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Jahresrückblick 2010


Gründer: GNetzer | Mitglieder: 35 | Beiträge: 4
31.12.2010 um 17:46 Uhr
Geschrieben von Mutu77
Die NBA im Jahr 2010, Teil 2
Der Sommer der Entscheidungen
Nicht mal einen Monat nach dem Finaltriumph der Lakers über Boston, stand für die General Manager der NBA-Teams bereits die nächste Verpflichtung auf dem Plan. Am 24. Juni konnten sich 27 der 30 NBA-Teams neue Spieler per Draftpick von Colleges, der D-League oder aus ausländischen Ligen sichern. Mit dem ersten Pick des Drafts sicherten sich die Washington Wizards den 19-jährigen Point Guard John Wall, den ersten vom fünf NBA-Neulingen 2010, die das College von Kentucky besucht hatten. Die Oklahoma City Thunder konnten sich den 11.Pick des Drafts, im Tausch gegen mehrere spätere Draft Picks sichern und erhielten so Center Cole Aldrich, der in Zukunft die Zonenprobleme Oklahomas lindern sollte. Die Thunder waren es auch, die sich die Rechte am deutschen Center Tibor Pleiss sicherten, der zuerst von den Nets an 31. Stelle ausgewählt wurde, dessen Rechte via Atlanta aber zu dem talentierten Team gelangten.
Anfang Juli begann dann auch die sehnlichst erwartete Free Agency 2010, bei der die Superstars LeBron James, Dwyane Wade, Dirk Nowitzki oder Amare Stoudemire mögliche Neuzugänge für alle Teams waren. Als größter Gewinner dieses Verfahrens müssen die Miami Heat, die im Jahr zuvor noch in Playoffrunde 1 an den Celtics scheiterten, gelten. Neben der Vertragsverlängerung von Franchise Player Dwyane Wade sicherten sich die Heat auch noch den ehemaligen Raptors-Star Chris Bosh und den amtierenden MVP LeBron James, der für die Art und Weise, wie er diese Entscheidung verkündete (per Liveshow "the decision") scharf kritisiert wurde.
Gut verstärken konnten sich zudem auch noch die New York Knicks, die zwar den Poker um LeBron James verloren, sich aber Amare Stoudemire, einen der besten Power Forwards der Welt, Raymond Felton, den ehemaligen Starting Point Guard der Charlotte Bobcats, und im Tausch für Center David Lee auch noch Zonenwühler Ronny Turiaf, Scharfschützen Kelenna Azubuike und den talentierten Anthony Randolph sichern konnten.
So auch die Chicago Bulls, die sich ebenfalls Hoffnungen auf eine Verpflichtung des "Kings" gemacht hatten. Sie konnten durch die Verpflichtung des zweimaligen All-Stars Carlos Boozer, des Dreierschützen Kyle Korver und des unangenehmen Verteidigers C.J. Watson ihre Schwächen so gut es ging ausmerzen.
Auch Vizemeister Boston konnte sein Team im Kern beisammenhalten, verlängerte mit den Veteranen Allen und Pierce und holte sich mit Shaquille und Jermaine O Neal weitere All-Stars als Verstärkung des Froncourts ins Team.
Neben den Cleveland Cavaliers, die LeBron James nicht zum Verbleib bewegen konnten, müssen die New Jersey Nets, die vor der Free Agency aufgrund ihres zur Verfügung stehenden Geldes als Favorit auf die Verpflichtung einiger Superstars gegolten hatten, als der große Verlierer der Off-Season gelten. Statt Superstars wie James oder Boozer mussten die Nets Neuzugänge wie Ex-Clipper Travis Outlaw oder Lakers-Back-up Jordan Farmar als große Neuverpflichtungen präsentieren.

Der Spaß beginnt erneut
Die Saison 2010-2011 begann am 26. Oktober 2010 mit dem Kracher Boston Celtics gegen die Miami Heat, das Boston durch eine starke Teamleistungen gegen Miami gewann, bei denen Dwyane Wade und Chris Bosh vollkommen von der Rolle waren und sich LeBron James somit quasi als einziger gegen die Niederlage stemmte. Der amtierende Meister, die Los Angeles Lakers, gewannen ihren Season-Opener wenig später knapp gegen die Houston Rockets. Die Dallas Mavericks, das Team des deutschen Superstars Dirk Nowitzki, eröffnete seine Saison einen Tag später mit einem ungefährdeten 101:86-Sieg über die Charlotte Bobcats. Zum Spieler der ersten NBA-Woche wurden Bostons Rajon Rondo und Los Angeles Pau Gasol gewählt.
Am 17. November 2010 gab es die erste schwerwiegende Verletzungsmeldung des Jahres. Greg Oden, ehemaliges Riesentalent und Nummer 1 Pick des 2007er NBA-Drafts, würde erneut keine komplette NBA-Saison spielen können und nach nur wenigen Spielen schon wieder eine Mikrofraktierung an seinem Knie durchführen lassen müssen.
Einen Monat später mussten auch die Houston Rockets eine ähnliche Meldung veröffentlichen. Ihr Center Yao Ming, der in der Saison sowieso nur maximal 24 Minuten pro Spiel spielen sollte, hatte einen Ermüdungsbruch erlitten und würde, wie Oden, erneut eine komplette Saison verpassen.
In der Zwischenzeit kristallisierten sich in der NBA die ersten Machtverschiebungen heraus. Während die Celtics und Spurs, im Vorjahr nur 4. bzw.7. in ihrer Conference, von Sieg zu Sieg spazierten, hatten sich auch die anfangs erwähnten Teams zu ernsthaften Konkurrenten für die bisherigen Contender entwickelt. Nach anfänglichen Fehlstarts legten sowohl die Heat, als auch die Knicks, Siegesserien (wenn auch gegen eher schwache Teams) hin und schoben sich somit von Woche zu Woche in der Tabelle weiter nach oben. Die Chicago Bulls, die zwar auch längere Zeit auf ihren Center Joakim Noah verzichten müssen, sind bisher durchgängig in der oberen Region der Eastern Conference zu finden.
Kurz vor Weihnachten reagierten die Orlando Magic mit zwei Monstertrades auf ihre bis dato nicht ganz zufrieden stellende Saison. Für die ehemaligen All-Stars Vince Carter und Rashard Lewis und die soliden Rollenspieler Mickael Pietrus und Marcin Gortat erhielten die Magic Gilbert Arenas, Genie und Wahnsinn in einer Person, Scorer Jason Richardson und den ehemaligen Magic-Star Hedo Turkoglu, der bei seinen nachfolgenden Arbeitgebern fast vollständig enttäuschte.
Mit neuer Formation schlugen die Magic am spektakulären NBA Christmas Day, trotz eines schwachen Dwight Howards, die Boston Celtics mit 86:78 und bliesen zur Attacke auf die Top-Teams des Ostens. Kurz nach dieser Begegnung kam es auch zum lange erwarteten Aufeinandertreffen des amtierenden Champions Los Angeles und des neuen Top-Teams Miami. Das Aufeinandertreffen endete für die Lakers allerdings in einer Blamage – alle vier Viertel verloren Kobe Bryant & co. gegen die Heat, deren Dreiergespann absolut zur Höchstform auflief.
Die Los Angeles Clippers, die immer als kleiner Bruder belächelt wurden und das erfolgloseste Team der NBA sind, freuten sich über die Demontage des "Vorbilds" gleich doppelt. Bei den Clips geht es seit kurzer Zeit nämlich wieder langsam aufwärts und neben Eric Gordon, dem Top-Scorer des Teams, trägt dieser Aufstieg vor allem die Handschrift eines Mannes: Blake Griffin, Nummer 1-Pick des 2009er Drafts, der die komplette letzte Saison verletzungsbedingt verpasste, hat sich in nur wenigen Monaten zum Leader des Teams hochgearbeitet und gilt allgemein bereits als einer der spektakulärsten Spieler der Liga. Zudem wurde Griffin zum Rookie des Monats November im Westen gewählt.

Was auch immer die aktuelle Saison uns weiterhin bieten wird, ich denke wir werden uns alle einig sein, dass es spannend, spektakulär und einfach geil sein wird. Wie die NBA eben ist. Where amazing happens.

Aufrufe: 2314 | Kommentare: 5 | Bewertungen: 8 | Erstellt:31.12.2010
ø 10.0
KOMMENTARE
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duderino11
01.01.2011 | 20:24 Uhr
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duderino11 : 
01.01.2011 | 20:24 Uhr
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duderino11 : 
auch teil 2 ist gut

@jasper:
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Mutu77
01.01.2011 | 20:08 Uhr
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Mutu77 : 
01.01.2011 | 20:08 Uhr
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Mutu77 : 
Tadaaa!
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knoef
01.01.2011 | 18:21 Uhr
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knoef : jasper
01.01.2011 | 18:21 Uhr
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knoef : jasper
alter, blake IST der spektakulärste spieler derzeit, da kanns keine zwei meinungen geben. schau dir mal seine highlight show gegen die knicks an. sein team verliert zwar weiterhin regelmäßig, aber was griffin in jedem spiel für einen halsbrecherischen spielstil an den tag legt, lässt einem das herz aufgehen. hoffentlich bleibt er gesund.

http://www.youtube.com/watch?v=aspCHyeOLPQ
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Mutu77
31.12.2010 | 17:58 Uhr
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Mutu77 : 
31.12.2010 | 17:58 Uhr
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Mutu77 : 
Warum sollte ich? Die gibts doch nicht und der Spruch mit dem spektakulärsten Spieler stammt nicht von mir, sondern von Spiegel Online, da kann ich ihn ja wohl übernehmen^^

Und das mit den 2xF musst du dir eingebildet haben *hust*
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Jasper32
31.12.2010 | 17:56 Uhr
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Jasper32 : 
31.12.2010 | 17:56 Uhr
-1
Jasper32 : 
Der 1. tagt seine Blogs mit "Ashley Tisdale", der 2. schreibt "...gilt allgemein bereits als der spektakulärste Spieler der Liga." Gabs denn keine seriösen Schreiberlinge?

Ach ja, warum hast du nix zu den wiedererwachten Playoffhoffnungen der Clippers geschrieben?

Und zum 100.000sten Mal: "Pfeife" schreibt man mit 2xF. Im gesamten Wort wohlgemerkt.^^
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