Round Up - Der Januar und Februar aus Sicht eines FCB Fans:



04.01.2012 Mönchengladbach:
Ich dachte mein Videotext hat eine Macke. Marco Reus, einer der begehrtesten deutschen Fußballer, gab seinen Abschied aus Gladbach bekannt. Scheiße dachte ich mir. Wohin wechselt der? Zum BVB? Ich putzte vorsichtshalber noch mal meinen 100 Zoll Plasma Dingens. Ausgerechnet zu den *piieep* Wie können die sich das leisten? Im Ernst ich dachte schon, dass er zu uns kommt. Das wochenlange Hick – Hack erinnerte stark an den Neuer Transfer auch wenn sich unsere oberen zu diesem Thema stets bedeckt hielten. Ich flüchtete mich in Ausreden, sagte mir, ach wo will der bei uns spielen, wir haben doch ganz andere Kaliber auf der Position aber es war schon irgendwie ein Tiefschlag, der gesessen hat.

09.01.12 Doha (Katar) irgendwo in der Wüste:
Ende eines Trainingslagers. Was gibt es zu berichten, aus dem wohl besten Trainingslager seit Christi Geburt? Alle Mann waren an Bord, auch Fußballgott Schweinsteiger schindete fürs Comeback. Olic und Robben rackerten für einen neuen Vertrag. Sogar der als Grillfackel bekannt gewordene Breno, durfte widererwartend mit ins Camp der Glückseligkeit reisen. Ach ja die üblichen markigen und arroganten Sprüche fanden den Weg durch jedes Mikro. Ich persönlich rege mich ja schon gar nicht mehr auf, wenn ein Lahm sagt, wir sind die Besten. Recht hat er. Auch die träumerein vom Triplé müssen doch erlaubt sein oder? Hallo wir sind der Rekordmeister und was sollten wir uns denn bitte schön sonst für Ziele setzen.
Auf die Testspiele gegen die klangvollen Gegner: SC Sailiya (13:0), "Audi Football Summit" gegen Indien in Neu-Delhi (4:0), U-19 der Aspire Academy (5:0), möchte ich gar nicht näher eingehen. Gut dachte ich mir, Völkerverständigung, PR-Spiele usw., muss alles sein. Dass man aber gegen den Mehrfachen ägyptische Meister Al Ahley Kairo (2:1) Probleme hatte, hat mich doch überrascht. Eigentlich hätte mir gewünscht, dass man Gegner testet, die ähnlich unserem nächsten Bundesligagegner spielen.


14.01.2012 München:
Der FCB feierte seinen großen Macker, Mister Bayern München him self. Uli Hoeneß wurde am 5.1.2012 60 Jahre jung und der Rekordmeister schenkte ihm rauschendes Fest und wer war mal wieder nicht eingeladen? Na ich, scheinbar ist das Hausverbot gegen mich immer noch nicht aufgehoben. Ansonsten war das Who is Who der Fußballbranche anwesend. Auch von mir noch mal alles Gute Uli und weiterhin viel Glück im Leben. Ich persönlich habe ja am nächsten Tag auf die Schlagzeile schlechthin gewartet. „Jogi und Balle besiegeln ihren Abschied per letzten Tanz" aber leider hatte Jogi gekniffen. Schaust du hier
Ebenfalls sehr lesenswert ein Interview in der Münchner TZ:
Interview mit Uli

20.01.12 circa 22.20 Uhr irgendwo in Thüringen:
Ich kotze ab, was juckt mich dem Lahm und Heynckes sein Geschwafel von der besten Vorbereitung, wenn ich dann so ein Spiel sehe. 3 Wochen Vorbereitung für´n *piieep* Gladbach ist erwachsen geworden, aus alten Kleppern wurden wieder junge Fohlen. Ohne viel Aufwand wurden uns die Grenzen aufgezeigt. Scheiße, nach nur einem Spiel, brennt in München schon wieder der Baum dachte ich mir. Das berühmte I – Tüpfelchen war die Verletzung von Abwehrchef van Byuten, der mit Fußbruch mehrere Wochen ausfällt. Die Chance der anderen sich zu beweisen Auszüge aus der Presse

28.01.2012 München – Arroganzarena:
15.55 Uhr, was schon so spät? Mist 25 Minuten vom Spiel gegen Wolfsburg verpasst oder besser Gott sei Dank. Danke Winter, danke Stau auf der A9 und Danke gelbe Nummernschilder spukte es mir so durch den Kopf. Als Krönung kam der Telekom Jingel und die Einblendmaschine der Allianzarena zeigte: BVB – Hoffenheim 2:0 (31. Min). Zum Spiel selber braucht man nicht viel sagen. Sehr dominant, ohne zwingend zu sein, spulte man sein Programm runter, wobei es bis zur 90. Min dauert ehe Robben oder doch Olic, in einem schon zur Hälfte geleerten Stadion, das Erlösende 2:0 schoss.
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04.02.2012 circa 20.20 Uhr in Hamburg:
Das Spiel bei der Bundesliga Mumie HSV ist zu Ende, 1:1 was war das denn? Weder Fisch noch Fleisch. Immerhin nicht verloren dachte ich mir. Es war für mich ein kleiner Achtungserfolg, immerhin haben wir die letzten beiden Jahre in Hamburg verloren. Nervend für mich als arroganter FCB Fan, dass eine neuerliche Debatte über den angeblichen Egomanen Arjen Robben losgetreten wurde.

6. Kalenderwoche:
Jetzt ging es Schlag auf Schlag. So stelle ich mir als Fan eine Fußballwoche vor. Mittwoch im Pokal die Stuttgarter in ihrem eigenen Wohnzimmer verprügelt inklusive Labbadia. Donnerstag mal eben den kleinen Bruder von Shakira verpflichtet, sprich Shaqiri erhält einen Vertrag bis 2016 und wird ab dem 1.7.2012 für unseren Verein die Schuhe schnüren. Nun ist unsere Boygroup aus dem Lili Putaner Land mit Lahm, ­Shaqiri, Ribery und Rafinha endlich perfekt und wir haben den so lange herbeigesehnten Unterhaltungsersatz für Ribery oder Robben gefunden aber was heißt, schon Unterhaltungsersatz, vielleicht schafft er ja auch den Sprung in die erste Elf. Jedenfalls sage ich schon mal Willkommen in München. Samstag dann unseren Lieblingsgegner in der Allianzarena mit 2:0 nach Hause geschickt allerdings war dies auch wieder einer diese glanzlosen Siege gegen die Lauterer, die doch sehr ängstlich daherkamen. Immerhin ist für mich ein Aufwärtstrend erkennbar, auch wenn man noch lange nicht bei der Herbstform angekommen ist.


Ich hoffe er bringt einen Dolmetscher mit

Kleiner Ausblick:
Freiburg am Samstag, kein Gegner auf Augenhöhe. Dann gehen sie allerdings los die Wochen der Wahrheit und man wird sehen, wo unser Starensemble wirklich steht. Als Erstes zeigen wir mal den Baselern, wie man Schweizer Schokolade vernascht. Ich hoffe auf ein gutes Hinspiel Ergebnis aber wer oder was soll uns schon auf dem Weg zur europäischen Krone aufhalten? Danach kommt der Verein vom Schalker Markt. Unbequem aber durchaus machbar. Im Prinzip rechne ich mit 6 Punkten in den 2 Bundesligapartien und wir bleiben weiter an der Spitze dran, es sei denn die anderen, deren Name mir immer schwer über die Lippen kommt, stolpern endlich mal, weil dann sind wir da, wo wir hingehören.