11.02.2010 um 09:09 Uhr
Geschrieben von Master_Of_Disaster
Erschütterung...
HabeDere Burschen...!!!
Es tut mir Leid, aber ich muss mir den Frust von der Seele schreiben und zwar gewaltig. Dazu habe ich zu Beginn eine Frage an euch - wie definiert ihr einen wahren Fan? Ich sehe das so - ein Mann (oder eine Frau) der sich mit voller Hingabe dem Verein opfert, die jedes Spiel verfolgt, egal ob Live oder im Fernsehen, alles über den Verein weiß, egal ob Geschichte oder neueste Gerüchte oder was sonst so rund um den Verein so passiert und IMMER zu seiner Mannschaft steht - in guten, wie in schlechten Zeiten.
Wie ihr alle wisst, bin ich so ein Fan und zwar vom FC Bayern München. Seit 20 Jahren Mitglied, Heim & Auswärtsdauerkarte usw. usw. Gestern Abend - das Pokalviertelfinale zwischen dem FC Bayern & Greuther Fürth. Ein Spiel, das eigentlich klarer gar nicht sein könnte. Die aufbrausenden Bayern gegen die kleinen Fürther. Vor dem Spiel höre ich noch die Leute reden, dass es hoffentlich kein langweiliger Pokalabend wird, dafür war die Karte zu teuer oder die Anreise zu schwierig, um dann nur ein lumpiges 5:0 der Bayern zu sehen. Da hätte man dann eigentlich auch zu Hause bleiben können - aber man will ja sagen können, man war bei einem großartigen Pokalabend im Stadion. Das ist das, was zählt.
So - das Spiel beginnt, wir haben einige Ausfälle bzw. Spielerschonungen und dennoch gehen wir mit 1:0 in Führung. Die Fürther waren noch nicht im Platz. Stimmung ist toll - Bayern gewinnt mit Sicherheit. Doch glücklicherweise gab sich Fürth nicht auf und sie machten nach einer tollen Vorlage von Demichelis das 1:1. Unruhe im Stadion, was war denn das schon wieder für ein Schmarrn. Aber egal - die SuperBayern lassen sich bestimmt nicht beirren und machen jetzt einfach 3 Tore, dann kann ich mich wieder zurücklehnen und ein bisschen am iPhone zocken.
Doch es geschah ja bekanntlich ganz anders - die Mannschaft von Bayern war verunsichert, durch die Rotation und bekam nichts auf die Reihe. Auch der Platz leistete seinen Beitrag, aber das soll mit Sicherheit keine Entschuldigung sein. Nach einem wiederholten Fehlpass, gehen die Pfiffe los. Ich habe mir gedacht, dass ich mich verhört habe. Doch das war nur der Anfang einer Farce, die sich dann die folgenden ca. 60 Minuten abgespielt hat.
Ich habe mich immer gewehrt - gut, dass es in München einige "Fans" gibt, die beim Schimpfen in schlechten Zeiten & beim Jubeln in guten Zeiten immer ganz vorne dabei sind - dass man diesen Begriff Erfolgsfan, in München wirklich komplett anwenden kann. Doch ich bin erschüttert - ich muss es tun. Wir hatten gestern 53.500 Zuschauer im Stadion. Davon kamen ca. 6.500 aus Fürth bzw. waren für die Franken. Die restlichen 47.000 waren also für den FC Bayern ins Stadion gekommen. Davon ziehe ich jetzt mal 10.000 ab - das sind die Jungs aus der Süd-und Nordkurve und ein paar vereinzelt im Stadion. Doch diese restlichen 37.000, sind genau die, die unseren Verein in der Öffentlichkeit kaputt machen.
Fürth läuft einen Konter kurz vor der Halbzeit - 1:2. Das Konzert beginnt. Die Zuschauer pfeifen und schimpfen und können sich gar nicht mehr halten. Man ist halt Erfolg gewöhnt in den letzten Wochen - doch das das nicht immer so weiter gehen kann, ist auch klar. Wenige Minuten später - Halbzeit. Die Besucher pfeiffen, als würde Fürth mit einer 4:0-Führung in die Halbzeit gehen und Bayern wäre chancenlos in Halbzeit 2. Mist - doch nicht am iPhone zocken, könnte ja noch spannend werden und man will ja dann auch mitreden können am nächsten Tag.
Dann - wir schreiben die 65. Minute. Phillip Lahm hat soeben das sehenswerte 4:2 geschossen. Das Spiel ist entschieden, der Bann gebrochen, Fürth ist am Boden und Bayern in der nächsten Runde. Alle haben sich wieder lieb, die Zuschauer jubeln und alles feiert. Man hört so Phrasen wie - ich habe es doch gewusst, dass sie es schaffen, sie waren ja von Haus aus die bessere Mannschaft, ich habe immer damit gerechnet oder war doch eh klar, Fürth war doch eh viel schlechter. Da kommt es mir hoch und man muss mich festschnallen, weil ich sonst zum Rundumschlag ausholen würde. Traurig, Enttäuschend. Ich war am Boden.
Unser Freund mit dem iPhone denkt sich jetzt - passt, ich kann noch ein bisschen zocken und morgen stolz erzählen, wie toll das Spiel war und wie klar wir gewonnen haben. Äh - wie war noch der Gegner? Ja genau - Fürth. So oder so ähnlich wird es sich mit Sicherheit abgespielt haben - erschütternd.
Voller Neid habe ich mir dann das Spiel Osnabrück vs. Schalke angeschaut - wenn ich da in das StadionRund an der Bremer Brücke geschaut habe, hat man Emotionen, Gefühle und Wille gesehen. Diese Zuschauer haben bedingungslos hinter ihrer Mannschaft gestanden und haben sie angepeitscht. Natürlich wird der ein oder andere sagen, dass das ja auch klar ist, wenn so ein Pokalfight stattfindet. Aber ist das sonst anders? Ich kann es mir nicht vorstellen.
Ich höre öfter mal wieder eine Phrase über die Bayern - entweder man liebt sie oder man hasst sie. Doch das stimmt überhaupt nicht, wie ich traurigerweise feststellen musste.
Wenn es läuft, dann liebt man sie, weil sie ja die beste Mannschaft sind und überragenden Fussball spielen. Wenn es nicht läuft,, dann hasst man sie, weil sie Scheiß Millionäre sind und nichts am Ball können und zu blöd für alles sind. Die 3. Gruppe sind dann die Fans der anderen Mannschaften - man mag keinen Gegner, das geht mir auch so.
Doch es ist traurig - was sollen denn da andere Fans sagen? Da sind auch Fussballer drin, die viel Geld verdienen und nicht die Leistung bringen, die erwartet wird. Doch die Fans stehen trotzdem zu ihrerer Mannschaft. Und genau das erschüttert mich...
Raph hat vor ein paar Wochen einen Blog geschrieben, dass Vereinsliebe mehr ist. Das ist auch vollkommen richtig - nur leider hat der FC Bayern ca. 150.000 Mitglieder. Davon haben vll gerade mal 20.000 genau diese Vereinsliebe. Und DAS ist erschütternd...
Es tut weh, das zu schreiben. Aber ich bin ehrlich und kann es nicht mehr verleugnen - die Zuschauer in der Allianz Arena sind ein Haufen verlogener Erfolgsfans. Mit einer Minderheit von wahren Fans, die gegen diese Übermacht keine Chance haben....
In Diesem Sinne,
MoD
Es tut mir Leid, aber ich muss mir den Frust von der Seele schreiben und zwar gewaltig. Dazu habe ich zu Beginn eine Frage an euch - wie definiert ihr einen wahren Fan? Ich sehe das so - ein Mann (oder eine Frau) der sich mit voller Hingabe dem Verein opfert, die jedes Spiel verfolgt, egal ob Live oder im Fernsehen, alles über den Verein weiß, egal ob Geschichte oder neueste Gerüchte oder was sonst so rund um den Verein so passiert und IMMER zu seiner Mannschaft steht - in guten, wie in schlechten Zeiten.
Wie ihr alle wisst, bin ich so ein Fan und zwar vom FC Bayern München. Seit 20 Jahren Mitglied, Heim & Auswärtsdauerkarte usw. usw. Gestern Abend - das Pokalviertelfinale zwischen dem FC Bayern & Greuther Fürth. Ein Spiel, das eigentlich klarer gar nicht sein könnte. Die aufbrausenden Bayern gegen die kleinen Fürther. Vor dem Spiel höre ich noch die Leute reden, dass es hoffentlich kein langweiliger Pokalabend wird, dafür war die Karte zu teuer oder die Anreise zu schwierig, um dann nur ein lumpiges 5:0 der Bayern zu sehen. Da hätte man dann eigentlich auch zu Hause bleiben können - aber man will ja sagen können, man war bei einem großartigen Pokalabend im Stadion. Das ist das, was zählt.
So - das Spiel beginnt, wir haben einige Ausfälle bzw. Spielerschonungen und dennoch gehen wir mit 1:0 in Führung. Die Fürther waren noch nicht im Platz. Stimmung ist toll - Bayern gewinnt mit Sicherheit. Doch glücklicherweise gab sich Fürth nicht auf und sie machten nach einer tollen Vorlage von Demichelis das 1:1. Unruhe im Stadion, was war denn das schon wieder für ein Schmarrn. Aber egal - die SuperBayern lassen sich bestimmt nicht beirren und machen jetzt einfach 3 Tore, dann kann ich mich wieder zurücklehnen und ein bisschen am iPhone zocken.
Doch es geschah ja bekanntlich ganz anders - die Mannschaft von Bayern war verunsichert, durch die Rotation und bekam nichts auf die Reihe. Auch der Platz leistete seinen Beitrag, aber das soll mit Sicherheit keine Entschuldigung sein. Nach einem wiederholten Fehlpass, gehen die Pfiffe los. Ich habe mir gedacht, dass ich mich verhört habe. Doch das war nur der Anfang einer Farce, die sich dann die folgenden ca. 60 Minuten abgespielt hat.
Ich habe mich immer gewehrt - gut, dass es in München einige "Fans" gibt, die beim Schimpfen in schlechten Zeiten & beim Jubeln in guten Zeiten immer ganz vorne dabei sind - dass man diesen Begriff Erfolgsfan, in München wirklich komplett anwenden kann. Doch ich bin erschüttert - ich muss es tun. Wir hatten gestern 53.500 Zuschauer im Stadion. Davon kamen ca. 6.500 aus Fürth bzw. waren für die Franken. Die restlichen 47.000 waren also für den FC Bayern ins Stadion gekommen. Davon ziehe ich jetzt mal 10.000 ab - das sind die Jungs aus der Süd-und Nordkurve und ein paar vereinzelt im Stadion. Doch diese restlichen 37.000, sind genau die, die unseren Verein in der Öffentlichkeit kaputt machen.
Fürth läuft einen Konter kurz vor der Halbzeit - 1:2. Das Konzert beginnt. Die Zuschauer pfeifen und schimpfen und können sich gar nicht mehr halten. Man ist halt Erfolg gewöhnt in den letzten Wochen - doch das das nicht immer so weiter gehen kann, ist auch klar. Wenige Minuten später - Halbzeit. Die Besucher pfeiffen, als würde Fürth mit einer 4:0-Führung in die Halbzeit gehen und Bayern wäre chancenlos in Halbzeit 2. Mist - doch nicht am iPhone zocken, könnte ja noch spannend werden und man will ja dann auch mitreden können am nächsten Tag.
Dann - wir schreiben die 65. Minute. Phillip Lahm hat soeben das sehenswerte 4:2 geschossen. Das Spiel ist entschieden, der Bann gebrochen, Fürth ist am Boden und Bayern in der nächsten Runde. Alle haben sich wieder lieb, die Zuschauer jubeln und alles feiert. Man hört so Phrasen wie - ich habe es doch gewusst, dass sie es schaffen, sie waren ja von Haus aus die bessere Mannschaft, ich habe immer damit gerechnet oder war doch eh klar, Fürth war doch eh viel schlechter. Da kommt es mir hoch und man muss mich festschnallen, weil ich sonst zum Rundumschlag ausholen würde. Traurig, Enttäuschend. Ich war am Boden.
Unser Freund mit dem iPhone denkt sich jetzt - passt, ich kann noch ein bisschen zocken und morgen stolz erzählen, wie toll das Spiel war und wie klar wir gewonnen haben. Äh - wie war noch der Gegner? Ja genau - Fürth. So oder so ähnlich wird es sich mit Sicherheit abgespielt haben - erschütternd.
Voller Neid habe ich mir dann das Spiel Osnabrück vs. Schalke angeschaut - wenn ich da in das StadionRund an der Bremer Brücke geschaut habe, hat man Emotionen, Gefühle und Wille gesehen. Diese Zuschauer haben bedingungslos hinter ihrer Mannschaft gestanden und haben sie angepeitscht. Natürlich wird der ein oder andere sagen, dass das ja auch klar ist, wenn so ein Pokalfight stattfindet. Aber ist das sonst anders? Ich kann es mir nicht vorstellen.
Ich höre öfter mal wieder eine Phrase über die Bayern - entweder man liebt sie oder man hasst sie. Doch das stimmt überhaupt nicht, wie ich traurigerweise feststellen musste.
Wenn es läuft, dann liebt man sie, weil sie ja die beste Mannschaft sind und überragenden Fussball spielen. Wenn es nicht läuft,, dann hasst man sie, weil sie Scheiß Millionäre sind und nichts am Ball können und zu blöd für alles sind. Die 3. Gruppe sind dann die Fans der anderen Mannschaften - man mag keinen Gegner, das geht mir auch so.
Doch es ist traurig - was sollen denn da andere Fans sagen? Da sind auch Fussballer drin, die viel Geld verdienen und nicht die Leistung bringen, die erwartet wird. Doch die Fans stehen trotzdem zu ihrerer Mannschaft. Und genau das erschüttert mich...
Raph hat vor ein paar Wochen einen Blog geschrieben, dass Vereinsliebe mehr ist. Das ist auch vollkommen richtig - nur leider hat der FC Bayern ca. 150.000 Mitglieder. Davon haben vll gerade mal 20.000 genau diese Vereinsliebe. Und DAS ist erschütternd...
Es tut weh, das zu schreiben. Aber ich bin ehrlich und kann es nicht mehr verleugnen - die Zuschauer in der Allianz Arena sind ein Haufen verlogener Erfolgsfans. Mit einer Minderheit von wahren Fans, die gegen diese Übermacht keine Chance haben....
In Diesem Sinne,
MoD
Aufrufe: 18580 | Kommentare: 136 | Bewertungen: 75 | Erstellt:11.02.2010
ø 8.7
KOMMENTARE
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11.02.2010 | 20:25 Uhr
-1
Als ich hörte, dass die Bayern-Fans teilweise wieder anfingen zu pfeiffen, konnte ich es nicht glauben. Ich meine, was Bayern in letzter Zeit spielt ist wirklich super.
Wenn dann nach 45 Minuten (!!!!) gepfiffen wird, weil es nicht nach Bayern-Sieg aussieht, kann ich nur den Kopf schütteln.
Das sind letztlich auch nur 11 Menschen und egal wie viel sie verdienen, immer gut spielen kann man einfach nicht! Dann zu pfeiffen ist alles andere als förderlich. Gerade wenn es nicht läuft sollte man die Mannschaft anfeueren. Jubeln und hinter dem Team stehen wenn alles wunderbar erscheint kann jeder.
Als Beispiel hierfür möchte ich z. B. Arsenal nennen. Letztes Jahr hatten die Londoner eine sehr schwierige Phase. Die Fans im Stadion standen dennoch hinter ihrem Team.
Oder Liverpool dieses Jahr: Keine, oder nur vereinzelt Pfiffe @ Anfield trotz wirklich schlechten Leistungen (Raus aus CL, FA-Cup, Meisterschaft).
Die überwiegende Zahl der Fans war pro Trainer und hinter dem Team stand jeder einzelne Fan! YNWA Auswärts und @ Anfield.
Das sollte mMn Vereinsliebe sein.
Ah und natürlich 10 Punkte für den Blog.
3
11.02.2010 | 20:14 Uhr
0
Morle :
Das ist ja jetzt nicht der erste Blog, gespikt mit Hass.Aber ich frage mich jedes mal, warum lasst ihr hier euren lächerlichen Frust über solche Themen heraus? Wir leben in einer freien Welt, jeder Mensch kann Fan von jedem beliebigen Verein sein und diesen auf jede Art und Weise unterstützen. Sich darüber aufzuregen ist so etwas von primitiv. Ihr könntet doch einfach stolz sein, dass euer Verein nur von wahren Fans unterstützt wird, die alle völlig erfolgsunorientiert sind. Ist doch was tolles. Aber in der großen AA gibt es viele Fans und meistens gibt es in der Masse oft viele Touristen, das kann man nicht ändern.
Ich habe deinen Blog nur schnell überflogen, es lohnt sich einfach nicht solch ein Thema zu lesen, denn jedes mal ist der Inhalt primitiv.
Doch hier den ethischen Lehrer zu spielen macht auch keinen Spaß, seid ihr doch unbelehrbar und irgendwann kommt mit der Zeit die Vernunft die mich dazu bringt Verfasser wie dich zu tolerieren.
1
11.02.2010 | 19:34 Uhr
0
mfranky : ein etwas anderer Blickwinkel
So leid es mir tut, nicht jeder Fan glaubt an den Fußballgott, liest in der Früh und Abends die neuesten Nachrichten über seinen Klub und philosophiert zwischendurch in diversen Foren über mögliche Transfers.Man muss den Profifußball sehen als was er ist --> nämlich ein sehr umsatzstarkes Unterhaltungsprodukt!
Nicht jeder bringt den gleichen Fanatismus für sein Hobby auf. Der eine steckt tausende von Euros in sein Auto, PC, Hifi-Anlage, … was du nicht nachvollziehen kannst. Umgekehrt gibt es aber auch genug Menschen die es nicht verstehen können, wie man jedes Wochenende - bei möglichweise Eiseskälte - ins Station geht, Geld ausgibt, um ein paar unglaublich gut bezahlten Menschen beim Fußballspielen zuzuschauen.
Der Durchschnittsmensch geht ins Stadion um sich unterhalten zu lassen. Wird er schlecht unterhalten, dann muss es ihm frei stehen seinen Unmut kund zu tun. Genauso wie du dich über einen schlechten Film beschweren darfst.
So jetzt nicht falsch verstehen – auch ich bin ein Fan der mit seinem Verein leidet oder sich freut. Aber in lichten Momenten muss ich über mich selbst lachen, wie unfassbar wichtig ich manchmal das Unterhaltungsprodukt Fußball nehmen kann. Ich glaube, dass es den Fußball nicht schlecht tun würde, wenn er sich nicht immer so verdammt ernst nehmen würde.
2
11.02.2010 | 19:33 Uhr
0
Was mich so schockiert hat (und ich bin bei weitem kein regelmäßiger Stadiongänger) dass man seinen Anhang erst zum Anfeuern ermudigen muss wenn der Ball mal nicht so rollt wie er soll.
Natürlich gabs in der Südkurve (OlympiaStadion) und in jetzt beiden Kurven treue Fans die sich jedes Wochenende ihre Stimmbänder ruinieren, aber leider is bei solch großen Stadien meisst halt viel "Füllmasse" die halt drin hocken weil es für viele einfach mal ein schönes Erlebniss ist seine Bayern auch mal live zu sehen. Viele würden vielleicht auch mal gern mehre schreien und anfeuern, aber man will ja als "Otto-normal Fan" im "Otto-normal Fanblock" net auffallen. So gings mir auch oft wenn ich auf der Gegengeraden gehockt bin. Rings rum passiert net viel, also schaut man halt weiter schön zu und springt halt auf und schreit wenn ein Tor fällt oder ne Riesenchance vorbeigesemmlt wird, mehr aber auch net. Leider
0
11.02.2010 | 19:26 Uhr
0
felitschce : Mal was los werden II
Weiter finde ich es vermessen zu verlangen, dass man als Mitglied "Vereinsliebe und mehr" an den Tag legen muss. Ich unterstütze mit meinem Beitrag einen vorbildlichen Verein, der attraktiven Fußball bietet, sich sozial engagiert, und mir als Mitglied ab und zu mal eine Karte zukommen lässt. Wenn das nicht "recht" ist, sollten die "echten" Fans doch mal eine Petition starten, um die 130.000 anderen Mitglieder zu "exmatrikulieren". Mal sehen wann man dann das nächste Mal die Championsleague gewinnt. Aber dies wäre ja eigentlich hinfällig, da es einem "echten" Fan ja eigentlich egal sein kann, wie erfolgreich ein Verein ist. Das wäre schon sehr spannend zu beobachten.Schließlich regen mich dese ständigen "P1-Klischees" auf. Ich sage ja auch nicht dass alle "echten" Fans schlägernde Alkoholiker sind. Nur weil man nicht als lebender "Schalberg", sondern vielleicht direkt aus dem Büro ins Stadion fährt, kann man sich tatsächlich solche dämlichen Sprüche anhören. Damit ist man als Fan nicht einen Deut besser, als diejenigen die man immer kritisiert.
Bleibt mir als Lösung nur ein Vorschlag: Der FCB sollte im Grünwalderstadion spielen: Die ganzen "verlogenen Erfolgsfans" passen nicht mehr rein, die Stimmung wäre super (war sie zumindest früher immer), und für einen Durchschnittsverein, zu dem der FCB dann ohne Zweifel werden würde, kämen ohnehin früher oder später kein 69.000 Zuschauer mehr. Fände ich zwar schade, aber dann wäre wohl endlich alles gut.
Nichts für ungut.
3
11.02.2010 | 19:25 Uhr
0
felitschce : Mal was los werden I
Also, auch auf die Gefahr hin als "Forum-Noob" auf wenig Gegenliebe zu treffen, will ich hier auch meine Meinung los werden - Ich besitze nämlich auch ein iPhone und war gestern im Stadion. Vorweg: Meiner Meinung nach ist es zunächst mal nicht selbstverständlich, dass an einem Montagabend, bei tiefstem Winterwetter knapp 55000 Zuschauer in die AA strömen. Die Motive hierfür sind in meinen Augen sekundär, ob es nun Erfolgsfans sind oder nicht, sie sind da. Zumal ich feststellen musste, dass die Stimmung selbst nach dem 6:2 im Fürther Block noch um einiges besser war als in den Blocks der "echten" Fans hinter den Toren. Nun würde ich mich auch in Gruppe "Münchner der gerne guten Fußball schaut" eingruppieren, und es würde mich interessiere was daran verwerflich ist? Ich habe leider noch andere Dinge im Leben zu tun und zu bezahlen, als den FCB. Und wenn ich dann endlich mal Zeit und Karte habe, freue ich mich auf einen schönen Fußballabend. Was ist daran so schlimm? Und dann lasse ich mir auch nicht den Mund verbieten, wenn ich Zeuge einer solchen 1.HZ werde! Weiter wüsste ich gerne, a) wo der Verein ohne diesen Publikumsanteil stehen würde, b) ob euch eine Kulisse wie bei Spielen des TSV lieber wäre und c), damit einhergehend auch eine finanzielle Situation wie beim TSV für den FCB so wünschenswert wäre? Hier halte ich es mit Uli Hoeneß: Dann zahlt halt 50 Euro für eine Stehplatzkarte, wenn ihr keine "normalen" Menschen im Stadion haben wollt. Man sollte in diesem Zusammenhang vielleicht auch nicht vergessen, dass die Meisten trotzdem einen Schal, ein Trikot etc. besitzen und ihren Verein auch damit unterstützen.
2
11.02.2010 | 18:59 Uhr
0
YM89 :
ich kann mich meinen vorrednern nur anschließen.ich frag mich nur immer was solche fans antreibt, sich teuer ne karte zu kaufen um dann bei der nächst besten negativen aktion wieder zu pfeifen...
0
11.02.2010 | 18:49 Uhr
0
0
11.02.2010 | 18:28 Uhr
0
amicaro :
@birnedu willst also sagen, dass ich, nur weil ich bayernfan bin, keine ahnung von dem sport habe? immer nach dem wind rede? intolerant gegenueber formschwankungen bei spielern bin? also ich konnte deine argumentation schon teilweise nachvollziehen, aber ich finde definitiv, dass man das "richtige" fansein auch als bayernfan erleben kann. nur alles auf einem anderen level. glaubst du nicht ich hab letztes jahr wirklich gelitten, als man so eine grauenhafte mentalitaet im team erkannt hat und der trainer nicht faehig war das taem zu organisieren und zu motivieren? klar sind wir noch 2. geworden, aber darum geht es garnicht: man findet es einfach nicht gut und "fuehlt" sich schlecht, wenn man dem verein zuschaut und einfach nichts klappt, egal ob der verein bayern oder offenbach heisst.
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FC Bayern München --> Deutscher Fußballrekordmeister
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Es ist ja nichts verboten, mein persönliches Interesse verlangt allerdings, dass ich danach frage, auf welche Art und Weise du Fan dieser Mannschaften geworden bist?