1. Der Beef der Woche Die beiden größten Streithähne der vergangenen Tage waren neben Yanis Varoufakis und Günter Jauch wohl definitiv die Manager von Werder Bremen und Bayern München, Thomas Eichin und Matthias Sammer. Begonnen hatte das Ganze mit einer von Eichin losgetretenen Diskussion, dass die Schiedsrichter der Bundesliga zu viel Respekt vor den Bayern hätten. Da schrillten bei Sammer, dessen Gemütszustand sich laut 11Freunde auf die drei Möglichkeiten "weniger wütend", "wütend" und "sehr wütend" einschränken lässt, natürlich auf der Schnelle die Alarmglocken, wie das sonst nur bei einem auslaufenden Arbeitspapier eines deutschen Nationalspielers, der bei einem nationalen Konkurrenten unter Vertrag steht, der Fall sein könnte. Sammer konnte diese bodenlose, ihn persönlich beleidigende Frechheit natürlich nicht auf sich sitzen lassen und sagte über Eichin, früherer Eishockey-Manager, mit der gewohnten Mischung aus Bescheidenheit und Respekt vor dem Gegenüber, die ihn so liebenswert macht: "Der hat wohl früher mal einen Puck an den Kopf bekommen und das sind jetzt die Spätfolgen." Beim "Spitzenspiel reloaded" gingen sich die beiden am Samstag dann weitestgehend aus dem Weg, während sich Willi Lemke und Uli Hoeneß die Partie bei Schokokuchen und Kamillentee händchenhaltend im Besucherraum der JVA Landsberg anschauten. Gerüchten zufolge soll es dabei zu Tränen und einen gerührten "Ach Uli. Sieh sie dir an, die beiden Süßen." seitens Lemke gekommen sein. Zu Besuch im Stadion war hingegen Tim Wiese, dem weder Eichin noch Sammer aus dem Weg gegangen sind, was alleine aus rein geographischen Gründen schon unmöglich ist. Ob sich Eichin und Wiese unterhalten haben und ob es dabei um eine mögliche Nachfolge für Raphael Wolf oder eine Anstellung als 5-Mann-Freistoß-Dummy für Zlatko Junuzovics Privattraining ging, bleibt offen. Nach dem Spiel offenbarte uns Sammer dann noch eine wahre Sensation. Auf die Frage, ob die hitzige Atmosphäre bei Bremen- Bayern an seinem Wortgeplänkel mit Eichin liegen könnte, antwortete er: "Da ich nicht der liebe Gott bin, weiß ich das nicht."
BREAKING NEWS!!!! Matthias Sammer ist nicht der liebe Gott!!! Bibel TV berichtet Live aus Bremen!!!
Matthias Sammer hat gerade einen Tim Wiese gegen den Kopf bekommen
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2. Das verkackte Scheißland der Woche Wo wir gerade bei Gott sind, können wir auch gleich mit Zlatan Ibrahimovic weiter machen. Der Schwede hatte in der vergangenen Woche so viel Stress mit den Schiedsrichtern, dass José Mourinho direkt einen Vaterschaftstest für Ibra beantragt hat. Im Champions-League Duell seiner Pariser gegen Mourinhos Chelsea sah Ibrahimovic die rote Karte für ein Foul, dass laut Eichin bei einem Bayern-Spieler nicht mal Freistoß gegeben hätte. Nach dem Spiel schilderte Ibra die Situation wie folgt: "Bevor ich die rote Karte bekam, kamen alle Chelsea-Spieler an. Es hat sich angefühlt, als hätte ich 11 Babys um mich herum." Und dabei standen Marko Marin und Kevin de Bruyne noch nicht mal auf dem Platz! Am Wochenende nach Paris' 2:3 Pleite in Bordeaux setzte Ibra dem ganzen noch die Krone auf. Auch in dieser Partie wurde seine Mannschaft maßgeblich von den Unparteiischen beeinträchtigt, was ihn zur Aussage "Dieses verkackte Scheißland verdient einen Verein wie PSG nicht" hinreißen ließ. Es lief also gar nicht rund für den Stürmerstar. Doch wie für jeden anderen gilt auch für Ibra: Das Leben ist wie Frankreich. Da müssen wir durch.
3. Der Aufstand der Innenverteidiger Besser lief es bei PSG-Chelsea für die Innenverteidiger, die auf dem Platz standen. 3 der 4 Tore wurden nämlich durch Spieler von dieser Position erzielt. Damit setzt sich zumindest bei Chelsea ein klarer Trend fort: Dort erzielten die beiden Stamm-Innenverteidiger Branislav Ivanovic und John Terry mit jeweils 6 Treffern genauso so viele wie ManUniteds Stürmerstar Falcao. Besonders für PSG-Akteur David Luiz war die Partie jedoch etwas ganz besonderes: Letztes Jahr kam er mit Chelsea aufgrund der Auswärtstorregel gegen Paris weiter, dieses Jahr mit Paris wiederum aufgrund der Auswärtstorregel gegen Chelsea. Und warum? Weil er's kann!
Because he chose the Thug Life: David Luiz sorgt gerne für Druck von hinten
4. You see me rollin' Wiese? Hatten wir schon. Sammer? Hatten wir schon. Ibra? Hatten wir schon. Bela Rethy? Kommt natürlich noch. Bendtner? Allgegenwärtig. Fehlt eigentlich nur noch #HW4, dann ist die Zusammenkunft der Wochenrückblick-Legenden perfekt. Denn auch der Hamburger Innen/Links/Rechts/Abundzugarnichtverteidiger hat sich freundlicherweise mal wieder zu Wort gemeldet. Über negative Stimmen seiner Kritiker erklärte Westermann nach erfolgreichem Abschluss seines Masterstudiengangs "Freundliche Interviews geben" bei Dr. Sammer "Die Kritiker und Idioten, die meinen, den Fußball erfunden zu haben, können mich mal am Arsch lecken." Rummmmms. So eine Härte hat zuletzt Henrik Mkhitaryans Gesicht bei der Zusammenkunft mit Valon Behramis Ellenbogen gespürt. Diese Woche legte #HW4 Fußballgott dann noch eine Aussage nach, die bei dem ein oder anderen Kritiker oder Idioten dann doch ein ganz leichtes Schmunzeln hervorbrachte. So war Westermann doch tatsächlich der Meinung, dass der HSV nicht mehr aufzuhalten sei, wenn er einmal ins Rollen käme. Da kann Fußball-Deutschland ja glatt froh sein, dass der HSV so wenig ins Rollen kommt wie eine Boeing 747 auf der Startbahn des Berliner Flughafens. Eigentlich hat so ein verkacktes Scheißland wie Deutschland einen Vereinen wie den HSV auch gar nicht verdient! Niemand hat so etwas verdient.
Bangt um die Zukunft Fußball-Deutschlands: #HW4
5. Dinner for one Tierisch ging es am vergangenen Wochenende bei der Bundesliga-Partie 1.FC Köln gegen Eintracht Frankfurt zu. Nach seinem Treffer zum 4:1 für den FC zog Torschütze Anthony Ujah das Kölner Maskottchen Geißbock Hennes an den Hörnern, um seinen Treffer zu feiern. Dieser Jubel brachte selbstverständlich mal wieder alle Möchtegern-Gutmenschen auf die Palme, die von Tierquälerei sprechen. Hennes war an diesem Wochenende auch ganz klar das Tier, dem es in Deutschland am schlechtesten ging. Ujah entschuldigte sich nach seiner Tat auf Facebook bei Hennes. Eine Antwort des Tiers steht bis heute aus. Dennoch darf man davon ausgeht, dass er ihm diese Aktion verzeihen wird, da Ujah Hennes daraufhin Möhren in den Zoo brachte und ein Bild postete, unter dem "Jetzt sind wir Freunde" zu lesen war. Damit war Ujah zumindest einmal mehr bei einem Kollegen zum Essen als Immobile. (Danke an spox-User Propagandalf). Auch Köln-Manager Schmadtke nahm die Aktion mit Humor: " Im Zoo werden wir ihn wieder einrenken lassen, dann bekommt er ein ABC-Pflaster und dann geht es wieder."
Dicke Kumpels: Ujah und Hennes (rechts)
Bildquelle: http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/k-03-plakatujah_4c-jpg_31293653_mbqf-1425840306-40075822/2,w=559,c=0.bild.jpg
6. Ein anderer Frätt. Ein besserer. Bayern München gegen Schachtjor Donezk an einem Mittwochabend in der Champions-League. Klingt nicht ganz so schlecht. Doch wenn man dann noch erfährt, dass die beiden Kommentatoren für diese Begegnung Fritz von Thurn und Taxis und Bela Rethy reißen ist das wie Weihnachten und Ostern am selben Tag. Oder die Insolvenz von Red Bull Leipzig und der Rücktritt von Sepp Blatter. Während TuT an diesem Abend mal wieder für sein gefürrrrchtetes rollendes R und Versprecher bei den Spielernamen (Pepe Guardiola, David Aliba) zuständig war, hatte es Rethy vor allem ein Sechser der Ukrainer angetan. Der hört nämlich auf den wunderschönen Namen Fred, zu dem Rethy ja seit der WM in Brasilien vergangenen Sommer ein ganz besonders inniges Verhältnis pflegt. Auch an diesem Abend sollte dieser Fred natürlich eine wichtige Rolle in Rethys Kommentarsammlung spielen. Nachdem Rethy zwei Minuten vor Boatengs Treffer zum 2:0 völlig richtig erwähnt hat, dass ebenjener Boateng nicht für die Tore zuständig sei, widmete er sich ganz dem Double seines Lieblingsspielers: "Da ist Frätt. Hat nichts zu tun mit diesem seltsamen brasilianischen Mittelstürmer bei der WM", war nur der Anfang des Rethyschen Glanzauftritt, dessen Krönung dann etwas später folgte. "Es ist übrigens ein ganz anderer Frätt als dieser brasilianische Mittelstürmer. Ein besserer." Der komische Mittelstürmer soll nach dem 0:7 bereits Anzeige wegen Rufmord erstattet haben.
7. Die Sprüche der Woche
" Alle Einwanderer, die ordentich arbeiten sind bei uns willkommen. Deshalb sollte Muntar wieder in seine Heimat zurückkehren"
Matteo Salvini, italienischer Politiker und Milan-Anhänger
"Ich habe ihm ein paar Sprüche gedrückt. Da hat er mir erzählt, was er verdient. Dann hab ich lieber die Klappe gehalten."
Dennis Erdmann (Dynamo Dresden) über Ciro Immobile
"Elfmter für die Bayern.... ähhh in Hannover."
Effektiv Spannung aufbauen. Level: Michael Born.
8. Kreisligafußball ist, wenn....
... beim Elfmeterschießen von 10 Elfmetern 3 drüber gehen
... ein Auto mit Spielern zum Auswärtsspiel zu spät kommt, weil die Spieler während der Fahrt erstmal auf fussball.de schauen mussten, wo man heute überhaupt spielt
... die Außenverteidiger in der Halbzeit mit Schere,Stein, Papier ausmachen, wer links spielen muss
... der gegnerische Stürmer nach dem Abseitspfiff zum Schiri sagt: "Ich hab doch nach vorne gespielt!"
... nach der Ankündigung "Laufschuhe mitbringen!" plötzlich jeder krank wird.
Marc Hauser
Ach ja, hier der ausführliche Bela R:
Klick Arbeitsnachweis Bela R
warte doch ab.
der blog ist doch seit gestern erst online und wird heute von auf verschiedenen kanälen beworben...
Besten Dank
Leider findet es wieder zu wenig Beachtung.
Vielen Dank dafür!