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FC Bayern München


Gründer: Tobi | Mitglieder: 965 | Beiträge: 253
Von: Schnumbi
21.12.2013 | 7972 Aufrufe | 12 Kommentare | 6 Bewertungen Ø 5.8
Ausgabe XIV
Das Bayrische Quartett
Diesmal mit einem Blick zurück und nach vorne.

2012/2013 was für eine Saison. Dabei wird jeder Superlativ der Leistung der Mannschaft nicht annähernd gerecht. Aktuell ist für die Bayern die erste Saisonhälfte schon beendet. Was lehrt uns eben jene erste Halbserie der Bayern? Zu einem ist Pep Guardiola sehr überrascht über die Qualität der Liga, eilt aber weiterhin von Rekord zu Rekord und zum anderen ist es noch lange nicht seine Mannschaft.

Das Panel des Bayrischen Quartetts schaut in seiner XIV. Ausgabe sowohl zurück als auch nach vorne. Wie in den letzten Reihen schon üblich habe ich mir auch dieses Mal wieder einen Gast eingeladen. Herzlich willkommen Riquelminho. Sein Verein spielt aktuell wohl die beste Saison seit Vereinsgründung. Leverkusen überwintert in der Champions League und ist erster Verfolger des Rekordmeisters. Des Weiteren begrüße ich drei weitere Frischlinge in der Runde allesamt Bayern-Fans. Willkommen heiße ich KEMPERboyd, RoyRudolphusAnton und Stadtneurotiker.



Fangen wir mal mit dem Gast in der Runde an und das aus gutem Grund, immerhin sitzt uns Leverkusen als erster Verfolger im Nacken.

Riquelminho:, Du müsstest doch, trotz des kleinen Dämpfers gegen Frankfurt, vor Stolz nur so strotzen. Bayer hat das Endspiel in San Sebastian gewonnen, Bayern einen Punkt abgetrotzt und zuletzt den BVB geschlagen. Woran machst du die guten Leistungen in diesem Jahr fest und vor allem die Konstanz?

Riquelminho: Effizienz ist derzeit unsere stärkste Tugend neben einer klugen Ordnung und gutem Umschaltspiel. Verbesserungsmöglichkeiten gibt es aber immer - bei uns vor allem betreffend Kreativität. Ebenso gilt es, konstant Leistung gegen größere Gegner nachzuweisen. Das taktische und kämpferische Meisterwerk in Dortmund war da eher eine Ausnahmeerscheinung. Wir sollten daran arbeiten, dass es zur Regel wird. Der BVB und Gladbach sind unsere logischen Konkurrenten. Mit Bayern können wir uns nicht seriös messen. Der nahezu absurde Qualitätsunterschied wurde diese Hinrunde in der BayArena hinreichend dargelegt.

Beim Rekordmeister läuft in der Liga alles nach Plan. Habt ihr das in der Deutlichkeit erwartet, auch im Hinblick auf den respektablen Vorsprung?

KEMPERboyd: Äh natürlich nicht. Ich war skeptisch, aber anders als sonst nicht aus Zweck, sondern aus Gründen. Nach drei Titeln war der Hangover eigentlich vorprogrammiert. Klar konnte man hoffen, dass durch den Trainerwechsel und Götze die berüchtigten neuen Reize gesetzt werden. Auf der anderen Seite war ja auch klar, dass Guardiola nicht als Nachlassverwalter von Heynckes antritt, sondern eigene Ideen hat. Heißt: Sattheit nach drei Titeln, neuer Trainer mit neuem System, dessen Sprachbarriere und übrigens nicht ganz zu vergessen der Abgang des erfolgreichsten Torjägers der letzten Jahre. Wer da mit 44 Punkten bis Weihnachten gerechnet hat, gegen den ist ein Glas-halbvoll-Mensch ein Berufspessimist.

Roy: Ich schmeiße noch eine schöne Zahl in den Raum. Und eine zweite, welche die bajuwarischen Verhältnisse glorreich schimmern lässt. Von 99 möglichen Bundesligapunkten im Kalenderjahr 2013 holten die Bayern schlanke 93. Das muss man sich mal vergegenwärtigen. Da gewinnt die Mannschaft unter Jupp 16 von 17 Rückrundenspielen, und in der neuen Saison unter neuem Trainer und neuen Vorzeichen sind es 14 aus 16 - ohne jemals auch nur an den Rand einer Niederlage zu geraten. Wenn wir irgendwann einmal von früher reden, werden wir 2013 meinen. Ich weiß nicht, wie man dieses Jahr noch übertreffen soll und kann. Im äußersten Optimalfall wiederholen, das wäre tatsächlich NOCH höher einzustufen. An die Spitze kommen, an der Spitze bleiben und so.

Riquelminho: Das sind überragende Zahlen, RoyRudolphusAnton! Eine derartige Konstanz war vielleicht nicht zu erwarten, überrascht hat sie mich aber trotzdem nicht. Ich bin eher davon überrascht, dass Dortmund schon viermal verloren hat in sechzehn Spielen.

Stadtneurotiker: Dass Spieler und Pep Guardiola so schnell zusammenfanden und der Bundesliga ihren Stempel aufdrücken konnten, überraschte mich. Ich hatte mehr Anpassungsprobleme erwartet. Den klaren Vorsprung sehe ich so dennoch nicht. Ich erinnere mich noch an 2011/12, als der FCB zwischenzeitlich sieben Punkte Vorsprung hatte und binnen weniger Spieltage 15 Punkte hergab...



Vor der Saison war oft von einem zu breiten Kader die Rede. Wozu der allerdings gut ist, sah man während der kompletten Hinrunde, denn es gab einige Verletzte zu beklagen. Trotzdem bekamen die Jungspunde Green, Weiser oder Hojbjerg relativ wenige Einsatzzeiten. Sieht Pep Guardiola sie vielleicht noch nicht als mögliche Alternativen?

Stadtneurotiker: Das Gerede vom zu breiten Kader habe ich von Anfang an für Unsinn gehalten. Es liegt noch nicht lange zurück, dass wir Schweißausbrüche bekamen, wenn die Nummer 23 von Danijel Pranjic auf der Wechseltafel aufleuchtete, oder der fleißige Ivica Oli als Ribéry-Ersatz spielen musste. Spielzeiten ohne nennenswerte Verletzungen sind eben selten. Es ist vielleicht etwas viel verlangt, innerhalb eines halben Jahres die Mannschaft weiterzuentwickeln, die Liga zu dominieren und noch erfolgreich Nachwuchsspieler einzubauen. Dazu kommt noch der klare Auftrag an die Zweite, in die 3. Liga aufzusteigen. Ich bin am Nachwuchs zu wenig dran, aber Mitchell Weiser kommt auch unter Guardiola nicht über ein paar Anstandsminuten hinaus. Der FC Bayern scheint eine Hausnummer zu hoch für ihn zu sein. Julian Green und Pierre-Emile Højbjerg sind ein Jahr jünger; das darf man auch nicht vergessen.

Roy: Leichtgewicht ist mein Stichwort. Der Mitchell wurde gewogen und für deutlich zu leicht befunden. Das weiß er wohl selber Für mich ein typischer dos Santos, Baumjohann, Schlaudraff, also einer, der sein Glück bald woanders suchen wird. Zu Green kann ich ehrlicherweise nichts sagen, weil ich ihn noch nie spielen sah. Und bei Hojbjerg stimme ich zu. Der ist mir zwar auch noch nicht sonderlich oft über den Weg gelaufen, aber seine Ansätze sind überzeugend. Wenn er in der Hinrunde nicht verletzt gewesen wäre, hätte es vielleicht schon zu mehr Einsatzminuten gereicht. Das wird einer, da bin ich sicher. Eine Ausleihe könnte trotzdem nicht verkehrt sein, denn das opulente Mittelfeldangebot braucht man ja keinem erst aufzuzählen.

Riquelminho: Bei dem (vielleicht) besten Kader der Welt ist es völlig natürlich, dass solche Spieler zunächst eher ein Randaspekt bleiben. Talent hin oder her, Konkurrenzkampf ist vor allem ein Vergleich kurzfristiger Leistungsfähigkeit. Zu leichte Spieler gibt es nicht. Ich sage wie einst Rehhagel: Es gibt nur gute oder schlechte Spieler. Navas oder Giovinco wiegen vielleicht 60 Kilo.

KEMPERboyd: Naja, Green ist Stürmer. Da war jetzt nicht wirklich Bedarf. Bei Weiser war ich von Anfang an skeptisch. Ich habe ihn ja als Rheinländer hier in Köln ein paar Mal aus der Nähe gesehen. Er hat Anlagen und ist offensiv eigentlich überall einsetzbar, aber um hinter Robben, Ribéry, Müller, Kroos und Co Land zu sehen, hätte es schon letztes Jahr eine biblische Verletzungsplage gebraucht. Dass das mit den polyvalenten Götze und Alcántara nicht besser wurde, überrascht jetzt nicht wirklich. Zumal die 25- bzw. 37-mal so teuer waren und als arrivierte Profis ein völlig anderes Standing haben. Was ich nicht ganz verstehe, ist, warum man ihn nicht nochmal verliehen hat oder regelmäßiger in der II. einsetzt. Extreme-AufderBankSitzing hat noch keinen Spieler besser gemacht. Hojbjerg ist bayerische Fanbrille auf der beste 18-jährige der Welt. Vor allem die physische Stärke, die er jetzt schon hat, finde ich als Leichtgewicht faszinierend. Aber er ist ACHTZEHN. Ich finde den schonenden Aufbau völlig richtig. Er hat Zeit. Und Talent genug, um in ein, zwei Jahren fester Bestandteil des Kaders zu sein.

In der deutschen Champions-League-Geschichte gibt es ein Novum zu verzeichnen. Zum ersten Mal haben alle 4 Teilnehmer die K.O.-Runde erreicht. Auch der FC Bayern steht - zwar mit einem kleinen Makel aber im Endeffekt sehr souverän in der Runde der letzten 16 und nun geht es gegen Arsenal. Wie seht ihr das bisherige Abschneiden der Bayern und was traut ihr ihnen noch zu?

Roy: Manchester ist für mich nicht das, was man gemeinhin unter einem Team versteht. Tolle Einzelkönner, kein Gefüge, wenig Spirit. Deshalb traue ich mich fast wetten, dass City erneut spätestens im Viertelfinale die Segel streichen wird. Für die Bayern heißt das, dass die Gruppe nicht die ultimative Aussagekraft hinsichtlich europäischer Maßstäbe hatte. Natürlich haben sie das gegen Pilsen und Moskau souverän gelöst, was nicht selbstverständlich ist, da gibt es andere Beispiele aus der Vergangenheit. Die Pleite zum Abschuss könnte der berühmte Schuss vor den Bug zum richtigen Zeitpunkt gewesen sein, der alle (wieder) erdet, falls das nötig war. Die nicht minder berühmte Tagesform kann eine Saison abrupt beenden, dennoch sollte die Klasse der Bayern zumindest das Halbfinale ermöglichen.

Stadtneurotiker: Sieht man von der Niederlage gegen Manchester City ab, war das die souveränste Champions League-Vorrunde der Vereinsgeschichte. Beim Hinspiel, dem wettbewerbsübergreifend besten im zweiten Halbjahr 2013, schnalze ich jetzt noch mit der Zunge. Nimmt man die Kombination aus Dominanz, Konzentration und Effizienz als Maßstab, ist der FC Bayern der Favorit auf die Krone Europas 2014. Aber im K.O.-System ist bekanntlich vieles möglich. Das Halbfinale sollte jedoch drin sein.

KEMPERboyd: Die Aussagekraft der Gruppe hält sich für mich in ziemlich überschaubaren Grenzen. Pilsen war ein besserer Sparringspartner, ZSKA auch kein wirklicher Maßstab. Das Spiel in Manchester war sicher eins der besten der ganzen Hinrunde. Nur Manchester City ist Uwe-Seeler-Traditionsmannschaft in jung. Viele große Namen, aber spielen, als trainierten sie einmal im Jahr zusammen. Eine Topmannschaft sind sie nach wie vor nicht. Die Niederlage im Heimspiel war noch absurder als das 1:1 in Leverkusen. Unterm Strich: Bayern war vor der Gruppe Mitfavorit und das bleiben sie auch. Aber beweisen mussten sie das bisher nicht. Auf dem Papier war Arsenal jetzt der worst case. Aber den melancholischen Moment (W. Fuß) hatten sie dieses Jahr ja schon gegen City.

Riquelminho: In Relation schätze ich die Gruppe deutlich stärker ein als ihr! ZSKA z.B. hätte in fast jeder anderen Gruppe erheblich höhere Chancen auf das Weiterkommen gehabt. Aber die beste russische Mannschaft hatte jetzt in dieser Konstellation keine Chance auf Platz 2 und Zenit wiederum steht im Achtelfinale. Umso höher bewerte ich die Performance der Bayern:

Bis auf die letzten 60 min gegen City und irdisch-abgeklärte Leistungen in Pilsen und Moskau war das eine alarmierend gute Gruppenphase der Bayern. Gefühlt wurde im Schnitt alle 5 min eine Chance herausgespielt. Auch Chancenverhältnis und Passzahlen waren überwältigend. Pressingverhalten, Spielaufbau, Spielauflösung, Wirkungsentfaltung individueller Qualität... die Symbiose all dieser Faktoren zu einer im Grunde nicht zu verteidigenden Spielkultur machte aus den CL-Spielen der Bayern eine fast avantgardistische Sportveranstaltung. Mehr kann man eigentlich nicht verlangen... hieße man nicht Pep Guardiola. Das war pure Dominanz. Bayern kommt vermutlich mindestens in Halbfinale.

Pep Guardiola zieht sein neues 4-1-4-1 System konsequent durch, allerdings ohne einmal die gleiche Startaufstellung aufs Feld geschickt zu haben. Geschuldet den ganzen Verletzungen oder hat er für die entsprechende Position noch nicht DEN richtigen Spieler gefunden?

KEMPERboyd: Mal ab von den Verletzungen: ich habe noch nie verstanden, warum es ein Wert an sich sein soll, ständig mit derselben Aufstellung anzutreten. Solange ich das Gefühl habe, dass die Mannschaft unabhängig von Namen homogen ist und jeder seine Rolle kennt, kann Guardiola 60 unterschiedliche Aufstellungen in 60 Spielen verwenden. Zumal, wie Du sagst, das System durchgehalten wird, er also einen klaren Plan hat. Und wenn ich für eine Sechserposition Kroos, Alcántara, Lahm, Martinez, Schweinsteiger zur Auswahl habe, würde ich auch ohne Verletzungen durchwechseln. Viel interessanter finde ich sowieso die Umstellungen während manches Spiels. Wie er in Dortmund Klopp ausgecoacht hat, war großer (Trainings)Anzugsport.

Roy: Dortmund war ein Extrembeispiel für aktives Coaching, da hast du völlig Recht. Alleine Martinez hat drei oder vier verschiedene Positionen bekleidet. Der Javi ist auch derjenige, dessen Entwicklung ich mit Spannung betrachte. Eigentlich darf man auf so einen nicht verzichten, in meinen Augen war er ein Schlüsselspieler der Triple-Saison. Es wird interessant, wie und wo er sich platziert. Im Allgemeinen finde ich Guardiolas häufige Wechsel klug. Sicher resultierten sie teilweise aus Verletzungsproblemen, aber ich denke, dass bei ihm nichts zufällig geschieht. Und der Zweck heiligt eh die Mittel - dadurch bleibst du unberechenbar, sowohl der Mannschaft als auch der Konkurrenz gegenüber.

Stadtneurotiker: Pep Guardiola macht sich eben die Mühe, auch vermeintliches Fallobst wie Eintracht Braunschweig genau zu analysieren, seine entsprechenden Schlüsse daraus zu ziehen und seine Mannschaft danach aufzustellen. Er überlässt nichts dem Zufall und sieht nicht nur die Stärke seiner Mannschaft. Dazu kommt, dass er nicht mit der kompletten Mannschaft die Sommer-Vorbereitung absolvieren konnte und Länderspielwochen inzwischen Schnuppertage für besonders begabte Jugendliche sind. Nimmt man dann noch zur Kenntnis, dass Mannschaften wie Mainz 05 oder der 1. FC Nürnberg ihre Aufstellungen auch variieren, ergibt es Sinn, dass Pep Guardiola keine klassische Stammelf hat. Womöglich nimmt die Rotation nach der Rückrundenvorbereitung etwas ab; aber dass dreimal hintereinander dieselbe Elf auf dem Platz stehen wird, glaube ich nicht.

Riquelminho: Ich schließe mich der Runde an: Pep findet meistens die passende Antwort auf die Taktik des Gegners. Das ist wichtiger, als den einen - einzigen - passenden Spieler für eine Position zu finden. Aber Lahms Versetzung ins Zentrum gehört personell bisher ohne Zweifel zu den wirksamsten Maßnahmen von ihm. Vielleicht hat das später mal einen ähnlichen historischen Stellenwert wie die Neuordnung von Messis Rolle während der Pep-Ära bei Barca.



Es heißt nicht um sonst: Man liebt oder hasst den FC Bayern. Auch in den Medien gibt es nur schwarz oder weiß. Entweder sind es die Über-Bayern, aber wenn man nur 1:0 gewinnt, ist man plötzlich in einer Krise. Warum fällt es eurer Meinung nach so schwer, den FC Bayern etwas differenzierter zu beurteilen?

Riquelminho: Emotionen machen diesen Sport volksnah. Wenn der FC Bayern von Fans anderer Vereine tatsächlich gehasst wird, dann weil die Geschichten von David und Goliath, von Gut und Böse, einer breiten Masse eher vermittelbar sind als Sport- und Wirtschaftsanalyse ohne emotionale Vorbehalte. Niemand wird mir ein unwiderlegbares Argument für Bayernhass vorsetzen können, aber vielleicht einen nachvollziehbaren Vorwand dafür. Ich selber kann jedenfalls ohne Neid oder Zwanghaftigkeit, stattdessen mit Hochachtung nach München blicken.

Aber Schwarz-Weiß-Denken ist kein Phänomen, das die Leistungen des FC Bayern exklusiv betrifft. Eher ist es die Normalität der allgemeinen Berichterstattung. Wenn Großkreutz und Toprak nicht am letzten CL-Spieltag ihre Dinger reingewurschtelt hätten, dann hätte sich die Wahrnehmung dieser Clubs - und des deutschen Fußballes generell - vermutlich kurzfristig mal um 180 Grad gedreht.

Stadtneurotiker: Der FC Bayern polarisierte immer und wird es auch weiterhin tun. Dass die Krisen derzeit etwas anders aussehen, ist Mannschaft und Trainern zu verdanken. Wenn sie nicht verliert, muss man sich eben an einem 3:2 gegen Hertha BSC aufhängen, nach einem Remis in Freiburg an ihrer Fähigkeit zweifeln oder auf ein markiges Sammer-Zitat hoffen. Dazu kommt, dass seit anderthalb Jahren keine Interna außer der Aufstellung nach außen dringen. Da wird es eben schwierig, Sendezeit, Seiten und Webspace zu füllen, wenn Inhalte nicht die gewünschten Schlagzeilen liefern.

KEMPERboyd: Medienbashing scheint mir der neue deutsche Volkssport zu werden. Klar werden gerade im Netz bisweilen provokante Überschriften gewählt, um Klicks zu generieren und die Polarisierung des FC Bayern ist über 40 Jahre gewachsen. Die Erwartungshaltung wurde nach der Hochzeit im Himmel zwischen dem besten Trainer der Welt und der besten Mannschaft der Welt auf dem Boulevard aus der Erdumlaufbahn geballert. Sicher auch, um die Fallhöhe hochzuschrauben. Aber dass generell undifferenziert berichtet wird, sehe ich nicht. Es gab aber auch zugegeben bisher keinen echten Anlass. Mal abwarten, wie es aussieht, wenn die Bayern ein paar Spiele am Stück verlieren. Und ganz ehrlich: wer BILD, TZ und Konsorten nicht lesen will, der solls halt lassen. Mache ich auch. Erhöht die Lebensqualität und senkt den Blutdruck.

Roy: Bayern ist halt Bayern. Kein Verein wie jeder andere. Ich habe mich einmal (es war beim 1:0 gegen Wolfsburg) selber dabei ertappt, hinterher unzufrieden gewesen zu sein - trotz drei Punkten! Und dann habe ich mich gefragt, ob das normal ist, ob ich in einer rosaroten Blase schwebe, lebe, strebe. Die gesamte Konstellation - um die Lieblingsvokabel von Matthias Sammer zu strapazieren - führt wahrscheinlich zu diesem enormen Anspruch. Mannschaft, Trainer, Spieler, Neuzugänge, Festgeldkonto, nichts ist gewöhnlich in München, dann sollen es die Spiele auch nicht sein. Ergo: Wir alle, mich eingeschlossen, sollten noch mehr Demut zeigen (um das zweite Lieblingswort von Matthias Sammer zu strapazieren).



Was erwartet ihr euch von der Rückrunde, wenn abgesehen von Badstuber der komplette Kader wieder zur Verfügung stehen wird?

KEMPERboyd: Erst mal hoffe ich, dass Deine Prämisse eintritt und vor allem Robben und Götze endlich mal eine ganze Halbserie spielen können. Ich wäre froh, wenn einfach alles so weiterläuft. Wie lautete der Teaser für einen von Roys letzten Blogs? Stillstand wäre Fortschritt. Ansonsten: Titel. Am besten drei. Realistisch muss man allerdings sagen: ein Jahr wie 2013 wird es wahrscheinlich nie mehr geben. Vier Titel und von 54 Spielen 3 (in Worten: drei) zu verlieren, ist surreal. Wie Roy Rudolphus Anton Sammer schon sagte: In der Konstellation muss man auch mal demütig sein.

Riquelminho: Mehr Konkurrenzkampf, mehr Schlagzeilen, mehr Druck, mehr Leistung, mehr Qualität, mindestens zwei Titel

Roy: Ein ähnliches Jahr zu erwarten, wäre, selbst für Bayern-Standards, ziemlich übertrieben. Was nicht bedeutet, darauf nicht insgeheim hoffen zu können. Aber auch das wirkt arrogant. Wie oben schon angesprochen, stellt sich einem die Frage nach dem Steigerungspotential. Kann das Niveau gehalten werden, wäre das bereits ein großer Erfolg. Ich glaube allerdings, dass der gute Pep mit dem Gezeigten noch weit weniger zufrieden ist als es den Anschein hat. Er will die perfekte Aufführung, doch im Fußball gibt es keine Perfektion. Man kann sich nur annähern, aber sie nie endgültig erreichen - zum Glück, denn sonst müssten wir irgendwann aufhören. Zusammenfassend gesagt: Ergebnistechnisch kratzt Bayern im Grunde an der Decke, spielerisch sind durchaus Stellschrauben zu adjustieren. Einigen wir uns doch darauf.

Stadtneurotiker: Ich erwarte vor allem, dass Dante wieder konstanter spielt, der in der Hinrunde bis auf wenige Spiele doch arg durchhing. Aber er hatte auch mit die kürzeste Sommerpause aller. Allgemein erwarte ich, dass die Mannschaft Guardiolas Spielideen noch mehr verinnerlicht haben wird. Gelingt ihr das, ist ein ähnlich erfolgreicher Abschluss wie letzte Saison möglich. Realistisch ist die Meisterschale.



Wie könnte man eurer Meinung nach den Kader im nächsten Jahr noch verändern? Lewandowski wird wohl kommen, aber besteht sonst noch Handlungsbedarf?

KEMPERboyd: Vorweg: ich freue mich auf Lewandowski. Die Charakterfrage darf man stellen, aber sportlich ist er ein Upgrade. Und die Bierruhe, mit der er nach dem ganzen Sommertheater einfach weitertrifft, beweist Druckresistenz, die in München nicht schaden kann.
Ich war und bleibe skeptisch, was Rafinha betrifft. Es ist ein subjektiver Eindruck, aber ich finde, er fällt regelmäßig ab. Wenn Lahm dauerhaft Leiharbeit im Mittelfeld verrichten soll, muss hinten rechts meines Erachtens was gemacht werden. Nur ist mir auch klar, dass man Außenverteidiger von internationaler Klasse nicht auf dem Grabbeltisch findet.
Der Rest ist die vorbeugende Auflösung möglicher Komfortzonen nach dem Muster Götze. Und die ist auf dem Niveau teuer. Nur bitte: Koan Suarez und koan Aguero (hatte Eurosport auch buchstäblich exklusiv oder?). Wenn Adidas wirklich ein halber Messi aus der Tasche fällt, naja bevor ich mich schlagen lasse, Geld ist ja da. Realistisch: viele werden aufschreien, aber wenn ich einen Wunsch frei hätte: Julian Draxler.

Roy: Rafinha hat sich gemausert, aber ist für meine Begriffe kein klassischer Bayern-Spieler. Ich hab ihn schon bei Schalke überschätzt gefunden, seine ersten beiden Jahre in München haben diesen Eindruck bestätigt. Nun ist er oft im Einsatz und erledigt das in der Regel anständig, dennoch taugt er auf Dauer nur als Back-up. Lahm sollte zwingend rechter Verteidiger spielen, im Mittelfeld stehen genügend hochwertige Alternativen parat. Ansonsten: Fahnden auf beträchtlichem Niveau. Die Sprinter Ribéry und Robben werden im Frühjahr 31 bzw. 30, da könnte mittelfristig ein Generationswechsel anstehen. Antrittsschneller werden sie jedenfalls nicht mehr, auch wenn besonders Robben unheimlich frisch gewirkt hat, bis er sich leider verletzte. Eventuell könnte die Defensivzentrale interessant werden. Boateng halte ich für den mit Abstand besten Innenverteidiger in Deutschland, hinter Badstuber würde ich ein Fragezeichen setzen, van Buyten ist kein Mann für die ersten Elf - und Dante nicht mehr so stark wie 2012/2013. Auch hier gilt: Er ist 30, diese Saison noch, vielleicht die nächste. Und dann könnte die Angel ausgeworfen werden. Ich schätze im Übrigen Mats Hummels sehr.

Riquelminho: Koan Aguero? Koan Suarez? Aber dafür Jule Draxler? okaaaywäre schön, dann hat Madrid freie Bahn.

Außenverteidiger könnte man verpflichten. Eventuell einen Innenverteidiger. Vielleicht noch einen starken Individualisten mit Torinstinkt, der Ribery und Robben Druck machen bzw. mittelfristig ersetzen kann. Aber auch ohne diesen wäre/ist der Kader schon sehr, sehr rund besetzt.

Stadtneurotiker: Ist Lewandowski wirklich fix? Kommt er nicht, wird der Verein sicher Überlegungen anstellen, welche klassische Alternative es für Mario Manduki gibt. Denn dass Claudio Pizarro noch ein weiteres Jahr bleibt, glaube ich nicht. Er wird sein Wohlstandsbäuchlein verdientermaßen für sehr gutes Geld irgendwo in der Wüste pflegen. Dass Daniel van Buyten noch einen Vertrag bekommt, bezweifle ich auch. Da offen ist, ob und wie stark Holger Badstuber zurückkehren wird, sehe ich folglich Bedarf in der Innenverteidigung. Etwas anders ist es bei den Außenverteidigern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Lahm dauerhaft auf die rechte Außenbahn zurückkehrt. Das widerspräche Guardiolas Ansicht über den Kapitän. Rafinha spielt defensiv nicht sehr stabil, macht seine Sache ansonsten recht ordentlich. Für Diego Contento sehe ich keine große Zukunft beim FC Bayern. Bei ihm habe ich den Eindruck, dass ihm der Status Quo vollkommen ausreicht. Womöglich ist es sinnvoll, ihn schon ab der Rückrunde an einem Verein mit vernünftigem Trainer und Aussicht auf Stammplatz (Hoffenheim?) auszuleihen. Für neue Außenverteidiger von außen, die über eine Platzhalterfunktion nicht hinauskommen, sehe ich jedoch keinen Bedarf. Fällt jemand länger aus, muss sich Pep eben einen schnitzen. Wie das geht, sieht man in Dortmund. Für Green und Højbjerg ist ein Jahr auswärts mit wesentlich mehr Einsatzzeiten sicher auch sinnvoll.



Zum Schluss eine ganz simple Frage. Wie wird nach dem 34. Spieltag der Einlauf unter der ersten vier sein?

Roy: Bayern wird Meister, Leverkusen nicht Zweiter, sondern Dortmund. Dahinter sehe ich mit einigem Zähneknirschen Wolfsburg. Ist nicht böse gemeint, aber mein Fall ist der Klub nicht. Dennoch werden sie in den nächsten Jahren oben andocken.

Riquelminho: 1. Bayern, 2. Dortmund, 3. Leverkusen, 4. Gladbach

Stadtneurotiker: 1. FC Bayern, 2. Bayer Leverkusen, 3. BVB, 4. Borussia Mönchengladbach.

KEMPERboyd: 1. FC Bayern, 2. Borussia Dortmund, 3. Bayer Leverkusen, und (Achtung Gerhard-Delling-Wortspiel-Alarm) 4. Schaafke 04. Muaah.


ø 5.8
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KOMMENTARE
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Schnumbi
24.12.2013 | 09:08 Uhr
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Schnumbi : 
24.12.2013 | 09:08 Uhr
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Schnumbi : 
@Gnanag: Vielen Dank.


Werde dich auch mal wieder dazu einladen.
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Gnanag
23.12.2013 | 20:43 Uhr
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Gnanag : 
23.12.2013 | 20:43 Uhr
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Gnanag : 
Schönes Quartett. Ist und bleibt ein super Format.
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CulpaE
23.12.2013 | 10:26 Uhr
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CulpaE : 
23.12.2013 | 10:26 Uhr
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CulpaE : 
Besten Dank dafuer, ihr habt meinen letzten Arbeitstag des Jahres schneller voranschreiten lassen.

Im uebrigen ists schoen zu sehen, dass man mit seinen Einschaetzungen scheinbar nicht alleine im Wald steht
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RoyRudolphusAnton
22.12.2013 | 16:18 Uhr
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22.12.2013 | 16:18 Uhr
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@ ausLE

Wegen Martinez: Wie Schnumbi schon gesagt hat, war er länger verletzt und hat wohl noch Defizite. Aber wir sind uns einig, dass er letztes Jahr zusehends unverzichtbar wurde. Ich hoffe auf eine ähnliche Entwicklung, weil ich Martinez als Spieler und Persönlichkeit sehr schätze. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass die Spanier - also er und Thiago - einen Schweinsteiger auf kurz oder lang verdrängen könnten.

Wünsche der Runde ein frohes Fest!
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Schnumbi
21.12.2013 | 23:20 Uhr
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Schnumbi : 
21.12.2013 | 23:20 Uhr
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Schnumbi : 
@ Maxi_FCB:

Vielen Dank für as Lob, hört man gerne.
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Maxi_FCB
21.12.2013 | 23:14 Uhr
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Maxi_FCB : 
21.12.2013 | 23:14 Uhr
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Maxi_FCB : 
Respekt Schnumbi, da hast du dir ja eine illustre und hochdekorierte Runde versammelt, Hut ab!

Vor allem auch schöne Fragen. Es ist ja momentan recht schwierig nicht zu viele Allgemeinplätze zu streifen, wenn man über den FC Bayern spricht, da ja medial jedes Trainingshütchen bei uns durchleuchtet wird, aber du umschiffst das mit deinen relativ originellen Fragen geschickt. Das sich das nicht ganz vermeiden lässt, ist natürlich klar, irgendwo muss man ja auf den außergewöhnlichen Erfolg des FC Bayern zu sprechen zu kommen.

Finde es vor allem schön, dass die Transferpolitik mal angesprochen wird. Habe fast das Gefühl, dass das mit Verweis auf den exzellenten Kader oftmals tabuisiert wird. Dabei zeigen doch Thiago und Götze wie wichtig neue Reize seien können. Und jünger (auch eine Binsenweisheit, aber wahr ist sie) werden Robben, Ribery, Schweini und Co. auch nicht.

Da muss man sich besser heute als morgen zumindest schonmal Gedanken machen, denn Götze und Müller gehören eher in die Mitte. Shaqiri kann allerdings in eine der beiden Flügelrollen durchaus hineinwachsen.
Hoffe aber, dass es nicht wieder auf Reus hinausläuft, die Verlockung (Ausstiegsklausel) ist ja groß.

Wenn Lahm wirklich dauerhaft ins Mittelfeld geschoben wird, was ich bedauern würde, käme man auch an einem RV nicht vorbei, da bin ich voll bei KemperBoyd und Roy. Von Rafinhas einstiger Offensivstärke ist nichts mehr zu sehen; defensiv macht er das ja ordentlich, seine Flanken sind allerdings meist keine Erwähnung wert und generell bringt er offensiv einfach effektiv zu wenig ein. Gefällig kombinieren kann er ja.
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Schnumbi
21.12.2013 | 20:23 Uhr
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Schnumbi : 
21.12.2013 | 20:23 Uhr
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Schnumbi : 
@ ausLe: Nun ja Martinez ist in der Vorrunde 2 Monate wegen Leisten-OP ausgefallen. Für Pep ist Lahm scheinbar zu wertvoll um ihn nur als RV zu sehen.

Aber das sind Probleme auf höchstem Niveau.

So und nun Mission 5 in Marokko
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ausLE
MODERATOR
21.12.2013 | 20:19 Uhr
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ausLE : 
21.12.2013 | 20:19 Uhr
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ausLE : 
Eine wirklich starke Runde!
Glückwunsch dazu.

Da ich eher Außenstehender bin habe ich eine Frage, die Roy hier im Quartett nur bedingt beantwortet hat.

Martinez war der Mann mMn, der Euch die Titel geebnet hat (ich weiß vielleicht übertrieben). Er war verletzt und ist jetzt wieder fit. Warum spielt aber Lahm auf seiner Position? Lahm ist ein inteligenter Spieler keine Frage. Aber einen Weltklasse AV im DFM spielen zu lassen und Rafinha außen und Martinez auf der Bank kann ich nicht nachvollziehen.

Ach ja Schnumbi. Mach doch dieses tolle Bild zur Teaser-URL. Sieht bestimmt noch besser aus. (ist auch nur meine bescheidene Meinung)
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KEMPERboyd
21.12.2013 | 18:09 Uhr
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KEMPERboyd : 
21.12.2013 | 18:09 Uhr
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KEMPERboyd : 
Auch von mir danke für die Einladung. Hat Spaß gemacht. Auch wenn die Rafinha-Sache ja quasi überholt wurde
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RoyRudolphusAnton
21.12.2013 | 14:35 Uhr
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21.12.2013 | 14:35 Uhr
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sehr schön, dabei gewesen zu sein, danke dafür
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