24.09.2010 um 11:54 Uhr
Geschrieben von wunderkind
HSV vor Bremen
Das Wolfsburg-Spiel ist gut 57 Stunden nach dem Abpfiff hoffentlich abgehakt, denn schon steht der nächste grün-weiße Gegner auf dem Programm. Und diesmal ist es das echte und einzige Nordderby: HSV – Werder. Holsten gegen Becks. Fischköppe (oder Pfeffersäcke, wer das lieber mag) gegen Stadtmusikanten. Und so weiter. Beim Hamburg-Derby am vergangenen Wochenende mussten sich der HSV und St. Pauli erst wieder aneinander gewöhnen. Gegen Werder wird das anders sein: Es ist das achte Duell in den letzten zwei Jahren. Nach dem Spiel gegen Bremen lässt sich getrost eine Bilanz über den Saisonstart des HSV ziehen. Das Ergebnis gegen Werder ist dabei von entscheidender Bedeutung, obwohl es wie immer nur um drei Punkte geht.
Statistik:
Werder und der HSV stehen sich zum 93. Mal im Oberhaus gegenüber. Bilanz: 30 Werder-Siege, 29 HSV-Erfolge (33 Remis).
Im Weserstadion verlor Bremen nur eins der letzten acht Liga-Spiele gegen Hamburg (vier Siege, drei Unentschieden).
In allen fünf Saisonspielen kassierte der HSV mindestens ein Gegentor, erzielte aber auch immer mindestens eins.
In den neun Spielen von Hamburgs Trainer Armin Veh gegen Bremen fielen im Schnitt 4,5 Tore.
Drei der sechs Saisontore der Bremer fielen durch Elfmeter von Torsten Frings.
Der verwandelte seine letzten 19 Pflichtspiel-Elfmeter allesamt - letztmals scheiterte er als BVB-Spieler im Derby gegen Schalke an Frank Rost (30. Januar 2004, 0:1).
Der HSV ist das mit Abstand zweikampfstärkste Team der Liga (60 Prozent Erfolgsquote), Werder ist die drittbeste Elf in dieser Wertung (54 Prozent).
Personal:
Armin Veh hätte eigentlich keinen Grund, etwas an der Startaufstellung zu ändern, denn gegen Wolfsburg spielte man laut eigener Aussage "die beste erste Hälfte der bisherigen Saison".
Dennoch steht Torschütze Choupo-Moting auf der Kippe. Ihn wird Veh in solch einem schweren Auswärtsspiel wohl nicht von Beginn an bringen.
Für den Kameruner könnte Eljero Elia wieder in die Mannschaft rücken, aber auch Guerrero ist eine Option.
Petric hat seinen Kredit aus dem Pauli-Spiel dagegen eher noch nicht verpsielt und wird wieder von Beginn an ran dürfen. Unter der Woche feierte Dennis Diekmeier bei der zweiten Mannschaft sein Comeback. Diekmeier spielte auffällig und traf sogar bei der 1:2-Pleite gegen die zweite Mannschaft des VfL.
Für einen Platz in der Startelf wird es aber nicht reichen. Aogos Verletzung hat sich langwieriger herausgestellt.
Bei Werder kehren die beiden Hoffnungsträger Claudio Pizarro (12 Tore gegen den HSV) und Per Mertesacker zurück. Petri Pasanen fällt dagegen aus.
Taktik:
Armin Veh schien seine Formation schon kurz vor der Saison gefunden zu haben. 4-2-3-1 heißt das System, das der 49–Jährige spielen lassen will.
Gegen Pauli überraschte Veh dann mit einem etwas defensiveren 4-1-4-1, was mit Guerrero im zentralen Mittelfeld aber überhaupt keine Früchte trug. Also wieder das angedachte System mit drei offensiven, die diesmal wahrscheinlich Elia (Trochowski), Petric und Pitroipa heißen. Davor natürlich van Nistelrooy, dahinter Ze und Jarolim. Die Viererkette bleibt unverändert.
Werder ebenfalls im 4-2-3-1-System mit Pizarro als einziger Spitze. Dahinter Neuzugang Wesley und auf den Außen wohl Marin und Hunt.
Stimmen:
Allofs: "Ich habe keine Angst und mir ist auch nicht bange vor den kommenden Aufgaben" (Sind ja nur der HSV und Inter Mailand).
Wesley: "Ich möchte gerne so spielen wie Zé Roberto" (Dazu fehlen ihm freilich noch 13 Jahre und gefühlte 453.000 gelaufene Kilometer).
Trochowksi: "Wir haben für diesen Bereich (offensives Mittelfeld/ hängende Spitze) zwar sehr gute Spieler, aber sicher noch keine feste Ordnung"
Veh: "Ich habe es in meiner Karriere nach Spielen noch nie hinbekommen, länger zu schlafen."
Veh: "Leverkusen, Bayern, wir - im Prinzip sind wir in der Tabelle ja alle beieinander."
Tipp:
Die unglückliche Niederlage unter der Woche ist wahrscheinlich noch nicht aus den Köpfen der HSVer, deswegen gehe ich von einem eher zaghaften Beginn aus. Devise: Bloß nicht schon wieder in Rückstand geraten und sich dann von Bremen auskontern lassen. Nach und nach entwickelt sich dann ein typische Derby, bei dem taktische Zwänge keine Rolle mehr spielen und Schiri Kinhöfer mit Karten nur so um sich wirft. Am Ende treffen Pizarro und van Nistelrooy doppelt: 2:2
Statistik:
Werder und der HSV stehen sich zum 93. Mal im Oberhaus gegenüber. Bilanz: 30 Werder-Siege, 29 HSV-Erfolge (33 Remis).
Im Weserstadion verlor Bremen nur eins der letzten acht Liga-Spiele gegen Hamburg (vier Siege, drei Unentschieden).
In allen fünf Saisonspielen kassierte der HSV mindestens ein Gegentor, erzielte aber auch immer mindestens eins.
In den neun Spielen von Hamburgs Trainer Armin Veh gegen Bremen fielen im Schnitt 4,5 Tore.
Drei der sechs Saisontore der Bremer fielen durch Elfmeter von Torsten Frings.
Der verwandelte seine letzten 19 Pflichtspiel-Elfmeter allesamt - letztmals scheiterte er als BVB-Spieler im Derby gegen Schalke an Frank Rost (30. Januar 2004, 0:1).
Der HSV ist das mit Abstand zweikampfstärkste Team der Liga (60 Prozent Erfolgsquote), Werder ist die drittbeste Elf in dieser Wertung (54 Prozent).
Personal:
Armin Veh hätte eigentlich keinen Grund, etwas an der Startaufstellung zu ändern, denn gegen Wolfsburg spielte man laut eigener Aussage "die beste erste Hälfte der bisherigen Saison".
Dennoch steht Torschütze Choupo-Moting auf der Kippe. Ihn wird Veh in solch einem schweren Auswärtsspiel wohl nicht von Beginn an bringen.
Für den Kameruner könnte Eljero Elia wieder in die Mannschaft rücken, aber auch Guerrero ist eine Option.
Petric hat seinen Kredit aus dem Pauli-Spiel dagegen eher noch nicht verpsielt und wird wieder von Beginn an ran dürfen. Unter der Woche feierte Dennis Diekmeier bei der zweiten Mannschaft sein Comeback. Diekmeier spielte auffällig und traf sogar bei der 1:2-Pleite gegen die zweite Mannschaft des VfL.
Für einen Platz in der Startelf wird es aber nicht reichen. Aogos Verletzung hat sich langwieriger herausgestellt.
Bei Werder kehren die beiden Hoffnungsträger Claudio Pizarro (12 Tore gegen den HSV) und Per Mertesacker zurück. Petri Pasanen fällt dagegen aus.
Taktik:
Armin Veh schien seine Formation schon kurz vor der Saison gefunden zu haben. 4-2-3-1 heißt das System, das der 49–Jährige spielen lassen will.
Gegen Pauli überraschte Veh dann mit einem etwas defensiveren 4-1-4-1, was mit Guerrero im zentralen Mittelfeld aber überhaupt keine Früchte trug. Also wieder das angedachte System mit drei offensiven, die diesmal wahrscheinlich Elia (Trochowski), Petric und Pitroipa heißen. Davor natürlich van Nistelrooy, dahinter Ze und Jarolim. Die Viererkette bleibt unverändert.
Werder ebenfalls im 4-2-3-1-System mit Pizarro als einziger Spitze. Dahinter Neuzugang Wesley und auf den Außen wohl Marin und Hunt.
Stimmen:
Allofs: "Ich habe keine Angst und mir ist auch nicht bange vor den kommenden Aufgaben" (Sind ja nur der HSV und Inter Mailand).
Wesley: "Ich möchte gerne so spielen wie Zé Roberto" (Dazu fehlen ihm freilich noch 13 Jahre und gefühlte 453.000 gelaufene Kilometer).
Trochowksi: "Wir haben für diesen Bereich (offensives Mittelfeld/ hängende Spitze) zwar sehr gute Spieler, aber sicher noch keine feste Ordnung"
Veh: "Ich habe es in meiner Karriere nach Spielen noch nie hinbekommen, länger zu schlafen."
Veh: "Leverkusen, Bayern, wir - im Prinzip sind wir in der Tabelle ja alle beieinander."
Tipp:
Die unglückliche Niederlage unter der Woche ist wahrscheinlich noch nicht aus den Köpfen der HSVer, deswegen gehe ich von einem eher zaghaften Beginn aus. Devise: Bloß nicht schon wieder in Rückstand geraten und sich dann von Bremen auskontern lassen. Nach und nach entwickelt sich dann ein typische Derby, bei dem taktische Zwänge keine Rolle mehr spielen und Schiri Kinhöfer mit Karten nur so um sich wirft. Am Ende treffen Pizarro und van Nistelrooy doppelt: 2:2
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