08.08.2009 um 15:50 Uhr
Geschrieben von Dr_D
Formel 1 im Wandel 1/6
Einleitung
Vor einiger Zeit habe ich folgenden Satz gehört, bzw. gelesen, so genau weiß ich es nicht mehr, aber ich glaube es war der Premiere/Sky Schulz:
"Die Formel 1 hat sich in den letzten 10 Jahren mehr verändert, als in den 50 Jahre zuvor."
Das war mein Ansatz, einmal darüber zu nachzudenken, ob diese These auch haltbar ist.
Ich mag allerdings nicht alleine denken, also habe ich einige Fakten zusammen gesucht um
Die Formel 1 im Wandel
zu beleuchten und um eine Diskussion zu beginnen.
Der Hauptteil dieser Blog Reihe beschäftigt sich mit der Formel 1 Weltmeisterschaft ab 1950, allerdings möchte ich auch kurz auf die Zeit vor 1950 eingehen.
-1950
Schon früh nach der Erfindung des Automobils wurden Wettfahrten ausgetragen. Hier fuhr man zunächst zwischen 2 Städten, später auf Rundkursen, die allerdings aus ganz normalen Straßen bestanden, die abgesperrt wurden.
Im Jahr 1906 gab es den ersten Grand Prix. Er wurde in der Nähe von Le Mans auf einem Rundkurs ausgetragen und von einem Renault gewonnen. Die Autos durften zum Beispiel ein Maximalgewicht von 1000 Kg besitzen und nur 30l/100Km verbrauchen.
Im Jahr 1909 wurde der Kurs von Indianapolis eingeweiht und dürfte damit wohl die älteste noch in Gebrauch befindliche Rennstrecke sein. Der älteste Kurs in Europa ist Monza, erbaut im Jahr 1922.
Beide Kurse haben noch immer ihr ursprüngliches Layout, nur das in Indy der Belag wechselte, von Backsteinen ( Brickyard ) auf Asphalt und Monza einige Schikanen spendiert bekam.
In den 1920er Jahren gab es eine erste kleine Blüte der Grand Prix Formel als sich Bugatti und Delage duellierten. Die Wagen hatten damals 1,5 Liter Hubraum und um zwischen 120 und 165 PS (Delage), allerdings verfügten sie über Kompressoren. Damit hatte erstmals ein Motor eine spezifische Leistung vom mehr als 100PS pro Liter Hubraum.
In den 1930er Jahren gab es eine erste deutsche Dominanz, als sich zu Zeiten der 750Kg Formel Mercedes Benz und Auto Union um die Siege stritten. Das war auch der Beginn der Silberpfeile, denn bis dahin waren die Deutschen Rennwagen weiß. Jedes Land hatte seine eigene Farbe, Italien Rot, Frankreich Blau und England Grün. Die Legende besagt, dass die Mercedes zum Eifel Rennen 1934 um ein paar Kilogramm zu schwer waren und deshalb einfach die weiße Farbe abgekratzt wurde.
Beim damaligen Wettrüsten zwischen Mercedes und Autounion kamen Fahrzeuge heraus, wie der W125 von Mercedes mit einer Leistung von über 600 PS. Der Autounion hatte einen 16 Zylinder Motor der als Mittelmotor eingebaut war, was eine Sensation war, denn bis dahin waren alle Rennfahrzeuge mit Frontmotoren ausgestattet und das sollte auch noch eine Weile so bleiben. Den Auto Union habe ich vor einigen Wochen selbst gesehen, tolles Ding.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde schnell wieder erste Rennen ausgetragen in denen die Vorkriegsmodelle verwendet wurden, allerdings waren es nicht die Fahrzeuge der Formel 1 von vor dem Krieg, sondern Autos mit 1,5 Liter Hubraum und Kompressor.
Hier geht es zu den Jahren 1950 - 1959 1950 - 1959
Vor einiger Zeit habe ich folgenden Satz gehört, bzw. gelesen, so genau weiß ich es nicht mehr, aber ich glaube es war der Premiere/Sky Schulz:
"Die Formel 1 hat sich in den letzten 10 Jahren mehr verändert, als in den 50 Jahre zuvor."
Das war mein Ansatz, einmal darüber zu nachzudenken, ob diese These auch haltbar ist.
Ich mag allerdings nicht alleine denken, also habe ich einige Fakten zusammen gesucht um
Die Formel 1 im Wandel
zu beleuchten und um eine Diskussion zu beginnen.
Der Hauptteil dieser Blog Reihe beschäftigt sich mit der Formel 1 Weltmeisterschaft ab 1950, allerdings möchte ich auch kurz auf die Zeit vor 1950 eingehen.
-1950
Schon früh nach der Erfindung des Automobils wurden Wettfahrten ausgetragen. Hier fuhr man zunächst zwischen 2 Städten, später auf Rundkursen, die allerdings aus ganz normalen Straßen bestanden, die abgesperrt wurden.
Im Jahr 1906 gab es den ersten Grand Prix. Er wurde in der Nähe von Le Mans auf einem Rundkurs ausgetragen und von einem Renault gewonnen. Die Autos durften zum Beispiel ein Maximalgewicht von 1000 Kg besitzen und nur 30l/100Km verbrauchen.
Im Jahr 1909 wurde der Kurs von Indianapolis eingeweiht und dürfte damit wohl die älteste noch in Gebrauch befindliche Rennstrecke sein. Der älteste Kurs in Europa ist Monza, erbaut im Jahr 1922.
Beide Kurse haben noch immer ihr ursprüngliches Layout, nur das in Indy der Belag wechselte, von Backsteinen ( Brickyard ) auf Asphalt und Monza einige Schikanen spendiert bekam.
In den 1920er Jahren gab es eine erste kleine Blüte der Grand Prix Formel als sich Bugatti und Delage duellierten. Die Wagen hatten damals 1,5 Liter Hubraum und um zwischen 120 und 165 PS (Delage), allerdings verfügten sie über Kompressoren. Damit hatte erstmals ein Motor eine spezifische Leistung vom mehr als 100PS pro Liter Hubraum.
In den 1930er Jahren gab es eine erste deutsche Dominanz, als sich zu Zeiten der 750Kg Formel Mercedes Benz und Auto Union um die Siege stritten. Das war auch der Beginn der Silberpfeile, denn bis dahin waren die Deutschen Rennwagen weiß. Jedes Land hatte seine eigene Farbe, Italien Rot, Frankreich Blau und England Grün. Die Legende besagt, dass die Mercedes zum Eifel Rennen 1934 um ein paar Kilogramm zu schwer waren und deshalb einfach die weiße Farbe abgekratzt wurde.
Beim damaligen Wettrüsten zwischen Mercedes und Autounion kamen Fahrzeuge heraus, wie der W125 von Mercedes mit einer Leistung von über 600 PS. Der Autounion hatte einen 16 Zylinder Motor der als Mittelmotor eingebaut war, was eine Sensation war, denn bis dahin waren alle Rennfahrzeuge mit Frontmotoren ausgestattet und das sollte auch noch eine Weile so bleiben. Den Auto Union habe ich vor einigen Wochen selbst gesehen, tolles Ding.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde schnell wieder erste Rennen ausgetragen in denen die Vorkriegsmodelle verwendet wurden, allerdings waren es nicht die Fahrzeuge der Formel 1 von vor dem Krieg, sondern Autos mit 1,5 Liter Hubraum und Kompressor.
Hier geht es zu den Jahren 1950 - 1959 1950 - 1959
Aufrufe: 1083 | Kommentare: 5 | Bewertungen: 6 | Erstellt:08.08.2009
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KOMMENTARE
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10.08.2009 | 21:39 Uhr
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mary33 :
Endlich was auch über Bugatti, ich steuere noch ein kleines Detail bei, 1920 gewinnt Ettore Bugatti in Le Mans mit 20 Minuten Vorsprung und der Fahrer seines Typ 13 (war es glaube ich ) Friedrich übrigens gewann Ettore Bugatti auch den ersten GP von Monaco1929 im Typ 35 B und der Fahrer war keine anderer als Grover Williams vor dem Mercedes SSK ( nur nebenbei, wegen die Dominanz von Mercedes , aber es war wohl recht eng)
Aber das nur am Rande. DR_D Du versuchst jetzt dir den Dr der SpoxUser zu holen.
Auf alle Fälle sehr gut!
10 P
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09.08.2009 | 08:01 Uhr
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Dr_D :
Ja der Link kommt noch, ging nur gestern Abend noch nicht, keine Zeit
Die Serie wird in lockerer Folge fortgesetzt, bis Valencia sollte ich die 60er auf jeden Fall fertig geschrieben haben, im Kopf ist das schon gespeichert. Eventuell werden bis dahin auch die 70er fertig.
Übrigens allein für die ersten beiden Teile, die eigentlich zusammen gehören sollten , habe ich mehrere Anläufe gebraucht. Die Vorliegende ist Version 3.1
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08.08.2009 | 19:26 Uhr
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Bisher natürlich richtig spitze!!!
Richtig geil! 10 Punkte!
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08.08.2009 | 19:01 Uhr
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Manül :
oh wahnsinn... ich kann es kaum erwarten weiter zu lesen...^^sauber! ;)
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Vielen Dank für die Bugatti Ergebnisse. Mein Interesse an der Formel 1 oder dem Rennsport beginnt weder mit Schumacher, oder der Formel 1 Weltmeisterschaft 1950, sondern dank eines Buches von Adriano Cimarosti, Autorennsport. Darin wird die Geschichte von den ersten Wettfahrten bis Ende der Saison 1978 beschrieben. Dieses Buch ist mittlerweile bei mir nur noch eine lose Blattsammlung. Ich habe es wohl einmal zu oft in der Hand gehabt