19.01.2011 um 14:04 Uhr
Geschrieben von Donald
Eine Legende und seine Kollegen
In der Gruppe B der Handball-Weltmeisterschaft dominiert das isländische Team das Geschehen. Die bisherigen vier Spiele konnte man ohne Verlustpunkt bestreiten. Während man die Aufgaben Ungarn, Japan und Brasilien mit Leichtigkeit meisterte, tat man sich gegen Österreich vor allem in Hälfte eins ungemein schwer. Nichtsdestotrotz gelten die Isländer in Expertenkreisen als Halbfinal-Kandidat. Zeit, die Spieler des potenziellen Gegners der deutschen Mannschaft in der Zwischenrunde, unter die Lupe zu nehmen.
Björgvin Pall Gustavsson: Die klare Nummer eins bei den Isländern. Dürfte dem einen oder anderen Handball-Fan noch schmerzhaft in Erinnerung sein. Als Torhüter der Kadetten Schaffhausen trieb er im EHF-Pokal die Spieler von Göppingen und Flensburg zur Weißglut. Agierte zuvor in seiner Heimat und beim deutschen Zweitligisten TV Bittenfeld. Ab dem Sommer 2011 wird er das Trikot des SC Magdeburg tragen.
Hreidar Gudmundsson: Agiert als Back-Up von Gustavsson. Der 30-jährige Keeper, der beim TV Emsdetten (2.Liga) unter Vertrag steht. Bekam bei den bisherigen Spielen vor allem gegen die kleineren Gegner einige Einsatzminuten. Konnte sich dort mit einer guten Quote von 45 % gehaltenen Bällen für weitere Einsätze empfehlen. Der isländische Trainer kann sich glücklich schätzen einen erfahrenen und zuverlässigen Keeper wie Gudmundsson in der Hinterhand zu haben.
Snorri Gudjonsson: Wendiger Mittelmann, der neben seinem guten Auge auch Torgefahr ausgestrahlt. Dürfte eingefleischten Bundesliga-Fans ein Begriff sein. Schnürte seine Schuhe u.a. schon für die Rhein-Neckar Löwen und Minden. Der Rechtshänder des AG Kopenhagen zählte zu den Top 10 Schützen der WM 2007 und wurde in das olympische All-Star Team (Peking 2008) gewählt.
Arnor Atlason: Neben Petersson der Mann für die Vorlagen bei den Isländern. Atlason, meist als Spielmacher eingesetzt, macht dort weiter, wo er bei der EM aufgehört. Im bisherigen Turnierverlauf verbuchte er bereits 15 Assists. Seine äußerst präzisen Pässe machen ihn unglaublich wichtig für das Offensivspiel. Früher beim SC Magdeburg aktiv, wechselte er zur aktuellen Saison wie Gudjonsson nach Kopenhagen.
Aron Palmarsson: Gilt als größtes Talent auf der Spielmacher-Position. Da Island dort aber bereits über gute Spieler verfügt, übernimmt der Youngster des THW Kiel in der Nationalmannschaft oft den Part im linken Rückraum. Der Neffe von Fußballer Eidur Gudjohnsen (Stoke City) trumpfte vor allem im ersten Spiel gegen die Ungarn groß auf. 8 Tore stellten den Topwert der Partie dar.
Ingimundur Ingimundarson: Der 1,93 m große linke Rückraumspieler spielte bereits in fünf verschiedenen Ländern. Auch in Deutschland war er schon aktiv. Der Ex-Spieler des GWD Minden wird von seinen Teamkollegen mit dem Spitznamen ,,Diddi" gerufen. Der Defensivspezialist vom AaB Handbold ist vor allem im Abwehrverbund ein wichtiger Bestandteil des Teams.
Sigurbergur Sveinsson: Bekommt von Trainer Gudmundsson nur selten Einsatzminuten. Wenn er dann mal auf dem Feld steht, verrichtet er seinen Dienst im linken Rückraum. Auch wenn er mit dem DHC Rheinland einen deutschen Bundesligisten als Arbeitgeber hat, wird der durchschnittliche Handball-Fan mit diesen Namen nicht viel anfangen können. Spielte zuvor in der Heimat bei Haukar Hafnarfjördur.
Olafur Stefansson: Eine Institution im Welthandball. In Island schon seit langer Zeit eine lebende Legende. Gilt trotz seines Alters immer noch zur absoluten Weltspitze im rechten Rückraum. Wurde bisher in den leichteren Spielen geschont, um genügend Körner für die Zwischenrunde zu haben. Vor allem in engen Spielsituationen kann er das Team mit seiner enormen Erfahrung und individuellen Klasse führen.
Alexander Petersson: Der Berliner Fuchs spielt bisher eine bärenstarke Weltmeisterschaft. Der Linkshänder spielt wechselweise als Rückraumspieler und Rechtsaußen. 24 Tore 19 Assists sprechen eine eindeutige Sprache. Wenn er so weiter macht ist er ein ernsthafter Kandidat fürs All-Star-Team. Die Rhein-Neckar Löwen gaben derweil bekannt, dass Petersson ab dem Sommer 2012 in ihren Diensten steht.
Asgeir Örn Hallgrimsson: Eine weitere Alternative für die rechte Seite des Handball-Feld. Wie Petersson ist er sowohl im Rückraum als auch auf Außen einsetzbar. Hallgrimsson konnte sich bei seinem ersten Deutschland-Engagement beim TBV Lemgo nicht durchsetzen. Versucht nun bei Hannover-Burgdorf in der Bundesliga Fuß zu fassen. Zeigte sich dort im ersten halben Jahr auf einem guten Weg.
Thorir Olafsson: Verdient seine Brötchen ebenfalls in Deutschland. Der Rechtsaußen ist bei Nettelstedt-Lübbecke erste Wahl und zeigt dort konstant gute Leistungen. Mit 18 Toren besticht er bisher durch eine effektive Wurfausbeute. Ist neben Stefansson und Gudjonsson ein Mann für den Siebenmeterpunkt.
Gudjon Valur Sigurdsson: Nach einer langen Verletzungspause kämpfte er sich bei den Rhein-Neckar Löwen wieder ran, hat dort mit Uwe Gensheimer aber einen starken Konkurrenten. Bei den Isländern hat der Linksaußen, der auch als Spielmacher eingesetzt werden kann, keinen gleichwertigen Mitstreiter. Die ausgiebigen Einsatzzeiten geben Sigurdsson anscheinend mächtig Auftrieb, mit 26 Toren ist er zusammen mit Bjarte Myrhol der Top-Torschütze der WM. Während einige Spieler bei dieser WM etwas müde wirken, scheint Sigurdsson nur so vor Kraft zu strotzen.
Sverre Jakobsson: Der Ex-Großwallstädter spielt aktuell beim VfL Gummersbach und wird dort wie in der Nationalmannschaft fast ausschließlich im Mittelblock eingesetzt. Jakobsson, der den Spitznamen "Swidty"trägt, ist Magister der Wirtschaftswissenschaften. Der wuchtige Abwehrspieler ähnelt von der Spielweise her Oliver Roggisch. Auch er sitzt während einer WM nicht wenige Male auf der Strafbank.
Kari Kristjan Kristjansson: Der Kreisläufer vom HSG Wetzlar erhält von Trainer Gudmundur Gudmundsson keine allzu langen Einsatzzeiten. Körperlich robust, abwehrstark und torgefährlich. So lässt sich der 29-jährige kurz und bündig beschreiben. In der Bundesliga mit 45 Toren Stammspieler bei der HSG, muss er sich im isländischen Team der starken Konkurrenz beugen.
Vignir Svavarsson: Seine Karriere begann beim heimischen Klub Hafnarfjördur, über die Stationen Skjern und Lemgo wechselte er im Sommer zu Hannover-Burgdorf. Dort ist er sowohl in der Defensive als auch offensiv ein Fixpunkt. Auch in der isländischen Nationalmannschaft soll er dem Team durch seinen Einsatzwillen in beiden Bereichen helfen.
Robert Gunnarsson: Der dreifache Familienvater aus Reykjavik ist bei den Rhein-Neckar Löwen hinter Bjarte Myrhol nur zweite Wahl, trotzdem ist Gunnarsson seit einigen Jahre ein fester Bestandteil dieser Mannschaft. Der kräftige Kreisläufer kann sich auch gegen gute Abwehrspieler dank seinem Körperbau durchsetzen. Er weiß, wie er seinen Körper einsetzen muss, um zum Abschluss zu kommen oder Freiräume zu reißen.
Björgvin Pall Gustavsson: Die klare Nummer eins bei den Isländern. Dürfte dem einen oder anderen Handball-Fan noch schmerzhaft in Erinnerung sein. Als Torhüter der Kadetten Schaffhausen trieb er im EHF-Pokal die Spieler von Göppingen und Flensburg zur Weißglut. Agierte zuvor in seiner Heimat und beim deutschen Zweitligisten TV Bittenfeld. Ab dem Sommer 2011 wird er das Trikot des SC Magdeburg tragen.
Hreidar Gudmundsson: Agiert als Back-Up von Gustavsson. Der 30-jährige Keeper, der beim TV Emsdetten (2.Liga) unter Vertrag steht. Bekam bei den bisherigen Spielen vor allem gegen die kleineren Gegner einige Einsatzminuten. Konnte sich dort mit einer guten Quote von 45 % gehaltenen Bällen für weitere Einsätze empfehlen. Der isländische Trainer kann sich glücklich schätzen einen erfahrenen und zuverlässigen Keeper wie Gudmundsson in der Hinterhand zu haben.
Snorri Gudjonsson: Wendiger Mittelmann, der neben seinem guten Auge auch Torgefahr ausgestrahlt. Dürfte eingefleischten Bundesliga-Fans ein Begriff sein. Schnürte seine Schuhe u.a. schon für die Rhein-Neckar Löwen und Minden. Der Rechtshänder des AG Kopenhagen zählte zu den Top 10 Schützen der WM 2007 und wurde in das olympische All-Star Team (Peking 2008) gewählt.
Arnor Atlason: Neben Petersson der Mann für die Vorlagen bei den Isländern. Atlason, meist als Spielmacher eingesetzt, macht dort weiter, wo er bei der EM aufgehört. Im bisherigen Turnierverlauf verbuchte er bereits 15 Assists. Seine äußerst präzisen Pässe machen ihn unglaublich wichtig für das Offensivspiel. Früher beim SC Magdeburg aktiv, wechselte er zur aktuellen Saison wie Gudjonsson nach Kopenhagen.
Aron Palmarsson: Gilt als größtes Talent auf der Spielmacher-Position. Da Island dort aber bereits über gute Spieler verfügt, übernimmt der Youngster des THW Kiel in der Nationalmannschaft oft den Part im linken Rückraum. Der Neffe von Fußballer Eidur Gudjohnsen (Stoke City) trumpfte vor allem im ersten Spiel gegen die Ungarn groß auf. 8 Tore stellten den Topwert der Partie dar.
Ingimundur Ingimundarson: Der 1,93 m große linke Rückraumspieler spielte bereits in fünf verschiedenen Ländern. Auch in Deutschland war er schon aktiv. Der Ex-Spieler des GWD Minden wird von seinen Teamkollegen mit dem Spitznamen ,,Diddi" gerufen. Der Defensivspezialist vom AaB Handbold ist vor allem im Abwehrverbund ein wichtiger Bestandteil des Teams.
Sigurbergur Sveinsson: Bekommt von Trainer Gudmundsson nur selten Einsatzminuten. Wenn er dann mal auf dem Feld steht, verrichtet er seinen Dienst im linken Rückraum. Auch wenn er mit dem DHC Rheinland einen deutschen Bundesligisten als Arbeitgeber hat, wird der durchschnittliche Handball-Fan mit diesen Namen nicht viel anfangen können. Spielte zuvor in der Heimat bei Haukar Hafnarfjördur.
Olafur Stefansson: Eine Institution im Welthandball. In Island schon seit langer Zeit eine lebende Legende. Gilt trotz seines Alters immer noch zur absoluten Weltspitze im rechten Rückraum. Wurde bisher in den leichteren Spielen geschont, um genügend Körner für die Zwischenrunde zu haben. Vor allem in engen Spielsituationen kann er das Team mit seiner enormen Erfahrung und individuellen Klasse führen.
Alexander Petersson: Der Berliner Fuchs spielt bisher eine bärenstarke Weltmeisterschaft. Der Linkshänder spielt wechselweise als Rückraumspieler und Rechtsaußen. 24 Tore 19 Assists sprechen eine eindeutige Sprache. Wenn er so weiter macht ist er ein ernsthafter Kandidat fürs All-Star-Team. Die Rhein-Neckar Löwen gaben derweil bekannt, dass Petersson ab dem Sommer 2012 in ihren Diensten steht.
Asgeir Örn Hallgrimsson: Eine weitere Alternative für die rechte Seite des Handball-Feld. Wie Petersson ist er sowohl im Rückraum als auch auf Außen einsetzbar. Hallgrimsson konnte sich bei seinem ersten Deutschland-Engagement beim TBV Lemgo nicht durchsetzen. Versucht nun bei Hannover-Burgdorf in der Bundesliga Fuß zu fassen. Zeigte sich dort im ersten halben Jahr auf einem guten Weg.
Thorir Olafsson: Verdient seine Brötchen ebenfalls in Deutschland. Der Rechtsaußen ist bei Nettelstedt-Lübbecke erste Wahl und zeigt dort konstant gute Leistungen. Mit 18 Toren besticht er bisher durch eine effektive Wurfausbeute. Ist neben Stefansson und Gudjonsson ein Mann für den Siebenmeterpunkt.
Gudjon Valur Sigurdsson: Nach einer langen Verletzungspause kämpfte er sich bei den Rhein-Neckar Löwen wieder ran, hat dort mit Uwe Gensheimer aber einen starken Konkurrenten. Bei den Isländern hat der Linksaußen, der auch als Spielmacher eingesetzt werden kann, keinen gleichwertigen Mitstreiter. Die ausgiebigen Einsatzzeiten geben Sigurdsson anscheinend mächtig Auftrieb, mit 26 Toren ist er zusammen mit Bjarte Myrhol der Top-Torschütze der WM. Während einige Spieler bei dieser WM etwas müde wirken, scheint Sigurdsson nur so vor Kraft zu strotzen.
Sverre Jakobsson: Der Ex-Großwallstädter spielt aktuell beim VfL Gummersbach und wird dort wie in der Nationalmannschaft fast ausschließlich im Mittelblock eingesetzt. Jakobsson, der den Spitznamen "Swidty"trägt, ist Magister der Wirtschaftswissenschaften. Der wuchtige Abwehrspieler ähnelt von der Spielweise her Oliver Roggisch. Auch er sitzt während einer WM nicht wenige Male auf der Strafbank.
Kari Kristjan Kristjansson: Der Kreisläufer vom HSG Wetzlar erhält von Trainer Gudmundur Gudmundsson keine allzu langen Einsatzzeiten. Körperlich robust, abwehrstark und torgefährlich. So lässt sich der 29-jährige kurz und bündig beschreiben. In der Bundesliga mit 45 Toren Stammspieler bei der HSG, muss er sich im isländischen Team der starken Konkurrenz beugen.
Vignir Svavarsson: Seine Karriere begann beim heimischen Klub Hafnarfjördur, über die Stationen Skjern und Lemgo wechselte er im Sommer zu Hannover-Burgdorf. Dort ist er sowohl in der Defensive als auch offensiv ein Fixpunkt. Auch in der isländischen Nationalmannschaft soll er dem Team durch seinen Einsatzwillen in beiden Bereichen helfen.
Robert Gunnarsson: Der dreifache Familienvater aus Reykjavik ist bei den Rhein-Neckar Löwen hinter Bjarte Myrhol nur zweite Wahl, trotzdem ist Gunnarsson seit einigen Jahre ein fester Bestandteil dieser Mannschaft. Der kräftige Kreisläufer kann sich auch gegen gute Abwehrspieler dank seinem Körperbau durchsetzen. Er weiß, wie er seinen Körper einsetzen muss, um zum Abschluss zu kommen oder Freiräume zu reißen.
Aufrufe: 4076 | Kommentare: 6 | Bewertungen: 6 | Erstellt:19.01.2011
ø 8.5
KOMMENTARE
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19.01.2011 | 15:36 Uhr
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NicoMadi :
Für mich der Geheimfavorit dieser WM und eine echt tolle Mannschaft. Petersson war gestern leider eine Klasse für sich und hat die Isländer gegen uns zum Sieg gespielt. Für mich einer der Besten auf seiner Saison, auch bei den Spielen der Füchse die ich heuer gesehen habe.
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19.01.2011 | 15:21 Uhr
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deine hanball-blogs habens echt in sich
Olafur Stefansson !
bei magdeburg und ciudad eine legende!
10 punkte!
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19.01.2011 | 15:11 Uhr
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Statistik
Wenn man das liest, kann man das miese Spiel der deutschen NM nachvollziehen- in der Bundesliga spielen mehr Isländer als deutsche Spieler Stamm- da soll sich noch ein Experte über das Gurkenspiel bei der WM sowie der letzten Tuniere wunder....