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Jahresrückblick 2012


Gründer: Voegi | Mitglieder: 37 | Beiträge: 3
02.01.2013 um 16:46 Uhr
Geschrieben von Voegi
Die EM von A bis Z (I)
Die meisten von uns dürften es erfolgreich verdrängt haben. Doch da war noch etwas. Richtig: Europameisterschaft in Polen und der Ukraine – da war wirklich alles drin. Von Hü bis Hott, von A bis Z – ein Rückblick in alphabetischer Reihenfolge:


A wie Alan Dzagoev: Russischer Stürmer und Toptorjäger der Europameisterschaft mit sage und schreibe drei Toren. Musste sich diesen Titel teilen mit Balotelli, Cristiano Ronaldo, den Bayern-Marios und Fernando Torres. Letzterer wurde wegen der geringsten Einsatzzeiten von der UEFA offiziell zum Torschützenkönig ernannt.

Ä wie Ästhetik: Lehre von Harmonie und Schönheit, Sammelbegriff für die Wahrnehmung schön und anmutig empfundener Erscheinungen. Steht in diametralem Widerspruch zur Welt des Unästhetischen – verkörpert durch den unkonventionellen Haarschnitt des ukrainischen Nationaltrainers Oleh Blokhin – siehe auch van-Gaal-Scheitel.

B wie Bizeps: Armbeugemuskel, dessen prachtvolle Dimensionen italienische Stürmer nach Doppeltorerfolg gegen deutschen Erzrivalen mit besonderer Begeisterung zur Schau stellen, um sich die kollektiven Abneigung jenes Landes zu sichern und im Folgespiel dann nach allen Regeln der Kunst abzukacken.


Ist das überhaupt der Bizeps? Egal, Balotelli lässt die Muskeln spielen...

C wie Catenaccio: Italienisches, auf Defensive bedachtes Spielsystem, welches heute noch von der Squadra Azzura praktiziert wird, während der Europameisterschaft aber zeitweilig aufgegeben wurde. Folge: Sensationelle sechs Tore in sieben Spielen. Oder wie man in Italien zu sagen pflegt: Torflut.

D wie Dekubitusmatratze: Medizinisches Utensil zur Vorbeugung schmerzhafter Druckstellen infolge fortwährender Bewegungsarmut. Seit Sommer diesen Jahres in Besitz von Stürmer Mario Gomez, nach wohlwollender Verordnung durch Privatmediziner und Fast-Arzt M. Scholl.

E wie Elfmeterschießen: Entscheidungsprozedere zur Ermittlung eines Siegers bei unentschiedenem Spielstand. In der Regel von Zufall und Glück abhängig, außer englische Mannschaft ist beteiligt. Dann gewinnt ausnahmslos das gegnerische Team (siehe 24.6.2012). Oder aber der FC Bayern spielt vor eigener Kulisse ein Champions-League-Endspiel.

F wie Fans: (Fußball-)Anhänger, die ihre Begeisterung durch lautstarken Support ihrer Mannschaft und überschwängliche Gesänge kundtun. Erscheinungsformen reichen von kaum wahrnehmbaren Häufchen ( -> Hoffenheim) bis zu stimmgewaltigen Massen (Iren!), die trotz klarer Niederlage stolz und unbeirrbarer ihre Lieder zum Besten geben.

G wie Guinness-Buch: Rekordsammelwerk, in das sich Polens Torhüter Wojciech Szczesny gleich doppelt eintragen durfte. Neben der größten Dichte an Konsonanten in einem mitteleuropäischen Nachnamen gelang ihm auch die erste Rote Karte der zurückliegenden EM. Im Eröffnungsspiel flog er nach 69 Minuten wegen Notbremse vom Platz. Kollege Sokratis gelang dies bereits nach 44 Minuten – allerdings nur mit einer uninspirierten Ampelkarte.

H wie Hartmann, Waldemar Hartmann: Moderator der ARD-Gesprächsshow „Waldis EM-Club", in der er mit der geballten Fußball-Fachpromillenz das Tagesgeschehen zu analysieren vortäuschte, um in Wirklichkeit durch nervende Knop-Parodien und Pseudo-Experten-Talk seinen vorzeitigen Rauswurf zu provozieren. Was zur allgemeinen Erleichterung denn auch gelungen ist, vom Provokateur selbst allerdings mit Unverständnis zur Kenntnis genommen wurde.

I wie Iren (siehe auch Fans): Einfach einzigartig. Inbegriff der Treue und der Stadionkultur. Und des Bierkonsums.

J wie Jogi Löw: Deutscher Fußballbundestrainer, bis zur Europameisterschaft nahezu unumstritten, in Folge des blamablen Ausscheidens aber im Fokus der allgemeinen Kritik. Fing unversehens und ohne jede Not an, sich am Gegner zu orientieren und verzockte sich auf ganzer Linie. Leidet unter akuter Italophobie.

K wie Kleiner Pisser: Einstiges Comedy-Pseudonym für einen portugiesischen Fußballstar, derzeit in Diensten eines spanischen Topclubs. Köpfte sein Land ins Halbfinale der Europameisterschaft, das man gegen Spanien als Engländer verließ. Kam dabei nicht zum Schuss.

L wie Lfiff: Oder Lwiw. Oder Lemberg. Jedenfalls einer der acht Austragungsorte des Europameisterschaftsturniers und Schauplatz der deutschen Vorrundensiege gegen Portugal und Dänemark. Trat in der K.O.-Runde nicht mehr in Erscheinung (siehe auch N wie Niederlande).

M wie Männer in Schwarz (oder auch Schiedsrichter): Wurden auch bei der Europameisterschaft benötigt und machten ihre Sache – von Starken Ausnahmen abgesehen – recht gut. PPP (Portugiese Pedro Proenca) durfte gleich vier Mal ran und leitete nach dem CL-Endspiel auch das EM-Finale.

N wie Niederlande: Augenzeugenberichten nach Teilnehmer an der Europameisterschaft 2012. Mystische Sagengestalt, deren Erscheinen vollkommen zu Recht aus dem kollektiven Bewusstsein verschwunden ist. Soll nach drei Niederlagen (ebenfalls vollkommen zu Recht) wieder die Heimreise angetreten haben. Die phonetische Ähnlichkeit von „Niederlande" und „Niederlage" ist denn auch alles andere als zufällig.


Zu Teil 2!
Aufrufe: 4609 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 3 | Erstellt:02.01.2013
ø 6.0
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Voegi
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02.01.2013 | 17:03 Uhr
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Voegi : 
02.01.2013 | 17:03 Uhr
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Voegi : 
Kommentare wie üblich - Ihr wisst schon - bitte unter Teil 2.
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