March Madness is nearly over! Die letzte große Möglichkeit für die angehenden NBA-Rookies sich noch mal auf einer großen Bühne zu präsentieren ist also hinüber. Viel mehr als nun den Draft abzuwarten, bleibt ihnen folglich nicht. Und auch die vielen NBA- und Basketballfans auf dieser Welt müssen sich noch Monate mit langweiligen Sachen wie NBA-Playoffs und NBA-Finals begnügen, bis sie die neuen Superstars wie John Wall oder Evan Turner zu sehen bekommen.
Doch die beiden sind sicherlich nicht die Einzigen, für die sich das Warten lohnt. Sie mögen als die ersten beiden Draftpicks feststehen, doch eine Garantie für Erfolg in der NBA ist das sicherlich nicht. Auch in dieser Saison rocken Rookies wie Darren Collison (Draft Pick 23), Marcus Thornton (43) und DeJuan Blair (37) die Liga, während Spieler wie Hasheem Thabeet (2), Jordan Hill (8) und Gerald Henderson (12) sich den Großteil der Spiele ihrer Mannschaft von der Bank aus angucken müssen.
Auch NBA-Stars wie Carlos Boozer, Rashard Lewis und Manu Ginobili wurden erst in der 2. Runde des Drafts ausgewählt.
Ich möchte nun mal eine Prognose wagen, wer die großen Überraschungen und Draft-Steals der nächsten Saison werden können und euch diese etwas näher vorstellen.

1. Quincy Pondexter



Eine der großen Überraschungen bei der March Madness waren die Huskies aus Washington, die mit Marquette und New Mexico gleich zwei höher eingestufte Teams aus dem Wettbewerb warfen, ehe sie an West Virginia scheiterten. Ein nicht ganz unwichtiger Baustein bei diesem Erfolg war Forward Quincy Pondexter. Der Senior konnte sich dieses Jahr enorm steigern und somit auch für den Draft empfehlen. Vor allem seinen Jumper und sein Rebounding hat der 22-jährige stark verbessert, was ihm 19,3 Punkte und 7,4 Rebounds pro Spiel beschert hat.
Aufgrund seiner Körpergröße (198 cm) kommt er in der NBA wohl eher nicht als Power Forward infrage und gilt daher als Kandidat für die Position des Small Forwards. Pondexter kann man als echtes Gesamtpaket bezeichnen, er kann die 3 treffen, ist unter dem Korb gefährlich und hat auch ein solides Post-Arsenal. Zudem ist er ein Verteidiger mit schnellen Händen und guter Sprungkraft, was ihn besonders für Outside-Shooter unangenehm macht.
Pondexter wird in den aktuellen Mock Drafts durchgehend als später First Rounder gehandelt. Als besonders interessant würde ich ihn für Memphis bezeichnen (Memphis hält die Picks der Nuggets und Lakers), da Pondexter einen starken Back-up für Rudy Gay darstellen könnte. Da die Grizzlies aber bereits Rookie Sam Young auf dieser Position haben gilt diese Wahl Memphis als unwahrscheinlich. Vergleichen könnte man Pondexter und seine Spielweise meiner Meinung nach am ehesten mit dem NBA-Star Stephen Jackson.



2. Paul George



Der 2. Mann hat bei der March Madness gar nicht teilgenommen. Mit seinem College Fresno State verpasste Paul George aufgrund eines zu schwachen Records das Turnier der besten 64 Teams. Auch wenn der Sophomore mit seinem Team nicht allzu viel Erfolg vorweisen kann wird er doch als einer der ersten 30 Picks im Draft eingeschätzt. George hat für einen Forward bereits eine starke Übersicht und einen hohen Basketball-IQ. Mit einer Größe von 203 cm und seinen extrem langen Armen gibt George zudem einen starken Rebounder ab. George kann in der Offensive sowohl per Jumper abschliessen (44% Dreier als Freshman), als auch unter dem Korb, da er eine starke Hangtime besitzt.
Eine Schwäche des Forwards ist allerdings, dass er noch kein Leader für sein Team war und es somit trotz seiner unbestrittenen Klasse nicht zur March Madness führen konnte.
Im Draft wird mit dem 20-jährigen nach ca. 20-25 Picks gerechnet. Da Oklahoma aktuell Da Sean Butler bevorzugen soll scheint es nicht unwahrscheinlich, dass George bei einem Top-Team im Osten landet. Die Hawks und Celtics halten die Picks 24 und 23 und könnten George als Back-up sicherlich bereits gebrauchen.
Die Spielweise Georges erinnert an Houstons Trevor Ariza, auch wenn George (noch) nicht die Athletik mitbringt, die Ariza bereits in der NBA zeigen kann.



Teil 2