24.03.2012 um 12:43 Uhr
Geschrieben von Bailey
Der Dinosaurier...
...wird immer trauriger. So sang Lonzo vor mehreren Dekaden. Genauer gesagt 1980. Nur 7 Jahre, bevor der Dino der Bundesliga mit dem Sieg im DFB-Pokal seinen letzten großen Triumph feiern konnte.
Und genau wie es den Dinos im Song an den Kragen geht und sie nicht mit auf die Arche Noah dürfen, steht zu befürchten, dass der Bundesligakutter nächste Saison ohne den Dino ablegt und diesen seinem Schicksal in der zweiten Liga überlässt.
Der Grund dafür?
Nun, erstmal die (erneute) Niederlage, diesmal gegen Wolfsburg.
Als Fan eines Vereins, der im Süden beheimatet ist ist man da in einer recht komfortablen Situation wenn man über anderes Leute Lieblingskind schreiben soll. Komfortable Situation deshalb, weil man völlig frei von Ängsten, Aggressionen und Frustrationen ist. Und vor allem von Resignation.
Aber woran liegt es?
Wenden wir uns zunächst dem gestrigen Spiel zu. Dort trafen zwei im Grunde gleichartige Vereine aufeinander. Zwei Vereine, die ohne erkennbares Konzept arbeiten. Auf der einen Seite Wolfsburg, die mehr Menschen verheizen als Dieter Bohlen es mit DSDS jemals könnte und auf der anderen Seite eben der HSV, der für seine Spielertransfers wohl eine Jahreskarte für den Eurotunnel nutzt.
Aber zurück zum Spiel.
Diese Story ist eigentlich schnell erzählt.
Der HSV veränderte die Startelf auf insgesamt 5 Positionen. Aogo und Jansen kehrten zurück. Dazu war Kapitän Westermann wieder mit von der Partie. Rincon ersetzt Tesche und die frühere Sturmhoffnung Marcus Berg ersetzt Tolgay Arslan.
Obs was gebracht hat? In Nuancen.
Der HSV wirkte ein wenig lebendiger als in den letzten Wochen. Allerdings wirkt ein Dinosaurier im Jahr 2012 auch lebendiger als der HSV in den letzten Wochen. Aber zur großen Abrechnung wollte ich ja erst unten kommen. Also wieder zurück zum Spiel.
Nachdem Thorsten Fink unter der Woche Geldstrafen für Tore nach Standardsituationen ausgelobt hatte, verhielt sich der Wolfburger Mario Mandzukic in der 3. Minute noch recht kollegial, als er nach einer Ecke nur das Außennetz traf. Besser machte es der Wolfsburg Stürmer dann in der 46. Minute, nachdem Ashkan Dejagah gerade jenem schmerzlich vermissten Dennis Aogo den Ball abnahm, butterweich in den 16er flankte und Mandzukic nur noch vollstrecken brauchte. Aber, das sei angemerkt, es war kein Tor nach einer Standardsituation. Die Maßnahmen des Trainers scheinen zu greifen.
Vor allem auch, weil der in der Startelf stehende Marcus Berg nur Sekunden später die Uhr wieder auf Null stellte indem er nach einem schönen Pass von Heiko Westermann (BITTE?!?) den herauseinlenden Benaglio überlupfte.
In der Folge entwickelte sich, zumindest zeitweise, ein munteres Spielchen, in dem der HSV durchaus zu Chancen hätte kommen können. Hätte kommen können deshalb, weil die Rothosen sich durch permanente und absolut unnötige Ballverluste das Leben selbst schwer machten. So hatte auch Mladen Petric nicht einmal die Chance, aus 2 Metern am Tor vorbei zu schießen. Immerhin rutschte er in der Schlussphase einmal kurz am Spielgerät vorbei. Man soll ja manchmal mit den kleinen Dingen zurfrieden sein.
Die Entscheidung brachte dann eine, welch Ironie, Standardsituation. Einen Freistoß von Marcel Schäfer ließ der bis dato stabile Jaroslav Drobny wie einen frischen Lachs durch die Hände gleiten, es stand 2:1 und die Hamburger Mannschaftskasse füllte sich.
Fazit
Die von Fink vorgenommenen Änderungen haben, wenn man unbedingt optimistisch sein will, eine kleine Verbesserung gebracht. Eine kleine. Diese Verbesserungen indess haben nichts gebracht. Denn unter dem Strich steht der HSV mit Null Punkten da. Und da das, was auf dem Feld stand wohl als annähernde Besbesetzung bezeichnet werden kann ist die Hoffnung auf Besserung auch nicht wirklich vorhanden.
Bezeichnend auch die Maßnahme vom Trainer, Standardgegentore mit Geldstrafen zu belegen. Im Grunde ist das nichts anderes als das Eingeständnis, dass es mit Training nicht funktioniert hat. Und möglicherweise ein Zeichen dafür, dass der Trainer (der Typ wie Klopp), der mit mehr Vorschusslorbeeren als Joachim Gauck ins Amt gestartet ist sein Pulver schon verschossen zu haben scheint.
Auch die Äußerungen nach dem Spiel erinnerten frappierend an einen gewissen Jürgen Klinsmann und dessen Lieblingsspruch "Das ist jetzt ganz bitter, aber das müssen wir schlucken!"
Ende bekannt.
Klinsmann musste soviel schlucken, dass er daran buchstäblich erstickt ist.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Kader im Moment einfach nicht mehr herzugeben scheint.
Ein weiteres Armutszeugnis für die sportliche Leitung um Frank Arnesen. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen.
Hoffnungsträger sieser Mannschaft sind mit Heiko Westermann, Dennis Aogo und Marcel Jansen 3 Hier-und-da-mal-Nationalspieler, die seit einiger Zeit allenfalls zum Durchschnitt ihrer Zunft
gerechnet werden können.
Hieran wird das gesamte Dilemma deutlich, in dem der HSV sich befindet. Die Kluft zwischen Anspruch und Realität.
An der Alster schleppt sich seit vielen Jahren ein selbsternanntes Schwergewicht durch die Gegend. Ein schlafender Riese, bei dem man mittlerweile ernsthaft darüber nachdenken könnte, den Stecker zu ziehen.
In der Vergangenheit sorgte der HSV nur dann für Schlagzeilen, wenn etwas in die Hose ging wie die legendäre Sportchefsuche. Siegenthaler und Sammer winkten kurz vor der eigentlichen Einigung und kurz nach der Verkündeten dankend ab, wobei ersterer immerhin eine halbe Million für sein Konzept bekommen hatte. Dafür kam der hoch gelobte Frank Arnesen an die Alster (der mit dem dicken Notizbuch), der heute noch von seinem Ruf lebt Ronaldo und Robben entdeckt zu haben.
Dabei hätte man sich nicht auf den Glamour vergangener Tage verlassen dürfen, sondern auch mal einen Blick auf die Gegenwart riskieren dürfen. Für viel Geld kaufte der Chefscout des FC Chelsea Spieler von denen...nun...kein Einziger den Sprung ins dortige Profiteam schaffte.
Dass einige dieser Spieler dann zum HSV geholt wurden mag man als Vertrauen Arnesens in die eigene Urteilsfähigkeit auslegen, eine Verstärkung indess war keiner dieser Spieler.
Grotesk mutet es an, dass der HSV nun mit Petric und Drobny von 2 Spielern maßgeblich abhängig ist, die keine Zukunft mehr haben. Petric wurde bereits früh mitgeteilt, dass sein Vertrag nicht verlängert wird und Drobny, der eine ganz passable Saison spielt wurde mit dem öffentlichen Schäkern mit Rene Adler demontiert.
Und nun sind es ausgerechnet Petric und Drobny, die in den letzten beiden Spielen miteintscheidend waren. Petric schießt am leeren Tor vorbei, Drobny flutscht der Ball durch die Finger zum Endstand.
Kurzum, es spricht aktuell nicht viel für den HSV. Lediglich die Hoffnung, dass sich 3 Teams finden die noch schlechter sind muss reichen.
Mit Lautern und Berlin bewerben sich schonmal 2 Teams.
Hieße: Relegation.
Vielleicht gegen St.Pauli.
Hieße: Bürgerkrieg in Hamburg.
Und genau wie es den Dinos im Song an den Kragen geht und sie nicht mit auf die Arche Noah dürfen, steht zu befürchten, dass der Bundesligakutter nächste Saison ohne den Dino ablegt und diesen seinem Schicksal in der zweiten Liga überlässt.
Der Grund dafür?
Nun, erstmal die (erneute) Niederlage, diesmal gegen Wolfsburg.
Als Fan eines Vereins, der im Süden beheimatet ist ist man da in einer recht komfortablen Situation wenn man über anderes Leute Lieblingskind schreiben soll. Komfortable Situation deshalb, weil man völlig frei von Ängsten, Aggressionen und Frustrationen ist. Und vor allem von Resignation.
Aber woran liegt es?
Wenden wir uns zunächst dem gestrigen Spiel zu. Dort trafen zwei im Grunde gleichartige Vereine aufeinander. Zwei Vereine, die ohne erkennbares Konzept arbeiten. Auf der einen Seite Wolfsburg, die mehr Menschen verheizen als Dieter Bohlen es mit DSDS jemals könnte und auf der anderen Seite eben der HSV, der für seine Spielertransfers wohl eine Jahreskarte für den Eurotunnel nutzt.
Aber zurück zum Spiel.
Diese Story ist eigentlich schnell erzählt.
Der HSV veränderte die Startelf auf insgesamt 5 Positionen. Aogo und Jansen kehrten zurück. Dazu war Kapitän Westermann wieder mit von der Partie. Rincon ersetzt Tesche und die frühere Sturmhoffnung Marcus Berg ersetzt Tolgay Arslan.
Obs was gebracht hat? In Nuancen.
Der HSV wirkte ein wenig lebendiger als in den letzten Wochen. Allerdings wirkt ein Dinosaurier im Jahr 2012 auch lebendiger als der HSV in den letzten Wochen. Aber zur großen Abrechnung wollte ich ja erst unten kommen. Also wieder zurück zum Spiel.
Nachdem Thorsten Fink unter der Woche Geldstrafen für Tore nach Standardsituationen ausgelobt hatte, verhielt sich der Wolfburger Mario Mandzukic in der 3. Minute noch recht kollegial, als er nach einer Ecke nur das Außennetz traf. Besser machte es der Wolfsburg Stürmer dann in der 46. Minute, nachdem Ashkan Dejagah gerade jenem schmerzlich vermissten Dennis Aogo den Ball abnahm, butterweich in den 16er flankte und Mandzukic nur noch vollstrecken brauchte. Aber, das sei angemerkt, es war kein Tor nach einer Standardsituation. Die Maßnahmen des Trainers scheinen zu greifen.
Vor allem auch, weil der in der Startelf stehende Marcus Berg nur Sekunden später die Uhr wieder auf Null stellte indem er nach einem schönen Pass von Heiko Westermann (BITTE?!?) den herauseinlenden Benaglio überlupfte.
In der Folge entwickelte sich, zumindest zeitweise, ein munteres Spielchen, in dem der HSV durchaus zu Chancen hätte kommen können. Hätte kommen können deshalb, weil die Rothosen sich durch permanente und absolut unnötige Ballverluste das Leben selbst schwer machten. So hatte auch Mladen Petric nicht einmal die Chance, aus 2 Metern am Tor vorbei zu schießen. Immerhin rutschte er in der Schlussphase einmal kurz am Spielgerät vorbei. Man soll ja manchmal mit den kleinen Dingen zurfrieden sein.
Die Entscheidung brachte dann eine, welch Ironie, Standardsituation. Einen Freistoß von Marcel Schäfer ließ der bis dato stabile Jaroslav Drobny wie einen frischen Lachs durch die Hände gleiten, es stand 2:1 und die Hamburger Mannschaftskasse füllte sich.
Fazit
Die von Fink vorgenommenen Änderungen haben, wenn man unbedingt optimistisch sein will, eine kleine Verbesserung gebracht. Eine kleine. Diese Verbesserungen indess haben nichts gebracht. Denn unter dem Strich steht der HSV mit Null Punkten da. Und da das, was auf dem Feld stand wohl als annähernde Besbesetzung bezeichnet werden kann ist die Hoffnung auf Besserung auch nicht wirklich vorhanden.
Bezeichnend auch die Maßnahme vom Trainer, Standardgegentore mit Geldstrafen zu belegen. Im Grunde ist das nichts anderes als das Eingeständnis, dass es mit Training nicht funktioniert hat. Und möglicherweise ein Zeichen dafür, dass der Trainer (der Typ wie Klopp), der mit mehr Vorschusslorbeeren als Joachim Gauck ins Amt gestartet ist sein Pulver schon verschossen zu haben scheint.
Auch die Äußerungen nach dem Spiel erinnerten frappierend an einen gewissen Jürgen Klinsmann und dessen Lieblingsspruch "Das ist jetzt ganz bitter, aber das müssen wir schlucken!"
Ende bekannt.
Klinsmann musste soviel schlucken, dass er daran buchstäblich erstickt ist.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Kader im Moment einfach nicht mehr herzugeben scheint.
Ein weiteres Armutszeugnis für die sportliche Leitung um Frank Arnesen. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen.
Hoffnungsträger sieser Mannschaft sind mit Heiko Westermann, Dennis Aogo und Marcel Jansen 3 Hier-und-da-mal-Nationalspieler, die seit einiger Zeit allenfalls zum Durchschnitt ihrer Zunft
gerechnet werden können.
Hieran wird das gesamte Dilemma deutlich, in dem der HSV sich befindet. Die Kluft zwischen Anspruch und Realität.
An der Alster schleppt sich seit vielen Jahren ein selbsternanntes Schwergewicht durch die Gegend. Ein schlafender Riese, bei dem man mittlerweile ernsthaft darüber nachdenken könnte, den Stecker zu ziehen.
In der Vergangenheit sorgte der HSV nur dann für Schlagzeilen, wenn etwas in die Hose ging wie die legendäre Sportchefsuche. Siegenthaler und Sammer winkten kurz vor der eigentlichen Einigung und kurz nach der Verkündeten dankend ab, wobei ersterer immerhin eine halbe Million für sein Konzept bekommen hatte. Dafür kam der hoch gelobte Frank Arnesen an die Alster (der mit dem dicken Notizbuch), der heute noch von seinem Ruf lebt Ronaldo und Robben entdeckt zu haben.
Dabei hätte man sich nicht auf den Glamour vergangener Tage verlassen dürfen, sondern auch mal einen Blick auf die Gegenwart riskieren dürfen. Für viel Geld kaufte der Chefscout des FC Chelsea Spieler von denen...nun...kein Einziger den Sprung ins dortige Profiteam schaffte.
Dass einige dieser Spieler dann zum HSV geholt wurden mag man als Vertrauen Arnesens in die eigene Urteilsfähigkeit auslegen, eine Verstärkung indess war keiner dieser Spieler.
Grotesk mutet es an, dass der HSV nun mit Petric und Drobny von 2 Spielern maßgeblich abhängig ist, die keine Zukunft mehr haben. Petric wurde bereits früh mitgeteilt, dass sein Vertrag nicht verlängert wird und Drobny, der eine ganz passable Saison spielt wurde mit dem öffentlichen Schäkern mit Rene Adler demontiert.
Und nun sind es ausgerechnet Petric und Drobny, die in den letzten beiden Spielen miteintscheidend waren. Petric schießt am leeren Tor vorbei, Drobny flutscht der Ball durch die Finger zum Endstand.
Kurzum, es spricht aktuell nicht viel für den HSV. Lediglich die Hoffnung, dass sich 3 Teams finden die noch schlechter sind muss reichen.
Mit Lautern und Berlin bewerben sich schonmal 2 Teams.
Hieße: Relegation.
Vielleicht gegen St.Pauli.
Hieße: Bürgerkrieg in Hamburg.
Aufrufe: 7889 | Kommentare: 42 | Bewertungen: 12 | Erstellt:24.03.2012
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KOMMENTARE
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25.03.2012 | 14:40 Uhr
0
Noch vor einem Jahr hieß es, der HSV bzw. die Verantwortlichen sollen lieber intern kommunizieren und nicht alles an die große Glocke hängen und jetzt wird moniert, das sie es nicht öffentlich machen...
Willkommen Playstation-Manager und Pseudo-Trainer...
Ich she es ähnlich wie Gartenzwerg und stehe hinter der Vorgehensweise der Verantwortlichen.
Manager und Trainer kommunizieren positiv, Vorstand hält sich raus.
Das ist sicher einer der wichtigsten Fortschritte der letzten Jahre...
In sportliches Mittelmaß investiert??? Ja, das stimmt sogar, denn am Ende der letzten Saison waren wir nicht egrade der Verein zu dem echte Perspektivspieler gerne gehen wollten.
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25.03.2012 | 14:34 Uhr
-1
Bailey : hsv_in_Portugal
Nein du, gratuliert zu Fank habe ich sicher nie. Und zu Arnesen auch nicht, weil ich den nicht kante. Ich gestehe dir aber eines zu, es ist zu Oenning eine Verbesserung.Dass ich das hier so geschrieben habe wie ichs getan habe liegt vermutlich daran, dass ich einige Fakten (über die wir uns an sich ja einig sind) anders interpretiere als du es tust. Was ja nichts verwerfliches ist sondern wünschenswert, jeder soll ja seine eigene Meinung bilden.
Ob Fink ein guter Trainer ist, ich weiß es nicht. Er war in der Schweiz erfolgreich, aber das war Christian Gross auch. Ende bekannt.
Wenn der HSV die Kurve bekommt, dann kann aus dem momentanen Mosaik auch etwas werden. Einzig ich habe meine Zweifel, ob er es packt, so leid es mir tut.
Ich werde hier jetzt nicht sagen, dass der Dino unbedingt in der Liga bleiben muss usw. Ich würde mir zwar andere Vereine da unten drin wünschen (Leverkusen, Bremen, Hoffenheim), aber ich habe auch noch keinen gesehen, der abgestiegen ist und es nicht verdient hatte. Wäre bei meinem VfB im Übrigen genauso gewesen. Wenns einen erwischt, dann weil man nicht gut genug war.
Dein letzter Absatz ist im übrigen genau das, was ich eben geschrieben hatte. Wir beide interpretieren die Fakten anders.
Ich nehme für mich nicht in Anspruch, die alleinige Wahrheit zu verkünden. Aber ich bin (Überraschung) der Ansicht, gerade auch aus den Vergleichen der letzten Jahre, dass deine Ansicht zu blauäugig ist.
Ich will ja nicht, dass alle HSVler jetzt mit verheulten Tränen rumlaufen und schonmal für den Rest des Jahres Montags Urlaub nehmen, aber du machst genau das gleiche wie eure Vereinsführung öffentlich macht. Die Situation schönreden. und zwischen Schönreden und Starkreden ist ein kleiner aber feiner Unterschied
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25.03.2012 | 14:31 Uhr
0
Bailey wurde von einem HSVer gebeten die Annalyse zu übernehmen und ich erwarte von ihm, dass er seine Meinung hat und die auch vertritt.
Was nicht bedeutetn muss, dass ich sie aus meiner (Fan)Sicht teile.
4
25.03.2012 | 14:29 Uhr
-1
midget :
saugeile analyse bailey.wahnsinn.
dein fazit sollte man mal in die geschäftsstelle des dinos schicken.
genau so ist das.
allerdings glaube ich dass der HSV, mal wieder, den Kopf aus der Schlinge ziehen wird. irgendwie. wie weiß ich auch noch nicht.
was besorgniserregend ist, ist die tatsache dass niemand der verantwortlichen den ernst der lage öffentlich kommuniziert. ob das die richtige herangehensweise ist, wird sich zeigen.
2
25.03.2012 | 14:23 Uhr
-4
Natürlich möchte ich hier nicht von fehlerfreier Arbeit sprechen, sicher gab es sachen die man hätte cleverer machen können. (Petric jetzt noch nicht vor den Kopf stoßen,usw.)
Doch sie jetzt als komplette Amateure darzustellen ist sicher völlig übertrieben.
Ich meine mich zu erinnern, das du dem HSV gratuliert hast auf solch einen Trainer zu setzen als wir ihn bekamen.
Wann hast du dich getäuscht ? damals oder jetzt ???
Fink ist ein guter Trainer und so Gott will werden wir nicht absteigen und eine "echte" Saisonvorbereitung von ihm sehen...erst dann erlaube ich mir ein abschließendes Urteil.
FA, er hat die sichere Variante gewählt und Spieler geholt die er kennt, davon hat uns nicht sofort jeder geholfen und doch mit zB Töre ein sehr gutes Händchen gehabt.
Er ist offen und gerade, siehe Trainer-Theater um Stevens, er spielt gegenüber den Spielern mit offenen karten (Drobny wußte vor den Verhandlungen mit Adler Bescheid, Petric kann langfristig planen, usw)
Doch auch hier ist es natürlich der einfachste Weg einfach loszuprügeln, bringt sicher Punkte bei einigen einfältigen Jüngern hier, doch gerade wenn ich mcih auf "fremdes " Gebiet begebe, sollte ich besser recherschieren und nicht nur das Negative nach oben holen.
Ich weiß liest und verkauft sich besser, doch es ist nicht ehrlich...
0
25.03.2012 | 14:21 Uhr
-1
Bailey :
Das mit dem Umbruch ist schön und richtig, der war wohl überlebensnotwendig.Aber Umbrüche gibt es auch in anderen Teams. Und zwar auch oft ohne direkt in Abstiegsgefahr zu kommen.
Man dümpelt dann zwar ein, zwei, vielleicht auch 3 Jahre im Mittelfeld der Tabelle herum, aber man rutscht nicht so unten rein.
Und wenn rd. 11 mio für neue Spieler ausgegeben werden können, dann ist ein finanzieller Spielraum da. Auch mit der Maßgabe, das Gehaltsgefüge zu verschlanken.
Im Moment sieht es für mich (meine eigene, ganz exklusive Meinung) so aus, als sei der Großteil in mittelmäßiges Füllmaterial geflossen.
Wäre ja die Überlegung, ob es dann nicht cleverer gewesen wäre, keine jungen Spieler aus dem Ausland zu holen, die zum einen die Liga und den Betrieb hier nicht kennen und zum anderen (das ist jetzt aber eine ungeprüfte Unterstellung von mir) die Landessprache nicht gerade perfekt beherrschen. Und ob es dann vielleicht auch der ein oder andere Spieler aus der Zweiten Bundesliga getan hätte. Aber, bevor es jemand anderes sagt, wenn man vom Rathaus kommt ist man immer schlauer.
Was mir aber besonders aufstößt ist, dass der Trainer die Schwachstellen in der Mannschaft wie die Schwäche bei der Verteidigung bei Stabdards und die fehlende Laufbereitschaft nicht in den Griff zu bekommen scheint. Gaerade gegen Wolfsburg hat man wieder gesehen.
Und dass man im Moment eigentlich nur Spieler hat, die auf die Aufforderung "Du musst jetzt vorangehen, du musst ein Vorbild sein" mit dem Satz "mir ist eigentlich relativ egal wo ihr nächste Saison spielt, ich bin dann eh weg" antworten könnten (Jarolim, Petric, Drobny).
All das zusammen genommen endet da, wo der HSV jetzt steht, auf einem Platz unter den letzten der Liga.
Zumal ich auch noch anmerken will, dass es der SV auh langsam nicht mehr die Zeit hat, langsam irgendwas aufzubauen und sich langsam weiter zu entwickeln. Es sind gerad noch 7 Spiele und Berlin, Augsburg und Freiburg haben angefangen zu punkten...
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25.03.2012 | 14:04 Uhr
0
Du findest für alles und jedes das passende Zitat.
Fest dteht, dass sowohl Fink, als auch Arnesen eine postive Herangehensweise haben. Ein forsches Auftreten, das Ihnen bei ausbleibenden Erfolgen als Großmäuligkeit ausgelegt wird.
Doch was sollen sie im Moment und dieser Moment ist das einzig relevante auch anderes sagen?
Alles ist scheiße und wir steigen ab?
Ich sage es noch mal: Ich kann mit unserer sportlichen Leitung gut leben.
Zu den Zugängen vor der Saison, den 10 Mio Ausgaben standen 19 Mio Einnahmen gegenüber, gleichzeitig wurde das Gehaltsvolumen erheblich reduziert.
Da von finanziellen Spielräumen zu sprechen halte ich nicht für richtig.
Natürlich wurden in der Vergangenheit viele Fehler gemacht.
Das fängt spätestens mit dem Abgang von Beiersdorfer an, vielleicht eher mit der Nichtverpflichtung von Klopp, und zieht sich seit dem wie ein roter Faden durchdie Transferaktivitäten (Rozenahl, Berg, Elia, van Nistelrooy, Guerrero und derartig viel mehr, dass ich es gar nicht aufzählen mag.
Nur, das war der alte Vorstand.
Und dieser hat auch dagür gesorgt, dass der Umbruch überlebensnotwendig wurde, bzw ist.
Das Geld, das für die Chelseaboys ausgegeben wurde war mehr als angemessen, allein Töre würde das bei einem Verkauf wieder einbringen. Der teuerste und einzig umstrittene Einkauf ist Ilicevic, der noch zu wenig für sein Geld gebracht hat.
Aber schlimme ist, dass diese Diskussion überhaupt nicht zielführend ist und uns keinen Millimeter weiter bringt.
Die Frage ist doch vielmehr, wie es gelingen kann den Verein in der Liga zu halten. Und das geht nur so, wie es Fink und Arnesen vorleben.
Mit einer positiven Herangehensweise.
Für Selbstzerfleischung ist nach dem GAU noch genug Zeit.
1
25.03.2012 | 14:02 Uhr
0
SGEler11 :
Ich stimme Bailey zu. Nur bei der Eintracht muss ich dann doch etwas widersprechen. Aus meiner Sicht war der Abstieg nicht unbedingt ein Resultat aus jahrelanger Konfusion sondern eine tödliche Mixtur aus Höhenluft und fehlendem Teamspirit und wie bei jeder Negativserie auch ein wenig Pech.
0
25.03.2012 | 13:55 Uhr
0
Bailey :
Da kannst du ein paar meiner alten Blogs verlinken wenn du alte VfB-Versäumnisse rauskramen willstFakt ist nunmal, dass der HSV unter Fink sich nach oben in der Tabelle orientiert hat und die Situation damit falsch eingeschätzt hat.
Der jetzige Tabellenplatz ist ja kein Produkt unglücklicher Umstände, war der des VfB im letzten Jahr ja auch nicht.
Ich habe es vorher schon geschrieben. Es ist die Quittung für mehrere Jahre Konfusion. Wie sie der VfB fast bekommen hat, wie sie die Eintracht bekommen hat, wie sie davor schon Berlin bekommen hat. Der HSV ist vor solchen Entwicklungen nunmal nicht gefeit.
Wer sind denn die Signature-Spieler? Wer sind die Spieler, auf deren Schultern im Moment die Verantwortung lastet?
Es ist schlicht töricht, wenn man von Verbesserungen spricht die (Achtung Populismus) darin bestehen, dass jetzt 3 Flanken mehr in den Strafraum kommen. Was am Ende zählt sind die Punkte, und davon gab es schon zu oft Keine.
Ich habe das in meinem Blog auch nicht ausschließlich an Fink und Arnesen festgemacht, ich habe nur die These aufgestellt, dass die beiden im Moment auch keinen Plan haben, wie sie aus der Situation wieder herauskommen sollen.
Wenn du das widerlegen willst, dann bitteschön. Lass hören!
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sorry du weisst dass ich euch alles erdenklich gute wünsche , es sei denn ich hätte die wahl zwischen euch und dem effzeh. aber lassen wir das.
fink ist aber in meinen augen ein großkotz der die arbeit in hamburg völlig unterschätzt hat. in seiner arroganten art verkündete er vor amtsantritt blühende rosen in hamburg! gesichertes mittelfeld, eher euroleague bläh blub.
daran messe ich ihn. und wenn man dann nach einem grottenkick sich vor die kameras stellt und sagt wie toll man gespielt hätte, ist das verarsche! man muss ja nicht seine mannschaft niedermachen, aber etwas differenzierter kann man sich schon ausdrücken!
so wirkt das alles auf mich sehr unglaubwürdig!