04.08.2010 um 23:40 Uhr
Geschrieben von Taktiker
Die Rückkehr des Liberos?
Taktische Trends bei dieser WM? Neue Wege des Verteidigens, des Angreifens? Die meisten werden nun mit einem klaren NEIN antworten. Doch das kann ich so nicht gelten lassen.
Sicher, die ganz großen taktischen Neuerungen blieben aus, das zuvor schon beliebte 4-2-3-1 etablierte sich als Grundformation, wenn auch in unterschiedlicher Interpretation.
Neben der Weiterentwicklung der kleinen Nationen, hin zu einem „heutzutage gibt es keine kleinen Nationen bei einer Weltmeisterschaft", gab es eine Weiterentwicklung meiner Meinung nach vor allem in der Abwehr.
Was Zonalmarking vor ein paar Wochen vermutete, war bei dieser Weltmeisterschaft schemenhaft als neuer Trend am Fußballhorizont auszumachen:
Die Rückkehr des Liberos, oder besser gesagt eine Weiterentwicklung dieses Spielertyps. Natürlich ist es nicht der allseits bekannte, auf den Sportplätzen in den Kreisligen noch aktive altmodische Ausputzer, sondern eine Mischung aus Innenverteidiger und kreativem Kopf, der ins Mittelfeld vorstößt und Angriffe einleitet.
Dieser Trend ist noch nicht deutlich, und bisher erst bei wenigen Mannschaften zu sehen. Piqué und Puyol für Spanien marschierten immer wenn sie Platz hatten nach vorne, und trugen den Ball so ins Mittelfeld, wie sie es auch für Barcelona tun. Arne Friedrich wagte zwei- oder dreimal einen beherzten Vorstoß, der jedes Mal Torgefahr für Torgefahr sorgte.
Nicht nur Weltmeister, sondern auch Trendsetter: Carles Puyol und Gerard Piqué
Doch wie kann es zu diesem neuen Trend kommen? Wie kann ein Spielertyp, der jahrelang als altmodisch und unbrauchbar galt, auf einmal Gegenstand eines neuen Trends sein?
Das alles hatte seinen Anfang vor vier Jahren. Bei der WM 2006 in Deutschland machte sich langsam aber sichtbar bemerkbar, dass das klassische 4-4-2 nicht mehr den modernsten Anforderungen des Fußballs entspricht. Es wurde überflügelt von Systemen mit drei zentralen Mittelfeldspielern, genauer dem 4-3-3 und dem 4-5-1, in unterschiedlichsten Ausführungen.
Dieser Trend setzte sich in den folgenden Jahren immer mehr durch, Vorurteile, Systeme mit einer Spitze seien von Natur aus defensiver und Vereinsobere, die mit Worten wie „mein Verein hat schon immer mit zwei Stürmern gespielt" verzögerten die Entwicklung, doch es war klar:
Auf Dauer hat ein System mit drei zentralen Spielern gegen eines mit zweien immer eine Überzahl von 3 zu 2 in der Zentrale. Das bedeutet gleichzeitig, dass die wichtigste Zone normalerweise von der Mannschaft mit drei Zentralen kontrolliert wird, wohingegen der Nachteil darin liegt, im Sturmzentrum einen Stürmer gegen zwei Innenverteidiger zu stellen.
Die Vorteile des 4-5-1/4-3-3 gegenüber dem 4-4-2 sind offensichtlich, und wurden schon an verschiedenen Stellen aufgeführt.
Jetzt muss sich ein innovativer Trainer fragen, ob es nicht eine Möglichkeit gibt die Überzahl in der Innenverteidigung im Spielaufbau zu nutzen, statt ihn zu verschwenden durch stures Passen auf die vorderen Mitspieler.
Bei diesen Überlegungen kamen anscheinend mehrere Trainer auf die Idee, das Prinzip der Spieleröffnung als solches zu hinterfragen. Muss der Innenverteidiger stur den Ball passen, oder gibt es andere Möglichkeiten der Spieleröffnung.
Durch das, inzwischen übliche, seitliche Anlaufen des einzelnen Stürmers auf den ballbesitzenden Innenverteidiger soll dieser nach außen passen, und dort besteht für die verteidigende Mannschaft eine größere Chance auf einen Ballgewinn. Gleichzeitig bietet der Stürmer dem Innenverteidiger allerdings (unbewusst) auch den direkten Weg nach vorne an. Durch das seitliche Anlaufen hat der Innenverteidiger stets einen Vorsprung, weil der Stürmer erst die Kurve laufen muss. Also kann ein ballsicherer Innenverteidiger, mit ausreichend Platz vor sich (was in 99% der Situationen der Fall ist), Mit einem beherzten Antritt über ca. 5-10m einen Raumgewinn erzielen, ist gleichzeitig im Tempo und kann ins Mittelfeld vorstoßen. Hier ergibt sich nun bei angenommenen drei zentralen Spielern pro Mannschaft, eine vier gegen drei Überzahlsituation. Der Innenverteidiger kann solange marschieren, bis er von einem der Zentralen Spieler attackiert wird, und hat dann bei Mitdenken der übrigen Mittelfeldspieler immer mindestens eine freie Anspielstation.
Der Spielaufbau und Weg ins Mittelfeld ist sicher, es besteht immer eine Absicherung durch den zweiten Innenverteidiger, gleichzeitig ist der Innenverteidiger mit Ball im Tempo und somit im Vorteil gegenüber dem Gegner.
Nach dem Vorstoßen ins Mittelfeld ist ein Pass oder ein riskanteres Dribbling möglich, auch ein Nachgehen in die Spitze ist möglich, wie es A. Friedrich während der WM gezeigt hat.
Ganz konsequent betrieb diese Art des Spielaufbaus Spanien, beide Innenverteidiger gingen, wenn Platz vorhanden waren, aus der Abwehrkette heraus nach vorne und spielten den Ball dann auf einen der Mittelfeldspieler, Pique ging hin und wieder seinem Pass nach und schaltete sich ins Angriffsspiel ein, war sogar teilweise am gegnerischen Strafraum zu finden, und sorgte dort zeitweise für Gefahr. Für diesen Fall ließ sich Busquets in die Innenverteidigung neben Puyol zurückfallen.
Was heißt diese Entwicklung für die Zukunft?
Alles in allem kann man wohl sagen, dass sich die Systeme mit einem zentralen Stürmer durchgesetzt haben, und vorerst den Weltfußball beherrschen werden. Deswegen wird auf absehbare Zeit die Überzahl der Innenverteidiger weitestgehend bestehen bleiben, zumindest im Spielaufbau wird sie nicht mehr als ein zentraler Angreifer stören.
Das geringe Risiko und der sichtbare Nutzen des vorrückenden Innenverteidigers, sozusagen die Entwicklung eines modernen Liberos, aufgeteilt auf zwei Schultern, lässt vermuten, dass immer mehr Trainer, oder Spieler, diese Möglichkeit des Spielaufbaus erkennen und in ihr Repertoire aufnehmen. Gerade im europäischen Spitzenfußball haben die Innenverteidiger alle einen gewissen technischen Standard, der so eine Spielweise zulässt. Doch auch in den nationalen Meisterschaften und in tieferen Ligen haben viele Spieler, wahrscheinlich aus eigenem Antrieb, bereits so aktiv am Angriffsspiel teilgenommen, und es ist meiner Meinung nach zu erwarten, dass auch dort der moderne Libero in Zukunft zu sehen sein wird.
Könnten den Trend bald in die Bundesliga tragen: Benedikt Höwedes und Mats Hummels
Danke fürs Lesen, Kommentare und Kritik sind wie immer erwünscht, ich hoffe auf eine interessante Diskussion!
Sicher, die ganz großen taktischen Neuerungen blieben aus, das zuvor schon beliebte 4-2-3-1 etablierte sich als Grundformation, wenn auch in unterschiedlicher Interpretation.
Neben der Weiterentwicklung der kleinen Nationen, hin zu einem „heutzutage gibt es keine kleinen Nationen bei einer Weltmeisterschaft", gab es eine Weiterentwicklung meiner Meinung nach vor allem in der Abwehr.
Was Zonalmarking vor ein paar Wochen vermutete, war bei dieser Weltmeisterschaft schemenhaft als neuer Trend am Fußballhorizont auszumachen:
Die Rückkehr des Liberos, oder besser gesagt eine Weiterentwicklung dieses Spielertyps. Natürlich ist es nicht der allseits bekannte, auf den Sportplätzen in den Kreisligen noch aktive altmodische Ausputzer, sondern eine Mischung aus Innenverteidiger und kreativem Kopf, der ins Mittelfeld vorstößt und Angriffe einleitet.
Dieser Trend ist noch nicht deutlich, und bisher erst bei wenigen Mannschaften zu sehen. Piqué und Puyol für Spanien marschierten immer wenn sie Platz hatten nach vorne, und trugen den Ball so ins Mittelfeld, wie sie es auch für Barcelona tun. Arne Friedrich wagte zwei- oder dreimal einen beherzten Vorstoß, der jedes Mal Torgefahr für Torgefahr sorgte.
Nicht nur Weltmeister, sondern auch Trendsetter: Carles Puyol und Gerard Piqué
Doch wie kann es zu diesem neuen Trend kommen? Wie kann ein Spielertyp, der jahrelang als altmodisch und unbrauchbar galt, auf einmal Gegenstand eines neuen Trends sein?
Das alles hatte seinen Anfang vor vier Jahren. Bei der WM 2006 in Deutschland machte sich langsam aber sichtbar bemerkbar, dass das klassische 4-4-2 nicht mehr den modernsten Anforderungen des Fußballs entspricht. Es wurde überflügelt von Systemen mit drei zentralen Mittelfeldspielern, genauer dem 4-3-3 und dem 4-5-1, in unterschiedlichsten Ausführungen.
Dieser Trend setzte sich in den folgenden Jahren immer mehr durch, Vorurteile, Systeme mit einer Spitze seien von Natur aus defensiver und Vereinsobere, die mit Worten wie „mein Verein hat schon immer mit zwei Stürmern gespielt" verzögerten die Entwicklung, doch es war klar:
Auf Dauer hat ein System mit drei zentralen Spielern gegen eines mit zweien immer eine Überzahl von 3 zu 2 in der Zentrale. Das bedeutet gleichzeitig, dass die wichtigste Zone normalerweise von der Mannschaft mit drei Zentralen kontrolliert wird, wohingegen der Nachteil darin liegt, im Sturmzentrum einen Stürmer gegen zwei Innenverteidiger zu stellen.
Die Vorteile des 4-5-1/4-3-3 gegenüber dem 4-4-2 sind offensichtlich, und wurden schon an verschiedenen Stellen aufgeführt.
Jetzt muss sich ein innovativer Trainer fragen, ob es nicht eine Möglichkeit gibt die Überzahl in der Innenverteidigung im Spielaufbau zu nutzen, statt ihn zu verschwenden durch stures Passen auf die vorderen Mitspieler.
Bei diesen Überlegungen kamen anscheinend mehrere Trainer auf die Idee, das Prinzip der Spieleröffnung als solches zu hinterfragen. Muss der Innenverteidiger stur den Ball passen, oder gibt es andere Möglichkeiten der Spieleröffnung.
Durch das, inzwischen übliche, seitliche Anlaufen des einzelnen Stürmers auf den ballbesitzenden Innenverteidiger soll dieser nach außen passen, und dort besteht für die verteidigende Mannschaft eine größere Chance auf einen Ballgewinn. Gleichzeitig bietet der Stürmer dem Innenverteidiger allerdings (unbewusst) auch den direkten Weg nach vorne an. Durch das seitliche Anlaufen hat der Innenverteidiger stets einen Vorsprung, weil der Stürmer erst die Kurve laufen muss. Also kann ein ballsicherer Innenverteidiger, mit ausreichend Platz vor sich (was in 99% der Situationen der Fall ist), Mit einem beherzten Antritt über ca. 5-10m einen Raumgewinn erzielen, ist gleichzeitig im Tempo und kann ins Mittelfeld vorstoßen. Hier ergibt sich nun bei angenommenen drei zentralen Spielern pro Mannschaft, eine vier gegen drei Überzahlsituation. Der Innenverteidiger kann solange marschieren, bis er von einem der Zentralen Spieler attackiert wird, und hat dann bei Mitdenken der übrigen Mittelfeldspieler immer mindestens eine freie Anspielstation.
Der Spielaufbau und Weg ins Mittelfeld ist sicher, es besteht immer eine Absicherung durch den zweiten Innenverteidiger, gleichzeitig ist der Innenverteidiger mit Ball im Tempo und somit im Vorteil gegenüber dem Gegner.
Nach dem Vorstoßen ins Mittelfeld ist ein Pass oder ein riskanteres Dribbling möglich, auch ein Nachgehen in die Spitze ist möglich, wie es A. Friedrich während der WM gezeigt hat.
Ganz konsequent betrieb diese Art des Spielaufbaus Spanien, beide Innenverteidiger gingen, wenn Platz vorhanden waren, aus der Abwehrkette heraus nach vorne und spielten den Ball dann auf einen der Mittelfeldspieler, Pique ging hin und wieder seinem Pass nach und schaltete sich ins Angriffsspiel ein, war sogar teilweise am gegnerischen Strafraum zu finden, und sorgte dort zeitweise für Gefahr. Für diesen Fall ließ sich Busquets in die Innenverteidigung neben Puyol zurückfallen.
Was heißt diese Entwicklung für die Zukunft?
Alles in allem kann man wohl sagen, dass sich die Systeme mit einem zentralen Stürmer durchgesetzt haben, und vorerst den Weltfußball beherrschen werden. Deswegen wird auf absehbare Zeit die Überzahl der Innenverteidiger weitestgehend bestehen bleiben, zumindest im Spielaufbau wird sie nicht mehr als ein zentraler Angreifer stören.
Das geringe Risiko und der sichtbare Nutzen des vorrückenden Innenverteidigers, sozusagen die Entwicklung eines modernen Liberos, aufgeteilt auf zwei Schultern, lässt vermuten, dass immer mehr Trainer, oder Spieler, diese Möglichkeit des Spielaufbaus erkennen und in ihr Repertoire aufnehmen. Gerade im europäischen Spitzenfußball haben die Innenverteidiger alle einen gewissen technischen Standard, der so eine Spielweise zulässt. Doch auch in den nationalen Meisterschaften und in tieferen Ligen haben viele Spieler, wahrscheinlich aus eigenem Antrieb, bereits so aktiv am Angriffsspiel teilgenommen, und es ist meiner Meinung nach zu erwarten, dass auch dort der moderne Libero in Zukunft zu sehen sein wird.
Könnten den Trend bald in die Bundesliga tragen: Benedikt Höwedes und Mats Hummels
Danke fürs Lesen, Kommentare und Kritik sind wie immer erwünscht, ich hoffe auf eine interessante Diskussion!
Aufrufe: 21286 | Kommentare: 37 | Bewertungen: 38 | Erstellt:04.08.2010
ø 9.7
KOMMENTARE
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06.08.2010 | 10:02 Uhr
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mrpink27 : @vinceprince
man kann die IVs sogar noch weiter nach außen schieben.Je nach taktik schieben die RM /LM weiter nach vorne (zum teil zwischen die gegnerischen IVs und Avs; was dann aus dem RM einen RA / RMS machen würde) oder der OM steht fast auf einer höhe mit dem MS.
hast du nicht links und rechts vertauscht? wenn der TW oben ist muss der LV doch rechts aufgelistet werden oder schaue ich von unten durchs spielfeld?
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06.08.2010 | 02:26 Uhr
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Essien :
Gute Analyse, aber sorry das ist schon ein bisschen Schnee von gestern.
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05.08.2010 | 23:39 Uhr
0
vinceprince : quasi so
--------------------------------------TW----------------------------------------------------------IV------------------DF-------------------IV--------------
LV-----------------------------------DF ----------------------------------RV
LM----------------------------------OF -----------------------------------RM
----------------------------------ST -------------------------------------------
0
05.08.2010 | 23:34 Uhr
0
vinceprince : Ergänzung
Insgesamt gut.Letzenendes dreht sich ja alles um ein übergewicht im mittelfeld. was man in letzter zeit auch immer öfter bei topmannschaften sieht ist, dass sich ein defensiver mittelfeldspieler bei eigenem ballbesitz auf höhe der innenverteidiger zurueckfallen lässt, sodass die außenverteidiger sehr weit mit aufrücken können. so entsteht eine 3erkette in der verteidigung (LIV - DFM - RIV) und im mittelfeld 2 dreierketten (wie du schon sagtest spielen die meisten mannschaften ja mit 4-2-3-1) (also: LV-ZM/DFM-RV und davor LM-OFM-RM). So steht man im falle eines ballverlustes relativ gut und man hat außerdem hinten mit 3 leuten gegen meist einen Stürmer genügend anspielmöglichkeiten. außerdem wird das spiel durch die beiden aufrückenden AV's sehr breit gemacht.
konnte man bei der wm sowohl bei den spaniern (Xavi oder Xabi-Alonso) oder bei Holland (vanBommel) gut beobachten.
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05.08.2010 | 21:52 Uhr
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mrpink27 :
Und ich dachte der Torwart ist der neue Libero.Was man nicht verwechseln sollte sind Libero und 6er. Der nominelle Libero, der sich auch in die Offensive einschaltete und ins Mittelfeld ging (Beispiel Sammer usw.) war ein Libero, der Aufgaben eines Mittelfeldspielers übernimmt.
Ein 6er ist kein Libero, auch kein moderner Libero, er übernimmt nicht die Aufgaben eines Liberos in der Verteidigung, und im Spielaufbau übernimmt der 6er die Aufgaben eines Mittelfeldspielers.
Ein moderner Libero ist ein Abwehrspieler, der ins Mittelfeld geht und kein Mittelfeldspieler, der ab und an mal die Abwehr besucht. Es ähneln sich vielleicht einige Anforderungen an den Spieler (technische Fähigkeiten, Spielübersicht etc.), aber die Position und die Aufgaben sind unterschiedlich.
So ist die Beobachtung von Taktiker richtig, dass wenn man einen Spieler als Libero bezeichnen will, dann muss es ein (Innen-)Verteidiger sein. Durch die Popularität von einzelnen Mittelstürmern hat man eben diesen freien Innenverteidiger ohne ein zu großes Risiko einzugehen (im Vergleich zu zwei gegnerischen Mittelstürmern).
Ich musste an meine Zeit in der E oder D Jugend denken (wann spielt man 7 gegen 7?). Wir hatten ein 1-2-2-1 System (Libero + 2 Verteidiger) Wobei unsere Libero ein echter freier Spieler war. Direkt nach Anpfiff löste er seine Position auf und war fast nur noch im Angriff zu finden. Er war neben unserem Stürmer der kreative Part (System 2-3-1, 2-2-2). Nur gegen viel stärkere Gegner konnte man ihn bei seiner Abwehr finden, sonst hatte er eigentlich alle Freiheiten auf dem Platz. Ist aber auch schon Jahre her, später haben wir 1-3-3-3 gespielt (sollte wohl an die großen Teams der 70er erinnern) aber mit anderem Personal und ohne offensiven Libero.
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05.08.2010 | 21:30 Uhr
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05.08.2010 | 19:35 Uhr
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Balle :
meine mich zu erinnern, dass vor einem knappen Jahr in der Presseschau ein Link zu einem englischen Artikel dabei war, in dem genau diese Entwicklung beschrieben wurde.Damals wurde Thomas Vermaelen als Prototyp des "modernen" Liberos genannt.
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05.08.2010 | 18:35 Uhr
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05.08.2010 | 18:24 Uhr
-1
Mal drauf achten, wo der Micho immer rumturnt ;)
Oder Badstuber...
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Statistik
Ja das hab ich auch schonmal beschrieben in einem Blog, ich glaube bei den Flügelspielern...