Hier der letzte Teil von Halbzeit in der NBA. Vielen Dank an alle Leser und viel Spaß beim letzten Teil.

Golden State Warriors
Die Saison der Warriors verlief bisher nicht optimal und die Playoff Plätze mittlerweile etwas außer Reichweite. Die Warriors sind mal wieder sehr offensive ausgerichtet und legen auf die Defensive etwas weniger wert. Golden Stäte müsste einen sehr starken Schlussspurt hinlegen, um die anderen Teams noch einzuholen. Zudem muss man sich so langsam auch die aktuell vor allem zu Hause aufstrebenden Clippers vom Hals halten, damit man nicht ganz in den Keller der Tabelle gerät. Offensiv sind die Warriors in ihrem Spiel sehr variabel und auch ausgeglichen, aus dem Offensivquartett aus Monta Ellis, Stephen Curry, Dorell Wright und David Lee ragt vor allem Ellis mit seinen 25 PPG heraus, die anderen drei erzielen zwischen 16 und 18 PPG. Ellis ist damit mal wieder der beste Spieler der Warriors und zudem einer der fünft besten Scorers der Liga. Wie bei den anderen Teams in dieser Tabellenregion fehlt zum einen die nötige Tiefe im Kader, um eine Playoff Teilnahme ernsthaft ins Auge fassen zu können, zum anderen fehlt den Warriors einfach die erforderliche Qualität in der Defense. Auf lange Sicht wird es nach meiner Meinung darauf ankommen, ob sich Curry in den nächsten Jahren zu einem echten Führungsspieler entwickeln kann. Er ist jetzt schon extrem wichtig für die Mannschaft, aber die Rolle des unangefochtenen Leaders nimmt er für mich noch nicht ein. Solch einen Spieler bräuchten die Warriors aber um sich in die Spitzengruppe der Western Conference zu spielen. Curry könnte sich in den nächsten Jahren zu einem solchen Spieler entwickeln, noch ist er es für mich nämlich nicht. Ellis könnte, wenn man von seinen Statistiken ausgeht, solch ein Spieler sein, aber ihm fehlen nach meiner Meinung nach etwas die Führungsqualitäten. Zudem müssten Spieler verpflichtet werden, die die Warriors in der Breite besser aufstellen und vor allem Defensivqualitäten ins Team einbringen können, damit die Warriors zu einem dauerhaften Playoff Kandidat werden können.

L.A. Clippers
Zu Beginn der Saison waren die Clippers mal wieder einfach schlecht und Siege konnten trotz der super Leistungen einiger Spieler fast nie eingefahren werden. Aber seit kurzem läuft es bei den Clippers deutlich besser und man könnte gerade zu Hause etliche Spiele gewinnen und sich so ein wenig von den anderen Teams im Tabellenkeller absetzen. Wenn die Clippers diese Form bis zum Ender der Saison beibehalten, könnte man in der Tabelle noch ein paar Plätze nach oben klettern. Um die Spieler Blake Griffin, Eric Gordon und Baron Davis hat sich anscheinend endlich ein Team gebildet. Für einen Playoff Platz wird es in dieser Saison trotzdem noch nicht reichen, dafür ist man schon zu weit abgeschlagen und müsste auch auswärts einen wirkliche Serie starten. Blake Griffin ist in seiner ersten Saison, die er auf und nicht neben dem Feld verbringt, einfach unfassbar, er liefert ein Highlight Spiel nach dem anderen ab und hat es geschafft, dass die Clippers wieder richtig interessant sind. Seine Statistiken sind für einen Spieler, der nach einem Jahr Verletzungspause sein erstes Jahr in der Liga spielt, einfach unbeschreiblich. Einzig seine Defense müsste er noch verbessern, aber dann hat er wenigstens was an dem er in der Offseason arbeiten kann. Auch Eric Gordon spielt für die Clippers eine überragende Saison, hat seinen Punkteschnitt von 17 auf 24 PPG gesteigert und ist zusammen mit Griffin der wichtigste Spieler der Clippers. Durch den Ausfall von Gordon tendiert die Chance für eine Playoff Teilnahme nun auch endgültig gegen null. Die Zukunft der Clippers sieht mit diesen beiden Spielern aber wirklich sehr gut aus. Wichtig war in den letzten Wochen zudem die steigenden Form von Point Guard Baron Davis. Die Clippers brauchen auch in der Zukunft einen guten und erfahrenen Point Guard, der die jungen Spieler führen kann. Davis kann dieser Spieler sein, aber er darf sich nicht hängen lassen und muss seine Leistungen bringen und verstehen welch ein Glück es für ihn sein könnte in den nächsten Jahren mit Griffin und Gordon zusammen spielen zu können. Der schon lange fehlende Chris Kaman könnte den Clippers mit seiner Rückkehr noch zusätzliche Tiefe von der Bank verleihen. Die Clippers sollten zudem versuchen in der Offseason einen guten und defensivstarken Small Forward zu verpflichten, da sie so die letzte vakante Position im Kader gefüllt hätten und so die Playoffs ernsthaft ins Auge fassen können.

Sacramento Kings
Die Kings kommen aus dem Keller seit Jahren nicht mehr raus. Es konnten bei einer Bilanz von 12 – 34 nur ca. 25 % der Spiele gewonnen werden. Tyreke Evans konnte in dieser Spielzeit zu selten an seine Leistungen aus seiner Rookie Saison (Rookie oft he Year) anknüpfen und ist noch nicht zu dem erwarteten Führungsspieler geworden. Die Hoffnungen in ihn waren zumindest um einiges größer, vielleicht braucht er aber auch einfach noch ein bisschen Zeit und nimmt sich in dieser Saison die Pausen die er sich in seiner Rookie Season nicht erlaubt hat. Zudem sind seine Statistiken bei weitem nicht wirklich schlecht, aber man hatte sich halt nach solch einer überragenden Rookie Season eine Steigerung erhofft. Hoffnung macht zudem DeMarcus Cousins der als Power Forward/Center einige gute Spiel abgeliefert hat und um den man zusammen mit Evans versuchen sollte ein Team aufzubauen. Die Aufgabe der Kings muss es in den nächsten Jahren sein Evans und Cousins zu fördern und sie mit einem guten Team zu umgeben, ob Evans und Cousins es dann in den nächsten Jahren schaffen können die Kings wieder in die Playoffs mag ich noch nicht wirklich beurteilen.

Minnesota Timberwolves
Es ist sehr schade, dass es die Timberwolves nicht schaffen die immer wieder überragenden Leistungen ihrer Führungsspieler auch in Siege umzuwandeln. Kevin Love spielt die beste Saison seiner Karriere und liefert ein Double Double nach dem anderen ab, er liegt in dieser Statistik sogar noch vor Howard, Griffin und Stoudemire. Die Statistiken von Love sind mit über 20 Punkten und 15 Rebounds pro Spiel schon außergewöhnlich gut, zudem ist Love gerade durch die enorme Steigerung bei Punkten und Rebounds ein heißer Kandidat für den Most Improved Player Award und auch fürs All Star Game. Der andere Starspieler der Timberwolves ist der aus Miami gekommene Michael Beasley, der in Minnesota endlich sein Können zeigt. Er hat seinen Punkteschnitt in dieser Saison auf ca. 20 PPG gesteigert. Nur springen aus diesen Leistungen keine Siege heraus und so steht Minnesota mal wieder ganz weit hinten in der NBA und ist nur wegen der noch schlechteren Cavaliers nicht das schlechteste Team der Liga. Der Unterschied zwischen den Cavaliers und den Timberwolves (gilt auch für die Kings) ist, dass man in Minnesota durch die stark aufspielenden Love und Beasley Hoffnung auf Besserung in der Zukunft sieht.