28.04.2011 um 12:30 Uhr
Geschrieben von Dr_D
Gemütslage eines Schalke Fans
Dienstagabend, irgendwann kurz nach halb Elf. Das Hinspiel des Halbfinals der Champions League ist vorbei. Endlich.
Schalke hat 0:2 verloren, gegen Manchester United und das auch noch verdient. Hätte sogar schlimmer ausgehen können. Viel schlimmer.
Da war sogar kurzzeitig eine Spur von Enttäuschung bei mir zu spüren, aber mehr darüber das mich mein Bauchgefühl erstmals im Stich gelassen hat, oder besser, getäuscht hat.
„Da geht was", sagte der Bauch vorher.
Aber das war wohl doch nur pure Vorfreude. Schließlich habe ich in mehr als 30 Jahren des Fan Seins noch nie ein Halbfinale der Champions League als quasi Beteiligter mit erleben dürfen.
Wie gesagt, die Enttäuschung wich ein wenig dem Stolz und irgendwo auch der Dankbarkeit, das noch erleben zu können. Die Nachberichterstattung habe ich mir sowohl am Dienstagabend, als auch am Mittwoch in den einschlagenden Medien größtenteils gespart. Stattdessen habe ich in verschiedenen Blogs die Befindlichkeiten von anderen Fans zu ergründen versucht.
Den stärksten Spruch fand ich:
„Dann gewinnen wir eben das Rückspiel 5:2."
Leider weiß ich nicht mehr wo ich es gehört, oder gelesen habe und von wem er stammt.
Für mich spiegelt er etwas wieder, was teilweise wohl Sarkasmus ist, aber auch der Glaube daran, das vielleicht doch…
…Geht da noch was?
Vor dem Hinspiel war das Finale so unerreichbar wie der Mond, die uns abgewandte Seite. Fern, aber es waren schon welche da, zumindest auf dem Mond. Jetzt sieht es eher so aus, als wenn das Ziel der Mars ist. Da war noch keiner. Aber es wird demnächst mal einer da sein. Zumindest wäre eine Reise dorthin möglich.
Vielleicht mag ja ein Mathematiker ausrechnen wie unwahrscheinlich das Erreichen des Endspiels für Schalke ist. Ziemlich unwahrscheinlich, denke ich. Aber einer meiner Lieblingsautoren schreibt in einem seiner Bücher vom „Unwahrscheinlichen Unwahrscheinlichkeitsdrive", der auch quasi per Zufall entdeckt wurde. Aber ich schweife ab.
Also wie Wahrscheinlich ist das Weiterkommen? Unmöglich? Sicher nicht. Das Spiel findet statt und wie wir alle seit KHR wissen, ist Fußball eben keine Mathematik. Im Fußball passieren die tollsten Sachen, deshalb liebe ich den Sport auch so.
Vor dem Hinspiel bezifferte ich die Chancen auf 04 % plus Raul, jetzt dürften sie nicht gerade sehr gestiegen sein
Wenn man an sich glaubt, dann kann man was erreichen. Dafür muss aber zugebenermaßen vieles zusammen kommen und Glück braucht man auch. Sehr viel sogar. Aber warum soll man am Geburtstag kein Glück haben.
Gut ist, niemand erwartet etwas von Schalke, außer einer ansprechenden Leistung. Und sollte es nicht klappen, werde zumindest ich nicht total enttäuscht sein.
Ich bin stolz auf die Mannschaft und das in der Champions League erreichte.
Schalke hat 0:2 verloren, gegen Manchester United und das auch noch verdient. Hätte sogar schlimmer ausgehen können. Viel schlimmer.
Da war sogar kurzzeitig eine Spur von Enttäuschung bei mir zu spüren, aber mehr darüber das mich mein Bauchgefühl erstmals im Stich gelassen hat, oder besser, getäuscht hat.
„Da geht was", sagte der Bauch vorher.
Aber das war wohl doch nur pure Vorfreude. Schließlich habe ich in mehr als 30 Jahren des Fan Seins noch nie ein Halbfinale der Champions League als quasi Beteiligter mit erleben dürfen.
Wie gesagt, die Enttäuschung wich ein wenig dem Stolz und irgendwo auch der Dankbarkeit, das noch erleben zu können. Die Nachberichterstattung habe ich mir sowohl am Dienstagabend, als auch am Mittwoch in den einschlagenden Medien größtenteils gespart. Stattdessen habe ich in verschiedenen Blogs die Befindlichkeiten von anderen Fans zu ergründen versucht.
Den stärksten Spruch fand ich:
„Dann gewinnen wir eben das Rückspiel 5:2."
Leider weiß ich nicht mehr wo ich es gehört, oder gelesen habe und von wem er stammt.
Für mich spiegelt er etwas wieder, was teilweise wohl Sarkasmus ist, aber auch der Glaube daran, das vielleicht doch…
…Geht da noch was?
Vor dem Hinspiel war das Finale so unerreichbar wie der Mond, die uns abgewandte Seite. Fern, aber es waren schon welche da, zumindest auf dem Mond. Jetzt sieht es eher so aus, als wenn das Ziel der Mars ist. Da war noch keiner. Aber es wird demnächst mal einer da sein. Zumindest wäre eine Reise dorthin möglich.
Vielleicht mag ja ein Mathematiker ausrechnen wie unwahrscheinlich das Erreichen des Endspiels für Schalke ist. Ziemlich unwahrscheinlich, denke ich. Aber einer meiner Lieblingsautoren schreibt in einem seiner Bücher vom „Unwahrscheinlichen Unwahrscheinlichkeitsdrive", der auch quasi per Zufall entdeckt wurde. Aber ich schweife ab.
Also wie Wahrscheinlich ist das Weiterkommen? Unmöglich? Sicher nicht. Das Spiel findet statt und wie wir alle seit KHR wissen, ist Fußball eben keine Mathematik. Im Fußball passieren die tollsten Sachen, deshalb liebe ich den Sport auch so.
Vor dem Hinspiel bezifferte ich die Chancen auf 04 % plus Raul, jetzt dürften sie nicht gerade sehr gestiegen sein
Wenn man an sich glaubt, dann kann man was erreichen. Dafür muss aber zugebenermaßen vieles zusammen kommen und Glück braucht man auch. Sehr viel sogar. Aber warum soll man am Geburtstag kein Glück haben.
Gut ist, niemand erwartet etwas von Schalke, außer einer ansprechenden Leistung. Und sollte es nicht klappen, werde zumindest ich nicht total enttäuscht sein.
Ich bin stolz auf die Mannschaft und das in der Champions League erreichte.
Aufrufe: 2247 | Kommentare: 14 | Bewertungen: 8 | Erstellt:28.04.2011
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KOMMENTARE
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28.04.2011 | 12:42 Uhr
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Tagon :
Sehr schön geschrieben, Doc. Und ist auch viel Wahrheit und Herzblut mit dabei, das gefällt mir. Mindestens so sehr wie die Anspielung auf Douglas Adams. :)Aber ich schätze, United ist viel zu routiniert, als dass sie sich von Schalke abkochen lassen würden. Einzig ein frühes Tor könnte Manchester nochmal nervös machen! Aber ob das passiert...hmnaja, ich bin skeptisch.
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Was, wann, wie in Mnchester passiert und ob Manchester überhaupt nervös werden kann, ist nebensächlich, wie ich schrieb, man muss an sich glauben. Was dann kommt, wird man sehen müssen
Szenario: Sarpei netzt in der 4. Minute der Nachspielzeit zum 0:2 ein
Manuel hält später im Elfmeterschiessen einen Elfer und haut den entscheidenden mit samt v.d. Sar rein
Ok, Fiction, so was "krankes" passiert nicht mal im Fußball.