3. Craig Brackins



Brackins hat mit seinem College Iowa State, wie George, ebenfalls die March Madness verpasst. Craig Brackins ist ein Power Forward, der über einen starken Midrange-Jumper, sowie ein herausragendes Back to the Basket verfügt. Aufgrund seiner 209 cm Körpergröße und seinem schnellen Bewegungen macht er es den Verteidigern fast unmöglich seine Würfe zu blocken.
Ein großes Problem Brackins ist allerdings seine Kraft. Seine 115 kg deuten schon daraufhin, dass der Junior einfach nicht die besten körperlichen Veranlagungen hat. NBA-Power Forwards wie Al Jefferson, Brook Lopez oder Carlos Boozer dürften mit dem 22-jährigen wohl machen was sie wollen. Zudem haben sich die Leistungen Brackins im Vergleich zum Vorjahr ehe verschlechtert als verbessert. Zudem ist er selbst in seiner 3. Saison immer noch kein echter Leader seines College Teams.
Das sind wohl die Hauptgründe wieso Brackins bisher nur als früher Second Rounder gilt. Besonders reizvoll könnte Brackins für New York sein (Nr. 39 und 40), da er in das Spielsystem D Antonis passen würde und dem aktuellen Power Forward der Knicks, Al Harrington, ähnelt.



4. Marqus Blakely



Blakely konnte bei der March Madness immerhin einmal seine Klasse zeigen. Bei der Erstrundenniederlage seines Colleges Vermont gegen Syracuse war Blakely der mit Abstand beste Spieler seines Teams. 17 Punkte, 9 Rebounds, 4 Steals und 58% Feldwurfquote waren am Ende für den Forward notiert.
Und genau diese Zahlen zeigen Blakelys Stärken. Er ist sowohl ein guter Scorer, als auch Rebounder. Besonders stark ist der 21-jährige allerdings in der Verteidigung. Sowohl Steals als auch Blocks sammelt Blakely wie am Fliessband, seine Toughness und Athletik machen ihn für jeden Gegner zu einem unangenehmen Gegner.
Blakely, der in den Collegespielen teilweise sogar als Power Forward eingesetzt wurde, hat allerdings stark unter seiner geringen Körpergröße von 195 cm zu leiden. Um eine Option für die Positionen 2 oder sogar 1 zu sein hat Blakely allerdings die falschen Stärken. Gutes Ballhandling oder einen soliden Midrange Jumper sucht man bei ihm vergeblich, sodass es für ihn und seine Coaches schwer sein wird die richtige Position zu finden.
Aufgrund seiner Körpergröße gilt es sogar als fraglich, ob Blakely überhaupt von einem Team gedraftet werden wird. Bei den großen Mock Drafts ist Blakely bisher nur bei einem unter den Top 60. Als 60. Pick. Einen Vergleich mit einem NBA-Spieler zu finden ist extrem schwer, da es in der NBA keinen Spieler gibt, der mit so einer geringen Körpergröße so viele Würfe blocken kann wie Vermonts Forward. Am ehesten trifft es da wohl Thabo Sefolasha, den man dann allerdings seines guten Jumpers berauben müsste.



5. Epke Udoh

Udoh ist der einzige der hiesigen Kandidaten, der mit seinem College bei der March Madness die Elite Eight erreichte. Mit seinen Kollegen aus Baylor bezwang Udoh zuerst die College-Teams von Sam Houston, Old Dominio und St Marys, bevor er sich in einem engen Spiel den Duke Blue Devils geschlagen geben musste.
Mit 13,5 Punkten, 9,5 Rebounds, 3,5 Assists und 2,5 Blocks pro Spiel konnte der Hüne aus Edmond auch bei diesem Turnier überzeugen.
Mit fast 210 cm Körpergröße und einem Gewicht von 120 Kilogramm hat Udoh bereits nahezu perfekte körperliche Vorraussetzungen für eine NBA-Karriere, Udoh ist sowohl offensiv als auch defensiv ein Allrounder. Der Forward-Center ist ahtletisch, kraftvoll, besitzt aber auch einen annehmbaren Jump Shot. Zudem hat Udoh am College nahezu nie Probleme mit Fouls (2,4 in 35 Minuten), was zum Beispiel Hasheem Thabeet zum Verhängnis geworden war.
Mit einem Aufrufens Udohs durch David Stern im Draft wird etwa nach 20 bis 25 Picks gerechnet. Besonders vorteilhaft für den Junior wäre da wohl eine Wahl der Thunder, die selbst wenn sie in der Free-Agent-Signingphase noch etwas in die Richtung tun auf der Position des Centers schwach besetzt sind.
Udohs Spielweise kann man sowohl offensiv, als auch defensiv mit der Jermaine O Neals vergleichen, auch wenn ich Udoh für den besseren Rebounder halte.