So hiermit der letzte Teil über die Eastern Conference.

Detroit Pistons
Die Zeit der Detroit Pistons ist einfach abgelaufen, die Saison verläuft bisher mal wieder sehr durchwachsen, auch einzelnge Ausrufezeichen sind rar gesät. Die glorreichen Zeiten sind schon seit der letzten Saison endgültig vorbei. Die aus der Meistermannschaft verbliebenen Spieler (Prince, Hamilton und Wallace) bringen ihre Leistungen zu unregelmäßig, sind teils in die Jahre gekommen und waren auch zu ihren Glanzzeiten nur wegen des perfekt aufeinander abgestimmten Teams so gut. Zudem sind vor allem Prince und Hamilton immer wieder in mögliche Tradegerüchte involviert. Die nachrückenden Spieler wie Stuckey und Maxiell haben sich zudem nicht zu den gewünschten Spielern entwickelt. Die zur letzten Saison verpflichteten Villanueva und Gordon bringen ihre Leistungen viel zu selten und sind als Transferflops zu bezeichnen, ich hatte mir von beiden Spielern wesentlich mehr erhofft und die Verantwortlichen der Pistons bestimmt auch. Beide Spieler haben langfristige Verträge von den Pistons erhalten und bleiben die Rechtfertigung der Höhe dieser Verträge immer noch schuldig.
Der einzige Spieler der mir ein bisschen Hoffnung macht ist Greg Monroe. Er sollte als Rookie meiner Meinung nach schon jetzt so viel Spielzeit wie möglich erhalten, um sich weiter entwickeln zu können. Da man keine Spieler hat die man auch mit spielerisch gutem Gegenwert traden kann, bleibt der Draft und gute Rookies für Detroit fast die einzige Chance. Ich weiß, dass das eine extrem negative Sicht der Dinge war, aber so sehe ich das leider. Ich fand die Pistons als sie Meister wurden richtig super, gerade weil sie etwas anders waren und sich extrem über die Defense definiert haben. Zudem habe ich mich in dieser Zeit angefangen für die NBA zu interessieren, aber was die Pistons in den letzten Jahren aus dieser Mannschaft gemacht haben ist wirklich traurig (angefangen mit dem Billups – Iverson Trade).

Toronto Raptors
Die Raptors haben mit Bosh, wie die Cavaliers mit James, ihren besten Spieler an die Miami Heat verloren. Auch die Raptors konnten diesen Verlust nicht durch eine Verpflichtung eines anderen Spielers auffangen. Nur haben die Raptors den Verlust mit der zur Verfügung stehenden Mannschaft besser kompensiert und sind dadurch, dass man auch mit Bosh kein sicherer Playoff Kandidat im Osten war, längst nicht sooo tief gefallen wie die Cavaliers. Bargnani und DeRozan zeigen zudem ganz gute Ansätze, bringen regelmäßig ihre Leistungen und könnten sich in den nächsten Jahren zu einem recht passablen Duo entwickeln. Zudem spielen Calderon und Barbosa zumindest das was sie können und bleiben nicht weit unter ihren Möglichkeiten. Toronto muss in den nächsten Jahren darauf hoffen einen guten Pick im Draft zu bekommen und dem Team so einen guten Spieler hinzufügen zu können, der sich dann am besten auch noch mit Bargnani und DeRozan ergänzt. Einen super Free Agent werden die Raptors in den nächsten Jahren glaube ich eher nicht abbekommen, da das Team dafür zu uninteressant ist und meiner Meinung nach andere Teams die Nase hier vorne haben sollten. DeRozan hat gerade in der Abwesenheit von Bargnani bewiesen, dass er eine richtig guter Scorer werden kann. Zumindest Haben die Raptors im Gegensatz zu den anderen Teams zwei Spieler auf die man als Fan hoffen kann.

Washington Wizards
Die Wizards stehen zusammen mit den anderen erwähnten Teams im Keller der Eastern Conference, eine Playoff Teilnahme ist in weiter Ferne. Hoffnung macht in den letzten Wochen John Wall. Auf dem ersten Draftpick dieses Jahres ruhen die Hoffnungen der Wizards, Wall soll die Mannschaft in den nächsten Jahren in die Playoffs führen und einer der besten Point Guards der Liga werden. Als Vorbild hierfür dienen die Chicago Bulls und Derrick Rose, ob Wall allerdings ähnlich gut werden kann wie Wall muss sich erst zeigen. Durch den Trade mit den Magic haben die Wizards Wall zumindest die Möglichkeit gegeben sich als erster Point Guard und Führungsspieler zu entwickeln und hervorzutun, indem er sich die Spielzeiten nicht mehr mit dem in Washington in Ungnade gefallenen Gilbert Arenas teilen muss. Fest steht allerdings auch, dass John Wall alleine nicht reichen wird um etwas zu erreichen, es wird irgendwann ein weiterer Spieler mit Starpotenzial als Hilfe für Wall benötigt werden, sollte dieser sich so entwickeln wie erhofft. Dazu muss Wall die restliche Saison nutzen um zu lernen und sein Spiel somit noch weiter zu verbessern, die Statistiken sind mit 15,6 PPG und 8,9 Assists schon ganz gut. Zudem muss Wall verletzungsfrei bleiben, um möglichst viel Spielzeit zu erhalten. Sollte Dies gelingen kann Washington auf Wall bauen und um ihn herum ein Team aufbauen. Die Wizards befinden sich als Team gerade in einer Findungsphase, somit geht es in dieser Saison also nur darum, dass sich das Team einspielt und Wall einschlägt. Sollte nach der Saison dann auch noch ein hoher Pick im Draft herausspringen kann man mit der Saison aus meiner Sicht schon zufrieden sein, da mit einer Playoff Teilnahme eh nicht zu rechnen war.

New Jersey Nets
Die Nets haben auch in dieser Saison nicht viel zu melden. Man ist zwar nicht ganz so miserabel wie in der letzten Spielzeit, aber diese Leistung konnte auch gar nicht mehr unterboten werden. In New Jersey hofft man nur noch darauf, dass mit Anthony endlich ein Starspieler kommt, der die Franchise wieder aus dem Dreck zieht und man wieder an die erfolgreichen Zeiten aus den Jahren 2002 und 2003 anknüpfen kann. Diese Verpflichtung ist mit dem heutigen Tage allerdings sehr unwahrscheinlich geworden (ausgeschlossen). Der Besitzer der Nets Mikhail Prokhorov verkündete heute, dass die Nets Carmelo Anthony nicht traden werden und die ewige Hängepartie endgültig abhaken werden, da sich die Gerüchte und Verhandlungen schon viel zu lange hingezogen haben und viel zu öffentlich ausgetragen wurden. Salopp gesagt man hat keine Lust mehr auf das ganze Theater um Anthony, der anscheinend sowieso nie zu den Nets wechseln wollte. Das Duo Harris/Lopez war bisher nicht in der Lage New Jersey aus dem Tabellenkeller zu führen. Die Verpflichtung von Anthony wäre aus meiner Sicht der einzige Erfolg gewesen, den man in dieser Spielzeit hätte verwirklichen können. Die Fans können nur auf einen super Rookie oder einen guten Free Agent in den nächsten Jahren hoffen..

Cleveland Cavaliers
Die Cavaliers spielen eine unglaublich schlechte Saison. Viel mehr kann man zu dem Team nach meiner Meinung auch gar nicht zu sagen. Der Abgang von James wurde sowohl spielerisch als auch emotional nicht gut verkraftet. Ersetzen kann man James sowieso nicht, aber man konnte den Schaden bisher nicht einmal im Rahmen halten. Auch von den gestandenen Spielern (Jamison und Williams) übernimmt keiner Verantwortung. In Cleveland steht man vor einem schwierigen Neuanfang, der eine ganze Weile dauern könnte.