25.12.2010 um 00:32 Uhr
Geschrieben von Master_Of_Disaster
From Cheers To The Leader (1/2)
Liebe Community, liebe SPOXLER,
das Jahr 2010 ist vorbei. Unglaublich, wenn man bedenkt, wie schnell das Ganze vorbei gewesen ist. Für mich umso lustiger, könnte ich doch fast schon wieder einen Saisonrückblick schreiben, da die laufende Saison nur noch zwei reguläre Spieltage hat. Doch das soll hier jetzt mal nichts zu suchen haben. Wir fangen mal ganz von vorne an:
Post Season 2010:
Die Saison hatte lange Zeit 2 Mannschaften, die nahe der Perfect Season waren – als es dann die Colts & Saints in den letzten Spielen weggeschmissen haben. Dennoch waren beide Mannschaften die #1 in ihren Konferenzen und damit gesetzt, ebenso wie die San Diego Chargers & Minnesota Vikings.
Das Teilnehmerfeld aufgefüllt haben dann die Cardinals, Cowboys, Packers && Eagles in der NFC, sowie die Patriots, Ravens, Jets && Bengals in der AFC. Amüsant dabei war allerdings – 3 der 4 Wild Card Begegnungen (1. PO-Runde) fanden auch schon so am letzten Spieltag statt, was einige Änderungen brachte. Durch diese Partien konnten die Jets erst teilnehmen an den POs und die Eagles schafften es tatsächlich noch ihren Heimvorteil zu verschenken.
Die Wildcard ist schnell erzählt – die Jets & Ravens gewinnen als Außenseiter ihre Partien in Cincinnati und Foxboro. Ungewohntes Bild die Patriots im Januar zu Hause verlieren zu sehen. Die Bengals schenken eine eigentlich sensationelle Saison selbst her. Auf der anderen Seite gewinnen die Cowboys eigentlich wie erwartet daheim gegen Philly und machen sich auf dem Weg nach Minnesota. Was allerdings in Glendale passiert ist, lässt so mache Kopfschütteln. 96 Punkte gescored, Defense anscheinend nicht auf dem Feld und am Ende durch einen Defense-Return entschieden. Cardinals gewinnen 51:46 und müssen zum #1 – Team der NFC nach New Orleans.
Die Divisionals liefen eigentlich alle wie erwartet – Saints schlagen die Cardinals ebenso deutlich, wie die Vikings die Cowboys. Indy machte das clever und kegelte wie prognostiziert die Ravens aus dem Rennen. Die Sensation schlechthin gelang den Jets, die in San Diego bei dem Team gewannen, das die letzten 12 Spiele gewinnen konnte. Somit war klar – der Gegner für die Colts kommt erneut aus der AFC East. Dieses Mal jedoch in Grün, statt wie gewohnt in Blau.
Und da der Gegner nicht New England war, gewann Peyton Manning auch dieses AFC Championship Game und durfte zu dem Ort fahren, wo er seinen ersten Titel geholt hat – nach Miami.
Im Spiel um die NFC Krone war es sehr lange spannend – erst in der OT, durch ein Field Goal von Held Garret Hartley wurde der Sieger gekrönt und die Saints zum ersten Mal in ihrer Geschichte im Super Bowl.
Was dann geschah ist bekannt – das Team, das scheinbar von der gesamten Stadt getragen wurde, gewann am Ende hochverdient diesen Super Bowl. Man wurde das Gefühl einfach nicht los, dass die Goldhelme diesen Titel einfach mehr wollten und den Extra Effort dafür gaben, sich einen Ring zu verdienen.
Off Season:
Bevor ich allerdings diese Saison durchleuchte, der Rückblick, was denn so in der Off Season passiert ist.
Das ist natürlich wie immer das herrschende Thema – Brett Favre. Nach seiner überragenden letzten Saison waren sich alle Experten sicher, dass er es jetzt lassen würde. Zu gut war er persönlich, zuviel könnte er sich endgültig kaputt machen. Doch die Vikings-QBs waren allesamt zu schlecht, weshalb man sich mit einem Rückholversuch die Dienste des alten Mannes wieder sichern konnte. Man war sich sicher – nur durch ihn, könnte man den Titel holen. Dazu später mehr.
Ebenso allsommerlich – die Wechselarie um T.O.! Dallas wollte ihn nicht mehr, also ging er nach Buffalo. Die waren ihm nun zu schlecht und er wurde auch nicht verlängert. Lange wurde gerätselt, welches Team es denn nun sein würde. Umso überraschender war die Meldung, dass er zu den Bengals wechselt. Viele befürchteten ein Pulverfass zwischen T.O. && Ocho. Aber auch dazu später mehr.
Die Breaking News schlechthin kamen allerdings aus Philadelphia – innerhalb weniger Wochen wurde Brian Westbrook entlassen und Donovan McNabb nach Washington getradet. Ein kleiner Aufschrei ging durch die Liga und die Fans in Philly wussten auch auf einmal nicht, ob sie sich freuen sollten oder weinen, das ihr (eigentlich) verhasster QB weg war. Dazu konnten sich die Niners Westbrook angeln, nachdem der eigentliche 2nd String RB Glenn Coffee im Alter von 23 seine Karriere beendet hatte.
Ebenso eine weitere Legende wechselte den Verein – nachdem schon länger klar war, dass die Chargers keinen Gebrauch mehr haben können von LaDanaian Tomlinson, wurde er entlassen. Die Jets sagten Danke und holten ihn wieder auf die Bühne – seine Leistungen seitdem hervorragend.
Im Draft gab es einige Überraschungen – wurden die TopTalente Suh, Bradford und McCoy sehr früh gedraftet, war es überraschend, als Tim Tebow in Runde 1 von den Broncos gezogen wurde. Die beiden anderen großen Talente Claussen und McCoy kamen bei Carolina und Cleveland unter.
Es gab auch traurige Meldungen im Jahr 2010. Don Coryell, der Coach der legendären Air Coryell Offense der Chargers, starb im Alter von 85 Jahren. Ebenso starb die frühere Cowboys-Legende Don Meredith, der nach seiner Karriere sehr erfolgreich im Team des Monday Night Football agierte, im Alter von 72.
Eine weitere Legende starb kurz vor dem Saisonstart – George Blanda, Kicker und Quarterback des Raiders Championshipteams unter John Madden, starb im Alter von 83 Jahren.
Sebastian Vollmer:
Wer sich jetzt wundert – ich denke, für den einzigen Deutschen in der NFL, sollte man durchaus eine eigene Kategorie anwenden. Es gab schon Deutsche – Tom Nütten, der auch einen Super Bowl gewinnen konnte. Aber er gilt nicht so ganz – schließlich hat der das Spielen auch in den USA gelernt.
Anders Vollmer, der in Düsseldorf das Spielen begann und dann über die University of Houston zu den Patriots kam. Und dort musste er sich gegen 2 Pro Bowler auf seiner Position durchsetzen. Ein fast unmögliches Unterfangen. Doch er überrascht und Belichick hat wieder bewiesen, dass er was sieht in Spielern, was Andere nicht können.
Denn – nach nur einer Saison ist der Deutsche auf einmal Starter und fester Bestandteil dieser Patriots Offensive Line.! Und er könnte es sogar tatsächlich schaffen, Pro Bowler zu werden – ein NFL All-Star.! Und das in seiner zweiter Saison.! Als erster Deutscher.! Und so nebenbei – er hat kein Spiel verpasst.! Wir können stolz sein.!
Zu Teil #2 - Conferences && Ausblick
das Jahr 2010 ist vorbei. Unglaublich, wenn man bedenkt, wie schnell das Ganze vorbei gewesen ist. Für mich umso lustiger, könnte ich doch fast schon wieder einen Saisonrückblick schreiben, da die laufende Saison nur noch zwei reguläre Spieltage hat. Doch das soll hier jetzt mal nichts zu suchen haben. Wir fangen mal ganz von vorne an:
Post Season 2010:
Die Saison hatte lange Zeit 2 Mannschaften, die nahe der Perfect Season waren – als es dann die Colts & Saints in den letzten Spielen weggeschmissen haben. Dennoch waren beide Mannschaften die #1 in ihren Konferenzen und damit gesetzt, ebenso wie die San Diego Chargers & Minnesota Vikings.
Das Teilnehmerfeld aufgefüllt haben dann die Cardinals, Cowboys, Packers && Eagles in der NFC, sowie die Patriots, Ravens, Jets && Bengals in der AFC. Amüsant dabei war allerdings – 3 der 4 Wild Card Begegnungen (1. PO-Runde) fanden auch schon so am letzten Spieltag statt, was einige Änderungen brachte. Durch diese Partien konnten die Jets erst teilnehmen an den POs und die Eagles schafften es tatsächlich noch ihren Heimvorteil zu verschenken.
Die Wildcard ist schnell erzählt – die Jets & Ravens gewinnen als Außenseiter ihre Partien in Cincinnati und Foxboro. Ungewohntes Bild die Patriots im Januar zu Hause verlieren zu sehen. Die Bengals schenken eine eigentlich sensationelle Saison selbst her. Auf der anderen Seite gewinnen die Cowboys eigentlich wie erwartet daheim gegen Philly und machen sich auf dem Weg nach Minnesota. Was allerdings in Glendale passiert ist, lässt so mache Kopfschütteln. 96 Punkte gescored, Defense anscheinend nicht auf dem Feld und am Ende durch einen Defense-Return entschieden. Cardinals gewinnen 51:46 und müssen zum #1 – Team der NFC nach New Orleans.
Die Divisionals liefen eigentlich alle wie erwartet – Saints schlagen die Cardinals ebenso deutlich, wie die Vikings die Cowboys. Indy machte das clever und kegelte wie prognostiziert die Ravens aus dem Rennen. Die Sensation schlechthin gelang den Jets, die in San Diego bei dem Team gewannen, das die letzten 12 Spiele gewinnen konnte. Somit war klar – der Gegner für die Colts kommt erneut aus der AFC East. Dieses Mal jedoch in Grün, statt wie gewohnt in Blau.
Und da der Gegner nicht New England war, gewann Peyton Manning auch dieses AFC Championship Game und durfte zu dem Ort fahren, wo er seinen ersten Titel geholt hat – nach Miami.
Im Spiel um die NFC Krone war es sehr lange spannend – erst in der OT, durch ein Field Goal von Held Garret Hartley wurde der Sieger gekrönt und die Saints zum ersten Mal in ihrer Geschichte im Super Bowl.
Was dann geschah ist bekannt – das Team, das scheinbar von der gesamten Stadt getragen wurde, gewann am Ende hochverdient diesen Super Bowl. Man wurde das Gefühl einfach nicht los, dass die Goldhelme diesen Titel einfach mehr wollten und den Extra Effort dafür gaben, sich einen Ring zu verdienen.
Off Season:
Bevor ich allerdings diese Saison durchleuchte, der Rückblick, was denn so in der Off Season passiert ist.
Das ist natürlich wie immer das herrschende Thema – Brett Favre. Nach seiner überragenden letzten Saison waren sich alle Experten sicher, dass er es jetzt lassen würde. Zu gut war er persönlich, zuviel könnte er sich endgültig kaputt machen. Doch die Vikings-QBs waren allesamt zu schlecht, weshalb man sich mit einem Rückholversuch die Dienste des alten Mannes wieder sichern konnte. Man war sich sicher – nur durch ihn, könnte man den Titel holen. Dazu später mehr.
Ebenso allsommerlich – die Wechselarie um T.O.! Dallas wollte ihn nicht mehr, also ging er nach Buffalo. Die waren ihm nun zu schlecht und er wurde auch nicht verlängert. Lange wurde gerätselt, welches Team es denn nun sein würde. Umso überraschender war die Meldung, dass er zu den Bengals wechselt. Viele befürchteten ein Pulverfass zwischen T.O. && Ocho. Aber auch dazu später mehr.
Die Breaking News schlechthin kamen allerdings aus Philadelphia – innerhalb weniger Wochen wurde Brian Westbrook entlassen und Donovan McNabb nach Washington getradet. Ein kleiner Aufschrei ging durch die Liga und die Fans in Philly wussten auch auf einmal nicht, ob sie sich freuen sollten oder weinen, das ihr (eigentlich) verhasster QB weg war. Dazu konnten sich die Niners Westbrook angeln, nachdem der eigentliche 2nd String RB Glenn Coffee im Alter von 23 seine Karriere beendet hatte.
Ebenso eine weitere Legende wechselte den Verein – nachdem schon länger klar war, dass die Chargers keinen Gebrauch mehr haben können von LaDanaian Tomlinson, wurde er entlassen. Die Jets sagten Danke und holten ihn wieder auf die Bühne – seine Leistungen seitdem hervorragend.
Im Draft gab es einige Überraschungen – wurden die TopTalente Suh, Bradford und McCoy sehr früh gedraftet, war es überraschend, als Tim Tebow in Runde 1 von den Broncos gezogen wurde. Die beiden anderen großen Talente Claussen und McCoy kamen bei Carolina und Cleveland unter.
Es gab auch traurige Meldungen im Jahr 2010. Don Coryell, der Coach der legendären Air Coryell Offense der Chargers, starb im Alter von 85 Jahren. Ebenso starb die frühere Cowboys-Legende Don Meredith, der nach seiner Karriere sehr erfolgreich im Team des Monday Night Football agierte, im Alter von 72.
Eine weitere Legende starb kurz vor dem Saisonstart – George Blanda, Kicker und Quarterback des Raiders Championshipteams unter John Madden, starb im Alter von 83 Jahren.
Sebastian Vollmer:
Wer sich jetzt wundert – ich denke, für den einzigen Deutschen in der NFL, sollte man durchaus eine eigene Kategorie anwenden. Es gab schon Deutsche – Tom Nütten, der auch einen Super Bowl gewinnen konnte. Aber er gilt nicht so ganz – schließlich hat der das Spielen auch in den USA gelernt.
Anders Vollmer, der in Düsseldorf das Spielen begann und dann über die University of Houston zu den Patriots kam. Und dort musste er sich gegen 2 Pro Bowler auf seiner Position durchsetzen. Ein fast unmögliches Unterfangen. Doch er überrascht und Belichick hat wieder bewiesen, dass er was sieht in Spielern, was Andere nicht können.
Denn – nach nur einer Saison ist der Deutsche auf einmal Starter und fester Bestandteil dieser Patriots Offensive Line.! Und er könnte es sogar tatsächlich schaffen, Pro Bowler zu werden – ein NFL All-Star.! Und das in seiner zweiter Saison.! Als erster Deutscher.! Und so nebenbei – er hat kein Spiel verpasst.! Wir können stolz sein.!
Zu Teil #2 - Conferences && Ausblick
Aufrufe: 1751 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 4 | Erstellt:25.12.2010
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