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Jahresrückblick 2016


Gründer: Voegi | Mitglieder: 6 | Beiträge: 3
Von: MH1893
31.12.2016 | 18449 Aufrufe | 2 Kommentare | 2 Bewertungen Ø 10.0
Der etwas andere Jahresrückblick 2016
Eine Elf der anderswo Aussortierten
Ausgabe 60

Was war das für 1 Jahr? Diese Frage wird auch 2016 wieder in allerlei Rückblicken gestellt. Mal mehr, mal weniger seriös. Im etwas anderen Jahresrückblick" geht es weniger um eine chronologische Auflistung der Ereignisse der vergangenen zwölf Monate. Wer aber wissen möchte, was der beste deutsche Stürmer aller Zeiten mit Sarah Lombardi zu tun hat, wem der kreativste Instagram-Account des Jahres gehört oder wer sich in diesem Jahr den "goldenen Bela Rethy" als unterhaltsamster Kommentar sichern konnte, ist hier genau richtig. Moralaposteln, Humorlegastheniker und Wolfsburg-Fans (sorry an euch drei) bitte ab hier nicht weiterlesen. "Der etwas andere Wochenrückblick" präsentiert: Die Elf des Jahres.

1. Der mit Abstand coolste Typ des Jahres An keinem anderen Bundesligaspieler scheiden sich die Geister wohl so stark wie an Sandro Wagner. Die einen halten ihn für einen guten Bundesliga-Stürmer, der für seine Fairness auf und neben dem Platz bekannt ist, die anderen für Sandro Wagner. Sportlich gesehen war 2016 ohne Zweifel sein bestes Jahr. Der SV Darmstadt war vergangene Saison vor allem wegen seiner Tore dick im Geschäft wie Reiner Calmund beim Weihnachtsbummel. Wagner polarisiert dabei wie kaum ein anderer. Er sieht sich selbst als "den mit Abstand besten deutschen Stürmer" und findet, dass Fußballer zu wenig verdienen.

Auf der anderen Seite ist er als absolut fairer Sportsmann bekannt, der sich selbst als Benachteiligter schützend vor die Schiedsrichter stellt und nie die Schuld bei anderen sucht, was als mit Abstand bester deutscher Stürmer der Geschichte nicht selbstverständlich ist. Trotzdem muss Wagner in der öffentlichen Wahrnehmung oft mehr wegstecken als Sarah Lombardi und ist bei vielen ungefähr so beliebt wie Ronny Fenske bei Lokomotive Leipzig-Hooligans.

Beim SVD wird er bereits nach einem halben Jahr schmerzlich vermisst. Während Wagner-Ersatz Sven Schipplock auf der Darmstädter Bank Sandro Sirigu und Florian Jungwirth erzählt, was er verdient, geht dieser nun in Hoffenheim auf Torejagd. Und wer weiß, vielleicht wird der Traum von der Nationalmannschaft ja doch noch irgendwann wahr. Der Traum, den mit Abstand besten Stürmer aller Zeiten einen der ihren nennen zu dürfen.


Bildquelle: twitter.com/eigene Bearbeitung


"Noch bisschen was dazu verdienen bei meinem Hungerlohn."


2. Der mit Abstand kreativste Instagram-Name des Jahres Der Titel für den mit Abstand kreativsten Instagram-Namen des Jahres geht ohne Zweifel an Christian Gentner. Die Plätze 2 bis 10 wurden aus Respekt vor dem Sieger nicht vergeben. #socialmedialegente #legentensterbennie #iamlegent #itsgonnabelegentary


Bildquelle: instagram


3. Der mit Abstand goldenste Bela Rethy des Jahres
Es ist wieder einmal so weit. Wie schon 2014 und 2015 wird auch in diesem Jahr wieder "Der goldene Bela Rethy" für den unterhaltsamsten Kommentar des Jahres vergeben. Wie bereits vor zwölf Monaten konnte sich Marcel Reif die in Fachkreisen heiß begehrte Trophäe sichern und tritt damit, wie es sich gehört, auf dem Höhepunkt seiner Karriere ab. Oder wie Rudi Völler sagen würde: Wer nach dem Gewinn des goldenen Bela Rethys seine Karriere beendet, hat den Fußball nie geliebt.

Reif musste sich mit jahrelangen Anfeindungen auseinandersetzen, hat sich dadurch aber nie verbiegen lassen. Er hat stets seine unfassbar geile überhebliche, arrogante, selbstverliebte Arschloch-Art beibehalten und wird dem "etwas anderen Wochenrückblick" fehlen. Zum Abschied gibt es noch einmal seine besten Sprüche des Jahres 2016 und als Dankeschön die Titelverteidigung.

Platz 4: Bela Rethy: Ein Mann wie ein Baum


10. Erste popelmatische Situation.
9. Da bekommt Weigl den Ball ins Gesicht. Ich weiß gar nicht- zählt das auch als Ballkontakt?
8. Die Arbeiterschaft fordert den Adel heraus (Atletico gegen Real).
7. Julian Draxler, der Anstalten macht, zumindest kleidungstechnisch bald zu kommen (M.K. gefällt das (Insider)).
6. Und den Zuschauern gefällts auch (Zuschauer pfeifen).
5. Simeone. In Argentinien gibts viele Vulkane. Er ist der aktivste.
4. Pepe, ein Mann wie ein Baum. Fällt um, weil Filipe Luis ausatmet.
3. Zidane würde sich gerne die Haare raufen.
2. Die Pfosten sind so gut wie nicht besetzt. Der erste schon.
1. Dier fordert den Ball. Aber warum?

Platz 3: Wolff-Christoph Fuss: Der gebürtige Hoffnungsträger


10. Manuel "The Machine" Neuer. Löst die Szene mit Aura.
9. Es gibt Eckball. Da fällt dem Nordtveit fast das Gebiss raus.
8. Weil man bei Schalke immer denkt, es ist Viertel vor Armageddon.
7. Müller sucht nach Mitspielern. Kommt keiner. 3-4 hängen lässig in der Sonne.
6. Die letzte Meisterschaft in München gabs 2003/2004. Damals für Werder Bremen.
5. Jetzt wird Lewandowski von Vestergaard angerammelt.
4. Pizarro, der gebürtige Hoffnungsträger. Im Grunde ist er als Hoffnungsträger auf die Welt gekommen.
3. Labbadia braucht keine Pause, der braucht 'ne Delfintherapie.
2. Kostic ist 'ne gute Autostunde vom Geschehen entfernt.
1. Wenn man mit einem Bänderriss so steil gehen kann, möchte ich auch mal wieder gerne einen haben.


Platz 2: Fritz von Thurn und Taxis: Der stramme Pole


10. Foul von Castaignos. Ein Nasenstüber.
9. Rudy. Guuuuut. Jetzt Uuuuuuuuuth. Toooooooor.
8. Talisca, der Mann mit den Storchenbeinen mit begrenzter Technik (68.Minute).
Klasse Freistoß von den Storchenbeinen mit feinster Technik (77.Minute).
Nochmal Freistoß Talisca. Der ist ja sagenhaft mit seinen Freistößen. Für was Storchenbeine gut
sind.
7. Der Poooole macht das Tor der stramme Pole.
6. Xhaka sagt: Komm her,mein Lieber. Lass dich herzen. Du bist ein Wonneproppen.
5. Wagner gegen Rafinha. Die beiden hatten doch schon mal was miteinander.
4. Sixpack, meine Damen und Herren. Ich habe keinen, ich sags Ihnen ganz ehrlich.
3. Wer hinten steht, hat die Verantwortung. Das ist beim Skifahren auch so.
2. Beim Hradecky sitzt eine Taube im Tor. Die hat es sich gemütlich gemacht. Vielleicht ist sie auch festgefroren.
1. Ich sehe die Sonne nicht, aber vielleicht hören wir sie (Bayern-Darmstadt, Feb.2016).
Die Sonne scheint. Ich sehe sie nicht, denn es ist bewölkt (Darmstadt- Bayern, Dez.2016).

Platz 1: Marcel Reif: Schlimmeres verhüten


10. Wenn Ronaldo etwas aus dem Hut zaubert, dann kein Kaninchen, sondern einen ausgewachsenen 16-Ender-Hirsch.
9. Ich will Sie da nicht mit Details langweilen. Erst wenn es soweit ist.
8. 14,5 km. Da müssen Sie sich mal geben. Das strengt ja schon mit dem Auto an.
7. Sie kommen und sie kommen gut. Richtig gut.
6. Alaba hat den Zahn dem Betreuer gegeben. Wer weiß, was man damit noch anfangen kann.
5. Es ist nicht die Größe, sondern die Technik.
4. Coman. 35 km/h. Gut, dass keine Schule in der Nähe war.
3. Da müssen Maroh und Horn Schlimmeres verhüten.
2. Eine Elf der anderswo Aussortierten (über Darmstadt).
1. Und ach ja. Tschüss (nach seinem letzten Spiel als Kommentar, Real-Atletico).


Bildquelle: https://www.spox.com/de/sport/page-2/1601/Artikel/marcel-reif-sky-kommentar-wolff-christoph-fuss.html /eigene Bearbeitung


Marcel Reifs Eltern hätten Schlimmeres verhüten können. Aber sie kommen und sie kommen gut. Richtig gut. Es ist nicht die Größe, sondern die Technik.

Vielen Dank an die Kollegen von fussballmachtspass.de, ohne deren Arbeitsnachweise diese Auflistung nicht möglich gewesen wäre!


4. Arsenal

5. Der mit Abstand stylischste Mensch des Jahres



Bildquelle: Peter Neururer FB Seite


"Ich hab Style und das Geld, ich hab, was den Fotzen so gefällt."

6. Der mit Abstand überraschendste Transfer des Jahres war ohne Frage der Wechsel von Sebastian Rudy zum FC Bayern am Saisonende. Während bereits die bundesweite Empörung über die obligatorische Nominierung für die Nationalelf mehr Tradition hat als RB Leipzig, spielt Rudy ab der kommenden Saison auch noch beim Rekordmeister. Bleibt für ihn nur zu hoffen, dass der Standardsatz bei der Aufstellungsverkündung bei den Bayern in der kommenden Saison nicht Sebastian, Rudy erst mal aus" heißen wird.

Rudy scheint aber offensichtlich etwas an sich zu haben, was dem durchschnittlichen Fußballfan nicht bewusst ist. Wer sich also in Zukunft nochmal über seine Nominierung für die Nationalelf aufregt, muss entweder Joachim Löw im Schritt riechen, Freikarten für Heimspiele von 1860 München verschenken oder wird alternativ zum Après-Ski mit Peter Neururer verdonnert.


Bildquelle: http://www.swr.de/-/id=17518592/property=full/1797qqu/Sebastian%20Rudy%20sitzt%20geknickt%20auf%20der%20Bank%20der%20DFB-Elf.jpg / eigene Bearbeitung


Was ist das für 1 life? Sebastian Rudy ist 2017 auf den besten beiden Bänken in Deutschland am chillen #realtalk

7. Die mit Abstand am häufigsten gestellte Frage des Jahres


"Wie kann man sich nur Joe Hart gönnen?"


Fans des FC Turin nach der Verpflichtung des englischen Nationaltorhüters

8. Die mit Abstand beste Mannequin-Challenge des Jahres


Platz 3:


Bildquelle: http://static1.heute.at/storage/scl/bilder/sport/fussball/1391690_m3w620h372q75v63604_CxsnQEVW8AAijOm.jpg?version=1479646592


Cristiano Ronaldo beim 20-Uhr-Stuhlgang


Platz 2:


Bildquelle: Facebook-Seite FIFA Karrieremodus"


Per The Big Fucking Flash Mertesacker in FIFA 17. Pace 6 amk.

Platz 1:



Bildquelle: Facebook-Seite Gefällt mir, weil ich ein Schwabe bin"


Muss reichen. #legente


9. Der mit Abstand geilste Club der Welt Kein Jahr vergeht, in dem dem Hamburger SV im Jahresrückblick nicht ein extra Absatz gewidmet wird. Die Rothosen haben auch dieses mal wieder alles dafür unternommen, sich noch vor Stuttgart, Schalke und 1860 München den Titel als größten Chaosverein Deutschlands zu sichern. Auch die Hamburger Fans haben sich durch ihren Protestlauf gegen RB Leipzig nicht wirklich mit Ruhm bekleckert. Während die HSV-Anhänger in Filip Kostic und Douglas Santos-Trikots gegen die Kommerzialisierung des Fußballs und die damit verbundene zu große Einflussahme der Investoren protestierten, saß Klaus-Michael Kühne bei Dom Pérignon und Kaviar gemeinsam mit Diddi Beiersdorfer zusammen und diskutierte mögliche Nachfolgekandidaten für Trainer Bruno Labbadia, sollte dieser weiterhin Kühnes Lieblingsspieler Alen Halilovic nicht berücksichtigen.

Auch Labbadias Nachfolger Markus Gisdol musste vom ersten Tag an einen Rucksack mit sich rumschleppen, Peter Knäbel wäre neidisch geworden. Mitte der Hinrunde befand sich der HSV dann in einer dermaßen popelmatischen Situation, wäre er eine Gegend in Frankreich, würde diese Bredouille heißen. Spätestens nach der Demontage des Vorstandsvorsitzenden Beiersdorfer, der dann aber plötzlich wieder ein Kandidat als Sportdirektor war, sollen sich Studenten der Harvard-Universität Gerüchten zufolge ernsthaft mit dem Gedanken auseinandergesetzt haben, ihre Dissertation über die Chaos-Theorie zur besseren Inspiration in der Hamburger Geschäftsstelle zu schreiben. Doch egal wie schlecht beim Bundesliga-Dino gearbeitet wird, eines wird nach Ansicht der Spieler und Verantwortlichen wohl immer gleich bleiben: Die Meinung, was für 1 geiler Club man doch eigentlich ist. Hier ein kleiner Auszug der vergangenen Monate:


Markus Gisdol: "Hamburg ist ein Brett. Das ist ein wahnsinnig geiler Club."
Aber warum?


Michael Gregoritsch: "In der Bundesliga gibt es nur 2,3 Clubs, die mit dem HSV auf einem Level sind."
Ingolstadt, Darmstadt, und?


Heribert Bruchhagen: "Wenn der HSV anfragt, muss man einfach zusagen"

Christian Hochstätter, Horst Heldt, Jonas Boldt und Matthias Sammer gefällt das.



Bildquelle: https://www.tz.de/bilder/2016/11/03/6931706/1944079480-tim-wiese-wwe-muenchen-3na7.jpg/ eigene Bearbeitung


Symbolbild der Hinrunde. Tim "The Machine" Wiese. Löst die Szene mit Bizeps. Bizeps, meine Damen und Herren. Ich habe keinen, ich sags Ihnen ganz ehrlich.


10. Der mit Abstand authentischste Spieler des Jahres


Bildquellen: http://images.schalke04.de/Hauptseite/Fotos_news_1213/6174_130510_draxler_truck_658x370.jpg?
http://www.web04.de/wp-content/uploads/2016/11/DraxlerWOB.jpg


Für Stolz und Leidenschaft zu werben, um dann nach Wolfsburg zu wechseln ist ungefähr so, als würde man für guten Fußball und eine tolle Stimmung zu werben, um dann nach Wolfsburg zu wechseln.


11. Die mit Abstand besten Zitate des Jahres


3. "Tut mir leid, dass es nach Schwalbe aussah."
Timo Werner


2. "Was bist denn du für ein Spinner? Halt doch einfach mal die Schnauze."
Roger Schmidt


1. "Wenn du unten stehst, hast du Scheiße am Fuß. Wir hatten sie heute an der Latte."


Moritz Stoppelkamp. Thomas Hitzlsperger gefällt das. Wer hinten steht hat die Verantwortung. Das ist beim Skifahren auch so.


12. Und ach ja. Tschüss.

Der etwas andere Wochenrückblick auf Facebook

Marc Hauser

KOMMENTARE
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spacer199
08.01.2017 | 19:36 Uhr
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spacer199 : 
08.01.2017 | 19:36 Uhr
0
spacer199 : 
Wieder sehr witzig mit teils unterirdischen Wortspielen. Genau mein Humor. Vielen Dank
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schekomir
04.01.2017 | 10:28 Uhr
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schekomir : Grandios
04.01.2017 | 10:28 Uhr
0
schekomir : Grandios
Da waren einige echt gute Pointen dabei, wobei mich "4. Arsenal" lauthals auflachen hat lassen :D

Hut Ab!
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