage sind zu covern und zu tackeln. Smith schaut physisch mittlerweile wieder aus wie bei Notre Dame und fühlt sich deutlich wohler in seinem Bewegungsablauf. Die harte Arbeit und der Glaube daran zurück zu kommen, haben sich scheinbar bezahlt gemacht. Er und Vander Esch sind wie gemacht für die moderne NFL - schnell, athletisch, sichere Tackler und gute Coverage. Die zwei Jungspunde brachten es zusammen auf 261 Tackles, 8 davon für negative Yards. Jaylon Smith erzielte darüber hinaus noch 4 Sacks und sorgte mit einem Fumble 6 für den enizigen Defensiven TD der Cowboys. Lee wird in diesem Jahr als Sam-LB starten, womit man ihn Snap technisch etwas schonen kann. Dies sollte ihm verletzungstechnisch hoffentlich entgegen kommen - was ihm in seiner vermutlich letzten Saison zu wünschen wäre. Um die Backup Rollen werden u.a. Joe Thomas, Justin March, Chris Covington, Justin Phillips und Luke Gifford kämpfen. Wobei letztgenannter bis zu seiner Fußverletzung überraschenderweise überzeugt hat. Der ehemalige Cornhusker kam als UDFA und könnte den Cowboys vor allem auch bei den Special Teams helfen.

Cornerback:

Byron Jones hat eine sehr beeindruckende erste Saison als Corner hinter sich und steckt jetzt in der gleichen Situation wie DeMarcus Lawrence vor einem Jahr. Dieser hatte ebenfalls ein Breakout Year und musste seine Leistung im Folgejahr bestätigen um einen großen Vertrag zu bekommen. Jones kehrt allerdings von einer Hüft-OP zurück und es wird sich erst zeigen müssen, ob er an der für Cornerbacks so wichtigen Beweglichkeit eingebüßt hat oder nicht. Auf der linken Seite wird Chidobe Awuzie spielen, welcher in seine dritte Saison geht und an seine Leistungssteigerung aus dem Vorjahr anknüpfen möchte. Um die Slot-Corner Position werden Anthony Brown und Jourdan Lewis kämpfen. Beide bringen auch die Fähigkeit mit, Outside zu spielen und somit wird einer der beiden wohl oder übel Corner Nr. 4 werden. Rookie Michael Jackson und Sophomore Donovan Olumba zeigen bisher vielversprechende Ansätze im Trainingscamp und haben eine Chance es in den 53er Roster zu schaffen. Zudem sollte C.J. Goodwin als Special Team Ace gesetzt sein.

Safety:

In den Medien und auch unter Fans, DIE ausgemachte große Schwachstelle in der Defense der Cowboys. Jeff Heath war dabei das große Thema: missed Tackles, keine Turnover, zu schlechte Coverage. Alles irgendwo berechtigt, aber auch zu sehr aufgebauscht. MMn ist Heath der perfekte 3rd Safety, ein sehr guter Special Teamer und absolut brauchbar in Big Nickel Formationen und kann zur Not den Ersatz Kicker geben. Xavier Woods wird einige Snaps als Single High Safety spielen und macht dort bisher einen sehr starken und gereiften Eindruck. Bei den Beatwritern, mit Maliek Collins zusammen, der Standout in Oxnard. Er beeindruckt mit guten Reads, Range und Interceptions. Auf Strong Safety wird sich weiterhin Jeff Heath die Ehre geben. Für die Backup Spots dürfen sich Kavon Frazier, George Iloka, Darian Thompson, Jameill Showers und Donovan Wilson in der Preseason bewerben. Die Saison wird zeigen ob es richtig war, wieder einmal Minimalinvestitionen auf der Position zu tätigen.

Special Teams

An der Kicking Situation hat sich in Dallas nicht viel verändert, Longsnapper L.P. Ladouceur geht in seine 15 Saison mit den Cowboys. Brett Maher darf sich voraussichtlich ein zweites Jahr als Kicker versuchen, muss aber dringend an seiner Konstanz arbeiten. Bei FGs von 50+ Yards steht er bei 6/7, bei Versuchen im Bereich 30-39 Yards traf er 75% und bei Kicks aus 40-49 Yards verwandelte er lediglich 7 von 11 Versuchen. Hinzu kommt noch ein missed Extra Point. Warum man allerdings keine ernsthafte Konkurrenz mit ins Camp genommen hat, ist mir ein Rätsel. Mit Casey Redfern ist lediglich ein Punter der auch etwas Place Kicking beherrscht mit an Bord. Maher hatte im Preseason Opener gegen die 9ers wieder einen Kick aus überschaubarer Distanz liegengelassen, wie auch zur Genüge im Training.

Chris Jones sollte weiterhin der Punter des Teams bleiben, wobei man nach dem überraschenden Cut von Dan Bailey im Vorjahr, von einem fixen Verbleib nicht mehr ausgehen sollte.

Für Kickoff- und Puntreturns sind im Moment Tavon Austin, Tony Pollard, Reggie Davis und Cedric Wilson vorgesehen. Austin hat dabei bereits am Ende der Saison gezeigt, was er im Returngame anrichten kann.

Players to Watch

QB - Dak Prescott: Kann Dak mehr als nur ein Gamemanager+ sein? Für mich ist er genau das in der jetzigen Phase seiner Profilaufbahn. Er hat extrem hohe Ansprüche an sich selbst und hatte bisher nie die Waffen die er jetzt zur Verfügung hat. Kann er seine verbesserte Technik auf dem Feld umsetzen, den nächsten Schritt machen und kann ihm das Playbook dabei helfen und nicht weiter limitieren, wie es bisher der Fall war? Dann sehe ich durchaus eine Chance dafür. Glauben werde ich das allerdings erst, wenn ich es tatsächlich in echten Spielen sehe.

RB - Tony Pollard: Wie diese neuen Spielideen tatsächlich umgesetzt werden, wird man am leichtesten an Pollard erkennen können. Bekommt er eine gute Anzahl an Touches im Passing Game, ist das schon ein Indikator dafür, dass in Dallas tatsächlich ein Umdenken stattgefunden hat. Das Front Office hat nun mehrfach geäußert, in Pollard ihren Alvin Kamara gefunden zu haben. Ein zweifelsohne unfairer Vergleich, wobei dieser eher der Rolle und nicht dem Spieler gelten sollte. Für so ziemlich alle Beatwriter und auch Teammates (u.a. Prescott) ist er bisher der Standout-Player im Trainingscamp und schürt große Hoffnungen für die Saison.

FS - Xavier Woods: Eine weitere sehr positive Camp Erscheinung. Die Hoffnungen der Cowboys in der Passing Defense den nächsten Schritt zu machen, liegen bei Woods. Kann er den Single High Safety so spielen wie Chris Richard sich das vorstellt, könnte es tatsächlich einen Sprung der Secondary geben. In Sachen Spielverständnis konnte man im Training bereits Fortschritte erkennen, inwiefern sich das auch gegen andere Teams zeigen wird, bleibt abzuwarten.

C - Travis Frederick: Wie wichtig Frederick für die Cowboys ist, besonders was Protection Calls und Pass Blocking anbelangt, konnte man an der 2018er Saison erkennen. Auch im Run Blocking sollte er ein Upgrade gegenüber Joe Looney darstellen. Er ist der wichtigste Offensive Lineman im Cowboys Roster. Ob er körperlich wirklich wieder bei voller Stärke und Ausdauer ist, wird sich erst nach ein paar Spielen zeigen. Ist er das, gibt das der Offense einen wichtigen Boost. Es wäre ihm alleine menschlich einfach nur zu gönnen, die Krankheit überwunden zu haben.

Schedule

Los geht es schon fast traditionell mit dem Auftaktduell zuhause gegen die Giants, gefolgt von einem weiteren Divisionmatch in Washington und in Arlington gegen die Dolphins. Dieses Jahr ist es sehr wichtig, gut in die Saison zu starten, da es der Spielplan in der zweiten Hälfte in sich hat. In Week 4 geht es zu den Saints, gefolgt von einem Match im AT&T Stadium gegen die Green Bay Packers. Danach warten Sam Darnold und die Jets in New York auf die Cowboys, ehe es im Heimspiel gegen Philly bereits um viel gehen wird. In Week 8 kann man die Bye Week zum regenerieren nutzen um es anschließend zum zweiten Mal mit den Giants aufzunehmen. Mit den Vikings und Lions folgen 2 Spiele gegen NFC North Teams. In Week 12 geht es in Boston gegen die Patriots und an Thanksgiving in Texas gegen die Bills. Gefolgt von 3 weiteren schweren Spielen in Chicago, zuhause gegen die Rams und bei den Eagles, in denen es um die Saison gehen wird. Zum Abschluss der Regular Season kommen Jay Gruden und sein Footballteam aus der Hauptstadt zu einem Gastspiel zu den Cowboys.

Prediction

Ich glaube, es wird wieder einmal ein sehr spannender und enger Kampf um die Division. Philly hat ein sehr starkes Team und es wird auf die direkten Duelle, sowie auf die Spiele gegen Washington ankommen. Kann man beide Spiele gegen die Giants und Washington gewinnen und noch eines gegen die Eagles, sehe ich gute Chancen auf das erneute Erreichen der Postseason. Dann ist alles möglich. Da ich im Moment noch recht positiv gestimmt bin und darauf vertraue, dass Kellen Moore die Offense tatsächlich auf ein neues Niveau heben wird, tippe ich auf eine 10-6 Saison.

Quellen

www.dallascowboys.com
www.nfl.com
www.pro-football-reference.com
www.footballoutsiders.com
www.espn.com
www.spotrac.com

KOMMENTARE
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Scipio
17.09.2019 | 19:08 Uhr
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Scipio : 
17.09.2019 | 19:08 Uhr
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Scipio : 
schöne Previwe!
nach 2 Spieltagen sind die Boys für mich bisher die Überraschung der Saison.
Klar, die meisten Bausteine hatte in der Offense schon letztes Jahr, aber hier hat man nun den eindrucksvollen Beweis, wie wichtig ein gutes Scheme und Playcalling sind. Unterschiede wie Licht und Schatten.
Sehe allerdings auch wie viele die Verlängerung von Zeke kritisch, vor Allem da mNn die Papiere von Prescott und Cooper noch ausstehen.
Aber für diese Saison scheint in Dallas alles zusammen zu passen.
Und nach dem wackeligen Saisonstart der Eagles könnte evtl doch Platz 1 in der Division herausspringen.
Wird für mich eines der interesstantesten Duelle dieses Jahr, nicht nur die Division sondern auch die direkten Vergleiche.
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Nessi4Life
09.09.2019 | 15:57 Uhr
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Nessi4Life : 
09.09.2019 | 15:57 Uhr
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Nessi4Life : 
auch an euch beide ein Dankeschön für das Feedback.

@Petzie: wer auf der Strecke bleiben wird, ist auch für mich ein großes Rätsel. Die ganze Offseason über war ich ziemlich fest davon überzeugt, dass dies La'el Collins sein wird. Tja Pustekuchen.

Jerry macht nicht alleine die Verträge, also braucht man ihm da auch nicht die alleinige Schuld an auch nur irgendwas geben. Der Zeke Vertrag ist definitiv eine Hausnummer und sehr teuer. Mir persönlich 3-5 Mio pro Jahr zu teuer.

Aber:

1. kommt man relativ günstig nach 3-4 Jahren wieder raus, bei dem was ich so dazu gehört und gelesen habe (glaube "nur" 6 Mio dead cap),
2. Zeke ist unglaublich wichtig innerhalb des Teams. Einige Teams geben Spielern nur wegen ihres Lockerroom Einfluss gut dotierte Verträge. Es sind halt so viele Aspekte im Spiel, die wir als Außenstehende nicht beurteilen können.
3. Ist Zeke auch unglaublich wertvoll für das Passing Game. Einer der besten Blitz Pickup Backs in der Liga und im letzten Jahr auch der Spieler mit den meisten Receiptions bei den Cowboys. Er ist kein Adrian Peterson.

Das soll jetzt kein schönreden sein, wie gesagt, auch für mich zu teuer, aber nicht so ein Schuss in den Ofen wie viele von sich geben. Ich versuche das nur halbwegs realistisch zu sehen. Und wenn man nach 3-4 Jahren da vernünftig rauskommt, kann ich damit leben. Und was ich dabei noch anmerken möchte ist, die Verträge von Smith und Collins sind sehr teamfreundlich. Das macht den Zeke Vertrag nicht besser, aber bietet auch wieder Spielraum für andere Spieler.

Bei Dak würde ich persönlich warten, weil ich ihm einfach nicht über den Weg traue. Wobei er gestern schon unverschämt gut war. Die Giants Defense war zwar scheisse, aber er hat jeden Fehler ausgenutzt und keinerlei Fehler gemacht. Muss ich ihm auch mal zu Gute halten.

Ich glaube er unterschreibt während der Saison einen neuen Vertrag. Ich tippe auf 5 Jahre, 170 Mio und 110 Mio garantiert. Mir wird jetzt schon schlecht
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00cool
06.09.2019 | 14:37 Uhr
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00cool : 
06.09.2019 | 14:37 Uhr
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00cool : 
Das wird das cowboys Jahr.
Wie du schon geschrieben hast hängt es wohl davon ab wie frederick zurückkommt und eventuell noch wie sich witten einfügen kann.
Ansonsten super ausführlich.
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Petzie
MODERATOR
06.09.2019 | 11:27 Uhr
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Petzie : 
06.09.2019 | 11:27 Uhr
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Petzie : 
Vielen Dank für deine Preview und die damit verbundene Zeit, die du investiert hast. Fürs Erste Mal aller Ehren wert, sehr ausführlich und mit einigen interessanten Hintergrundinfos, auch hier in den Kommentaren. Du hältst dich ja eigentlich eher gerne im Hintergrund auf, aber hier hast du gute Arbeit geleistet.

Sehe in der NFC East einen Zweikampf zwischen Eagles und Cowboys, mit Vorteilen für die Eagles. Denke es wird lange offen bleiben, die Eagles werden aber ein oder zwei Siege mehr holen. Der Konkurrent aus Philly ist einfach so brutal tief besetzt, für eine Wildcard sollte es in Dallas aber im Normalfall reichen.

Bin gespannt wer bei euch auf der Strecke bleibt (aktuell sieht es ja nach Jones aus), der Zeke Vertrag ist übel, wenn Jerry bei Dak ähnlich verhandelt verbaut ihr euch evtl. langfristig den Cap. Aber bei einem QB muss man das heutzutage zahlen, bei RBs ist es einfach dumm.

Meinst du da kommt noch kurzfristig ne Extension für Dak oder schleppt ihr das Thema durch die Saison? Die Fanbase ist da ja zwiegespalten, viele wollen lieber nächstes Jahr einen Rookie sehen
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Bendt
30.08.2019 | 09:03 Uhr
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Bendt : 
30.08.2019 | 09:03 Uhr
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Bendt : 
interessant, vielen Dank dafür.
Bin eigentlich auch kein Freund von Streiks trotz laufenden Vertrags, aber auf der anderen Seite kann man die Spieler auch verstehen, da es mit den vielen Verletzungen schnell zu Ende sein kann mit der Karriere und sie daher früher sicheres Geld haben wollen. Denke das muss man auch respektieren. Bei einem J.Jones kann ich des aber nicht so ganz nachvollziehen. Der hat bis jetzt schon fast 80 mio gemacht + weiter 20mio in den kommenden 2 Jahren. Da sollte er den jetzigen Vertrag respektieren. War ja damals auch der bestbezahlteste Receiver bei der Verlängerung.
Die Sache mit J.Smith find ich dann wieder richtig klasse. Fair, offen und es gewinnen doch beide Seiten dabei.
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Nessi4Life
29.08.2019 | 17:24 Uhr
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Nessi4Life : 
29.08.2019 | 17:24 Uhr
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Nessi4Life : 
Erstmal auch an dich ein großes Dankeschön Bendt!! Lutz hat da vollkommen recht, ist mir auf den ersten Blick nicht so aufgefallen.

Ich kann es dir nicht sagen wie es bei anderen ist, aber es gibt mit Sicherheit ein paar Spieler die es nicht juckt ob sie jetzt 1 Mio im Jahr mehr verdienen oder nicht. Ich hab lustigerweise in den letzten Tagen einen Bericht über Tyron Smith gesehen, in dem es genau um das Thema ging. Ihn interessiert es schlicht und ergreifend nicht. Er ist froh, wenn er davon seine Ruhe hat. Wobei er im Allgemeinen ein sehr ruhiger Typ ist. Er hat damals seine 8-Jahres Extension (glaube fast 100 Mio) unterschrieben und ist seitdem vollkommen zufrieden. Finde ich in dem Business sehr ungewöhlich, da die Cowboys aus dem Vertrag auch sehr einfach wieder rauskommen. Und der Trend geht im Moment auch eher in die andere Richtung, z.B. der von dir genannte Julio Jones oder auch Zeke. Die haben beide noch etwas länger einen gültigen Vertrag und möchten einen neuen Vertrag haben. Und ich glaube die von dir angesprochene Mentalität spielt da mit Sicherheit auch eine Rolle. Jaylon Smith z.B. ist ja zu Jerry und Stephen gegangen und wollte einen neuen Deal, damit er seine Mutter in Rente schicken kann und hat dafür etwas weniger an Gehalt genommen. Dafür hat er es sofort bekommen.

Es gibt da einfach unterschiedliche Herangehensweisen, sei es von Spielern oder Teams und es gibt auch kein richtig und kein falsch mMn. Am Ende des Tages muss jeder für sich selbst entscheiden, was für einen am Besten ist und was nicht.
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Bendt
29.08.2019 | 09:51 Uhr
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Bendt : 
29.08.2019 | 09:51 Uhr
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Bendt : 
@derLutz bin ganz genau deiner Meinung

Was ich mich noch Frage ist warum z.B ein T.Smith nicht einen besseren/höheren Vertrag will. Wenn mittlerweile schon ein T.Brown von den Raiders mehr verdient. J.Jones von den Falcons macht das ja leider auch so.... ein D.Andrews (vor dem Blutgerinsel) von den Patriots würde mir da auch noch spontan einfallen. Der ist massiv unterbezahlt m.M. Liegt das einfach an der Mentalität des einzelnen Spielers/Beraters oder an irgendwelchen Vertragsdetails ?
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DerLutz
28.08.2019 | 18:57 Uhr
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DerLutz : 
28.08.2019 | 18:57 Uhr
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DerLutz : 
Danke für die Antwort.

Bin ja nicht alleine Bendt ist da auch weit vorne dabei :D
Da ich alle Preview lese (und mich bei meiner auch über Kommentare gefreut habe) ist ein kleiner Kommentar um den Aufwand zu honorieren keine große Sache :)
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Nessi4Life
28.08.2019 | 16:17 Uhr
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Nessi4Life : 
28.08.2019 | 16:17 Uhr
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Nessi4Life : 
"Kurze Frage von einem Laien zu Under Tackle: Sind Under Tackle nicht kleine Nose Tackle? Das wäre dann aber 0- oder 1-Technique."

Ich kann dir das mit Marinelli seiner Sichtweise erklären. Ich denke das wird in ein paar anderen Fällen auch zutreffen und andere wiederum deuten das anders bzw. unterscheiden hierbei nicht.

Bei Marinelli ist der Under Tackle im Prinzip ein 3-Technique, der sich allerdings etwas spezifiziert. Maliek Collins z.B. ist für mich eher ein 3-Tech und Trysten Hill ein Under Tackle. Soweit ich das verstanden habe, ist für ihn da Speed, Get-Off und Agilität entscheidend. Und wie beim 3-Tech steht der Under Tackle zwischen Guard und Tackle, also nicht beim Center. Marinelli hat in dem Draft z.B. insgesamt nur 3 Under Tackle gesehen und ich vermute mal, dass die anderen Beiden von den Bills und Chargers in Runde 1 gezogen wurden. Oder wenn wir Aaron Donald und Fletcher Cox als Beispiel nehmen, Cox ist ein 3-Tech und Donald ein Under Tackle.

Und großes Lob von mir an dich DerLutz, finde es toll, dass du unter jeder(?) Preview kommentierst !!!
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Bendt
28.08.2019 | 14:49 Uhr
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Bendt : 
28.08.2019 | 14:49 Uhr
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Bendt : 
super preview.
Ich bin auch sehr positiv gestimmt bei den boyz. Alle offensiven Positionsgruppen sind gut bis sehr gut besetzt. Die Oline min. TOP 3 der NFL, Receiver mit Neuzugang Cobb, Cooper, Gallup auch gut aufgestellt. QB Dak ist für mich grundsolide, der verliert dir keine Spiele, gewinnt sie aber auch nicht alleine. Wenn Elliott spielt ist er mit der beste RB der Liga. Einzig TEs ist ne Baustelle.
Die Defense fand ich letztes Jahr schon sehr stark und sehe keinen Grund, warum sie diesen Jahr nicht genauso gut oder sogar noch ein wenig besser agieren könnte. Die Vertragsverlängerung vom LB J.Smith ist in meinen Augen ein Schnapper. Ohne die College Verletzung wäre min. C.J.Mosley Gehalt fällig gewesen. Für mich jetzt schon ein TOP 5 LB. Bin gespannt wie die weiteren Verlängerungen ausfallen werden. Glaub die werden nicht ganz günstig.
Meine Prognose
Dak 35mio p.a, Elliott 14 mio, Cooper 19 mio
Und dann warten auch noch B.Jones und M.Collins und L.Collins auf neue Verträge....
Schedule ist auch einigermaßen machbar, dazu die Division, die ich außer die Eagles als äußert schwach einschätze.
Würde auf 10-6 tippen
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