16.12.2011 um 17:34 Uhr
Geschrieben von MH1893
Gegen die sportliche Perspektive
VfL Wolfsburg- VfB Stuttgart
Am Samstag Nachmittag steht für den VfB Stuttgart die letzte Hinrundenbegegnung gegen den VfL Wolfsburg auf dem Programm. Nach der unglücklichen, aber nicht unverdienten 1:2-Niederlage am Sonntag im Südschlager gegen den FC Bayern möchte der VfB jetzt mit einem Erdolgserlebnis die Hinrunde beenden, damit man nicht doch noch in die untere Tabellenhälfte abrutscht, was rechnerisch gesehen möglich wäre.
Dabei stellt sich beim VfB vor allem die Frage, wer auf den beiden Außenverteidigerpsotionen beginnen wird, da Cristian Molinaro gesperrt und Khalid Boualhrouz sowie Stefano Celozzi verletzt ausfallen werden. Wohl gesetzt sein dürfte Arthur Boka. Der 28-Jährige Ivorer ist der noch letzte verbleibende Außenverteidiger im Profikader und wird wohl im Gegensatz zum Spiel gegen die Bayern auf seiner Stammposition links hinten beginnen. Für die Position hinten rechts gibt es nach momentanen Stand zwei Kandidaten: Entweder wird Bruno Labbadia wie am Wochenende nach Molinaros Platzverweis Mittelfeldspieler Timo Gebhart (22) als rechten Verteidiger bringen oder Antonio Rüdiger (18) aus der zweiten Mannschaft. Mit Rüdiger würde Labbadia viel Mut beweisen und endlich mal einem Talent aus der Reserve in einem wichtigen Spiel von Beginn an das Vertrauen schenken. Wahrscheinlicher scheint aber ein Einsatz von Gebhart auf dieser Position, vor allem, weil er seine Sache gegen die Bayern und Arjen Robben ordentlich gemacht hat.
Mit der Rückversetzung von Gebhart in die Abwehr würde die Position des linken Mittelfeldspielers wieder frei werden. Dort dürfte wohl erneut Shinji Okazaki (25) beginnen, nachdem er gegen die Bayern nach zuvor eher unterdurschnittlichen Spielen eine schöpferische Pause erhalten hatte. Die dritte große Frage in der Aufstellung ist die des Mittelstürmers. Bekommt Julian Schieber nach seinem überraschenden Startelfeinsatz gegen Bayern erneut eine Chance in vorderster Front? Kehrt Cacau wieder in die Startformation zurück? Oder möchte Labbadia gegen die Wolfsburger mit einem Brechertypen wie Pogrebnyak beginnen? Diese Frage ist sehr schwer zu beantworten, aber es scheint zumindest gut möglich, dass Schieber erneut beginnen darf.
Beim Gegner aus Niedersachsen sind die Aufstellungsfragen noch deutlich schwieriger zu beantworten. Nach den Gründen für diese Tatsache muss nicht lange gesucht werden: Felix Magath ist der Bundesligatrainer, der mit 30(!) Spielern bisher die meisten eingesetzt hat- und jede Woche werden es mehr. Nach der katastrophalen Wolfsburger Vorstellung in Bremen (Der VfL wurde in diversen Medien auswärts auch gerne schon als ,,Wolfsgurk" bezeichnet) ist für die VW-Elf (Beziehungsweise VW-Dreißig) nun Wiedergutmachung vor eigenem Publikum angesagt. Das hat in der Hinrunde auch schon das ein oder andere Mal funktioniert, ohne ihre Heimstärke wären die Niedersachsen wohl schon abgeschlagener Tabellenletzter. So reicht es immerhin für Platz 14, mit dem Christian Träsch wohl absolut zufrieden sein dürfte. Der ehemalige Stuttgarter war sich im Sommer nach seinem Wechsel zu den Wolfsburger noch sicher, dass die sportlichen Perspektiven in der Autostadt besser seien als im gemütlichen Ländle. Da sich der VfL ja im Gegensatz zum Vorjahr tabellarisch deutlich verbessert hat (Die Wölfe wurden 15.), hat Träsch mit seiner Aussage, die von vornerein völlig verständlich war, natürlich Recht behalten. Glückwunsch dazu nochmal.
Befindet sich komischerweise erneut im Abstiegskampf: Christian Träsch
Der gefährlichste Mann beim kommenden Gegner ist allerdings Mario Mandzukic. Der 25-Jährige Kroate ist mit 8 Treffern und 2 Vorlagen so was wie die Lebensversicherung des ,,VW-Wagens". Ohne den Mittelstürmer wurde es in der aktuellen Saison wohl zappenduster aussehen bei Trash... äh Träsch... und Co. Damit das auch in Zukunft so bleibt, sucht Magath einen neuen Sturmpartner für seinen wichtigsten Mann, da dieser bereits geäußert hat, von einem Wechsel (Chelsea und Tottenham haben angeblich Interesse) nicht abgeneigt zu sein. Um Mandzukic zu halten, versucht man natürlich, ihm einen Top-Mann an die Seite zu stellen, damit die sportlichen Perspektiven in Zukunft bei VW noch besser werden. Magath sprach vor einigen Tagen sogar von einer erneuten Meisterschaft, die er mit Wolfsburg anstrebe. Mit welchem Wolfsburg er dieses Vorhaben in die Realität umsetzen möchte, erwähnte er dabei zwar nicht, aber dass er den VfL meint, scheint momentan völlig ausgeschlossen. Mögliche Kandidaten für die Position des zweiten Mittelstürmers sollen angeblich Mandzukic' Landsmann Ivica Olic (32) von den Bayern, der Senegalese Baba Diawara (23) von Maritimo Funchal sowie der Japaner Mike Havenaar (24) von Ventforet Kofu sein. An Havenaar, der in der abgelaufenen J-League-Saison 17 Tore erzielt hat und dessen Vertrag ausläuft, soll angeblich auch der VfB Interesse gehabt haben. Allerdings hat Havenaar schon betont, sich wahrscheinlich für den VfL zu entscheiden. Wahrscheinlich aufgrund besserer sportlicher Perspektiven.
Auf zum letzten Fest vor Weihnachten!
Mögliche Aufstellungen
VfB Stuttgart: Ulreich- Gebhart (Rüdiger), Tasci, Maza, Boka- Torjäger, Kvist- Harnik, Hajnal, Okazaki (Gebhart)- Schieber (Cacau)
VfL Wolfsburg: Lenz- Schulze, Kyrgiakos, Knoche, Cale- Schiendzielorz- Polak, Kahlenberg- Klich- Helmes, Lakic
Mein Tipp: VfL Wolfsburg 1:2 VfB Stuttgart
Marc Hauser
Am Samstag Nachmittag steht für den VfB Stuttgart die letzte Hinrundenbegegnung gegen den VfL Wolfsburg auf dem Programm. Nach der unglücklichen, aber nicht unverdienten 1:2-Niederlage am Sonntag im Südschlager gegen den FC Bayern möchte der VfB jetzt mit einem Erdolgserlebnis die Hinrunde beenden, damit man nicht doch noch in die untere Tabellenhälfte abrutscht, was rechnerisch gesehen möglich wäre.
Dabei stellt sich beim VfB vor allem die Frage, wer auf den beiden Außenverteidigerpsotionen beginnen wird, da Cristian Molinaro gesperrt und Khalid Boualhrouz sowie Stefano Celozzi verletzt ausfallen werden. Wohl gesetzt sein dürfte Arthur Boka. Der 28-Jährige Ivorer ist der noch letzte verbleibende Außenverteidiger im Profikader und wird wohl im Gegensatz zum Spiel gegen die Bayern auf seiner Stammposition links hinten beginnen. Für die Position hinten rechts gibt es nach momentanen Stand zwei Kandidaten: Entweder wird Bruno Labbadia wie am Wochenende nach Molinaros Platzverweis Mittelfeldspieler Timo Gebhart (22) als rechten Verteidiger bringen oder Antonio Rüdiger (18) aus der zweiten Mannschaft. Mit Rüdiger würde Labbadia viel Mut beweisen und endlich mal einem Talent aus der Reserve in einem wichtigen Spiel von Beginn an das Vertrauen schenken. Wahrscheinlicher scheint aber ein Einsatz von Gebhart auf dieser Position, vor allem, weil er seine Sache gegen die Bayern und Arjen Robben ordentlich gemacht hat.
Mit der Rückversetzung von Gebhart in die Abwehr würde die Position des linken Mittelfeldspielers wieder frei werden. Dort dürfte wohl erneut Shinji Okazaki (25) beginnen, nachdem er gegen die Bayern nach zuvor eher unterdurschnittlichen Spielen eine schöpferische Pause erhalten hatte. Die dritte große Frage in der Aufstellung ist die des Mittelstürmers. Bekommt Julian Schieber nach seinem überraschenden Startelfeinsatz gegen Bayern erneut eine Chance in vorderster Front? Kehrt Cacau wieder in die Startformation zurück? Oder möchte Labbadia gegen die Wolfsburger mit einem Brechertypen wie Pogrebnyak beginnen? Diese Frage ist sehr schwer zu beantworten, aber es scheint zumindest gut möglich, dass Schieber erneut beginnen darf.
Beim Gegner aus Niedersachsen sind die Aufstellungsfragen noch deutlich schwieriger zu beantworten. Nach den Gründen für diese Tatsache muss nicht lange gesucht werden: Felix Magath ist der Bundesligatrainer, der mit 30(!) Spielern bisher die meisten eingesetzt hat- und jede Woche werden es mehr. Nach der katastrophalen Wolfsburger Vorstellung in Bremen (Der VfL wurde in diversen Medien auswärts auch gerne schon als ,,Wolfsgurk" bezeichnet) ist für die VW-Elf (Beziehungsweise VW-Dreißig) nun Wiedergutmachung vor eigenem Publikum angesagt. Das hat in der Hinrunde auch schon das ein oder andere Mal funktioniert, ohne ihre Heimstärke wären die Niedersachsen wohl schon abgeschlagener Tabellenletzter. So reicht es immerhin für Platz 14, mit dem Christian Träsch wohl absolut zufrieden sein dürfte. Der ehemalige Stuttgarter war sich im Sommer nach seinem Wechsel zu den Wolfsburger noch sicher, dass die sportlichen Perspektiven in der Autostadt besser seien als im gemütlichen Ländle. Da sich der VfL ja im Gegensatz zum Vorjahr tabellarisch deutlich verbessert hat (Die Wölfe wurden 15.), hat Träsch mit seiner Aussage, die von vornerein völlig verständlich war, natürlich Recht behalten. Glückwunsch dazu nochmal.
Befindet sich komischerweise erneut im Abstiegskampf: Christian Träsch
Der gefährlichste Mann beim kommenden Gegner ist allerdings Mario Mandzukic. Der 25-Jährige Kroate ist mit 8 Treffern und 2 Vorlagen so was wie die Lebensversicherung des ,,VW-Wagens". Ohne den Mittelstürmer wurde es in der aktuellen Saison wohl zappenduster aussehen bei Trash... äh Träsch... und Co. Damit das auch in Zukunft so bleibt, sucht Magath einen neuen Sturmpartner für seinen wichtigsten Mann, da dieser bereits geäußert hat, von einem Wechsel (Chelsea und Tottenham haben angeblich Interesse) nicht abgeneigt zu sein. Um Mandzukic zu halten, versucht man natürlich, ihm einen Top-Mann an die Seite zu stellen, damit die sportlichen Perspektiven in Zukunft bei VW noch besser werden. Magath sprach vor einigen Tagen sogar von einer erneuten Meisterschaft, die er mit Wolfsburg anstrebe. Mit welchem Wolfsburg er dieses Vorhaben in die Realität umsetzen möchte, erwähnte er dabei zwar nicht, aber dass er den VfL meint, scheint momentan völlig ausgeschlossen. Mögliche Kandidaten für die Position des zweiten Mittelstürmers sollen angeblich Mandzukic' Landsmann Ivica Olic (32) von den Bayern, der Senegalese Baba Diawara (23) von Maritimo Funchal sowie der Japaner Mike Havenaar (24) von Ventforet Kofu sein. An Havenaar, der in der abgelaufenen J-League-Saison 17 Tore erzielt hat und dessen Vertrag ausläuft, soll angeblich auch der VfB Interesse gehabt haben. Allerdings hat Havenaar schon betont, sich wahrscheinlich für den VfL zu entscheiden. Wahrscheinlich aufgrund besserer sportlicher Perspektiven.
Auf zum letzten Fest vor Weihnachten!
Mögliche Aufstellungen
VfB Stuttgart: Ulreich- Gebhart (Rüdiger), Tasci, Maza, Boka- Torjäger, Kvist- Harnik, Hajnal, Okazaki (Gebhart)- Schieber (Cacau)
VfL Wolfsburg: Lenz- Schulze, Kyrgiakos, Knoche, Cale- Schiendzielorz- Polak, Kahlenberg- Klich- Helmes, Lakic
Mein Tipp: VfL Wolfsburg 1:2 VfB Stuttgart
Marc Hauser
Aufrufe: 2209 | Kommentare: 4 | Bewertungen: 1 | Erstellt:16.12.2011
ø 10.0
KOMMENTARE
Um bewerten und sortieren zu können, loggen Sie sich bitte ein.
17.12.2011 | 07:30 Uhr
0
Ich hoffe natürlich heute auf einen Auswärtssieg und hab auch 2:1 für den VfB getippt, aber ein gutes Gefühl hab ich nach den letzten Wochen (Werder, Köln, Bayern) leider nicht. Ich lass mich aber gerne auch mal positiv überraschen...
0
16.12.2011 | 18:52 Uhr
0
Bailey :
Wenn nicht jetzt, wann dann?Wolfsburgs Defensive gehört zum miserabelsten, was die Liga zu bieten hat. Und die Offensive ist nicht gerade die schlagkräftigste.
3 Punkte sind eigentlich Pflicht, einer st es auf jeden Fall!
Ansonsten hoffe ich instäündig auf Doppel-6 und Doppelspitze. Das System ist für mich im Moment gewinnversprechender als das 4-2-3-1, das wir bislang spielen...
0
16.12.2011 | 17:48 Uhr
0
0
COMMUNITY LOGIN
Statistik
Es wäre psychologisch enrom wichtig, dass man vielleicht nicht doch noch auf den 9. oder 10. Platz abrutscht.