Eine DFB-Themenwoche ohne die allseits gelobte Nachwuchsarbeit? Undenkbar. Einen Blick in die vielversprechende deutsche Talentekiste hat mich zu einem Blog über die aktuelle Situation einiger U17-Vizeeuropameister von 2011 und ihre Entwicklung seitdem animiert.

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Der Nächste aus der VfB-Torwartschule
Die unumstrittene Nummer eins im Tor bei den Turnieren in Serbien und Mexiko war Odisseas Vlachodimos vom VfB Stuttgart. Schnelle Reflexe und eine gute Ausstrahlung sind nur einige Attribute, die ihn auch bei der U19 des VfB zum Ruhepol und sicherem Rückhalt machen. In 13 Spielen zeigte er in vielen Spielen seine herausragenden Anlagen und steuerte damit seinen Teil zur Tabellenführung bei. Konstante Leistungen und kontinuierliche Arbeit an seinen Schwächen wurden bereits mit mehreren Trainingseinheiten mit den Profis belohnt. Im Januar durfte er mit der zweiten Mannschaft des VfB ins Trainingslager nach Antalya fahren und kam dort auch bei einem Testspiel zum Einsatz. Der junge Torhüter gilt als Juwel und soll in aller Ruhe aufgebaut und herangeführt werden.

Prognose: Vlachodimos zählt zur Torhütergeneration um Bernd Leno, Marc Andre Ter Stegen. Der Torhüter des VfB braucht sich in Sachen Talent vor den beiden sicher nicht verstecken. Sein Weg wird wohl erst einmal die zweite Mannschaft des VfB führen. Dort kann er sich dann für höhere Aufgaben empfehlen, die ich im persönlich durchaus zutraue.


Vlachodimos artistisch in der Luft

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Günter und BVB - eine perfekte Symbiose?
Ein Fels in der Brandung ist Koray Günter von Borussia Dortmund. Sein Arbeitsgebiet ist die Innenverteidigung und die gegnerischen Strafräume, wo er aufgrund seiner Torgefährlichkeit gefürchtet ist. Sein Status bei der BVB U19 ist schnell erklärt: Kapitän und absoluter Leistungsträger. 8 Spiele und zwei Tore stehen für ihn in der A-Jugend-Bundesliga zu Buche. Sein großes Talent blieb Jürgen Klopp auch nicht verborgen, sodass Günter im Training schon gegen Größen wie Robert Lewandowski und Lucas Barrios sein Können zeigen dürfte. Gebunden ist der Youngster beim BVB bis 2013. Man muss kein Experte sein, um mutmaßen zu können, dass sich Dortmund wohl bald um eine Ausdehnung des Vertrags bemühen wird.

Prognose: Günter ist ein IV moderner Prägung, der in einigen Jahren an der Seite eines Mats Hummels beim BVB spielen könnte. Die Anlagen sich durchzusetzen, sind gegeben. Mit Dortmund hat er zudem einen Klub, der gerne auf junge Spieler zurückgreift. Chancen auf eine Profikarriere könnten schlechter stehen.


Günter im Zweikampf

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Zwei Zukunftshoffnungen für Köln
Mitchell Weiser, Sohn des ehemaligen Profis Patrick Weiser, spielt in der U19 von Köln und zählt beim EFFZEH zu den Hoffnungsträgern für die Zukunft. In der Hinrunde spielte der flexibel einsetzbare Weiser 11mal und erzielte dabei respektable 5 Tore. Seine Stärken sind seine Schnelligkeit und seine Technik, mit der er seine Gegner des Öfteren schlecht aussehen lässt. Aufgrund guter Trainingsleistungen beim Bundesliga-Team durfte er bereits auf der Bank der Profis Platz nehmen. Zu einem Kurzeinsatz kam es damals noch nicht, doch es scheint nur noch eine Frage der Zeit bis Weiser seine erste Bundesligaminuten bestreiten wird. Debütiert hat er dagegen schon in der zweiten Mannschaft, wo er als Joker agierte. Neben ihm muss auch ein weiterer Nachwuchsmann des 1.FC Köln erwähnt werden: Fabian Schnellhardt, dem ein ähnliches Potenzial wie Mitchell Weiser bescheinigt wird.

Prognose: Weiser ist bereits mit jungen Jahren nahe am Bundesligakader dran. Coach Stale Solbakken fand bereits lobende Worte für den Youngster. Ein Kölner Eigengewächs, das den Durchbruch nach ganz oben schaffen kann. Seine Flexibilität ist ein großer Vorteil, sodass er in den nächsten Monaten auf einigen Position eine echte Alternative zu den etablierten Profis darstellen könnte.


Weiser in Aktion

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Dauerbrenner der VfB U19
Knallharter Abräumer in Verbindung mit sicherem Passspiel und guter Spieleröffnung werden in der Zukunft auf dem Arbeitsmarkt Bundesliga gute Karten haben. In diese Kategorie fällt Robin Yalcin vom VfB Stuttgart, der bei der EM und WM zusammen mit Emre Can ein bärenstarkes Duo im Mittelfeld abgab. Im Verein ist Yalcin, der sowohl innen verteidigen als auch auf der Sechs agieren kann, Stammspieler und Führungsspieler. Zusammen mit Rani Khedira, der in der Winterpause den Sprung ins 3.Liga-Team geschafft hat, bildete er in der Hinrunde eine wichtige Achse im Zentrum der VfB U19. Mit 13 Spielen und keiner verpassten Spielminute ist er der Dauerbrenner des Teams. Der Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in Silber wirkte auch schon in Übungseinheiten der Lizenzspieler mit.

Prognose: Yalcin zählt zu den größten Talenten des VfB. Seine Entwicklung in den letzten Jahren war hervorragend. Geht diese ähnlich rasant weiter, wird er in den nächsten Jahren in den Dunstkreis der Profis rücken. Seine Ruhe am Ball und seine Zweikampfstärke heben ihn von anderen Spielern seiner Altersklasse ab.


Yalcin mit der Kapitänsbinde

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Samed ,,Gerd" Yesil - Die Tormaschine in Person
Im Kontext der letztjährigen U17-Turnieren verbindet man mit dem Wort Treffsicherheit vor allem einen Namen: Samed Yesil. Dass er nicht nur im deutschen Team nach Belieben trifft, zeigt ein Blick in die Statistiken der U19 von Bayer Leverkusen. In 13 Spielen der Hinrunde netzte er 9-mal ein. Keine schlechte Empfehlung für höhere Aufgaben. Seine Kaltschnäuzigkeit hat sich in Leverkusen bereits herumgesprochen. Im Winter durfte er zusammen mit Okay Aydin, ebenfalls U17-Vizeeuropameister, ins Trainingslager der Profis in Portugal mit. Dass die Verantwortlichen mit beiden Talenten langfristig planen und große Hoffnungen auf sie setzen, zeigt die lange Laufzeit (2016) der Verträge. Yesils Traum ist klar: ,,Ich will in Leverkusen Profi bleiben".

Prognose: Yesil steht eine goldene Zukunft bevor. Er bringt alles mit, was ein Stürmer haben muss. Vor allem eines: Treffsicherheit! Die Verantwortlichen bei Bayer haben ihn bereits auf dem Zettel. Er wird wie Danny da Costa langsam an die Profis herangeführt werden.



Samed Yesil - jung und schon Objekt der Autogrammjäger
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