Die Los Angeles Clippers gehören seit Jahren zu den schlechtesten Teams der NBA, was gerade einmal 4 Playoff Teilnahmen seit dem Umzug der Franchise nach Los Angeles zur Saison 1984/1985 belegen. Doch seit gestern könnte sich die Zukunft für oft belächelte Franchise entscheidend geändert haben.

Der Grund hierfür liegt im gestern abgewickelten Trade zwischen den Los Angeles Clippers und den New Orleans Hornets, welcher Starspieler Chris Paul nach L.A. und Chris Kaman, Eric Gordon, Al Farouq Aminu und einen von den Clippers gehaltenen 1st Round Draft Pick nach New Orleans geschickt hat.

Die Clippers haben damit einen Superstar der NBA verpflichtet, der der Franchise bisher noch gefehlt hat. Doch allein am Wechsel von Paul zu den L.A. Clippers liegt es nicht, dass die Liga die Clippers dieses Jahr vielleicht wirklich als ernsthaften Konkurrenten wahrnehmen muss. Die Clippers haben im Vergleich mit einigen anderen großen Teams der Western Conference (Dallas, San Antonio, L.A. Lakers) ein junges Team und vor allem in Griffin und Jordan zwei Spieler die sich in den nächsten Jahren auch individuell noch entwickeln können.

Neben Paul ruhen die Hoffnungen der Clippers auf Blake Griffin, der in der letzten Saison ein solch herausragendes erstes Jahr in der NBA gehabt hat, dass das Duo Griffin/Paul in dieser Saison eines der Stärksten Duos der Liga bilden könnte, sofern Griffin die Leistungen der letzten Saison bestätigen kann. Allerdings war bisher von niemandem zu vernehmen, dass er an der Qualität von Griffin irgendwelche Zweifel hegt.

Die Kombination aus einem der talentiertesten Spieler der NBA mit einem echten Star sorgt in L.A. daher zu Recht für einige Vorfreude. Zudem sind die Clippers das Vertragsangebot der Golden State Warriors für ihren aufstrebenden jungen Center DeAndre Jordan mitgegangen, haben mit Caron Butler nun auch endlich einen passablen Small Forward und mit Chauncey Billups einen Spieler mit viel Playoff Erfahrung verpflichtet. Gerade DeAndre Jordan und Blake Griffin können sich neben einer individuellen auch eine Entwicklung im Zusammenspiel mit Paul durchlaufen. Ein Aufbauspieler wie Chris Paul steht zudem dafür, dass er seine Mitspieler besser macht, was also dem gesamten Team zu Gute kommt, wodurch man einen Leistungssprung erwarten kann.
Auch wenn die Clippers in der letzten Saison vor allem durch den unglaublich aufspielenden Blake Griffin in jedem Highlight Clip gern gesehen, war ihre Bilanz mit 32-50 noch verbesserungswürdig.



In dieser Saison könnte/muss sich genau das ändern und die Clippers zu einem Playoff Team machen. Von mehr als den Playoffs will ich persönlich nicht reden, weil die Clippers dafür schon zu oft mit eigentlich sehr talentierten Spielern dennoch enttäuscht haben. Aber mit dem Duo Griffin/Paul und den Rollenspielern Butler, Jordan, Billups, Mo Williams und Bledsoe in müssten sie es zumindest in die Playoffs schaffen und von da an schauen was möglich ist. Der Kader ist so gut wie selten zuvor, sollten die Spieler es nun auch mental schaffen sich von einem „Losing" Team zu einem Winner Team zu entwickeln, könnten die Los Angeles Clippers vor einer sehr guten Zukunft stehen und in ein paar Jahren vielleicht sogar um Titel mitspielen.

Ich persönlich bin sehr gespannt auf die neuen Clippers und freue mich auf zahlreiche spektakuläre Spiele mit Chris Paul und Blake Griffin und hoffe auf eine erfolgreiche Saison der Los Angeles Clippers.