27.09.2010 um 14:04 Uhr
Geschrieben von Bailey
Duplizität der Ereignisse
Aus Fehlern lernt man.
So heißt es zumindest im Volksmund.
Dass der Volksmund sich auch ab und an mal irren kann beweist der Blick auf die Situation des VfB Stuttgart.
3 Punkte nach 6 Spielen, Tabellenplatz 18.
Das ist im Grunde genommen exakt die selbe Situation wie vor einem Jahr.
Grund genug, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen um daraus Schlüsse für die Zukunft ziehen zu können.
Steht vor einer Mammutaufgabe. Christian Gross
Ziemlich genau vor einem Jahr. Es war Auftakt zum Cannstatter Volksfest auf dem gleichnamigen Wasn und in der Mercedes-Benz-Arena gastierte der SV Werder Bremen.
Das vorherige Spiel hatten die Mannen des damaligen Trainers Markus Babbel in Frankfurt souverän mit 3:0 für sich entschieden.
Und auch damals wurde dieser Sieg als Wendepunkt der bisher ziemlich verkorksten Saison gefeiert.
Nun ja, bis eben Bremen zu Gast war.
Denn in einer Partie, die diesen Namen zumindest auf Seiten der Roten nicht verdient hatte verlor der VfB mit (nur) 0:2 und stürzte somit in die Abstiegsregionen der Tabelle. Ein Ort, an dem man bis zum Trainerwechsel am 15. Spietag verweilen sollte.
Das heutige Frankfurt heißt Gladbach und das heutige Bremen kommt aus Leverkusen (beide haben im Übrigen mit Ballack und Frings zwei Alt-Nationalspieler in ihren Reihen, Geschichte wiederholt sich also wirklich!).
Gladbach wurde mit 7:0 weggefegt, gegen Leverkusen ging man mit (nur) 1:4 unter.
Damals ganz unten, heute ganz unten.
Aber welche Lehren kann man nun daraus ziehen?
Situation von vor einem Jahr
Markus Babbel war damals als Trainerneuling zum ersten Mal in seiner jungen Karriere mit einer solchen Situation konfrontiert.
Dem Team war mit Mario Gomez die Erfolgsgarantie schlechthin abhanden gekommen. Dieser Abgang hinterließ damals nicht nur eine gehörige Lücke im Sturm, auch innerhalb der Mannschaftshierarchie entstand durch den Abgang des Vize-Kapitäns ein nicht gerade kleines Machtvakuum.
Diese beiden Lücken konnten trotz der 35. mio-Spritze von der Isar nicht ausgefüllt werden.
Mit Pavel Pogrebnyak und Zdravko Kuzmanovic wurden zwar 2 namhafte Spieler verpflichtet, doch hatten beide nicht das Format, einen derartigen Abgang zu kompensieren, weder auf noch neben dem Platz.
Hinzu kam das ewige Transfer-Hickhack um weitere Spieler wie Jovanovic und Huntelaar, das sich durch die gesamte Vorbereitung gezogen hatte und schließlich mit dem Last-Minute-Überraschungstransfer von Alex Hleb geendet hatte. Dies alles machte eine vernünftige Vorbereitung nahezu unmöglich.
Hinzu kommt noch, dass vele der vorherigen Leistungsträger wie Thomas Hitzlsperger und Serdar Tasci meilenweit von ihrer Normalform entfernt waren und so weder auf noch neben dem Platz den nötigen Einfluss nehmen konnten.
Situation heute
Christian Gross ist als Trainer alles, nur kein Neuling. In der Schweiz bereits alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt gilt er als ausgewiesener Fachmann in Trainerdingen.
Doch auch er muss sich mit widrigen Umständen herumschlagen.
Die Abgänge von Torhüter Jens Lehmann und Sami Khedira hinterließen ebenfalls Lücken, die nicht gestopft werden konnten.
Während Jens Lehmann bis ins hohe Alter zumindest leistungs- und motivationsmäßig immer ein Vorbild war, jedoch auf dem Platz nur geringen Einfluss aufs Spiel nehmen konnte ging mit Sami Khedira der unumstrittene Leader des Stuttgarter Spiels verloren.
Gleichzeitig ging mit Alex Hleb ein Spieler, der zwar nie wirklich an seine Form von früher hatte anknüpfen können, jedoch aufgrund seiner individuellen Klasse immer für Betrieb auf der wichtigen Außenbahn gesorgt hat.
Erschwerend kam der Abgang von Sportdirektor Horst Heldt just in der heißen Transferphase hinzu, der zum Vakuum auf dem Platz und in der Mannschaftshierarchie noch ein Machtvakuum innerhalb der Vereinsführung hinterließ.
Und auch dieses Jahr wurden die entstandenen Lücken nur unzureichend gefüllt.
Mit Christian Gentner kam zwar ein alter Bekannter zum VfB zurück, doch bringt dieser weder die individuelle Klasse noch die nötigen Führungseigenschaften mit, um wirklich als echte Verstärkung deklariert werden zu können.
Mit dem Franzosen Johan Audel wurde zwar ein schneller und talentierter Mann für die Außenbahn verpflichtet, doch darf bezweifelt werden, dass dieser sofort das Vakuum innerhalb der Teamhierarchie ausfüllen werden wird. Gleiches gilt für den in Liverpool gescheiterten Philipp Degen.
Der Zweifel an der Eignung dieser Spieler für den Aufbau einer Hierarchie wird noch durch den Last-Minute-Trasfer von Mauro Camoranesi unterstützt, von dem man sich erhofft, die Führungsrolle im Mittelfeld übernehmen zu können. Wie schnell dies klappen soll und ob es das überhaupt wird steht allerdings in den Sternen.
Fest steht nur, dass aufgrund dieser Entwicklungen auch dieses Jahr eine vernünftige Vorbereitung mit der kompletten Mannschaft unmöglich war.
Babbels Reaktion
Markus Babbel war damals zum ersten Mal mit einer derartigen Lage konfrontiert, entsprechend erschienen auch seine Maßnahmen.
Babbel hatte während der Talfahrt des VfB viel damit zu tun, das bisher von ihm gepflegt Kumpelimage gegenüber seinen Spielern ablegen zu können.
Dies gelang allerdings nur mit mäßigem Erfolg.
Zu weit hatte Babbel sich schon aus dem Fenster gelehnt, indem er seinen Spielern viele Freiheiten zugestand und sich immer vor sie gestellt hatte. Darunter litt am Ende seine Autorität, so dass man als Außenstehender den Eindruck gewonnen hatte, die Mannschaft nimmt dem Trainer eigentlich schon gar nicht mehr ernst.
Um dies umzukehren flüchtete Babbel sich in Aktionismus, entmachtete den damaligen Kapitän Thomas Hitzlsperger und den Vize Serdar Tasci gleich mit. Er ließ Spieler beinahe willkürlich auf der Bank und brachte viele Spieler der zweiten Garde (z.B. Walch), die diesem Druck logischerweise nicht gewachsen waren. Dadurch setzte er einen Teufelskreis in Gang, dem er am Ende selbst zu Opfer fiel.
Wie wird Gross reagieren?
Das ist die große Frage. Im Interview wurden bereits personelle Konsequenzen angekündigt. Doch wie diese aussehen sollen ist unklar, der Transfermarkt ist immerhin schon eine Weile geschlossen.
Es bleibt allerdings zu hoffen, dass Gross nicht den selben Fehler machen wird wie Babbel im vergangenen Jahr, nämlich sich in aktionistische Maßnahmen flüchten und somit eine Spaltung der Mannschaft voranzutreiben.
Vielmehr muss er das Team wieder durch Teambuildingmaßnahmen zusammenführen und ihm das nötige Selbstvertrauen einimpfen.
Die Mannschaft muss wieder eine Einheit werden und gegenseitig aufeinander eingehen.
Er muss den Spielern, die er für geeignet hält klar sagen, dass sie das Grundgerüst der Mannschaft sind und dass er mit ihnen die neue Hierarchie aufbauen will und wird.
Und er muss diese Hierarchie von den Spielern einfordern
Nur, wenn es neben dem Platz funktioniert, dann kann es auch wieder auf dem Platz funktionieren.
Das zeigt uns die Vergangenheit...
So heißt es zumindest im Volksmund.
Dass der Volksmund sich auch ab und an mal irren kann beweist der Blick auf die Situation des VfB Stuttgart.
3 Punkte nach 6 Spielen, Tabellenplatz 18.
Das ist im Grunde genommen exakt die selbe Situation wie vor einem Jahr.
Grund genug, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen um daraus Schlüsse für die Zukunft ziehen zu können.
Steht vor einer Mammutaufgabe. Christian Gross
Ziemlich genau vor einem Jahr. Es war Auftakt zum Cannstatter Volksfest auf dem gleichnamigen Wasn und in der Mercedes-Benz-Arena gastierte der SV Werder Bremen.
Das vorherige Spiel hatten die Mannen des damaligen Trainers Markus Babbel in Frankfurt souverän mit 3:0 für sich entschieden.
Und auch damals wurde dieser Sieg als Wendepunkt der bisher ziemlich verkorksten Saison gefeiert.
Nun ja, bis eben Bremen zu Gast war.
Denn in einer Partie, die diesen Namen zumindest auf Seiten der Roten nicht verdient hatte verlor der VfB mit (nur) 0:2 und stürzte somit in die Abstiegsregionen der Tabelle. Ein Ort, an dem man bis zum Trainerwechsel am 15. Spietag verweilen sollte.
Das heutige Frankfurt heißt Gladbach und das heutige Bremen kommt aus Leverkusen (beide haben im Übrigen mit Ballack und Frings zwei Alt-Nationalspieler in ihren Reihen, Geschichte wiederholt sich also wirklich!).
Gladbach wurde mit 7:0 weggefegt, gegen Leverkusen ging man mit (nur) 1:4 unter.
Damals ganz unten, heute ganz unten.
Aber welche Lehren kann man nun daraus ziehen?
Situation von vor einem Jahr
Markus Babbel war damals als Trainerneuling zum ersten Mal in seiner jungen Karriere mit einer solchen Situation konfrontiert.
Dem Team war mit Mario Gomez die Erfolgsgarantie schlechthin abhanden gekommen. Dieser Abgang hinterließ damals nicht nur eine gehörige Lücke im Sturm, auch innerhalb der Mannschaftshierarchie entstand durch den Abgang des Vize-Kapitäns ein nicht gerade kleines Machtvakuum.
Diese beiden Lücken konnten trotz der 35. mio-Spritze von der Isar nicht ausgefüllt werden.
Mit Pavel Pogrebnyak und Zdravko Kuzmanovic wurden zwar 2 namhafte Spieler verpflichtet, doch hatten beide nicht das Format, einen derartigen Abgang zu kompensieren, weder auf noch neben dem Platz.
Hinzu kam das ewige Transfer-Hickhack um weitere Spieler wie Jovanovic und Huntelaar, das sich durch die gesamte Vorbereitung gezogen hatte und schließlich mit dem Last-Minute-Überraschungstransfer von Alex Hleb geendet hatte. Dies alles machte eine vernünftige Vorbereitung nahezu unmöglich.
Hinzu kommt noch, dass vele der vorherigen Leistungsträger wie Thomas Hitzlsperger und Serdar Tasci meilenweit von ihrer Normalform entfernt waren und so weder auf noch neben dem Platz den nötigen Einfluss nehmen konnten.
Situation heute
Christian Gross ist als Trainer alles, nur kein Neuling. In der Schweiz bereits alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt gilt er als ausgewiesener Fachmann in Trainerdingen.
Doch auch er muss sich mit widrigen Umständen herumschlagen.
Die Abgänge von Torhüter Jens Lehmann und Sami Khedira hinterließen ebenfalls Lücken, die nicht gestopft werden konnten.
Während Jens Lehmann bis ins hohe Alter zumindest leistungs- und motivationsmäßig immer ein Vorbild war, jedoch auf dem Platz nur geringen Einfluss aufs Spiel nehmen konnte ging mit Sami Khedira der unumstrittene Leader des Stuttgarter Spiels verloren.
Gleichzeitig ging mit Alex Hleb ein Spieler, der zwar nie wirklich an seine Form von früher hatte anknüpfen können, jedoch aufgrund seiner individuellen Klasse immer für Betrieb auf der wichtigen Außenbahn gesorgt hat.
Erschwerend kam der Abgang von Sportdirektor Horst Heldt just in der heißen Transferphase hinzu, der zum Vakuum auf dem Platz und in der Mannschaftshierarchie noch ein Machtvakuum innerhalb der Vereinsführung hinterließ.
Und auch dieses Jahr wurden die entstandenen Lücken nur unzureichend gefüllt.
Mit Christian Gentner kam zwar ein alter Bekannter zum VfB zurück, doch bringt dieser weder die individuelle Klasse noch die nötigen Führungseigenschaften mit, um wirklich als echte Verstärkung deklariert werden zu können.
Mit dem Franzosen Johan Audel wurde zwar ein schneller und talentierter Mann für die Außenbahn verpflichtet, doch darf bezweifelt werden, dass dieser sofort das Vakuum innerhalb der Teamhierarchie ausfüllen werden wird. Gleiches gilt für den in Liverpool gescheiterten Philipp Degen.
Der Zweifel an der Eignung dieser Spieler für den Aufbau einer Hierarchie wird noch durch den Last-Minute-Trasfer von Mauro Camoranesi unterstützt, von dem man sich erhofft, die Führungsrolle im Mittelfeld übernehmen zu können. Wie schnell dies klappen soll und ob es das überhaupt wird steht allerdings in den Sternen.
Fest steht nur, dass aufgrund dieser Entwicklungen auch dieses Jahr eine vernünftige Vorbereitung mit der kompletten Mannschaft unmöglich war.
Babbels Reaktion
Markus Babbel war damals zum ersten Mal mit einer derartigen Lage konfrontiert, entsprechend erschienen auch seine Maßnahmen.
Babbel hatte während der Talfahrt des VfB viel damit zu tun, das bisher von ihm gepflegt Kumpelimage gegenüber seinen Spielern ablegen zu können.
Dies gelang allerdings nur mit mäßigem Erfolg.
Zu weit hatte Babbel sich schon aus dem Fenster gelehnt, indem er seinen Spielern viele Freiheiten zugestand und sich immer vor sie gestellt hatte. Darunter litt am Ende seine Autorität, so dass man als Außenstehender den Eindruck gewonnen hatte, die Mannschaft nimmt dem Trainer eigentlich schon gar nicht mehr ernst.
Um dies umzukehren flüchtete Babbel sich in Aktionismus, entmachtete den damaligen Kapitän Thomas Hitzlsperger und den Vize Serdar Tasci gleich mit. Er ließ Spieler beinahe willkürlich auf der Bank und brachte viele Spieler der zweiten Garde (z.B. Walch), die diesem Druck logischerweise nicht gewachsen waren. Dadurch setzte er einen Teufelskreis in Gang, dem er am Ende selbst zu Opfer fiel.
Wie wird Gross reagieren?
Das ist die große Frage. Im Interview wurden bereits personelle Konsequenzen angekündigt. Doch wie diese aussehen sollen ist unklar, der Transfermarkt ist immerhin schon eine Weile geschlossen.
Es bleibt allerdings zu hoffen, dass Gross nicht den selben Fehler machen wird wie Babbel im vergangenen Jahr, nämlich sich in aktionistische Maßnahmen flüchten und somit eine Spaltung der Mannschaft voranzutreiben.
Vielmehr muss er das Team wieder durch Teambuildingmaßnahmen zusammenführen und ihm das nötige Selbstvertrauen einimpfen.
Die Mannschaft muss wieder eine Einheit werden und gegenseitig aufeinander eingehen.
Er muss den Spielern, die er für geeignet hält klar sagen, dass sie das Grundgerüst der Mannschaft sind und dass er mit ihnen die neue Hierarchie aufbauen will und wird.
Und er muss diese Hierarchie von den Spielern einfordern
Nur, wenn es neben dem Platz funktioniert, dann kann es auch wieder auf dem Platz funktionieren.
Das zeigt uns die Vergangenheit...
Aufrufe: 6771 | Kommentare: 38 | Bewertungen: 15 | Erstellt:27.09.2010
ø 9.9
KOMMENTARE
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28.09.2010 | 14:42 Uhr
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Bailey :
Hattest Recht, der triffts perfekt!
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28.09.2010 | 13:54 Uhr
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Hier ist der Artikel den ich gemeint habe...
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28.09.2010 | 11:11 Uhr
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Bailey :
Joa, mit der Aufstellung könnte man sicherlich leben.Ich stimm dir auch in sofern zu, dass der Verkauf von Rudy ein großer Fehler war, ebenso wie der Verkauf von Beck damals.
Weiß der Teufel, warum wir immer wieder solche Dummheiten machen, aber wir machen sie einfach
Mit Ulreich, kann sein, allerdings muss man sagen, dass Gross ihn auch erst ein halbes Jahr kennt und nicht im Wettkampf gesehen hat.
Mittlerweile wird er schon auch von ihm überzeugt sein.
Die Aussage nach den Spiel deute ich so, dass er die Mannschaft einfach in Schutz nehmen wollte.
Auch wenn ich wirklich auch nciht weiß, was die Aufstellung sollte. Harnik im LM war mir da fast noch am eingängigsten...aber die Doppel-6 Kuz-Gentner ist einfach zum weglaufen!
Aber es bringt jetzt nichts, einfach draufzuhauen, sondern aus dem Team muss wieder ein Team werden!
Letztes Jahr gab man den Ball einfach an Khedira, oder an Lehmann oder an Hleb wenn man nicht mehr weiter wusste in der gewissheit, die machen was damit. Man vertraute diesen Spielern.
Dumm nur, dass sie weg sind
Und genau das ist abhanden gekommen, dieses Vertrauen von einem Spieler zum anderen, dass der schon was besseres mit der Kugel anstellen wird als ich im Moment.
Und so kommen dann unsere horrenden Kombonationsversuche zusammen.
Jeder Spieler muss wieder genau wissen, was der andere kann und dass sie eine Eineit sind!
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28.09.2010 | 10:53 Uhr
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Das macht durch meine überspitzten Formulierungen vllt den falschen Eindruck ich möchte Gross auf keinen Fall die Hauptschuld für unsere Situation geben.
Trotzdem hat er am Samstag auch versagt (Festhalten an Kuz/Gentner, Harnik im LM etc) und geradezu entsetzt hat mich seine Analyse nach dem Spiel: Er hätte die Mannschaft zu offensiv eingestellt und man wäre besser damit gefahren erstmal hinten dicht zu machen. SO EIN QUATSCH!!
Wir waren von Anfang an viel zu defensiv und haben nicht die geringsten Bemühungen unternommen nach vorne zu spielen. Zu ängstlich nicht zu forsch war unser Auftritt!
Und natürlich hast du Recht es gibt nicht jedes Jahr eine goldene Generation aber gerade die letzten Jahre waren im Jugendbereich wieder sehr erfolgreich. Unsere zweite Mannschaft ist ebenso die Beste in Deutschland...
Ich bin nach wie vor davon überzeugt dass wir mit einer Aufstellung wie: Ulreich - Funk - Tasci -Delpierre - Molinaro/Boka - Rudy - Träsch- Kuzmanovic - Didavi - Cacau - Schieber
niemals so chancenlos gegen Leverkusen wären wie am Samstag in der ersten Hälfte.
Ein Wort noch zu Ulreich: ich habe nach wie vor den Eindruck dass seine Beförderung zur Nummer 1 nicht auf ausdrücklichen Wunsch von Gross geschehen ist...
Das unser Scouting größtenfalls eine Katastrophe ist ist ja keine neue Erkenntnis. Ein Grund mehr konsequent auf die eigene Jugend zu setzen...
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28.09.2010 | 10:40 Uhr
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Bailey :
Die haben alle nicht die Welt gekostet und zeigen gute Leistungen!Nur wir schauen uns das immer aus der Ferne an und holen einen Hoffnungsträger aus der 5. rumänischen Liga für 7 Mio.
DAS ist das eigentliche Problem, das wir in unserem Verein haben.
Zu wenig sportliche Kompetenz an den entscheidenden Stellen!
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28.09.2010 | 10:40 Uhr
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Bailey :
@centerDas mit dem Transfers, da können auch nur wir auf so eine irre Idee kommen...
Einzig zum Punkt mit Gross will ich ein bisschen einschränken. Ich bin mir gar nciht so sicher, ob das alles wirklich immer auf seinem Mist gewachsen ist.
Wenn man sich die Vergangenheit anschaut, dann war es bei uns immer der Fall, dass nachdem wir eine Saison oder eine zeitlang oben dabei waren wir den Kader mit mittelmäßigen Kickern überfrachtet haben.
Damals kamen Leute wie Tomasson, Ljuboja, Groenjaer, Markovic, danach Leute wie Gledson, Ewerthon, Bastürk...und jetzt eben Leute wie Gentner und Degen.
Ich wäre auch dafür, dem Nachwuchs eine Chance zu geben, alerdings darf man es da dann auch nciht übertreiben.
So rd. 2-4 Leute pro Jahr an den Kader heranführen (wenn Platz ist) halte ich für völlig ausreichend.
Immerhin sind es mit Ulreich und Didavi dieses Jahr ja auch schon 2 Leute, die sich in der Stammelf festgespielt haben und dort sehr gute Leitsungen bringen.
Nur auf den Nachwuchs zu setzen haöte ich dagegen für ein bisschen gefährlich, da es nunmal nicht jedes Jahr eine goldene Generation wie damals Gomez, Khedira, Tasci gibt.
Das müssen auch die Bayern im Moment erfahren, wo ein Contento nicht anähernd die Leistungen bringen kann, die ein Müller oder Badstuber von Beginn an gebracht haben. Solche Einschläge sind Ausnahmen, leider nicht die Regel.
Da kann ein Spieler noch so talentiert sein, Talent allein reicht leider nicht.
Ich würde mir da eine richtige Mischung wünschen aus Nachwuchsförderung und GUTEN Verpflichtungen, und nciht welche von der Resterampe.
Was mir dabei immer wieder aufstößt: Warum übersehen wir immer, wirklich IMMER Leute wie Barrios, Kagawa, Wesley, Janko, und wie sie alle heißen?
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28.09.2010 | 10:16 Uhr
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Das Grundproblem in einem Satz: die Transfers werden auf den letzten Drücker getätigt und die eigenen Talente vertrieben.
Die Idee dahinter mit den Transfers immer extrem lange zu warten ist ganz einfach, nämlich dass zum Schluss der Transferperiode die Preise fallen. Darauf hat man letztes Jahr spekuliert und so wurde auch dieses Jahr wieder agiert.
Probleme:
1.) Man bekommt nurnoch Spieler aus der Resterampe die die Vereine bis dato nicht losgeworden sind
2.) Es gibt keine Möglichkeit sich vor der Saison vernünftig einzuspielen
Jetzt zum zweiten Punkt das Gross anscheinend die Philosophie des Vereins (eigene Talente zu fördern) nur widerwillig mitträgt:
- Julian Schieber wird nach Nürnberg vertrieben (Ersatzmann: Österreicher Martin Harnik)
- Sebastian Rudy bekommt einfach keine Chance und flüchtet gegen seinen Willen nach Hoffenheim, als ich den gegen die Bayern gesehen habe hat mir das Herz geblutet (Ersatzmann: Uralt-Exweltmeister (ich hoffe nicht Exprofi!) Mauro Camoranesi)
- Patrick Funk wird in einer Phase wo es wirklich nicht schlechter gehen würde in die zweite Mannschaft verbannt (Ersatzmann: der verletzungsanfällige Schweizer David Degen)
Das Beispiel Didavi zeigt doch so offensichtlich dass Vertrauen in diese Jungs sich IMMER auszahlt. Wenn man auf die drei genannten Spieler gesetzt hätte stände man sportlich eine Klasse besser da wie mit ihren Ersatzmännern, hätte Identifikationsfiguren für die Fans geschaffen und hätte noch dazu eine Menge Geld gespart was Gehälter etc betrifft.
Es macht mir überhaupt nichts aus eine Saison Zehnter zu werden mit Didavi, Rudy, Funk und Schieber in der Startelf und dafür nächste Saison in die CL einzuziehen. Nur mit einem zusammengekauften Haufen Söldner fällt mir die Identifikation schwer.
Der Verein muss sich auf seine Stärken besinnen, und wenn der Trainer dazu nicht bereit ist ist er fehl am Platz.
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28.09.2010 | 00:37 Uhr
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Joey_VfB :
alter trapattoni :D Das war mal n Jahr. Inkonstanz, ab und an n gutes Uefa Cup Ergebnis, aber spielerisch einfach mal GARNICHTS, erinnert bisschen an heute, nur dass ich gross, audel, pogrebnjak und camoranesi mehr zutrau als damals trapattoni, grönkjaer, tomasson und wie se alle hießen. soll heißen, den schalter umzulegen. ich hoffs so sehr, mittelfeld würde echt reichen wenn wir doch nur wieder bisschen spielkultur reinkommen würde..und das DARF nicht wieder nen Trainerwechsel benötigen, das müssen die Beteiligten hinbekommen, und ansonsten, wie schon in meinem blog von vor ewigkeiten beschrieben, einfach mal Labbadie für die Rückrunde holen, weil wenns unter dem liefe dann wäres echt egal wer uns in der Rückserie coacht :D
Olé olé VfB!
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27.09.2010 | 23:29 Uhr
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adler0811 : Aufbaugegner in Sicht...
Wenn nix mehr geht hilft die Eintracht immer. Denen fehlt das Killergen. Der VfB hat die letzten Spiele gegen uns allesamt gewonnen...
Aber klasse BLOG!!!
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27.09.2010 | 22:46 Uhr
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jasi2106 :
Freue mich über deine "Blogflut" die Themen könnten aber positiver sein
Diese Parallelittäten muss man leider immer wieder miterleben. Und jedes Mal denke/ hoffe ich, dass man daraus gelernt hat. Und näcshten Sommer dann wieder dasselbe.
Ich hoffe wirklich, dass Gross das durch seine Erfahrung noch drehen kann.
Und welche personellen Wechsel er vollziehen will, ist mir auch noch rätselhaft. Dem einzigen, den ich ncoh etwas zutrauen würde, wäre Ziegler. Doch Ulreich sehe ich als gesetzt. Sonst glaube ich nicht, dass ein Boulah oder Celozzi der Mannschaft helfen können. Und auch im Sturm waren die beiden noch die besten auf dem Platz.
Ich bin also SEHR gespannt auf Donnerstag.
Und noch zum Blog: klasse Analyse. 10P, what else?
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